Sarach: Massive Wahlwerbung mit guten Freunden

Nachdem die Stormarn-Beilage den Bürgermeister heute zu Werbezwecken groß herausgestellt hat, geht die Wahlwerbung von Michael Sarach weiter: Jetzt die nächste Folge auf ahrensburg24, dem Werbeportal von Monika Veeh, bei dem die Stadtwerke Ahrensburg – vertreten durch den Stadtkämmerer Horst Kienel und Michael Sarach, den Vorsitzenden des Aufsichtsrates – Partner sind, die ahrensburg24 kräftig finanzieren mit öffentlichen Geldern. 

(Bild: ahrensburg24)

(Bild: ahrensburg24)

Nun also die Kampagne von Michael Sarach und seiner Partnerin Monika Veeh – siehe die nebenstehende Abbildung! Ja, da muss der zur Zeit noch amtierende Verwaltungschef nicht auch noch Plakate mit seinem Bild auf die Straße stellen, Prospekte verteilen oder von Tür zu Tür gehen: Stormarn-Beilage und ahrensburg24 machen für ihn die Reklame gratis, auch wenn die Reichweite von Zeitungsbeilage und Werbeportal in Ahrensburg nur beschränkt ist.

Oder halten Sie es wirklich für einen Zufall, dass gut vier Wochen vor der BM-Wahl die Themen Stadtpark und Innenstadt-Ausbau mit dem Bild des Herrn Sarach durch die Medien gehen…? 

Wenn ich den Mitbewerbern Christian Conring und Jörg Hansen eine Empfehlung geben darf: Buchen Sie gemeinsam eine ganze Seite im MARKT und klären Sie die Bürger von Ahrensburg in einem offenen Brief auf, was Sarach hier und dort treibt, um seinen Altersruhesitz im Ahrensburger Rathaus zu behalten! 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. August 2015

15 Gedanken zu „Sarach: Massive Wahlwerbung mit guten Freunden

  1. Der Spatz vom Rathausdach

    Wenn die Vetreter der SPD nicht als Weicheier dastehen wollen, dann sollten Sie sich spätestens jetzt von M. Sarach distanzieren. So, wie es heute bereits viele Mitarbeiter im Rathaus tun, denen der Stil des Bürgermeisters alles andere als gefällt. Also, Herr Möller, Herr Proske: Worauf warten Sie noch? Vielleicht auf den Stadtpark hinterm Rathaus…?

  2. Waldemar

    Das ist eine dreiste Bürgerverarschung. Ein Bürgermeister , der sich während der gesamten Amtszeit nicht um die Sorgen und Nöte der Bürger gekümmert hat, entdeckt fünf Wochen vor der Wahl die Bürgerbeteiligung! Hoffentlich hat der Spuk mit diesem Bürgermeister am 27. September ein Ende!
    Gruß
    Waldemar

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Und ich begreife nicht, dass nicht alle Mitglieder von CDU und den Grünen auf die Barrikaden gehen und ihre Kommentare hier abgeben. Halten die sich vielleicht zurück, weil sie wollen, dass Sarach wieder Bürgermeister wird…?

  3. Observator

    Mal eine Frage an Sachverständige: Ist es dem Bürgermeister eigentlich erlaubt, während seiner Arbeitszeit eine Wahlwerbung in einem Werbeportal zu machen unter Hinzuziehung seiner Mitarbeiter (siehe Foto!)? Diese Frage richte ich sowohl an den Wahlleiter der Stadt als auch an den Bürgervorsteher.

  4. Hans Wurst

    Liebe Ahrensburger,
    bleibt entspannt. Die Wahlwerbung ist wieder einmal eindeutig seitens des noch amtierenden BM.
    Auch bei der in wenigen Wochen anstehenden Wahl wird Herr Sarach meine Stimme nicht erhalten. Und hoffentlich sehen genügend Ahrensburger Bürger dies genauso. Ich möchte einen Gestalter und keinen schlechten Verwalter in der Funktion des Bürgermeisters.

  5. Sabine Heinrich

    In allen Print- und Onlinemedien Sarach – mit dem immer gleichen Thema; nehmen Sie jede Zeitung aus dem Umland – Sarach allüberall – fehlt nur, dass er noch schnell einen eigenen Fernsehsender aus dem Boden stampft!

