Eine Lektion Journalismus für Plisch & Plum

Für die Leiter der Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt, deren Namen mir entfallen sind, weshalb ich sie hier Plisch & Plum nennen möchte, für diese beiden Buben habe ich einen aktuellen Hinweis: Lesen Sie bitte im Hamburger Abendblatt des vergangenen Wochenendes den Beitrag auf der Titelseite von Hajo Schumacher über “Tugenden des Journalismus”! Hier wird berichtet über zwei deutsche Journalisten, die bei ihrer Arbeit laut Schumacher “kritisch-distanzierte Haltung, Selbstbewusstsein und stabiles Misstrauen” bewiesen haben. Also genau das, was Plisch & Plum mir zum Vorwurf machen mit ihrem Pamphlet “Die Blogwarte”.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Der Anlass für Schumachers Kommentar ist ein Buch von Dirk Koch, das soeben erschienen ist unter dem Titel: “Der mobile Schlachthof” mit dem Untertitel: “Wie man Politiker wieder das Fürchten lehrt”. Und wenn Plisch & Plum die Tugenden des Journalismus kennen  würden, denn würden sie Fragen stellen. Zum Beispiel in Ahrensburg an Felizitas Thunecke und Michael Sprach über den Verbleib von Spendengeldern. Was meint: Recherchieren statt diskriminieren, nämlich mich, der ich diese Fragen gestellt und bis heute trotz hartnäckigen Nachfragens immer noch keine Antworten bekommen habe. Jedenfalls keine direkten. Ein Schweigen der Belämmerten, das beredt ist.

Apropos Plisch & Plum: Wie schrieb doch Wilhelm Busch? Er schrieb allen journalistischen Luschen das Wort hinter die Ohren: “Oft ist das Denken schwer, indes, das Schreiben geht auch ohne es.” Und warum denke ich dabei ausgerechnet an die mutmassliche Praktikantin Mira Grenze* und ihre “Blogwarte”…?

*PS: Warum “Grenze”? Weil mein Korrekturprogramm bei “Frenzel” automatisch die Grenze aufgezeigt hat.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Februar 2016

13 Gedanken zu „Eine Lektion Journalismus für Plisch & Plum

  1. Narrenhof

    Lieber “Blogwart”,
    während Sie immer noch verzweifelt die gut versteckte Abrechnung von Frau Thunecke suchen,
    wissen wir Redaktion der Stormarnbeilage heute am Montag bereits, dass am Mittwoch der Bau- und Planungsausschuss für “das grundsätzliche Ja” zum Kino eine gut gemachte Beratungs-Show hinlegen wird.
    Denn WIR kennen bereits heute am Montag das Abstimmungsergebnis vom Mittwoch und vermelden deshalb heute am Montag auf Seite 2: “Ahrensburg plant Kino”.
    Und damit auch Sie. Aber Sie als Ahrensburger ahnen wohl noch nicht einmal, dass Sie ein Kino planen. Typisch.

  2. Martens

    Hallo Herr Dzubilla!

    Da unterschätzen Sie die Stormarn-Redaktion aber! Heute bringt die einen hart recherchierten Beitrag über Felizitas Thunecke und ihre weiteren Aktivitäten. (Nein, das ist kein Advertorial, das sind Public Relations! 😉 )

    Herzliche Grüße
    Martens

    1. Sabine Heinrich

      Tja, schon erstaunlich! Wer aber so aktiv ist und sich um das Wohl besonders der Senioren der Stadtresidenz bemüht, von dem – bzw. der kann man doch nicht verlangen, dass sie sich um so etwas Lächerliches wie saubere Abrechnungen der Vince-Weber-Benefizgala sowie des Gutshof-Festivals kümmert!
      Wir Nörgler, Hetzer und Verleumder können aber auch sowas von penetrant sein! 😉
      Ob diese Veranstaltung in der Stadtresidenz wohl auch vom Bm beschirmt wird?
      Diese Frage darf doch erlaubt sein, oder?

