Golfclub: Tag der offenen Tür – aber warum…?

(Bild: Anzeige Golf-Club)

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Was für eine noble Gäste eines noblen Vereins: Der Golf-Club Hamburg-Ahrensburg öffnet seine Tür für alle! So kann dort jedermann “kostenlos Golf ausprobieren”, um anschließend zu erkennen, dass Golf nicht kostenlos ist. Denn die meisten Probierer werden nach ihrem Gratisspiel leider feststellen müssen: Golf fahren ist günstiger als Golf spielen. 

Wenn man den Golfplatz mal aus der Luft betrachtet (siehe Aufnahme von Google-Maps!) dann lässt sich erkennen, wie groß das Areal ist, das von einigen wenigen Auserwählten bespielt wird. Und da frage ich mich doch: Könnte hier nicht ein Stückchen Land freigegeben werden für den sozialen Wohnungsbau…? Zumal jetzt, da doch dringend Wohnraum für Flüchtlinge benötigt wird.

Ahrensburg mit Golfplatz (Bild: Google-Maps)

Ahrensburg mit Golfplatz (Bild: Google-Maps)

Natürlich ist diese meine Frage nicht nur ironisch, sondern auch satirisch gestellt. Aber mal im Ernst: Die Flüchtlinge, die heute zu uns kommen, sind noch unterzubringen. Sie sind jedoch erst die Spitze des Eisberges, denn wir stehen am Beginn einer Völkerwanderung, die schon im vergangenen Jahrhundert vorausgesagt worden ist. Und da wird es eng werden in diesem unserem Lande, sodass man sich tatsächlich fragen muss: Sind Golfplätze in dieser Größenordnung überhaupt noch zeitgemäß und moralisch zu vertreten? Oder noch einmal satirisch gefragt: Würde es nicht zur Not auch mit Minigolf gehen…? 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. August 2015

2 Gedanken zu „Golfclub: Tag der offenen Tür – aber warum…?

  1. Paul Schmitt

    Man bedenke, dass am Bredenbeker Teich gleich zwei Golfplätze sind: “Golfclub Hamburg Ahrensburg”, “Golfclub Hamburg Walddörfer”. In Siek und Hoisdorf gibt es gleich die nächsten Golfplätze.

    1. Sabine Heinrich

      Da bin ich ja mal wirklich gespannt, ob sich Politiker auch trauen, überhaupt nur daran zu denken, statt den Normal- oder Schlechtverdienern ihre Sporthallen und Parks wegzunehmen (glücklicherweise noch nicht im Kreis Stormarn, so weit ich weiß) Teile von Golfplätzen mit Flüchtlingsunterkünften zu belegen.

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