Archiv für den Monat: November 2019

Seid verschlungen, Millionen: Ahrensburger Stadtverordnete sollen heute in einer Woche darüber entscheiden, ob in unserer Stadt neue Schildbürgerstreiche gespielt werden!

In der nächsten Stadtverordneten-Versammlung am 25. November 2019 im Marstall steht unter TOP 10: „Raumprogramm für den Rathauserweiterungsbau der Stadt Ahrensburg“. Und das, meine lieben Mitbürger, sind sehr, sehr teure Entscheidungen, die hier möglicherweise getroffen werden sollen. Und beim Raumprogramm für den Rathauserweiterungsbau sind verschiedene Alternativen angedacht, von denen ich keine unterschreiben würde. Aber ich bin ja auch kein Verordneter der Stadt, sondern ich bin bloß ein mündiger Bürger. Und deshalb erlaube ich mir, an dieser Stelle meine unmaßgebliche Meinung zu dem zu sagen, worüber die Stadtverordneten heute in einer Woche entscheiden sollen.

Ahrensburger Symbolbild für eine mögliche Verschwendung von Steuergeldern

Nein, ich werde nicht das wiederholen, was bis heute an Vorschlägen und Alternativen aus dem Rathaus zum Thema Raumprogramm und Rathauserweiterung vorliegt. Eben weil ich nichts davon für gut heiße. Sondern ich wiederhole zum wiederholten Male meinen eigenen Antrag an die Politik, bei dessen Umsetzung der Stadt und dem Land viele Millionen Euro an Steuergeld erspart bleiben würden, die man anderswo sinnvoll einsetzen könnte. Alsdann:

Die Stadt Ahrensburg verzichtet auf einen Erweiterungsbau zwischen Peter-Rantzau-Haus und jetzigem Rathaus. Stattdessen verbindet man das Rathaus durch eine Brücke mit der rechts daneben liegenden Stadtbücherei. Dieser Übergang war auch von Karl-Heinz Scheuermann, dem  Architekten des Rathauses, so vorgesehen, wenn Sie mal hier schauen wollen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. November 2019

Verkehrsunfälle: Menschen sterben und die Gaffer können gar nicht genug davon kriegen

Beim Hamburger Abendblatt habe ich vor vielen Jahren meine Ausbildung im Verlag Axel Springer begonnen und bin seither und ununterbrochen Abonnent der Zeitung.  Und mit Werner Titzrath, dem Abendblatt-Chefredakteur mit der längsten Dienstzeit, habe ich dann Jahre später nach meiner Rückkehr in den Verlag häufig und gern zu Mittag gegessen im Casino des Verlagshauses in der Kaiser-Wilhelm-Straße, wo man aus dem 13. Stock so eine wundervolle Aussicht auf Hamburg gehabt hat. Womit ich lediglich voranschicken will, meine lieben Mitbürger, dass ich eine jahrzehntelange persönliche Verbindung zum Hamburger Abendblatt habe, einer Zeitung, die in meinem Elternhaus schon im ersten Jahr ihres Erscheinens abonniert worden war.

Ein Bilderreigen von einem Verkehrsunfall mit Toten

Das Hamburger Abendblatt als Ganzes ist nach wie vor eine sehr lesenswerte weil informative Zeitung. Mit Ausnahme vom 3. Buch, der Stormarn-Beilage. Die fällt nicht nur bei mir in Ungnade, sondern auch bei vielen Lesern, mit denen ich darüber gesprochen habe. Wobei ich speziell die Berichterstattung über Ahrensburg meine. Das ist nicht immer sachlich, sondern häufig manipuliert. Und nicht selten wird hier an den Tatsachen vorbei fabuliert, wie mir auch von Politikern der Stadt immer wieder bestätigt hat. Und Berichtigungen passieren so gut wie gar nicht. Aber dafür gibt es ja schließlich Szene Ahrensburg. 😉

Ein neuer Casus Belli ist der Beitrag, den ich soeben auf Stormarn-Online gelesen habe, dem Internet-Portal vom Abendblatt, was ich ebenfalls abonniert habe. Und dort wird aktuell berichtet: „Dramatischer Unfall in Barsbüttel: Mann und Frau tot“. Das ist sehr tragisch und bedarf unser aller Mitgefühl. Auch die Stormarn-Redaktion fühlt mit, und zwar mit den Gaffern, die gar nicht genug Bilder von Unfällen solcher Art bekommen können. Ekelhaft.

