„Das (Ahrensburg) Magazin erscheint vier Mal im Jahr und wird über exklusive Auslagestellen an die stetig steigende Leserschaft verteilt“ (Wiener Kontor online)

Wenn Sie sich den Werbefilm vom Wiener Kontor anschauen, dann sehen Sie dort Daniela N. Barth, die Herausgeberin vom Ahrensburg-Magazin. Und die erzählt hier seit Monaten, dass der Bedarf für dieses Werbeblatt in Ahrensburg „gigantisch“ ist, dass das Heft „alle drei Monate“ erscheint und „alle Haushalte direkt beliefert“ werden, und zwar in einer Auflage von “35.000 Stück“.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

„Gigantisch … alle drei Monate … alle Haushalte direkt … 35.000 Stück“ – alles Lügen, und zwar eine nach der anderen.

Wahr ist, dass der Bedarf kaum erkennbar ist. Richtig ist, dass das Blatt im laufenden Jahr (Stand Juli) erst 1 x erschienen ist und nicht an alle Haushalte direkt verteilt wurde. Und die ausgelegte Auflage … aber lassen wir das, denn Sie können sich das selber denken.

Warum posaunt das Wiener Kontor solche Angaben hinaus? Ganz einfach: Man möchte damit Inserenten über den Tisch ziehen. Wie zum Beispiel Horst Kienel (Stadtwerke Ahrensburg), der das Blatt seitenweise finanziert. Und der Bürgermeister als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Stadtwerke Ahrensburg schaut zu und schweigt.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Wie gesagt: In diesem Jahr ist bislang eine einzige Ausgabe erschienen. Kurz vor Ostern. Und ich sah einen Heftstapel noch vor wenigen Tagen im CCA in einer Ecke liegen.

Will man auf die Online-Page des Verlages, so landet man auf einer Baustelle – siehe die Abbildung!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Juli 2015

14 Gedanken zu „„Das (Ahrensburg) Magazin erscheint vier Mal im Jahr und wird über exklusive Auslagestellen an die stetig steigende Leserschaft verteilt“ (Wiener Kontor online)

  1. Ahrensburger Marktfrau

    Es “wird über exklusive Auslagestellen an die stetig steigende Leserschaft verteilt”. Und Ahrensburg ist die Hauptstadt von Lappland. 😉

  2. Wolfgang König

    Im CCA liegt das Heftchen aus und bei einigen Ärzten sowie in einigen Apotheken und sicherlich auch im Rathaus. In meinem Briefkasten steckte noch nie so ein Heft. Also ist das eine Ausgabe für (Fuß-) Kranke.
    Solche Hefte sind wie andere Zeitungen auch nur eine Reklamefalle für das Gewerbe. Aber die können ihre Ausgaben von der Steuer absetzen. Also zahlen alle Bürger für diesen Nonsens. Sicherlich kann die Staatsanwaltschaft die Druckereien zwingen, zweifelsfrei deren Auflage nachzuweisen und nachzuweisen, wohin die Druckerzeugnisse zur Verteilung gegangen sind. Das gibt einen Spaß.
    Wolfgang König

    1. Sabine Heinrich

      Die Gerichte und Staatsanwaltschaften sind so überlastet, dass diese beiden dreisten Damen wohl erst einmal unbehelligt weitermachen können – zumal sie “von oben” (Herrn Kienel) protegiert werden.
      Im Falle des “Ahrensburg Magazin” ist aber auch die Eigenverantwortung der Inserenten gefragt! Wenn ich viel Geld für Werbung ausgäbe, würde ich mich schon persönlich davon überzeugen, was an den (von der Wahrheit ziemlich weit entfernten) Aussagen der Beiden dran ist. Außerdem würde mir auffallen, dass diese Hefte offensichtlich in keinem Ahrensburger Briefkasten landen und an den Stellen, wo sie ausgelegt werden, noch nach Monaten in reichlicher Anzahl vorhanden sind.
      Wer es Leuten wie diesen Damen so leicht macht, an Geld zu kommen, trägt auch Mitschuld daran, dass deren zwielichtigen Methoden lange von Erfolg gekrönt sind.

