Zur Erinnerung: Damit später niemand sagen kann, er hätte nicht gewusst, wie das beim Lindenhof gelaufen ist!

Heute hat der Stadtverordnete Jochen Proske (SPD) in der MARKT-Rubrik “Politiker und Parteien haben das Wort” das Wort ergriffen. Sein Thema ist die Bebauung des ehemaligen Lindenhof-Grundstücks. Da Sie den MARKT vermutlich auch im Briefkasten haben, muss ich aus dem Beitrag von Proske nicht zitieren, nur soviel: Der Stadtverordnete bringt den Nonsens, den CDU und Grüne beschlossen haben, hier noch einmal finanziell auf den Punkt.

aus: Anzeigenblatt MARKT

aus: Anzeigenblatt MARKT

Ich weise an dieser Stelle auf die nebensehende Kolumne von Proske hin, da gedrucktes Papier bekanntlich vergänglich ist. Das Internet jedoch vergisst nie. Und weil ich absolut sicher bin, dass irgendwann mal irgendwer wissen will: “Wem verdanken wir eigentlich diese ungeheuerliche  Lindenhof-Bebauung?” … deshalb kann man das dann alles hier und n anderen Blog-Einträgen auf Szene Ahrensburg nachlesen.

Und es sollte mich gar nicht wundern, wenn es hier in Ahrensburg eines Tages auch in kommunalen Wahlen vom Bürger zum Ausdruck gebracht wird, dass es so, wie es jetzt in unserer Stadt funktioniert, nicht mehr funktionieren wird.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. November 2016

12 Gedanken zu „Zur Erinnerung: Damit später niemand sagen kann, er hätte nicht gewusst, wie das beim Lindenhof gelaufen ist!

  1. J. P. Kirchhoff

    Mich würde mal interessieren, warum der Herr Proske das veröffentlicht hat, nachdem die letzte Abstimmung erfolgt ist? Warum nicht zu einem Zeitpunkt, als die Bürger noch hätten Sturm laufen können gegen dieses dubiose Geschäft mit einem Investor, der dann gar nicht mehr investieren wollte, sondern das Grundstück einem anderen Investor überlassen hat, wenn ich das richtig in Erinnerung habe? Und vor allen Dingen: Warum wollten die Grünen denn partout, dass die Wilhelmstraße vernichtet wird???

  2. Martens

    Und welche Rolle spielt unser gut-gemacht-Bürgermeister bei diesem Geschäft? Hat er die Verhandlungen mit den Investoren geführt und den lächerlichen Preis ausgehandelt? Oder welcher Trottel war das??

  3. Ahrens Burger

    Bekommen Stadtverordnete, die solche Geschäfte vermitteln, eigentlich eine Provision von den Bauunternehmen? Oder warum tun die das sonst?

  4. Britta S.

    Wie schon des Öfteren stellt Herr Proske auch in diesem Artikel nur die halbe Wahrheit vor. Herr Proske geht nicht der Frage nach, was für Folgen die zu geringe Anzahl der Stellplätze in der Tiefgarage für die Stadt Ahrensburg hat. Die ca. 70 Stellplätze bedeuten, dass für jede Wohnung ein Stellplatz hergestellt wird. Für Zweitwagen ist also kein Platz. Es gibt keinerlei Stellplätze für die Besucher des zukünftigen Supermarktes, es gibt keine Stellplätze für die Angestellten und Besucher der Büros, es gibt keine Stellplätze für die Betreiber und die Besucher der Arztpraxen, die dort entstehen werden. Selbstverständlich heißt dies, dass die Stadt Ahrensburg selbst für diese Stellplätze aufkommen muss. Wie hoch die Zahl der zusätzlich erforderlichen Stellplätze ist, wurde nie errechnet. Die WAB ging irgendwann davon aus, dass für diese Gebäude eigentlich ein Stellplatzbedarf von über 300 Stellplätzen erforderlich sei. Da es aber nur 70 Stellplätze gibt und nur für weitere 70 Stellplätze Ersatzzahlungen geleistet werden, heißt dies, dass die Stadt für mindestens 160 zusätzliche Stellplätze aufkommen muss.
    Wie wir von Herrn Proske wissen, kostet ein Tiefgaragenstellplatz ca. 20 000 Euro. Für die Stadt Ahrensburg kommen bei dieser Rechnung zusätzliche Kosten von mindestens 3 Millionen Euro zu. Man könnte es in anderen Worten auch so sagen: Die Investoren bekommen das Grundstück geschenkt, und die Stadt zahlt noch langfristig noch eine Million oder mehr drauf.

  5. Koslowsky

    Man sollte ernsthaft überlegen, die Stadtverordneten, die das wissentlich beschlossen haben, vor Gericht zu bringen. Und den Bürgermeister zuerst, denn der hat das doch alles eingefädelt, oder?

  6. Frieda B.

    Die CDU-Fraktion wird geführt von einem Landtagsabgeordneten, der in Kiel als Finanzfachmann der CDU- Landtagsfraktion geführt wird . In einem Interview mit der Stormarnbeilage zeigte sich Tobias Koch kürzlich sogar bereit, in Kiel zukünftig einmal ein Ministeramt zu übernehmen. Der gleiche Tobias Koch scheint aber nicht in der Lage zu sein, bei dem Lindenhofprojekt die Folgekosten für die Stadt Ahrensburg zu errechnen.

  7. Peter D.

    Als Politiker muss man auch nicht rechnen können, denn er gibt ja nicht sein eigenes Geld aus, sondern das Geld der Steuerzahler. Und wenn es nicht reicht, erhöht man einfach die Steuern.

    1. Observator

      Nur Herr Koch, der Trump von Ahrensburg, macht es anders: Er reduziert die Einnahmen der Stadt (Beispiel: Lindenhof) und will auf der anderen Seite die Steuererhöhungen für Ahrensburger zurücknehmen. Ich wette: Der Mann – siehe Trump! – wird auch noch Ministerpräsident von Schleswig-Holstein! 😉

  8. "Ahrensbürger"

    Lieber Herr Proske,
    würde sie bitte auch eine Aufrechnung für den Erlenhof erstellen.
    Kaufpreis des Geländes plus Erschließungkosten, und dem gegenübergestellt, der Erlös für die Investoren durch den Verkauf der einzelnen Baugrundstücke. Auch die Folgekosten für die Stadt könnten in diesem Zusammenhang einmal offen gelegt werden.
    M. E. gab es für diesen Deal ein klares Votum, auch von der SPD.

      1. Julia Neumann

        Herr Proske antwortet nicht. Im Austeilen groß, im Einstecken winzig klein. Aber er nennt sich “Stadtverordneter”, was meint: Er wurde den Bürgern verordnet. Und dann kann er machen, was er möchte – bis zur nächsten Wahl jedenfalls. 😉

        1. H.J. Lange

          Hier ein Literaturhinweis:
          Hamburger Abendblatt von heute 12.11. 2016
          und wenige Tage nach dem “politischen Erdrutsch in den USA”:
          Auf Seite 1″gesteht” Hajo Schumacher: “Ich wollte nicht wissen …”.
          Auf Seite 2 will es Matthias Iken immer noch nicht wissen.
          Beispielsweise haben ihm seine Ahrensburger Redaktionskollegen die Ahrensburger “Fakten” vorenthalten, wenn Herr Iken vorgibt, die “Gegner des Establishments” würden sich “in einer Blase” von “Gefühlen und Vorurteilen” abschotten.
          Herr Iken möge http://www.szene.ahrensburg.de lesen.
          HJL

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