Schauen Sie sich auf der Abbildung oben links an, wie ausführlich das Hamburger Abendblatt auf Stormarn Online über den Unfall berichtet – in Bildern, meine ich! (Anmerkung: Aus Urheberrechtsgründen habe ich die Fotos in Ölfarben wiedergegeben.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. November 2019

Hier kommt die Nachricht des Jahres: Die Deutsche Bahn plant am Regionalbahnhof Ahrensburg einen Supermarkt – rund um die Uhr geöffnet!

Das Stormarner Tageblatt berichtet, dass die Bahn an diversen Bahnhöfen neue Kundenangebote testet. Und der Bahnhof der Weltstadt Ahrensburg gehört zu den 16 Stationen in ganz Deutschland, wo die Modernisierung stattfinden soll. Und was bedeutet diese angekündigte “Modernisierung” am Bahnhof?

Bahnhof Ahrensburg: Ende von Schweinske…?

Wir erfahren aus der Zeitung: „Zur neuen Ausstattung gehören Lounges mit Ladestationen, Steharbeitsplätze, Self-Service-Stationen zur Fahrradreparatur sowie rund um die Uhr zugängliche Supermärkte.“

Mehr noch: Die Bahn erklärt: „Wir kümmern uns auch um das Bahnhofsumfeld. Sitzplätze auf dem Vorplatz können genauso dazu gehören wie E-Scooter-Parkplätze oder mobile Marktstände“, verspricht DB-Stations- und Service-Vorstand Bernd Koch. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. November 2019

WAB = Wegbereiter Ahrensburger Bedürftigkeit

Ahrensburger Geschäftsleute, die ihre Läden in der Innenstadt haben, sind verunsichert. Mehr noch: Viele Firmeninhaber fürchten um ihre Existenz. Ursache ist nicht nur fehlendes Marketing der Stadt, sondern primär auch der Abbau von öffentlichen Parkplätzen in der City, ohne dass dafür Ersatz geschaffen wurde. Dieser Abbau soll nach dem Willen von Stadt und einigen Politikern sogar noch weitergehen. Und von einem Stadtmarketing für Ahrensburg ist weit und breit nichts zu erkennen.

Aus: Wochenblatt MARKT

Das Stadtforum hatte am vergangenen Dienstag die Mitglieder von CDU, Grünen und WAB zu einer Diskussion eingeladen zum Thema Stadtmarketing. Denn diese drei Parteien hatten als Alternative zum zuvor gemeinsam erstellten Konzept, das von ihnen abgelehnt wurde, ihre eigenen Vorstellungen entwickelt. Ich will diese Gedanken nicht wiederholen, denn ich habe bereits mehrfach darüber berichtet. Und als hauptsächliches Thema beim Meeting zwischen Politikern und Kaufleuten entwickelte sich der Zündstoff: Parkplätze in der Innenstadt.

Heute berichtet der MARKT über die Veranstaltung im Gemeindesaal der Ahrensburger Schlosskirche, der vollbesetzt gewesen ist. Lesen Sie den Bericht bitte selber, damit Sie im Thema sind!

Ich warf einen zweiten Blick auf den MARKT-Beitrag, weil ich meinem ersten Blick  nicht getraut habe: Der MARKT zeigt „Leere Stühle: Grüne und WAB erschienen nicht.“ Und das, meine lieben Mitbürger, bestätigt wieder einmal: Grüne und WAB zeigen sich ignorant gegenüber den Sorgen und Befürchtungen der Firmeninhaber in der Ahrensburger Innenstadt. Ob die kalte Schulter wirklich eine gute Reaktion von Stadtverordneten ist, wage ich zu bezweifeln. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. November 2019

Stadtwerke Ahrensburg: Werbung, die der Fragen würdig ist, könnte man auch als fragwürdige Werbung bezeichnen

Die Stadtwerke Ahrensburg, ein zu 100 Prozent eigenes Unternehmen der Stadt Ahrensburg, wirbt heute groß im 3. Buch Abendblatt genauso wie im Anzeigenblatt MARKT. Und in dieser Werbung werden zwei Frauen in den Mittelpunkt der Botschaft gerückt, als dieses sind Julia Fest und Greta Thunberg.

