Parkplatz-Schmarotzer besetzen öffentlichen Parkplatz bei Tag und Nacht und über Jahre – legal aber unverschämt

Wer Szene Ahrensburg liest, der weiß, dass ich dagegen bin, dass die Stadt an öffentlichen Parkplätzen ihre Ticketautomaten hinstellt, um die Autofahrer dot abzukassieren. Denn fürs Fahren auf der Straße müssen sie auch kein Ticket ziehen, warum also fürs Parken – zumal Parken die Umwelt weniger belastet als Fahren. 😉 Diese Gebühren-Entscheidung wurde schon vor Jahren für Ahrensburg getroffen – nicht von der Verwaltung, wohlgemerkt, sondern von den damaligen Stadtverordneten.

Die Folge: Viele Autofahrer parken ihre Fahrzeuge am Straßenrand. Oder direkt auf der Fahrbahn. Das aber kümmert unsere Stadtverordneten nicht die Bohne, zumal sie selber kostenlos parken dürfen, und zwar in der Tiefgarage unter dem Rathaus. (Nein, das reklamiere ich keineswegs. Ich beanstande nur – um es mit einer Metapher zu sagen – dass Menschen, die im Warmen sitzen, überhaupt kein Gefühl dafür haben, wenn andere Menschen in der Kälte leiden müssen!)

Eine bürgerfreundliche Lösung, die auch vielen Besuchern (sprich: Kunden) der Stadt gefallen würde, wäre das allgemeine Einführen der Parkscheibe. So, wie es auch anderen Ortes üblich ist, so beispielsweise in Bargteheide. Warum also nicht auch in Ahrensburg?!

Und dann gibt es einen städtischen Parkplatz, auf dem das Parken gratis ist. Dieser kleine Parkplatz liegt gegenüber dem Alfred-Rust-Saal. Und Besucher von Veranstaltungen können ihre Fahrzeuge auf dem besagten Parkplatz parken.

Genauer: könnten! Denn seit Jahren wird dieser Platz bei Tag und Nacht besetzt von ein paar Schnorrern, die dort ihre Wohnmobile und Firmenwagen parken. Ich habe mal ein Foto von gestern unter ein Foto gestellt, das ich vor genau 7 (sieben) Jahren an dieser Stelle gemacht habe – siehe die Abbildungen oben! Erkennbar: Der Biobaba-Wagen steht dort immer noch – siehe Abbildung rechts!

Das empfinde ich als unverschämt, denn die Halter können ihre Fahrzeuge auch auf der Alten Reitbahn abstellen. Oder auf speziellen Plätzen, wo Wohnmobile übers Jahr parken können. Aber: Das Parken auf dem Parkplatz gegenüber der Schule ist kostenlos. Und genau das sollte die Stadt endlich beenden und dort ein stundenweises Parken mit Parkscheibe einführen. Firmenfahrzeuge und Wohnmobile, deren Fahrer diesen öffentlichen Parkplatz bei Tag und Nach voll in Beschlag nehmen, sollten begreifen, dass das ziemlich unverschämt gegenüber ihren Mitbürgern ist.

Hinzu kommt: Neben diesem Parkplatz stehen Container zur Abfallentsorgung. Wenn ich dort meine leeren Gläser und Flaschen hinbringe, dann muss ich mit meinem Auto auf der Fahrbahn parken, weil der Parkplatz von Bioba & Konsorten voll besetzt ist.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Februar 2020

4 Gedanken zu „Parkplatz-Schmarotzer besetzen öffentlichen Parkplatz bei Tag und Nacht und über Jahre – legal aber unverschämt

  1. WoMoFreund

    Ja und, ich zahle für mein Wohnmobil genau so Steuern wie andere für ihr Auto. Es ist auch genau so angemeldet. Und sofern man keinen eigenen Stellplatz hat, steht auch ein Auto immer im öffentlichen Raum ( wenn es nicht gerade auf der Straße unterwegs ist und dort ja auch Platz beansprucht). Soll ich freiwillig gebührenpflichtig parken? Warum genau?

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Ich habe nicht geschrieben, dass es verboten ist, sondern nur, dass ich es als unanständig empfinde. Weil es hier nicht um normales Parken geht, sondern um “Überwintern” auf einem öffentlichen Parkplatz, der eigentlich für die Besucher vom Alfred-Rust-Saal gedacht ist. Und es geht um das Blockieren von Parkplätzen für Bürger, die dort an die Container möchten. Ich hoffe, dass die Stadt hier endlich gegen Dauerparker reagiert.

  2. Mobiler Wohner

    Naja. Als Wohnmobilbesitzer zahle ich meine KfZ-Steuern genau so wie jeder Autofahrer auch.
    Ich habe das gleiche Recht, dort zu parken, wo es nicht verboten ist. Auch moralisch. Denn:
    Sofern ein Autobesitzer keinen eigenen Stellplatz hat, steht doch auch ein Auto IMMER irgendwo im öffentlichen Raum auf Parkplätzen. Vielleicht nicht immer auf dem selben, weil es öfter bewegt wird. Aber immer beansprucht es öffentlichen Platz (und auf der Straße übrigens auch).
    Insofern frage ich mich schon: Warum genau soll ich als Wohnmobilist jetzt freiwillig gebührenpflichtig parken? Weil sie das gern so hätten? Aber in einem haben sie recht: dann soll man das auf diesem speziellen Parkplatz gern mit Parkscheibe regeln – dann werden die Leute ihre Laster und Womos woanders hinstellen. Aber so lange das da erlaubt ist, ist die Bezeichnung “Schmarotzer” völlig unangebracht.

  3. WoMoFreund / Mobiler Wohner

    Oh, sorry, mein Kommentar wurde ja doch freigeschaltet … dann hätte ich ihn nicht noch mal ausführlicher unter einem anderen Namen “Mobiler Wohnen” geschrieben 🙂 haha. Aber wie gesagt: Ja dann soll man da Parkscheiben oder Begrenzungen einführen, hätte ich nichts dagegen.
    Aber so lange es nicht verboten ist, finde ich es auch nicht unanständig. Und zum Thema “Überwintern” – ich zahle auch im Winter Steuern, sofern das Wohnmobil angemeldet ist. Als darf ich es auch im Winter erstmal prinzipiell überall abstellen wo man auch ein Auto abstellen darf.

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