  3. Britta S.

    Es empfiehlt sich , den heutigen Kommentar “Narrenhof” etwas genauer zu lesen. Tatsächlich wird übermorgen wahrscheinlich über ein Blockbuster- Kino für Ahrensburg entschieden, also ein Kino, das besonders viele Parkplätze braucht. Und zu diesem Beschluss wird aller Voraussicht nach gehören, dass der zukünftige Betreiber nur 70 Parkplätze vorweisen muss, was für ein derartiges Kino ein Witz ist.
    In dem Artikel “Ahrensburg plant Kino” wusste die Stormarnbeilage auf wundersame Weise bereits, dass dieser Vorschlag die Mehrheit bekommen würde. Und die Stormarnbeilage erweckte durch die Befragung einiger Stadtverodneter den Eindruck, alo ob ein Kino fast ohne Parkpätze das Normalste in der Welt sein müsste. Und ganz nebenbei wird mithilfe dieser Überschrift die Unwahrheit behauptet, so als ob alle Ahrensburger an einem derartigen Kino Interesse hätten , und als ob alle Ahrensburger an dieser Planung beteiligt wären. Beides ist falsch! Der Titel ist also Manipulation in Reinform!
    Und wo sollen die fehlenden Parkplätze herkommen? Mit einem derartigen Beschluss erlauben die Stadtverordneten dem Investor , den alten Lokschuppen, also das Eigentum der Bürger bzw. der Allgemeinheit, kostenlos zu nutzen, um damit seine Gewinne aus dem Kinobetrieb zu erzielen. Dummerweise wurden die Eigemtümer, also die Bürger, nie um ihre Einwilligung zu diesem Verfahren gebeten. Und zudem haben die Eigentümer, also die Bürger, gerade mehrer Millionen Euro dafür ausgegeben, um den alten Lokschuppen zu sanieren. Wenn also der alte Lokschuppen – auch durch die zukünftige tägliche Nutzung als Kinoparkplatz – erneute Schäden aufweist , müssen also wieder dir Eigentümer, also die Bürger ran, um die Rechnung zu bezahlen.
    Ich frage mich, woher die Stadtverordneten die Berechtigung hernehmen, so mit dem Eigentum ihrer Wähler, also der Bürger der Stadt Ahrensburg, umzugehen?! Woher sehen sie sich berechtigt, derartige Entscheidungen zu fällen, die eindeutig zu Lasten der Bürger ausgehen werden?
    Britta

    1. Anarcho

      Rathauslogik für Britta:

      Gegen einen Mitbewerber will ein Investor im berühmt berüchtigten Planungsburg den Planungsburgern das Baugrundstück Alte-Reitbahn abkaufen.
      Er will dort viele gut gemachte und gut verkäufliche Wohnungen bauen.
      Auch der Bahnhofstraßen-Edeka soll dorthin verlagert werden.
      Dieser Deal ist möglich, weil der Investor bereits zurückliegend das Grundstück mit dem Bahnhofstraßen-Edeka gekauft hat und den Edeka-Markt wegdrängen kann.
      Damit er Mittwoch den Zuschlag für den Kauf der Alten Reitbahn kriegt,
      verspricht er den begeisterten Planungsburgern anstatt Edeka am Bahnhof – ein gut gemachtes supertolles Kino.
      Ist dann Edeka auf die Alte Reitbahn umgezogen, stellt sich leider heraus, dass sich ein Kino dieser Größe leider doch nicht wirklich rechnet.
      Aus wirtschaftlichen Gründen muss anstatt eines Kinos dort leider etwas gebaut werden, was sich besser rechnet. Das nennt man liberale Marktwirtschaft.

      Also liebe Britta, nach welcher Logik sollte sich das Planungsburger Rathaus schon heute mit der Suche nach Kino-Parkplätzen im Alten-Lokschuppen abgeben ?