Zwei Protagonistinnen mit Fragezeichen

Julia Fest ist Geschäftsführerin der Stadtwerke Ahrensburg. Warum sie ihr Foto in die Werbung stellt, steht gedruckt neben ihrem Porträt: “Julia Fest … freut sich über die umweltfreundlichen Neuerungen”.

Wer Greta Thunberg ist, muss ich Ihnen nicht erklären. Ihr Name taucht in den Anzeigen der Stadtwerke Ahrensburg nicht auf. Stattdessen steht dort “gret.A”. Das wird erklärt als Abkürzung für “grün regional engagiert tatkräftig aus Ahrensburg” mit dem besonderen Hinweis: “Und das nicht nur freitags”. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. November 2019

Sparkasse Holstein sportlich: Sponsoring ohne Firmenlogo

Sehr häufig habe ich die Sparkasse Holstein dafür getadelt, dass sie Kinder in Sportvereinen mit Trikots ausstattet, die den Werbeaufdruck „Sparkasse Holstein“ tragen, sodass die Kids damit zu Werbeträgern der Sparkasse werden und dafür keinen Euro in die Vereinskasse bekommen.

Der Nachwuchs für Jogi Löw kommt aus Schmalenbeck

Dass es auch anders geht, meldet soeben der FC Schmalenbeck United 2016 e. V. Dieser Verein hat von der Sparkasse Holstein 80 neue Fußbälle bekommen, bzw. wurde bei der Anschaffung „maßgeblich unterstützt“, was auch immer das heißen mag. Und das Besondere an den Bällen ist: Sie stammen von einer Firma, die offizieller Lieferant der UEFA Europa League ist. Es sind also keine Billigbälle aus der Werbekiste. Und einen Werbeaufdruck des Sponsors tragen sie offensichtlich auch nicht. Und deshalb spende ich an dieser Stelle auch mal Lob an die Sparkasse Holstein. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. November 2019

Was haben Verwaltung und Politik doch für ein unverhofftes Glück: Ein Ahrensburger Geschäftsmann will ihnen aus der Patsche helfen!

Vorgeschichte: Die Stadt hat fehlgeplant in Sachen Parkraum in der Innenstadt und ist nun auf dem besten Wege, weitere Fehler zu produzieren. So wurde damals der Lindenhof-Parkplatz verkauft, ohne dafür bis heute eine Ersatzmöglichkeit für Autofahrer zu schaffen. Und die Alte Reitbahn soll bebaut werden, ohne dass man dabei an eine Ausweichmöglichkeit für die dort parkenden Autofahrer gedacht hat, denn auf der Alten Reitbahn wird es später nur noch Parkplätze geben für Edeka-Kunden und Bewohner des Gebäudes. Und dann soll nun auch noch die Parkmöglichkeit in der Ladenzone der Hamburger Straße weitestgehend aufgehoben werden. Das ist nicht nur für viele Menschen untragbar, sondern das ist für viele Geschäftsleute in der Ahrensburger Innenstadt geradezu katastrophal.

Pfeil: An dieser Stelle soll das Parkhaus errichtet werden (Abbildung: Google Maps)

Weiter: Die auf dem Stormarnplatz geplante Parkmöglichkeit soll nur eine Zwischenlösung sein. Angedacht ist, später eine Tiefgarage an dieser Stelle zu bauen, für die aber politisch der Daumen noch nicht mehrheitlich nach oben gegangen ist.

