Beobachtungen beim Rundgang durch die Innenstadt

Als ich beim Bummel durch die City von Ahrensburg in die Große Straße kam, da sah ich, wie das Firmenschild über der “Königlichen Wurst” abmontiert wurde. Und ich fragte mich: Gibt dieser Schnellimbiss etwa auch auf? Gestern sah ich die Wahrheit.

Nein, die Wurst im Paterre bleibt königlich. Aber das Firmenschild wurde ausgetauscht. Nun steht dort: “Zahara Cocktail Lounge”. Und das ist die neue Bar in Ahrensburg, die im 1. Stock zu Cocktails und Shisha einlädt und worüber ich bereits berichtet habe.

Nun wird möglicherweise  die Frage kommen: “Wie hat der Bar-Keeper es wohl geschafft, dass der Wurst-Maxe seine Werbung jetzt nur noch an einer Seite des Gebäudes stehen hat, die neue Cocktail-Bar dagegen an zwei Seiten? Ganz einfach: Der Betreiber vom “Zahara” hat die Immobilie gekauft und darf als Hausherr natürlich bestimmen, was an die Fassade seines Hauses kommt. 😉

Am City-Center-Ahrensburg entdeckte ich, dass die Stadtwerke Ahrensburg ziemlich verblasst sind – wenn Sie mal einen Blick auf das Logo am Eingang werfen wollen – siehe die Abbildung rechts!

Ich frage mich: Ist das vielleicht ein Omen, dass die Stadtwerke sich aus dem CCA langsam zurück- und umziehen werden in preiswertere Büroräume? Oder hat Horst Kienel im CCA für die Stadt einen Sondermietpreis ausgehandelt, weil das CCA ja von der Stadt quasi die Rampengasse bekommen hat mit Ein- und Ausfahrt zur Tiefgarage?

Ich weiß es nicht, kann mir aber nicht vorstellen, dass die Stadtwerke in dem Gebäude eine höhere Miete zahlen müssen als anderswo in der Innenstadt, da der Aufsichtsrat des stadteigenen Betriebes – Bürgermeister und Stadtverordnete – sonst bestimmt schon reklamiert hätte, dass die Mietkosten im CCA zu hoch sind für die diese Firma und damit für unsere Stadt.

Und dann haben wir schon wieder eine Geschäftsaufgabe in der Hamburger Straße. Dort hat der Modeladen “Melli & Minzi” bereits nach relativ kurzer Zeit aufgegeben und verkündet nun SALE in den Schaufenstern. Na ja, weder die Lage noch das Angebot hatten mich an einen Erfolg des Ladens glauben lassen.

Bleibt zu hoffen, dass hier kein längerfristiger Leerstand erfolgt, denn davon gibt es in der Innenstadt von Ahrensburg ja schon leider mehr als genug. Auch der ehemalige Fahrradladen in der Großen Straße ist noch frei; hier wird aber kein Mieter gesucht, sondern ein Käufer.

Leerstand ebenso in der Rathausstraße, wo der Geschenkeladen neben der Fahrschule aufgegeben hat. Davor, im Parkverbot, parken die Autos der Academy-Fahrschule, und zwar immer in der Zeit, wo die Fahrlehrer ihren Schülern im Unterricht erklären, was das Verkehrszeichen “Parkverbot” bedeutet. 😉 Und wenn der Fahrschüler das in der Fahrprüfung missachtet, dann fällt er womöglich durch. Das ist zwar schlecht für den Schüler, der dafür zahlen muss, aber gut für die Fahrschule, die dafür kassiert.

Und die städtischen Überwachungskräfte, die jeden Autofahrer auf dem Rathausplatz, der kein gültiges Ticket im Wagen hat, aufschreiben, die haben vermutlich ihre Fahrprüfung in der Academy gemacht und sind dort belehrt worden, dass es auch Ausnahmen von der allgemein gültigen Verkehrsordnung geben kann, wenn man nett ist zu den Damen mit dem Knöllchen. Oder ist das jetzt wieder mal zu ironisch formuliert…? 😉

Last but not least: zwei Graffiti. Das eine am Lindenhof, das andere am Rathaus. Das eine hat für Aufsehen gesorgt durch Berichterstattung im 3. Buch Abendblatt, wo der Bürgermeister befragt wurde und erklärt hat, dass das Schandmal umgehend entfernt werden soll.

Das Graffito am Lindenhof ist ein Protest gegen das Bauwerk das dort entsteht. Das Graffito am Rathhaus, das wirr und unsinnig ist, kann man an einer Bushaltestelle sehen. Und darüber habe ich weder im 3. Buch Abendblatt gelesen noch Stimmen aus dem Rathaus gehört, obwohl der Bürgermeister dort jeden Tag vorbeigeht.

Hieraus resultiert meine Frage: Machen die Redaktion und Verwaltung einen Unterschied zwischen einem Graffito, das ein Protest ist, und einem Graffito, das einfach nur Schwachsinn und strafbar ist? Und falls ja: warum…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. April 2018

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