  4. Thomas H.

    Hallo Britta S. ,
    Liebe Leser von Szene-Ahrensburg,
    Mit diesem Vorgehen bei der Planung für ein Kino und auch bei vorhergehenden Planungen setzen/setzten die Stadtverordneten der Stadt Ahrensburg das um, was der berühmte Philosoph und Sprachwissenschaftler Noam Chomsky mit folgenden Worten umschrieben hat: “Die Gewinne werden privatisiert, und die Verluste werden sozialisiert.” Das scheint in Ahrensburg inzwischen so selbstverständlich zu sein, dass gerade auch ehemals linke Partein wie die SPD und die Grünen sich bei den derzeitigen Planungen problemlos einer derartigen Zielsetzung unterordnen .
    Beste Grüße
    Thomas H.

  5. Wolfgang König

    Gut gebrüllt, Löwin Britta, das komplexe Denken der Stadtverordneten mit ständigem Beratungs- und Gutachtenbedarf beginnt immer wieder neu, wenn Stadtverordnete oder Bürgerliche Ausschussmitglieder ausgewechselt werden und besonders nach einer Wahl oder wenn das politische Kalkül es erforderlich machen. Dann sind die Mehrheiten oft anders als vorher und die neuen Fraktionsgruppierungen denken:” Was interessiert es mich heute, was die gestern beschlossen haben?” Ich denke gerne an die Demonstration der Hamburger Reiterschar vor und im Marstall, als es um den Beschluss einer Vorplanung für die Südumfahrung ging. Die nächste Abstimmung hätte wegen der Sommerpause und zwischenzeitlicher dringender Ereignisse erst weit über ein halbes Jahr später erfolgen können. Aber dann waren durch die Kommunalwahl viele Stadtverordnete und Bürgerliche Mitglieder ausgetauscht und damit neues Denken angesagt.
    Angesichts der Demonstranten stimmte sich die CDU tuschelnd von “Ja” auf eine “Enthaltung” um, weshalb nur Frau Behr, die auf dem Podium von der geänderten Windrichtung nichts mitbekommen hatte, gleich zu Beginn mit “Ja” gestimmt hatte. Und Herr Bellizzi, dessen FDP im Bauausschuss geschlossen mit den anderen Fraktionsvertretern mit “Ja” für den Antrag von Herrn Haase (SPD) gestimmt hatte, die Brückentrasse 3 in Richtung Hamburg zu wählen, um eine Option der Südumfahrung zu haben, warf der WAB plötzlich Populismus vor. Wenn man ihn so reden hört………… Der Lindenhof hätte längst stehen können, wenn damals bei der letzten StVV vor der Sommerpause Einigkeit geherrscht hätte und über die Nordtangente hätten längst Fahrzeuge donnern können, wenn das Planungsdenken aller Beteiligten nicht sinnlos die Landschaft zerschnippelt hätte. Und der langwierig beschlossene Erhalt der maroden Fassaden am Krankenhaus – tssss!
    Unter diesen Aspekten sehe ich noch lange kein Kino in Ahrensburg.
    Die Parkplätze im Lokschuppen sind öffentliche Parkplätze. Da können Bahnbenutzer, CCA-Besucher und Kinobesucher parken wie so lange sie wollen. Wenn der Kinoinvestor statt der geschätzten 500 erforderlicheParkplätze nur 70 nachweisen kann, dann soll er 430 Parkplätze zu 25.000 Euro das Stück der Stadt finanzieren. So hat sich die Stadt schon viele, viele hundert Parkplätze von privaten Investoren finanzieren lassen, die nie gebaut wurden, die ersatzlos weggefallen sind oder die nun mit Parkgebühren belegt sind.
    Fordert die Stadt die Beteiligung an den erforderlichen Parkplätzen nicht, machen sich Verwaltung und Politik ebenso schuldig beim Bürger wie bei den Tiefgaragen-Zufahrtsrampen in der Klaus-Groth-Straße.
    Sind unter “Narrenhof” die Whistleblower der Stormarn-Beilage zu verstehen?

