Die Kunst einer schrägen Tour: Wer, liebe Ahrensburger, ist eigentlich das „Rantzau-Haus“?

Im MARKT steht heute eine redaktionell gestaltete Anzeige, die nicht als Anzeige kenntlich gemacht ist. Es wirbt dort ein Reiseveranstalter, dessen Name nicht genannt wird, für eine „Kunst-Tour … zu Alice Neel, Painter of Modern Life“ in den Deichtorhallen.

aus: Wochenblatt MARKT

Überschrift der Anzeige: „Kunst-Tour des Rantzau-Hauses“. Die Anmeldungen sollen im Peter-Rantzau-Haus erfolgen, die Kunst-Tour startet am U-Bahnhof West. Kosten pro Teilnehmer: 18,50 Euro.

Meiner Meinung nach sollte die Stadt Ahrensburg überprüfen, ob sie das Peter-Rantzau-Haus tatsächich einem Reiseveranstalter überlassen hat, denn ähnliche Touren gibt es häufig unter dem Namen von Peter Rantzau. Meines Wissens nach wird das Haus als soziale Einrichtung der Awo geführt. Und wäre die Awo auch der Reiseveranstalter, dann bräuchte sie dazu das Peter-Rantzau-Haus nicht – höchstens den Namen als Image-Adresse für solche Touren. 

Postskriptum: Für den Bau des Peter-Rantzau-Hauses hatten die Ahrensburger Stadtverordneten nach langen Diskussionen für den vier millionen Euro teuren Neubau neben dem Rathaus abgestimmt, der im Jahre 2011 eröffnet wurde. Die Stadt ließ das Gebäude von der Firma Urbach bauen und zahlt die Kosten in Raten zurück.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. September 2017

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