Welche Rolle spielt eigentlich ein Schirmherr…?

Was haben wir eigentlich unter einem “Schirmherrn” zu verstehen? Aus dem Duden, unserem halbamtlichen Wörterbuch, erfahren wir: “Ein Schirmherr ist jemand, der offizieller Förderer, Betreuer einer seinem Schutz unterstehenden Institution, Veranstaltung usw. ist”.

Der Schirmherr und seine Herrin

Der Schirmherr und seine Herrin

Michael Sarach, Bürgermeister von Ahrensburg, ist Schirmherr und damit Beschützer von Felizitas Thunecke. Genauer: Sowohl bei der Ahrensburger Musiknacht als auch beim Gutshof Benefiz-Festival fungiert Michael Sarach als Schirmherr. Hier wie dort gibt der Bürgermeister nicht nur seinen Namen hin, sondern damit auch sein Amt und seinen Kopf. Der Grund, einen Schirmherrn zu präsentieren, liegt darin, dass die Menschen ein besonderes Vertrauen in diese Person setzen, da es sich um eine Amtsperson handelt.

Und so sind vermutlich viele Menschen am 10. Oktober 2015 zu den Benefiz-Konzerten von Felizitas Thunecke gegangen, weil der Name des Schirmherrn für Vertrauen gesorgt hat, dass diese Veranstaltung auch seriös ist, also kein windiges Event, bei dem hinterher niemand mehr so recht weiß, wer eigentlich Nutznießer der angekündigten Wohltat gewesen ist.

Meiner Meinung nach hat ein Schirmherr auch die Verantwortung übernommen, dass im Rahmen der Veranstaltung keine Betrügereien passieren. Und sollte das trotzdem vorkommen, dann hat der Schirmherr unverzüglich dafür zu sorgen, dass alles sofort und rücksichtslos aufgeklärt wird. Stimmt doch, Herr Sarach, oder…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Dezember 2015

9 Gedanken zu „Welche Rolle spielt eigentlich ein Schirmherr…?

  1. Wolfgang König

    “Schirmherr” hat mehrere Bedeutungen. Im Mittelalter war ein Schirmherr ein Mächtiger von Adel oder aus der Religion, der gegen Geld Schwachen Schutz bot. Diese waren dann in jeder Beziehung abhängig und gaben sich selber oder ihre Töchter hin.
    Schirmherr ist auch ein Synonym für Scharmeur oder Protektor. Hat ein Protektor etwas mit Protektion (Seilschaften, Vetternwirtschaft) zu tun?
    In Ahrensburg soll das Gerücht kursieren, das Herrn Sarach sehr gute Kontakte zu bekannten Frauen unterstellt. Aus diesem Grund soll er weiterhin seine Familie in Schwerin wohnen lassen. Deshalb auch eine alleinbewohnte Villa im Nobelviertel statt einer Etagendienstwohnung im Forsthof? In unserer Stadt wird gewitzelt und gerüchtegeküchelt.
    Dieser Anlass durch Frau Felizitas Thunecke sollte Anlass sein, den Sumpf trockenzulegen. Aber weder Presse noch Politik werden Interesse an Aufklärung haben. Da müssen schon unabhängige Bürger den Finger in des Geschwür bohren und die Staatsanwaltschaft und das Finanzamt auf die Spur führen.
    So macht sich auch das Zollamt Lübeck (zuständig für Schwarzarbeitsverdachtsfälle) auf einen vertrauensvollen Anruf auf die Spurensuche. Die sind ebenfalls rechtsstaatlich dazu verpflichtet. Die überprüfen die Identität des Anrufers und reagieren nicht auf anonyme (Blog-Antwort-) Schreiber.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Dass der Bürgermeister seinen Schirm schützend über Daniela N. Barth und Felizitas Thunecke gehalten hat, ist kein Gerücht, sondern es wurde mehrfach auf diesem Blog nachgewiesen. Auch unterhält er via die Stadtwerke als Partner gute Kontakte zu Monika Veeh.

