Informationssperre für den Spion, der aus Barsbüttel kommen will bzw. aus Wentorf im Kreis Herzogtum Lauenburg

Mein Blog-Eintrag vom 24. August 2020 ist überschrieben: „Geht’s noch? Der Bürgermeister von Barsbüttel erklärt, dass er Ahrensburg ausspionieren will!“ Und heute lesen wir dazu im 3. Buch Abendblatt: “CDU-Kandidat eckt beim Bürgermeister an“, und zwar genau wegen des Versuchs von Spionage auf kommunaler Ebene – siehe die Abbildung!

Abbildung frei nach Abendblatt

Man muss sich den Tatbestand mal vor Augen führen: Michael Sarach ist Bürgermeister der Stadt Ahrensburg und das bis April 2022. Was bedeutet: Er ist noch 20 (zwanzig) Monate im Amt. Und Thomas Schreitmüller ist Bürgermeister von Barsbüttel und dort noch bis zum Jahr 2025 im Amt. Und weil Schreitmüller in Barsbüttel nicht nur vorzeitig das Handtuch werfen will, sondern auch noch die Flinte ins Korn, um in Ahrensburg einen für ihn lukrativeren Job zu bekommen, will er sich schon heute über die Interna in unserer Stadt informieren…

…obwohl er in Ahrensburg zur Zeit lediglich ein Kandidat ist. Einer von zweien, denn die Grünen wollen auch einen Kandidaten benennen. Und möglicherweise kommt auch noch ein dritter Bewerber dazu, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass die anderen Parteien einfach so tatenlos zusehen werden. Obwohl – und das erwähne ich an dieser Stelle noch einmal deutlich – der Bürgermeister in seinem Amt keine Partei vertritt. Auch nicht die, die ihn in den Amtssessel gebracht hat. Und wenn die Grünen heute schon posaunen, dass ihr Kandidat die Politik der Grünen vertreten soll, dann ist der Grünling – sachlich betrachtet – für uns Bürger gar nicht wählbar. Weil der Bürgermeister eben politisch neutral sein muss, und er gehört auch keiner Fraktion der Stadtverordneten an.

Und so stimme ich Michael Sarach zu, wenn er dem Bürgermeister von Barsbüttel die Tür ins Rathaus zumindest so lange versperrt, bis der Mann von den Bürgern dazu ermächtigt wird, dort einzutreten. Sonst könnte ja schließlich jeder kommen und gucken, wie es inside der Stadt ausschaut.

Und auf den BM-Wahlkampf im kommenden Jahr freue ich mich schon sehr! Besonders wenn die Kandidaten auf dem Podium sitzen und sich den Fragen ihrer Kontrahenten und der Bürger stellen müssen. Denn während das Kandidaten-Trio bei der letzten Wahl noch liebevoll miteinander gekuschelt hat, dürften diesmal echter die Fetzen fliegen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. August 2020

5 Gedanken zu „Informationssperre für den Spion, der aus Barsbüttel kommen will bzw. aus Wentorf im Kreis Herzogtum Lauenburg

  1. Ungern

    Viele Grüße nach Ahrensburg (auch an alle zukünftigen Bürgermeisterkandidaten) aus Berlin von der DEMO für Freiheit. Die Luft brennt hier.
    1989 wiederholt sich gerade und diesmal kämpfen alle aus Ost und West für die Demokratie.
    Die Polizei lässt die Situation gerade mit willkürlichen Absperrungen eskalieren und will die Demo auflösen.
    Es gibt erste Festnahmen bekannter Organisatoren, damit die Demo ihre Sprecher verliert !!!

      1. Harald Dzubilla Artikelautor

        Ich habe den Kommentar von “Ungern” ausnahmsweise mal freigeschaltet, um damit daran zu erinnern, dass der Ahrensburger Stadtverordnete und AWO-Azubi Ali Haydar Mercan (Die Linke) sich über die Polizei beschweren will, die beispielsweise hier in Berlin mal wieder den härtesten Job überhaupt gemacht hat. https://www.szene-ahrensburg.de/2020/08/ali-haydar-mercan-fraktionsvorsitzender-die-linke-schuert-oeffentlich-misstrauen-gegen-unsere-polizei/

        1. Ungern

          Herr Dzubilla, vielen Dank für die Freischaltung. Der Beitrag gehörte hier thematisch wirklich nicht hinein und ich gelobe Besserung. Sie haben genug Themenschwerpunkte, um sich jeweils dezidiert äußern zu können. Dennoch ist man aufgewühlt, wenn man von seinem Berlin-Freheitsdemo-Besuch aus sieht , wie “klein” unsere Ahrensburger Sorgen und Problem sind und grätscht unbedacht dazwischen. Trotzdem: Von anderswo hat man einen anderen Blick auf Ahrensburg, der anzuraten ist, wenn einem hier der Deckel auf den Kopf fällt.

  2. Christian Schmidt

    Liebe/Lieber Ungern,

    Wenn Nazis unwidersprochen bei einer Demonstration mitlaufen, kann diese Demonstration niemals mit dem „Kampf für Demokratie“ in Verbindung gebracht werden.
    Das ist dann eine Nazidemonstration.
    Mensch, die an einer Demonstration teilnehmen, bei der Nazis unwidersprochen mitlaufen, sind Mitläufer der Nazis.
    Wollen sie so wahrgenommen werden?

    Viele Grüße
    Christian Schmidt

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