Hier landet das Geld der Bürger nach wie vor im Lokus

Im Allgemeinen spricht der Volksmund: Gut Ding will Weile haben. Heute bringe ich dagegen ein Thema unter der Überschrift: Schlecht Ding hat Weile. Dabei geht es zum einen um unser Geld und zum anderen wieder mal um Dummheit.

IMG_9464Es geht um das vollautomatische Toilettenhäuschen vor dem Rathaus. Und ich will hier thematisch nicht noch einmal wiederholfen, was ich bereits am 8. Mai 2014 auf Szene Ahrensburg geschrieben habe, also vor genau zwei Jahren.

Und nun lesen Sie mal, was das Stormarner Tageblatt heute zu unserem Luxusklo schreibt. Womit deutlich zum Ausdruck kommt: In den vergangenen zwei Jahren wurde munter weiterbezahlt für Unfug.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Mai 2016

10 Gedanken zu „Hier landet das Geld der Bürger nach wie vor im Lokus

  1. Wolfgang König

    Da wurde wohl damals von der Verwaltung und dem Bau-Ausschuss und der StVV versäumt, ein Gutachten über die Wirtschaflichkeit des hochmodernen Toilettenhäuschens und das Sch….- Verhalten der Ahrensburger Bürger einzuholen. Besonders bei den Gutachten gibt es so manche unlogische Ausgabe.
    Das Stille Örtchen gibt es tagsüber nur 100 Meter weiter im Rathaus. Offenbar wird die Luxus-Hütte überwiegend nachts für je den halben Preis benutzt.
    Die Toilette unter dem Marktplatz ist verkommen und geschlossen. Das Toilettenhäuschen am Bahnhof/ZOB war bei der letzten hochnötigen Notdurft ebenfalls verschlossen (offenbar weil ebenfalls verkommen).
    Da bietet nur noch die Gastronomie eine Ausweichmöglichkeit. Wer eine Nessel-Card besitzt, kann auch dort auf die Schnelle. Ansonsten gibt es um das Rathaus noch Büsche und Ecken.
    Das unwirtschaftliche Toilettenhäuschen muss schnellstens weg – oder soll es auch noch zur Touristenattraktion werden, wie der Muschelläufer und die Galerie der Hände?
    Wenn die Stadt in Sachen Toilette so verschwenderisch mit unseren Steuergeldern umgeht, wundert es mich, dass nun unser Bürgermeister für Bürgerspenden zur Vollendung des “Prestige- und Vorzeigeobjektes für die Stadt Ahrensburg” (Galerie der Hände) aufruft. Hat sich der Künstler Laute 1990 für seine Kunst am Bau auch für jedes Einzelobjekt bezahlen lassen oder hat er mit der Stadt damals einen Vertrag abgeschlossen, aus dem die Zahlungsmodalitäten hervorgehen? Ich denke einmal so an den Vertrag mit Wolke. Ab ins Archiv!

    1. Sabine Heinrich

      Hallo, Herr König,

      da Sie so ein umfangreiches Allgemeinwissen haben und auch mit allen Schattenseiten Ahrensburgs bestens vertraut sind – könnten Sie nicht alternative Stadtführungen anbieten – so wie ich es gestern an anderer Stelle vorgeschlagen habe? Vielleicht finden sich auch noch andere – ich denke da z.B. an Herrn Lange, aber auch einige der kritischen Kommentatoren, die Ahrensburgkenner sind – die Lust haben, so etwas anzubieten. Kann ja auch gemeinsam sein, dann ist es vielleicht weniger anstrengend.
      Damit Sie nicht irgendwelche bürokratischen Hürden zu überwinden brauchen, liefe das Ganze dann ehrenamtlich; sollte jemand auf die Idee kommen, anschließend einen Hut herumgehen zu lassen, kann man das ja auch nicht verbieten 😉 !
      Also – tragen Sie mich auf der potentiellen Teilnehmerliste schon mal ganz oben ein!