Meiner Meinung nach kann der oberirdische Parkplatz an dieser Stelle auch nur ein Ersatz sein für den bebauten Lindenhof-Parkplatz. Und wo sollen später die Autos parken, die bis jetzt noch auf der Alten Reitbahn und in der Hamburger Straße parken? Vielleicht auf dem Parkplatz rechts neben dem Rathaus? Oder eventuell in der Tiefgarage unseres Denkmals? 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. November 2019

Für 8 € steht Dein Leben auf der Kippe

Menschen, die  weggeworfene Zigarettenkippen von der Straße aufgehoben haben, um davon noch ein paar Züge zu nehmen oder aus dem Tabak eine neue Zigarette zu drehen, sieht man heute nur noch selten. Vermutlich, weil sie alle verstorben sind, denn Rauchen ist tödlich. Und in der Kippe, also dem Zigarettenstummel, hat sich das Gift konzentriert.

Umso erstaunlicher ist es, dass die Marke Winston wirbt: „Mehr Kippen bekommst Du für 8€ nirgends“. Und weil mit jeder Kippe das Leben auf der Kippe steht, folgt auch die Schlussfolgerung, nämlich: „Rauchen ist tödlich“ – siehe die Abbildung! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. November 2019

Wo finden Gaffer ihre Selbstbefriedigung?

Die Bundesregierung hat beschlossen, fotografierende Gaffer härter zu verfolgen. Es drohen Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren. Wir kennen alle die Gründe: Vollidioten behindern die Rettungseinsätze, weil sie bei Unfällen zugucken wollen und das Leid anderer Menschen mit ihren Handys fotografieren. Je grausamer und blutiger, desto geiler. Und manchmal verkaufen diese Typen ihre Fotos sogar an die Presse.

Stormarn-Redaktion Abendblatt online: Ein Fotoreigen für Gaffer (in Öl nachgemalt von Szene Ahrensburg)

Die Gaffer werden ja auch von den Medien bedient mit tollen Fotos von Unglücksfällen. Am vergangenen Wochenende zum Beispiel, als ein Reisebus auf der A1 umgestürzt war und 32 Menschen verletzt wurden, da hatte die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt gaaanz viele Fotos gebracht, um die Gaffer, die nicht live vor Ort sein konnten,  wenigstens online zu befriedigen: 11 (elf) Fotos von dem Unfall wurden auf Stormarn-Online veröffentlicht – siehe die Abbildungen!

Ein wahres Eldorado für jeden Gaffer, der das auf der A1 nicht mit eigenen Augen sehen konnte. Warum die Redaktion diesen Fotoreigen veröffentlicht hat, weiß ich nicht. Ich vermute aber, dass man die Gaffer damit zu Abonnenten machen will. Und als Prämie fürs Abo gibt es eine Mappe mit Kunstdrucken von den tollsten Unfallfotos der letzten Monate. Die können die Bekloppten sich dann gerahmt an die Wände ihrer Wohnung hängen und sich davor selbst befriedigen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. November 2019

Rathaus Ahrensburg: Was macht unsere Kulturbeauftragte den lieben langen Arbeitstag…?

Jedes Mal, wenn ich von der Schlossseite in unsere Innenstadt fahre, dann schäme ich mich. Nein, „schäme“ ist zu wenig gesagt, denn ich bin richtiggehend wütend vor Scham. Über die Verwaltung der Stadt genauso wie über die Mitglieder vom Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss. Denn seit Monaten schon sind die Fassaden der Gottesbuden an der Schlosskirche in einem gotterbärmlichen Zustand. Was man durchaus als Skandal bezeichnen kann, denn die Gottesbuden sind nicht irgendwelche Abstellräume, sondern es sind historische Kulturdenkmäler unserer Stadt, die zudem bewohnt werden.

Wer sich nicht in Ahrensburg auskennt, der möge bitte bei Wikipedia nachlesen, welche Bedeutung diese Häuser haben, die der Evangelisch-Lutherischen Kirche gehören – siehe die Abbildung links! Aber die Gottesbuden gehören gleichzeitig auch zur Stadt Ahrensburg und liegen in der kulturellen Verantwortung von Petra Haebenbrock-Sommer, da die Gebäude zum sogenannten „Ahrensburger Schlossensemble“ gehören, für das die Kulturbeauftragte im Rathaus zuständig ist und sich auch gern in diesem Zusammenhang von der Presse fotografieren lässt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. November 2019