Hallo Peter Egan (WAB) – warum wollen Sie für ein Haustier arbeiten statt für die Menschen in Ahrensburg?

Darüber, dass Peter Egan, Stadtverordneter der WAB, uns aufklären will, wie Kommunalpolitik funktioniert, habe ich Ihnen ja schon berichtet. Und heute macht der Politiker auch noch im MARKT kostenlose Werbung für seine Vorträge im Peter-Rantzau-Haus. Aber ich als gemeiner Bürger lese daraus ab, dass der gute Herr Egan inzwischen noch immer nicht klar vor Augen hat, dass seine Arbeit für jenes Haustier ist, für das wir am meisten tun, nämlich für die Katz.

aus: Anzeigenblatt MARKT

Peter Egan glaubt, dass er die Bürger von Ahrensburg nur über das politische Prozedere in Ahrensburg aufklären muss, damit sie anschließend in dem Marstall und zu anderen Tagungslokalen kommen, um dort life zu erleben, wie Verwaltung und Politik arbeiten.

Aaaber, lieber Herr Egan: Warum kommt heute kaum noch ein Bürger in die Versammlungen, während die früher doch besser besucht waren? Sie kamen, weil sie wissen, wie Kommunalpolitik funktioniert. Und sie kamen danach nicht mehr, weil sie vor Ort erfahren haben, wie Kommunalpolitik in Ahrensburg funktioniert.

Resultat: Szene Ahrensburg hat bereits am Vormittag eines normalen Tages mehr Besucher online als die Stadtverordneten im ganzen Jahr im Marstall begrüßen können. Warum wohl? Weil ich u. a. auch darüber aufkläre, wie Kommunalpolitik funktioniert – in Ahrensburg wohl gemerkt.

Herr Egan, bevor der Bauer die Besucher seines Hofes in den Schweinestall führt, hat er dort erst einmal ausgemistet. Wenn Sie das jetzt auf den Stall in Ahrensburg, nämlich den Marstall beziehen, dann sage ich Ihnen schon im voraus: Sie laden die Bürger in Ihren Vorträgen zu den Versammlungen ein. Und wenn die Damen und Herren dann hingehen und hören, was dort geschie(h)t, dann werden sie nicht wieder hingehen – wenn sie nicht gerade persönlich von einem Thema betroffen sind.

Wenn Sie etwas Gutes für Bürger und Stadt tun wollen, Herr Egan, dann informieren Sie nicht nur über die Aufgaben von Politik und Verwaltung, sondern erklären Sie den Bürgern im Klartext, was dort alles schief läuft, damit die Damen und Herren mithelfen sollen, dass so wenig Mist wie möglich im Stall gemacht wird. Das können Ihre Zuhörer als Mitglieder der WAB eher als in einer politischen Partei, wo man sich Sitz und Stimme ja erst mal “ersitzen” muss. Aber auch als Fragesteller in den Versammlungen können die Bürger mitwirken. Oder als Blogger. 🙂

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Februar 2017

3 Gedanken zu „Hallo Peter Egan (WAB) – warum wollen Sie für ein Haustier arbeiten statt für die Menschen in Ahrensburg?

  1. Britta S.

    In einem Punkt stimme ich Herrn Egan voll und ganz zu, wenn er schreibt: “Ich sehe die Bringschuld bei den Politikern und der Verwaltung.” Aber solange nur Herr Egan so denkt und die anderen Stadtverordneten weiterhin davon ausgehen, dass die Bringschuld bei den Bürgern liegt, wird sich nichts ändern.

  2. Kirchberger

    Wie ich gehört habe, waren von den ca. 30.000 Wahlberechtigten in Ahrensburg gerade mal 20 anwesemd. Also kaum mehr, als sich in eine Stadtverordnetenversammlung verirren. Oder noch nicht mal genug, um daraus zwei Fußballmannschaften zu bilden. Herr Egan, ein Tipp: Stellen Sie Ihre Unterlagen doch auf die Homepage der WAB, dann kann jeder, der will, nachlesen, wann er will. Beste Grüße! Kb

  3. Hans-Hartmut Neitzke

    Schade, dass man keine Fragen stellen konnte. Deshalb bin ich auch gar nicht hingegangen.

    Aber ich kann ja auch die Fragen hier stellen. Vielleicht kann Herr Egan hier im Blog antworten.

    Also:
    1. Ist es richtig, dass die Stadtverordneten einen Beschluss gefasst hatten, dass der „Blaumann“ vom Rondeel entfernt werden soll?

    2. Wann ist dieser Beschluss gefasst worden?

    3. Ist es richtig, dass für die Durchführung des Beschlusses der Bürgermeister verantwortrlich ist?

    4. Was werden die Stadtverordneten veranlassen, um dem Beschluss Geltung zu verschaffen?

    Herr Egan, herzlichen Dank im Voraus für Ihre Antworten.

    Hans-Hartmut Neitzke

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