Straßennamen in Ahrensburg: Nach wem wurde denn wohl “Grauer Esel” benannt…?

Nachdem ich als Bürger von Ahrensburg und Bewohner der Schimmelmannstraße beantragt habe, diese Straße endlich umzubenennen wegen der unzähligen Grausamkeiten, die der Namensgeber an Menschen ausgeführt hat, sind die Grünen auf die Idee gekommen, auch weitere Straßennamen in Ahrensburg auf den Prüfstand zu stellen, um nachzuforschen, ob der eine oder andere Namensgeber es ebenso nicht wert ist, durch eine Straße in unsrer Stadt geehrt zu werden. So weit, so gut.

Nun aber kommt der Hammer: Die Stadt will für die Nachforschung allen Ernstes 62.308 Euro über einen Nachtragshaushalt bereitstellen. Und das musste ich dreimal nachlesen, um es einmal zu glauben. Es ist dieses wohl die größte Veruntreuung von Steuergeldern durch die städtische Verwaltung, die es seit dem Ahrensburger Luxus-Lokus gegeben hat. Da gruselt es den Bürger, der sich fragt: Geht’s noch, Herr Bürgermeister, der Sie diesen Antrag tatsächlich unterzeichnet haben!? Vorlage-5.pdf

Ich mache eine Namensforschung gratis für meine Stadt. Zum Beispiel die Straße „Grauer Esel“, nach der zugleich eine Bushaltestelle und ein Spielplatz benannt worden sind. Was ist ein „Grauer Esel“? Es ist dieses ein weißer Schimmel, bzw. ein Pleonasmus oder eine Tautologie, was man im Volksmund auch bezeichnet als: doppelt gemoppelt. Denn ein Esel ist bekanntlich immer grau, wenn er kein Albino ist.

Schlimmer noch, Frau Haebenbrock-Sommer: Warum wurde mit dieser Straße nur der Esel, also ein männliches Tier, geehrt und keine Eselin? Haben sich die Beamten nicht aufs allgemeine Gendern verständigt?!

Und kommen Sie mir nicht mit der Ausrede, dass der Graue Esel nach einem Ahrensburger Bürgermeister benannt ist! Sie wissen selber, dass so etwas erst nach dem Tode des Amtsinhabers geschehen kann.

Ach ja, wenn jetzt auch der Waldemar-Bonsels-Weg in den Fokus gerückt wird, dann weise ich nicht nur auf den Wilhelm-Busch-Weg in Bargteheide hin, sondern auch auf die dortige Wilhelm-Busch-Schule, die nach dem größten deutschen Humoristen benannt sind – siehe die Abbildung links aus „Plisch und Plum“, fünftes Kapitel.

Und was ist mit der Martin-Luther-Kirche in Trittau? Und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ahrensburg…?

Meine Bitte an die Ahrensburger Stadtverordneten: Entscheiden Sie, dass die Schimmelmannstraße endlich einen neuen Namen bekommt und dass die 62.308 Euro von der Stadt gestiftet werden für Kinder in Ahrensburger Familien, die unterhalb der Armutsgrenze leben. Jede andere Entscheidung wäre menschlich unwürdig.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. August 2020

5 Gedanken zu „Straßennamen in Ahrensburg: Nach wem wurde denn wohl “Grauer Esel” benannt…?

  1. Torsten Schmidt

    Kein einziger der im Rathaus mit sehr gutem Beamtensalär ausgestatteten Mitarbeiter ist in der Lage diese Recherche zur Namensgebung der Straßen zu betreiben????????? Das kann nur eine Fremdfirma leisten? Und in dieser arbeiten hochspezialisierte Linguisten, Namensforscher, Ahnenforscher und Heimatkundler??? Im Ernst?????

  2. Biker

    Die Grünen wollen mit den Straßennamen nur davon ablenken, dass sie es in zwanzig Jahren nicht geschafft haben, dass Ahrensburg vernünftige Wege bekommt, nämlich Fahrradwege.

  3. Alois Siebenpunkt

    Der kleine, aber feine Unterschied ist jedoch, dass Waldemar Bonsels nicht 1908 gestorben ist, sondern während der NS-Diktatur seine antisemitischen Texte und weiter auch NS-verherrlichende Literatur schrieb. Anders als Wilhelm Busch oder Martin Luther, der zwar auch Antisemit war, war Bonsels ein waschechter Nationalsozialist.

  4. Wilhelm Senftleben

    Brillant, die Ausfürungen zum grauen Esel (Tautologie pp., es fehlt noch Hendiadyoin), gleichwohl habe ich in Südeuropa Esel mit schwarzem und dunkelbraunen Fell gesehen, wohl negroide Unterarten? Jedenfalls reichen die Darlegungen allemal für einen Bachelor in Asinologie, im Gegensatz zu den platten Ausführungen zur Strassenumbenennung. Das ist auf gleichem Niveau wie der Antrag des Leiters der Mittelschule auf Umbenennung des Alfred-Rust-Saales (oder will der die ganze Schule wieder nach Rust benennen lassen?). Vergleichbar damit ist auch der Grünen Initiative zur Überprüfunf aller Strassennamen, egal wieviel Steuergeld das kostet. Hier ist dann besonderes Augenmerk auf die Hamburger-Strasse zu legen. Eine Kommission aus unabhängigen Experten (Grüne, Linke,Antifa-Aktivisten) wird zu prüfen haben, wie die fleischlichen Bestandteile produziert worden sind, durch ausgebeutete Osteuropäer oder gar Schimmelmannsche Sklaven? Es fehlt dann nur noch einer, der die Umbenennung der Großen Straße in Adolf-Hitler-Allee beantragt, dann ist der Kreis der Torfköppe vollständig. Wieso denke ich an das altgriechische Wort für “Privatmann”?

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