  3. Observator

    Und der Stadtjurist Thomas Reich? Ist der nicht auch für die Stadtwerke Ahrensburg zuständig? Warum holt er sich das Geld, das Kienel dort nachweislich veruntreut hat, nicht zurück – notfalls auf dem Rechtsweg? Oder spielen ein paar 1000 Euro für die Verwaltung keine Rolle? Ich denke, das sind prima Fragen an den Bürgermeister, wenn der im Wahlkampf auf offener Bühne sitzt.

    1. Uwe Bartels

      Werter Herr Observator, sie sprechen von ” nachweislicher Unterschlagung”, vermutlich ganz im Sinne des 266 StGB (welches ein Vergehen darstellt). Sollten Sie Beweise haben, warum erstatten Sie denn dann nicht Anzeige? Dieses allgemeine Herumschwadronieren unter Pseudonym läßt Sie nicht gerade glaubhaft wirken. Bißchen Dampf ablassen? Wenn Sie den Mut hätten unter Ihrem echten Namen zu schreiben…ich denke dann würden Sie sich etwas gewählter ausdrücken. Denn sonst könnte jemand mal auf die Idee kommen, hier mal 186 oder 187 StGB zu prüfen, die üble Nachrede bzw. Verleumdung…aber wie hier etliche Schreiber wissen oder ahnen…ist das nicht ganz einfach. Ich plädiere dafür, Anstand, Umgangston und Wortwahl vor Veröffentlichung mal zu überdenken. Beste Grüße

      1. Observator

        Bitte korrekt zitieren: Ich schrieb von “nachweislich veruntreut”. Es ist nachgewiesen, dass Herr Kienel für das Geld der Stadtwerke, das er an die Firma Wiener Kontor bezahlt hat, nicht die entsprechende Gegenleistung erhalten hat. Wissend! Das ist nun schon mehrfach passiert. Und wenn ich mich richtig erinnere, dann hat Herr Dzubilla berichtet, dass er die Verwaltung im Rahmen einer Einwohnersprechstunde darauf hingewiesen hat, dass hier öffentliche Gelder veruntreut werden. Was ja auch aus dem voranstehenden Blogeintrag abzulesen ist (oder haben Sie das gar nicht gelesen?).

        Es ist also, werter Herr Bartels, weder “üble Nachrede” noch “Verleumdung”, sondern ganz schlicht die Wahrheit. Und wenn Sie von “Anstand, Umgangston und Wortwahl” sprechen, dann sollten Sie das noch einmal sorgfältig überdenken. Wenn hier jemand Anzeige erheben könnte, dann der Bürger. Und wenn jemand seinen Anstand verloren hat, dann ist das nach meiner Meinung Horst Kienel. Und Michael Sarach, der seinen Mitarbeiter deckt, der in einer Doppelfunktion als Stadtkämmerer und Geschäftsführer der Stadtwerke tätig ist.

        1. Harald Dzubilla Artikelautor

          Wozu ich anmerke: “Uwe Bartels” schreibt Kommentare, ohne dass er sich mit dem eigentlichen Inhalt von Blog-Einträgen befasst hat. So macht es im Allgemeinen nur ein Troll. Und wie heißt es doch so schön? Es heißt: “Trolle bitte nicht füttern!”

  4. HJLange

    Hallo Observator,
    warum sollten sich die von Ihnen genannten Rathaus-Kollegen gegenseitig wehtun ?
    Denn sie sind Teil eines nachweislich sich selbt schützenden “Systems”.
    Wirksame Kontrolle gibt es nicht.
    HJL

  5. HJLange

    Werter “Uwe Bartels”,
    so einfach ist das nicht:
    Bürger sind leider zu häufig in der Lage, Gesetzwidrigkeiten von Amtsträgern justiziabel nachzuweisen (etwa ich).
    Das öffentliche Aussprechen ist dann kein Verstoß gegen das Strafgesetz, sondern Bürgerpflicht.
    Das Problem: Auch die Staatsanwaltschaft ist samt Innenministerium Teil einer hierarchisch aufgebauten Verwaltungshörde . . . . .
    Unser Blogvater müht sich und müht sich oben wieder: Mit welcher Reaktion ?
    HJL

  6. J. P. Kirchhoff

    Heute habe ich im CCA gesehen: Der Stapel mit dem Osterheft ist höher als noch vor vier Wochen! Wäre es nicht klug von Kienel, wenn er die Hefte dort heimlich einsammelt und verschwinden lässt?

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