      1. HJLange

        Hallo Herr Dzubilla,
        wissen Sie, warum Herr König meint, man solle “die Staatsanwaltschaft auf die Spur führen.” ?
        Ich weiß es nicht, denn während meiner bekannten, seit jetzt einem Jahrzehnt sich ziehenden Feldrecherchen saßen und sitzen bis heute auch StaatsanwältInnen unter Schutz-Schirmen an ihren Schreibtischen.
        Meist sind aber die unter staatlichem Schutz stehenden TrägerInnen der hier gemeinten, ganz speziellen Schirme entscheidend, unter den sich spezielle “Familien” gerne einrichten.
        Auch Sie haben ja einige Mitglieder dieses gut und fest verzweigten Stammbaums benannt.
        HJL

  2. Wolfgang König

    Ach, ja, entstehen aus dem Verkauf von Nahrung und Getränken selbst bei Veranstaltungen gemeinnütziger Vereine und Benefilz-Veranstaltungen Gewinne, müssen diese ggf. dem Finanzamt gemeldet und versteuert werden. Unser Bürgerverein kann mit seinem Punsch- und Schmalzbrotverkauf sicherlich zu diesem Einnahmethema beitragen.
    Die Schützengilde auch. Deren Kassenwarte sind gebeutelt und sind per “Du” mit dem Finanzbeamten.
    Fakten zählen und kein anonymes Geschwafel.

  3. Thomas H.

    Hallo Herr König,
    Sie haben mich missverstanden. Ich meinte, dass ein Bürgermeister Sarach nur durch sein Amt und die damit verbundenen Finanz -oder Fleischtöpfe für bestimmte Damen und andere Empfänger von Wohltaten attraktiv ist. Und wie man der Diskussion bei Szene-Ahensburg entnehmen kann, funktioniert diese Zusammenarbeit prächtig.
    Beste Grüße
    Thomas H.

    1. HJLange

      Hallo Thomas H.,
      ja, so isses: Alles prächtig und “gut gemacht”.

      Und am 31.12.2015 hat sogar die sonst auf Hofberichterstattung fixierte Redaktion der Stormarnbeilage (HA) mit Alexander Sulanke jegliche Zurückhaltung aufgegeben:
      Unter dem Titel “So war das nächste Jahr” berichtet er vom Februar 2016:
      “And the Oscar goes to … Sparkassen-Immobiliengesellschaft Holstein! Sie bekommt die Auszeichnung für einen Imagefilm über das Ahrensburger Kulissenbauprojekt “Alte Klinik” an der Manhagener Allee in der Kategorie bestes Szenenbild.”.
      Herr Sulanke fügt dann für Oktober 2016 den von allen Szenegängern heiß ersehnten Jubelausruf von Bürgermeister-gut-gemacht hinzu: “Gut gemacht!”.
      Es gibt keine besser gemachte Verbal-Kulisse.

      Vorhersage:
      Da Herr Sulanke nur am 31.12. ausschweifend-holprige Satire schreiben darf, wird er für die nächsten Ausgaben der Stormarnbeilage wieder brav an den dampfenden Fleischtöpfen schnuppern müssen und die Schirme vor lauter Schirme und gut gemachten Kulissen nicht seh`n dürfen.

      Auch unsere Kanzlerin hat Herrn Sulanke in ihrer Neujahrsansprache zurückgeholt auf den Boden der Grundvoraussetzungen für das Zusammenleben. Dazu gehörten ” … unser Rechtsverständnis … unsere Gesetze, unsere Regeln”. (HA 31.12.15 S. 3 / dpa).

      Ich finde Gesetze und Regeln gut, vor allem dann, wenn sie auch von den Staatsbehörden samt gut-gemachtem Bürgermeister eingehalten werden und unsere ach so wachsame Presse bevorzugt darauf achtet, dass die für ALLE vorgesehenen Regeln auch bei Hofe eingehalten werden.
      Sonst achtet ja niemand drauf – ausgenommen unsere Kanzlerin.

      Und sie wird heute Abend auch an “unsere Traditionen” erinnern.
      Herr Sulanke kennt sie genau: “MIT DER HEIMAT IM HERZEN – DIE WELT UMFASSEN – UNABHÄNGIG, ÜBERPARTEILICH” (ja, so war er: Axel Springer, schließlich hat er auch Jahrzehnte an die Wiedervereinigung geglaubt).

      HJL

  4. Wolfgang König

    Hallo, Herr Thomas. H.,
    wer ist schon frei von Filz? Manche tragen sogar Filzhüte, Filzmäntel, Filzpantoffel (Schloss) usw.. Schön wäre es, wenn uns obere Rathausmitarbeiter, außer den pickenden und nagenden Haustieren dort, mit weiteren tiefgehenden Informationen versorgen würden.
    mit rutschenden Grüßen
    Wolfgang König

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