  6. Thomas H.

    Wir Bürger werden vom Bürgermeister als Statisten gebraucht für die zukünftigen Fotos von http://www.ahrensburg 24.de . Wir werden nämlich kurz vor der Wahl zu einer Informationsveranstaltung zum Städtebauförderungsprogramm eingeladen.
    Und wer macht die Planung zu diesem millionenschweren Spaß? Etwa die Abteilung Stadtplanung im Rathaus? Nein, die posiert nur fürs Foto mit dem Bürgermeister. Die Planung macht wieder einmal ein externes Büro.
    Der Bürgermeister möge doch einmal den Bürgern erklären, wieviel Geld bereits an dieses externe Büro überwiesen wurde und in den kommenden Jahren weiter überwiesen werden soll. Ich nehme an , dass hier mehrere Millionen an Planungskosten zusammen kommen, die ausschließlich von den Ahrensburger Bürgern aufgebracht werden müssen, unabhängig davon, ob die Pläne nachher umgesetzt werden oder nicht.
    Es wäre auch interessant zu erfahren, was die langwierige Entwicklung des Flächennutzungsplanes durch ein externe Büro die Ahrensburger Steuerzahler gekostet hat. Auch dort wurde die Informationsverantstaltung durch die externen Berater bestritten, die dafür tüchtig Geld kassieren.
    Beste Grüße
    Thomas H.

  7. Thomas H.

    Die Wahlwerbung für den Bürgermeister durch die Stormarnbeilage wird auch mit der heutigen Ausgabe fortgesetzt. Heute kommt der Hinweis auf die so genannte Auftaktveranstaltung. Und man lese und staune: Die Veranstaltung wird nun doch durch die Abteilung Stadtplanung geleitet. Und was macht die Abteilung ? Sie trägt vor, was das externe Büro erarbeitet hat. Tolle Leistung!
    Beste Grüße
    Thomas H.

    1. Peter Egan

      Liebe Szene-Leser,
      Meine Erfahrungen während der Beratungen über den F-Plan waren bezüglich der öffentlichen Beteiligung leider wenig ermutigend.
      Während der öffentlichen Beratungen zum F-Plan beschränkte sich die Leitungsfunktion der Verwaltung im wesentlichen darauf, die Agenda zu verkünden und dann an die externen Berater zu übergeben. Unsere Berater zeigten sich als talentierte Redner, die ausführlichst ihre Vorstellung von “Ahrensburg 2030” erläuterten. Einwände durch die Politik , zum Beispiel gegen den “Erlenhof-Nord”, wurden eher irritiert zur Kenntnis genommen. Als ich später meine Einwände telefonisch und per Mail an die Verwaltung wiederholte, wurde mir versichert, meine Fragen und Einwände würden an das externe Büro “zur Prüfung” weitergeleitet, leider mit “abschlägigem Bescheid”.
      Am Ende der Vorplanungen kam dann heraus, dass die Einwände aller Fraktionen als “Anhang” zusammengefaßt werden sollten, der eigentliche F-Plan für “Ahrensburg 2030” jedoch in der ursprünglichen Berater-Fassung ohne Anpassungen an den Kreis und die Nachbargemeinden etc. geschickt werden sollte. Erst eine gemeinsame “Revolte” aller Fraktionen verhinderte dies. Nun entspricht der F-Plan dem politischen Willen der Fraktionen und den Einwänden der Bürger, aber was war das für ein Kraftakt!
      Dieser recht typische Ablauf ist ursächlich für Reibungsverluste und mangelnde Effektivität in unserer Kommunalpolitik. Die Verwaltung verschanzt sich hinter Beratern, die routiniert und honorarbewußt nicht unterstützen, sondern aktiv am politischen Willen vorbei agieren. Das tun sie sicher nicht ohne Abstimmung mit der Verwaltung. So übt unser Bürgermeister politische Macht aus. Und wenn es dann mal nicht klappt, siehe F-Plan, ist die Politik schuld.

      1. HJLange

        Aus aktuellem Anlass bitte einen Rückfall:
        Das Bauvorhaben “Altes Klinikgelände” in der Manhagener Allee verstößt gegen § 34 BauGB, Art. 3 GG, § 1 ff BauGB usw. (Nachweis bei mir abzufordern).
        Bearbeiter der Stadt Ahrensburg: Das externe Büro S.R.P. von Herrn Schürmann, Itzehoe.
        Im Rahmen der offiziellen Bürgeranhörung erfolgte auch meine Kritik v. 02.09.2014.
        Bearbeiter der Stadt Ahrensburg: Das externe Büro S.R.P. von Herrn Schürmann, Itzehoe und damit zugleich offizieller Bearbeiter der Bürgerkritik an der eigenen Arbeit.
        Der bürgermeisterliche Leiter der Stadtverwaltung Ahrensburg hat daraufhin Herrn Schürmanns – selbstverständlich absolut korrekte Selbstkritik aus Itzehoe – den Ahrensburger Stadtverordneten zur Entscheidung vorgelegt, die pro Investor Sparkasse-Holstein entschieden haben.
        Und wer hat ein Jahr später, mit Datum “Itzehoe 28.08.2015” das Verfahrensergebnis den teilnehmenden Bürgern mitgeteilt ? Richtig: Das externe Büro S.R.P. von Herrn Schürmann, Itzehoe.
        Denkaufgabe:
        Wer haftet also für die rechtliche Zulässgkeit des Bauvorhabens “Altes Klinikgelände” ?
        a) Das externe Büro S.R.P. von Herrn Schürmann, Itzehoe ?
        b) Der SPD-Bürgermeister M. Sarach im Rathaus Ahrensburg ?
        c) Der Stadtjustiziar T. Reich im Rathaus Ahrensburg ?
        d) Die Stadtverordneten im Auftrag aller Ahrensburger Bürger ?
        Antwort:
        Vorerst unbekannt, denn das Gesamtkonvolut enthält keine Unterlage, die die rechtliche Zulässigkeit des Bauvorhabens nachweist.
        HJL

  8. Christian Schmidt

    Hallo Herr Egan,

    ja, die Diskussionen waren interessant.
    Mal sehen, wie es in der nächsten Runde am 16.09. weitergeht.

