AOK-Knoten gesperrt: 4 Wochen lang Frust für Autofahrer

In Ahrensburg gibt es eine Straßenkreuzung, die allgemein als der „AOK-Knoten“ bezeichnet wird, obwohl die Allgemeine Ortskrankenkasse damit gar nichts zu tun hat. Nur das Gebäude der AOK liegt zufällig an dieser Straßenkreuzung und muss diesen “Knoten” deshalb als Imageschaden einstecken. Denn der AOK-Knoten ist ein großes Verkehrsproblem, weil diese Straßenkreuzung eine gewaltige Stauader in der Stadt ist.

Fotos beweisen: Stormarn-Redaktion ist nicht aktuell im Bilde

Heute berichtet das Abendblatt auf Stormarn-Online, dass der AOK-Knoten ab Montag gesperrt wird. Wegen eines Rohrbruchs einer dortigen Wasserleitung. Zahlende Leser erfahren: „Nach Angaben der Ahrensburger Stadtverwaltung muss der gesamte Kreuzungsbereich sehr kurzfristig voll gesperrt werden, damit die dringenden Reparaturarbeiten sofort erledigt werden können.“

Rathaus-Sprecher Fabian Dorow hat nicht den Mut gehabt, dieses Problem an Szene Ahrensburg zu melden, sondern er hat nur seine Spezis in der Großen Straße darüber informiert, weil die damit Geld verdienen. Und sie berichten:

„Die Sperrung wird in der Nacht zu Montag, 31. August, um 1 Uhr beginnen und voraussichtlich vier Wochen dauern, sagt Rathaus-Sprecher Fabian Dorow.“

Wir leben im 21. Jahrhundert. Und wir wohnen in Deutschland. Und um den Rohrbruch in einer Straße zu reparieren, die im Brennpunkt des örtlichen Verkehrsgeschehens liegt, werden lese und staune vier Wochen benötigt. Warum um alles in der Welt?

Meine Vermutung: Der Baudirektor von Ahrensburg will dazu erst mal eine landesweite Ausschreibung des Projektes unter Tiefbaufirmen machen im Rahmen eines Wettbewerbs, betitelt: “Wer legt das schönste Rohr?” Also vergleichbar mit dem Bau der Utopia-Tiefgarage auf dem Stormarnplatz. Und so etwas dauert nun mal ein bisschen länger. Genauso wie die Rohrverlegung in der Hagener Allee, wo auch heute am Nachmittag kein Mensch auf der Bauselle zu sehen war – siehe nebenstehendes Foto!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. August 2020

9 Gedanken zu „AOK-Knoten gesperrt: 4 Wochen lang Frust für Autofahrer

  1. Stiller Beobachter

    Wenn man wissen will, warum das alles so lange dauert mit dem Bauamt, seitdem Kania dort ist, dann muss man nur mal zuschauen, wie der Mann sich selber bewegt und wie er spricht. Man denkt unwillkürlich an eine Schnecke, die gerade aus ihrem Haus gekrochen ist. Dagegen war Vorgänger Thiele ein Hansdampf.

  2. Torsten Schmidt

    Jetzt kann der Vermieter des neuen Hauses schräg gegenüber der AOK endlich anständige Besichtigungen in den vielen leer stehenden Wohnungen durchführen. Vorher war das wegen des autobahnartigen Lärms an dieser Kreuzung ja nicht möglich. 😉

  3. Frank Wentzel

    Herr Dzubilla,
    bei sorgfältiger Recherche hätten Sie sicherlich festgestellt, dass der Auftrag für die Arbeiten nicht von der Stadt Ahrensburg vergeben sondern vom Netzbetreiber (Hamburg Wasser) durchgeführt werden. Nun ja, und der Rathaussprecher hat nicht den Mut etwas an Szene-Ahrensburg zu melden? Warum sollte er auch, denn auch hier wären Sie bei sorgfältiger Recherche auf eine entsprechende Pressemitteilung der Stadt Ahrensburg vom 28.08.2020 gestossen. Aber vermutlich geht es Ihnen garnicht um Sorgfalt oder Recherche sondern vielmehr darum, den im gleichen Personen an’s allseits bekannte Bein zu pinkeln.
    In diesem Sinne, weiterhin fröhliches “Wasser marsch!”

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Zu Ihrer Info: Pressemitteilungen sind Informationen, die von der Stadt direkt an die Medien gegeben werden. Auf der Homepage der Stadt finden Journalisten keine Pressemitteilungen, sondern Mitteilungen direkt für die Bürger.

      Dass die Stadt keinen Einfluss auf die Bearbeitungszeit durch Hamburg Wasser nehmen kann, glaube ich nicht. Ich denke vielmenhr, dass bei derartigen Notfällen auch Wochenendarbeit nötig ist.

      1. P. Kirchberger

        Ich würde sagen, dass hier sogar Tag- und NACHTarbeit nötig wäre. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Rohrbruch in Hamburg an einer verkehrsintensiven Stelle nur in vier Wochen beseitigt werden kann. Aber Ahrensburger sind ja geduldig und nehmen alles so hin, wie es aus dem Denkmal am Rathausplatz vermeldet wird.

  4. Frank Wentzel

    Herr/Frau Kirchberger, wissen Sie was ein Rohrbuch eines 800er-Wasserrohrs nach sich zieht? Dann hätten wir metertiefe Krater und Ausspülungen in der Hamburger Straße! Hier handelt es sich jedoch “nur” um ein Leck.

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