    1. Anarcho

      Lieber König,
      immer schön Zeitung lesen, zuhören, nichts vergessen, irgendwann 2 und 2 zusammenzählen und kräftig denken. Das reicht für uns Anarchoisten:
      Eigentümer des Edeka-Grundstücks ist übrigens die “Melchers-Gruppe”.

  6. Britta S.

    Dank an die Herren Anarcho und König. Dann müsste also der zukünftige Kinobetreiber über eine Million Euro an die Stadt bezahlen wegen der fehlenden Parkplätze ? Wäre das angesichts der Baukosten für eine Tiefgarage , die etliche Millionen verschlingen würde, nicht ein blendendes Geschäft für den Investor? Ganz nebenbei bemerkt: Szene-Ahrensburg ist weitaus interessanter als eine Sitzung im Bauausschuss!
    Britta

  7. Fritz aus Ahrensburg

    Kritisch-distanzierter Journalismus in der Stormarnbeilage? So wie es ein Hajo Schumacher in seiner Kolumne im Abendblatt anmahnt? Das hat es zum letztenmal gegeben, als Frau Tabel vor einigen Jahren einen ganzseitigen Bericht über die Verschandelung der Ahrensburger Innenstadt durch immer neue Zweckbauten geschrieben hat. Danach wurde Frau Tabel aus der Berichterstattung über die Stadt Ahrensburg verbannt.
    Fritz

    1. Sabine Heinrich

      Gut, Fritz, dass Sie Frau Tabel erwähnen (die ich nie persönlich kennengelernt habe)!
      Sie wurde – so mein Empfinden – eiskalt abvserviert – nach jahrzehntelanger Tätigkeit für das HA. Sie bekam keinerlei würdigen Abschied, sondern hat sich seinerzeit selbst verabschiedet. Leicht zu ergooglen – ein unsägliches “menschliches” Verhalten der Redaktion. Die sollten immer noch vor Scham rot werden – aber diese Farbe haben die Leute ja schon.
      Sie war die Einzige in der Ahrensburger Redaktion, die von Kultur noch Ahnung hatte und zudem noch der deutschen Sprache und Rechtschreibung mächtig war.
      Für so jemanden war natürlich kein Platz mehr in der Redaktion, die offensichtlich keinen Wert mehr darauf legt, gewissen Qualitätsmaßstäben zu genügen.
      Frau Tabel, falls Sie dies lesen – ich hoffe, dass es Ihnen gut geht und Sie Ihr Rentnerinnendasein trotz allem genießen können!

  8. Fritz aus Ahrensburg

    De Titel “Ahrensburg plant Kino” zeigt sehr schön , wie die Stormarnbeilage manipuliert. Mit diesem Titel bekommen wir Leser den Eindruck, als ob die Ahrensburger Bürger vollauf damit beschäftigt wären, ein Kino für Ahrensburg zu planen. Tatsächlich hat man den Lesern lediglich fertig ausgeabeitete Investorenpläne vorgelegt. Der Anteil der Ahrensburger Bürger an diesen Plänen beträgt also 0 %. Der Titel ist Manipulation pur.
    Und dann kommt noch der Knaller: Das zukünftige Großkino am Bahnhof mit merheren hundert Sitzplätzen und Restauration soll nur 70 Parkplätze haben. Damit hätte man schon wieder eine oder gleich zwei Tiefgaragen eingespart. Da entsteht wirklich der Eindruck, dass die Kinopläne Am Bahhof den Investoren nur als Vorwand dienen, um schnell an das Filetgrundstück “alte Reitbahn” heranzukommen. Kritische Fragen dazu bei der Redaktion der Stormarnbeilage ? Nein, keine kritischen Fragen!
    Fritz

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