Es ist Wahlkampf der Bürgermeister-Kandidaten für Ahrensburg. Da versuchen die Bewerber natürlich, sich bei den Bürgern gut in Szene zu setzen. Und sie suchen das persönliche Gespräch. Bei Radtouren oder bei Kaffee und Kuchen, so wie Hansen und Conring es tun. Und was tut der Kandidat Sarach?
Der MARKT berichtet heute von einer Bürgermeistersprechstunde, die im Rathaus stattfinden soll. Solche Bürgermeistersprechstunden gibt es regelmäßig. Und ich habe gehört, dass Bürger, die dort gewesen sind, mit ziemlichem Frust nachhause gegangen sind. Weil der Herr Bürgermeister auf Kritik ziemlich schroff reagieren soll.
Wie gesagt: Das habe ich gehört und kann es mir eigentlich gar nicht vorstellen. Und deshalb hätte ich gern von Bürgern erfahren: Waren Sie schon einmal in einer Sprechstunde des Bürgermeisters? Und was hatten Sie dabei für einen Eindruck?
Ihre Antwort dürfen Sie gern als Kommentar schicken, wenn Sie möchten auch unter Pseudonym.
Sehr geehrter Herr Dzubilla,
es ist schon ein interessanter Artikel, den Sie aufgenommen haben.
Um das Verhalten des Bürgermeisters bei einer BM-Sprechstunde kann ich keine Aussage treffen, da ich dieses Angebot bisher nicht persönlich nutzte.
Berichten kann ich über persönliche Gespräche im Rathaus-Büro des Bürgermeisters Michael Sarach. Zu einem bestimmten Thema bat ich um einen Gesprächstermin, der mir recht kurzfristig zugesagt wurde.
Der Gesprächstermin endete für mich recht verständnis- und erwartungsvoll in einer vertraulichen Atmosphäre.
Als dann die mir zugesagten Positionen erneut nicht so wie besprochen beantwortet wurde und ich dieses in einem Folgetermin unserem Bürgermeister vortrug, war das Gespräch schon nicht mehr so harmonisch.
Es wandelte sich sogar in ein druckvolles und androhendes Verhalten unseres Bürgermeisters mit dem Hinweis, wenn Sie weiter auf Ihrem Standpunkt beharren, werde ich meine Position in die Waagschale werfen und die Konsequenzen müssen Sie dann tragen. Ihrer Gesundheit zuliebe sollten Sie Ihre Energie nicht weiter in diese Angelegenheit investieren.
Sehr schockiert und entsetzt über diese Aussagen des Herrn Sarach, äußerte ich mein Unverständnis und erklärte ihm, dass ich mich durch dieses Verhaltensmuster nicht einschüchtern lasse und ich dies auch als eine persönliche Bedrohung sehe.
Nach diesem für mich schockierenden Ausgang des Gespräches habe ich mich umgehört und in Gesprächen mit anderen Ahrensburger Bürgern bekam ich ähnliche Rückmeldungen, die auch Aussagen beinhalteten wie z.B. „ich empfehle zur BM Sprechstunde immer in Begleitung zu gehen“, um möglichen Anfeindungen nicht allein gegenüber zu stehen.
Soviel zur Bürgerfreundlichkeit unseres Bürgermeisters, die dort endet, wenn man eine andere Auffassung als Herr Sarach vertritt und dies auch zu sagen traut.
G Siemers
Ich war mal in so einer Sprechstunde. Genauso kann man als Bürger auch gegen eine Wand sprechen. Der BM hört sich alles an und das war’s dann. Nach dem Gespräch habe ich nichts mehr gehört von der Verwaltung.