Herr Tscherwitschke möchte € 641,70 von mir haben für ein zitiertes Foto auf Szene Ahrensburg – geht’s noch?!

Reinhold Tscherwitschke hat mir geschrieben. Sie werden den Herrn nicht kennen. Ich auch nicht. Jedenfalls nicht persönlich. Der Mann ist Geschäftsführer von Chromorange Photostock. Und nach eigenem Bekunden ist Reinhold Tscherwitschke auch der „Autor“ eines Fotos, auf dem mehrere Maß Bier auf einem Tresen stehen.

Bier-Idee (Symbolbild)

Wüste Bier-Idee (Symbolbild)

Das Foto mit den mehreren Maß Bier auf dem Tresen hatte die Stormarn-Beilage abgebildet, und zwar online. Darunter die Bildunterschrift: „Auf einem Tresen stehen mehrere Maß Bier“. Und dazu der Vermerk: „Foto: picture alliance“.

Darüber hatte ich mich lustig gemacht und die Redaktion gelobt, weil diese ihre Leser ausdrücklich darüber informiert hat, dass auf dem Tresen mehrere Maß Bier stehen. „Denn“, so hatte ich angemerkt, „es hätten ja auch mehrere Uringläser sein können, die dort überschäumen.“

Und damit der Leser von Szene Ahrensburg das mit eigenen Augen erkennt, hatte ich nicht nur den Text der Zeitung zitiert, sondern damit auch das Foto, und zwar innerhalb des Original-Artikels von der Online-Seite, die ich noch einmal in Gänze auseinandergenommen hatte. Was bereits im September 2014 passiert war – siehe hier!  essen18-001

Und im Juni 2015 kam nun der eingangs erwähnte Reinhold Tscherwitschke vom Chromorange Photostock und schreibt:  „Sehr geehrte Damen und Herren, unsere Recherchen haben ergeben, dass Sie auf der unterhalb aufgelisteten Webseite ein urheberrechtlich geschütztes Fotos in einer unerlaubten oder unlizenzierten Nutzung ohne unsere Zustimmung verwenden. Wir geben Ihnen hiermit die einmalige Gelegenheit das verwendete Foto nachträglich zu lizenzieren. Sollten wir binnen 14 Tagen keine Reaktion Ihrerseits oder Zahlungseingang auf unserem Konto verbuchen können, behalten wir uns vor zusätzlich Beseitigungs-, Unterlassungs- und Schadenersatzansprüche geltend zu machen.“

Danach folgt die Auflistung: 310 Euro plus Mehrwertsteuer. Dazu weitere 310 Euro ohne Mehrwertsteuer weil: „fehlender Bildquellennachweis“. Macht summa summarum nach Reinhold Tscherwitschke = € 641,70. Dazu sein vorsichtiger Hinweis: „Sollten Sie eine Nutzung ohne unser Wissen besitzen, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.“

Letzteres habe ich getan, indem ich dem Mann mitgeteilt habe, dass es legitim ist, im Rahmen eines neuen Beitrages nicht nur Worte, sondern auch ein Bild zu zitieren, ohne dass man diesbezüglich das Urheberrecht verletzt. Und das sollten Internet-Autoren wissen, bevor sie – unwissentlich – ihr gutes Geld an Reinhold Tscherwitschke überweisen!    26

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Juni 2015

4 Gedanken zu „Herr Tscherwitschke möchte € 641,70 von mir haben für ein zitiertes Foto auf Szene Ahrensburg – geht’s noch?!

  1. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    ein leckeres Bier am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Nun habe ich Ihren damaligen Blog vergrößert, um den Text unter dem Bild zu lesen. Aber bevor ich etwas entziffern konnte, war ich schon fast blind. Hat dort etwas über Urheberrechte unter dem Bild gestanden? Urheberrechte könnte der Kneipenwirt haben, der die Biere gezapft hat.
    Sicherlich haben Sie noch mehr Bilder irgendwelchen Quellen entnommen und und Ihren Blogs beigefügt. Damit haben Sie Urheberrechte verletzt. Nun sind Sie dran. Nun kommen die Inkasso-Anwälte. Es geht vor Gericht. Vielfach. Endlos. Schlaflose Nächte. Zwangsvollsteckung, Schufa, Tafel. