Grüße aus Schilda: Wenn’s der Automat in Ahrensburg nicht macht, muss die Verwaltung ein neues Konzept erarbeiten

Dass es den Mitgliedern im Bau- und Planungsausschuss an Kompetenz fehlt, habe ich ja schon festgestellt. Darüberhinaus zeigt es sich, dass die Damen und Herren offensichtlich auch eine Blockade haben, und zwar im Oberstübchen. So ist ein Sachverhalt entstanden, den man nicht einmal in Schilda akzeptieren würde.

aus: Hamburger Abendblatt

Folgendes: Die CDU hatte den Antrag gestellt, dass an den Parkautomaten in Ahrensburg eine sogenannte “Brötchentaste” eingesetzt wird, was meint: Wer nur mal kurz parkt – bis 20 Minuten – um schnell seine Brötchen, die Zeitung oder ein Eis zu holen, der muss darauf nicht 50 Cent extra bezahlen fürs Parken. Ein vernünftiger Antrag also für etwas, das selbstverständlich sein sollte und anderen Ortes auch schon gang und gäbe ist.

Und nun halten Sie sich fest, meine lieben Mitbürger: Rathaus-Mitarbeiterin Andrea Wohllebe erklärt den Ausschussmitgliedern, dass auf den alten Automaten keine diesbezügliche Umrüstung möglich ist. Also kann es keine Brötchentaste geben, bis neue Automaten kommen, die für 2019 oder 2020 vorgesehen sind. In der Zwischenzeit will die Verwaltung “ein neues Konzept zur Bewirtschaftung des Parkraums erarbeiten”hä…?!  

Ein neues Konzept in der Zwischenzeit erarbeiten? Ich fasse es nicht. Meine Damen und Herren, hier ist das neue Konzept, das ich soeben erarbeitet habe: Statt Brötchentaste gilt ab sofort die Parkscheibe, mit der man in Ahrensburg bis 20 Minuten lang gratis parken kann.

Postskriptum: Die neuen Parkautomaten sollen 180.000 Euro kosten. Raten Sie mal, meine lieben Mitbürger, wer für dieses Geld schwer arbeiten muss, bevor die Stadt es ausgeben kann…!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. November 2018

8 Gedanken zu „Grüße aus Schilda: Wenn’s der Automat in Ahrensburg nicht macht, muss die Verwaltung ein neues Konzept erarbeiten

  1. Kassandra

    Und wenn der Transponder für die Rathaustür nicht funktioniert, gehen alle Mitarbeiter wieder nach Hause, bis ein neues Konzept erarbeitet wird. Weil keiner auf die Idee kommt, dass man auch durch die Hintertür reinkommt.

  2. Frau Behnemann

    Dass die Auschussmitglieder diese Aussage der Verwaltung einfach so hingenommen haben, zeigt, dass wir Bürger in Zukunft gaaaaaaaaanz genau hinsehen müssen, was diese Leute im Ausschuss so tun und treiben. Normal ist das jedenfalls nicht.

  3. Grüner Gender

    “Wer nur mal kurz parkt – bis 20 Minuten – um schnell seine Brötchen, die Zeitung oder ein Eis zu holen, der muss darauf nicht 50 Cent extra bezahlen fürs Parken. ”
    Doch und gerade dann sollte und kann er/sie/es das bezahlen. Wer wegen so einer Kleinigkeit so viel Geld für Sprit hat über hat und dann noch die Stadt mit dem Qualm seiner/ihrer/ ……….. Blechkiste voll-jaucht, der /die / das hat auch lächerliche 50 Cent für das Parken locker über.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Genau. Auch alte Menschen, die von ihrem Arzt ein Rezept abholen, sollen sich dafür aufs Fahrrad schwingen oder zu Fuß gehen. Und wenn das ein Privat-Rezept ist, dann ist wohl auch das Taxigeld locker über. Und Brötchen kann man ja auch zuhause selber backen. Und die gedruckte Zeitung braucht man eh nicht, weil man auch im Internet lesen kann. Genauso wenig, wie man Einkäufe mit dem Auto machen muss: Wozu gibt es die Bestellung über den Amazonas?! Und Mütter, die ihre kleinen Kinder bei Besorgungen mitnehmen müssen, sollen alle in den Bollerwagen setzen.

      1. Grüner Gender

        Gut gekontert. So ausführlich muss es aber auch konsequent kommuniziert werden. Und besser benannt: “Kurzparktaste” oder “Haltetaste” z.B. Und wenn diese “Kurzparktasten” wirklich nur so genutzt werden, dann haben Sie mich überzeugt. Also, das Teil soll kommen.

    2. Der Spatz vom Rathausdach

      @Grüner Blender … auch wer in dringenden Fällen zur Apotheke muss (was ja häufig vorkommt), der kann doch wohl 50 Cent auf den Preis des Medikaments zahlen, weil das ja in den meisten Fällen sowieso von der Krankenkasse bezahlt wird. Und die 50 Cent, die die Stadt kassiert, gibt sie ja direkt an die Ahrensburger Tafel.

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