      S. Heinrich

      1. H.J. Lange

        Hallo Frau Heinrich,
        Alternative Stadtführungen sind einfach zu gefährlich.
        Denn Sie wissen doch: Der Überbringer der schlechten Botschaft wird geköpft.
        Stellen Sie sich einmal vor, ich würde vor dem “Alten Klinikgelände” in der Manhagener Allee öffentlich mit dem Finger auf die rechte Villa zeigen, also eine durch “Erhaltungs- und Gestaltungssatzung” geschützte Villa, die vorne hui aussieht – eine Wandstärke dahinter aber zum aufgeblähten Rendite-Objekt heranwächst – “familiengerecht” und gut-gemacht versteht sich.
        Ich müsste fürchten, mit Schimpf über die Gemeindegrenze gejagt zu werden,
        da die Ahrensburger Stadtverordneten stolz sind auf ihre tolle Erfindung: Die “Hefe-Villa”.
        HJL

        1. Thomas Groth

          Sehr geehrter Herr Lange,

          da Sie Ihre schlechten Botschaften schon seit Jahren immer wieder hier verkünden (und dies vermutlich auch die nächsten 10 bis 20 Jahre tun werden), wird keiner mehr überrascht sein. Sie brauchen sich sicherlich keine Sorgen machen, mit Schimpf nach Ammersbek verjagt zu werden. Es werden Ihnen nicht viele zuhören.

    2. "Ahrensbürger"

      Hallo Herr König,
      Schreibfehler haben immer ihren besonderen Reiz.
      Also die “Nessel-Card” gilt nur bei “Nessler”, rund um das Rathaus könnte man sich damit in die “Nesseln” setzen.
      Allen Leser von “Szene Ahrensburg” wünsche ich schöne Pfingsttage

      “Ahrensbürger”

  2. Ein Interessierter

    Das Häuschen dient überwiegend älteren und in der Mobilität eingeschränkten Mitbürgerinnen und Mitbürgern.
    Das sollte man wissen, wenn man eine Kosten-Nutzen-Analyse betreibt.

    1. Thomas Groth

      Natürlich ist es wichtig, diesen Mitbürgern ein Örtchen zur Verfügung zu stellen.

      Zur Kostenanalyse: Man kann solche Häuschen auch für ca. € 150000,00 kaufen. Bei derzeitigen Zinsen wäre das Ding bei einer monatlichen Rate von ca. € 1600,00 nach 9-10 Jahren bezahlt. Und die Servicefirma, die zweimal wöchentlich kommen muss, kann auch nicht alle Welt kosten.

      Evtl. kann man ja auch günstig ein notleidendes Häuschen ergattern:

      https://www.youtube.com/watch?v=YBAfEYPGp-A

  3. Wolfgang König

    Am Rathauseingang gibt es auch eine Rampe für behinderte Toilettengänger. Wieso gibt es im Rathaus keine behindertengerechte Toiletten? Beschäftigt unsere Verwaltung keine Behinderten? Sind behinderte Antragsteller gleichgültig? Müssen sie die Warterei unterbrechen, um sich zur Luxus-Toilette zu begeben? Die Toilette in der Bücherei scheint mir behindertengerecht zu sein. Aber dass es unser teures CCA nicht geschafft hat, eine behindertengerechte Toilette trotz teurem Fahrstuhl einzubauen, verwundert mich. Schließlich wurden die Investoren von Ahrensburg gut bedient. Und kein Politiker hat diesen Missstand bemerkt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Im Zugang von der Großen Straße aus ist ja nun schon seit Jahren umfangreicher Freiraum für behindertengerechte Toiletten. Anschlüsse sind ausreichend vorhanden und zu sehen.
    Mich irritiert, dass sich nicht unsere Deutschlehrerin zu meinen Tippfehlern meldet.
    Ich würde mich gerne an einer Gruppenführung beteiligen. Mein Thema wäre “Pfusch am Ahrensburgs teurem Pflaster”: mangelhaftes Material, Arbeitsmängel, bewusste Täuschung, mangelhafte Bauaufsicht, mangelhafte Abnahme. Dieses Pflaster ist in großen Teilen ein teures Pflaster für Ahrensburg.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Und wer hat den ganzen Skandal aufgedeckt? Harald Dzubilla auf Szene Ahrensburg. Und wo findet das im Hamburger Abendblatt eine entsprechende Erwähnung? Praktikanten! 🙁

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)