Landtagswahl Schleswig-Holstein 2017: Gedanken eines Wählers zum Kandidaten Tobias Koch (CDU) u. a.

Vor einer politischen Wahl mache ich mir natürlich meine Gedanken über die Kandidaten, die sich um meine Stimme bemühen. So wie Tobias Koch (CDU), der gern einen Platz in der Kieler Landesregierung einnehmen möchte und mir deshalb einen Flyer in meinen Briefkasten hat stecken lassen, damit ich ihn und auch seine Partei wählen soll.

Auf dem Werbeblatt der CDU sind – wie auch bei der SPD – nur Phrasen zu lesen: „Verkehrsinfrastruktur ausbauen … Bessere Bildung für alle … für mehr Sicherheit sorgen“. Drei großartige Punkte, deren Inhalt so greifbar ist wie Worte im Wind. Und nach der Wahl ist sowieso alles wieder verweht.

Was nicht für Tobias Koch spricht: Der Mann hat für mich keine Bürgernähe bewiesen. Was meint: Nicht zu einem einzigen Thema auf Szene Ahrensburg hat er in acht Jahren einen Kommentar abgegeben, obwohl er mehr als einmal höchstselbst im Mittelpunkt der Beiträge und Kommentare gestanden hat. Wer Social Community so demonstrativ negiert, der demonstiert Feigheit vor dem mündigen Bürger. Oder Arroganz nach dem politischen Motto: „Schreibt doch, was ihr wollt – mir geht eure Meinung sowieso am Arm vorbei!”

Kandidaten ohne AfD

Tobias Koch ist Stadtverordneter in Ahrensburg und der einzige Berufspolitiker in der Stadtverordneten-Versammlung. Als Landtagsabgeordneter jedoch will er „Anpacken für Stormarn“. Was meint: Ob ein neuer Betrieb sich in Ahrensburg oder Bad Oldesloe ansiedelt, kann Tobias Koch ziemlich egal sein, denn sein Augenmerk liegt nicht vorrangig auf Ahrensburg, der größten Stadt im Kreis, sondern auf Stormarn gesamt. Aber Koch wurde als Stadtverordneter für Ahrensburg gewählt, und deshalb soll er nach meiner Auffassung einzig und allein die Vorteile für Ahrensburg erarbeiten und nicht für andere Städte und Gemeinden, die im Wettbewerb mit Ahrensburg liegen. Da er nach biblischem Spruch nicht zwei Herren dienen kann, soll er sich entscheiden: Entweder Ahrensburg oder den gesamten Kreis Stormarn. Beides zusammen geht nicht, Herr Koch, auch wenn Ahrensburg im Kreis Stormarn liegt.

Um meine Kritik an einem Beispiel zu verdeutlichen: Tobias Koch steht voll und ganz hinter der WAS, der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn, obwohl die Stadt Ahrensburg durch diese Gesellschaft bisher nur Nachteile hat zugunsten anderer Orte im Kreis.

So, und nun gucke ich auf die Liste der Kandidaten im Wahlkreis 29. Dort bewirbt sich auch der zweite Tobias aus Ahrensburg, nämlich von Pein (SPD), Mitglied beim ACE und für mich nicht wählbar. Gründe dafür habe ich in meinen Blog-Einträgen schon mehrfach aufgeführt. Vom Bündnis 90/Die Grünen bewirbt sich Christian Schubbert-von Hobe. Auch der ist Stadtverordneter von Ahrensburg und mag keine Kritik an seiner Parteiarbeit, sprich: Er schmollt, wenn ihm was nicht passt, indem er nicht mehr auf Szene Ahrensburg kommentiert.

Christian Pieck (FDP) ist kein Ahrensburger sondern Großhansdorfer. Da er sich in meinen Augen noch nicht profiliert hat, sehe ich auch keinen Grund, ihn zu wählen.

Frage: Können Sie mir einen Vorschlag machen, meine lieben Mitbürger/innen, wen ich in meinem Wahlkreis wählen könnte, und warum…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. März 2017

3 Gedanken zu „Landtagswahl Schleswig-Holstein 2017: Gedanken eines Wählers zum Kandidaten Tobias Koch (CDU) u. a.

  1. Narrenhof

    . . . doch Herr Dzubilla,
    ich hätte da einen tollen Vorschlag für Sie: Wählen Sie keinen Kandidaten sondern wählen Sie DAS – über die Liste. Denn da gab es doch kürzlich eine Partei in unser aller Briefkästen:
    “WIR KÖNNEN DAS. WIR WOLLEN DAS. WIR MACHEN DAS.”
    Mehr als DAS können Sie doch nun wirklich nicht verlangen.
    Und hinterher erfahren Sie, dass DAS “gut gemacht” worden sei.
    DAS ist überzeugend. Wählen Sie DAS. Und nur DAS ! ! !

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