    Ich habe einmal eine grundsätzliche Frage:
    Wäre die Reaktionen auf die Zeitungsartikel und die Beteiligung an diesem Blog genau so hoch, wenn wir keine Bürgermeister(innen)wahl hätten?
    Zeitungsartikel dieser Art gab es in der Vergangheit auch schon…

    Gruß
    Christian Schmidt

  9. Thomas H.

    Ich fürchte, dass die Frage von Herrn Schmidt am Kern des Problems vorbeigeht. Tatsächlich geht es doch um die Frage, wie in der Ahrensburger Kommunalpolitik Entscheidungen herbeigeführt werden und wie transparent dieser Vorgang ist.
    Die Diskussion wurde vor geraumer Zeit in diesem Blog eröffnet durch einen Beitrag, in dem der SPD-Vorsitzende Proske die Auffassung vertat, dass der Bürgermeister nur das umsetzen würde, was die Kommunalpolitiker entscheiden. Und zudem wird von der SPD die Auffassung vertreten, dass ein Bürgermeister sowieso kaum Einfluss hätte. Ich halte eine derartige Einschätzung für sehr gefährlich, weil damit die Bürger davon abgehalten werden , überhaupt zur Wahl zu gehen.
    In den Beiträgen von Herrn Lange und Herrn Egan wird auf das Problem der externen Berater hingewiesen, die im Ahrensburger Rathaus inzwischen einen großen Anteil der Planungen durchführen. Mit der Beauftragung externer Planer und Berater zieht die Verwaltung eine zusätzliche Entscheidungsebene ein, die in der Entscheidungsstruktur, wie Herr Proske sie vereinfacht darstellt, aber gar nicht vorgesehen ist . Die externen Berater und Planer basteln also mit der Verwaltung zusammen an Projekten herum, die sie hinterher den Stadtverordneten zur Entscheidung vorlegen. In diesem Fall müssen die Politiker der Verwaltung hinterherlaufen, wenn sie ihre eigenen Vorstellungen umsetzen möchten. Damit wird die Entscheidungsstruktur, wie Herr Proske sie beschreibt, in der Realität auf den Kopf gestellt. Und wie Peter Egan eindrücklich beschreibt, nutzt der derzeitge Bürgermeister diese Macht, die er über die externen Planer und Berater bekommt, gezielt aus.
    Mich erinnert das Spektakel, das derzeit im Rathaus inszeniert wird, an das Theater, das vor einigen Jahren wegen der Umgestaltung der Großen Straße veranstaltet wurde. Es gab Gutachter und externe Fachplaner ohne Ende. Den Stadtverordneten und den Bürgern wurde das Blaue vom Himmel herab versprochen. Was für ein wenig einladender Ort dort geschaffen wurde, kann jeder Bürger selbst sehen. Man könnte auch sagen: Der Berg kreißte und gebar ein Mäuschen. Die Millionen, die das alles gekostet hat, sind aber trotzdem weg!
    Beste Grüße
    Thomas H.

  10. Sabine Heinrich

    Wahlwerbung für gute Freunde: Die kann man auch noch betreiben, indem man über die “Gegner” herzieht bzw. herziehen lässt. Ich finde es schon seltsam, dass bei ahrenburg24 fünf Wochen – von einer Ausnahme vor wenigen Tagen abgesehen – kein einziger Leserbrief veröffentlicht wurde – nun aber plötzlich einer, der sich massiv u.a. gegen Herrn Conring wendet.
    Den möglichen Einwand, dass keine Briefe an die Redaktion eingegangen sind, lasse ich nur insofern gelten, als sicher noch andere außer mir die Erfahrung machen mussten, dass Briefe, in denen alle Regeln der Netiquette beachtet wurden, kommentarlos der Missachtung zum Opfer gefallen sind. Dass dann niemand mehr schreibt – wen wundert es?!
    Dass dann ausgerechnet dieser lange Brief erscheint, der auch noch mit einem garstigen Satz endet – das bestätigt wieder einmal, was inzwischen alle wissen – dass abg.24 ein reines Werbeportal für Herrn Sarach ist. Am liebsten würde ich Frau Veeh fragen, was sie zu tun gedenkt, wenn dann im September der Bürgermeisterwechsel erfolgt ist und sicher im Zusammenhang damit später die Stadtwerke als Werbepartner wegbrechen?

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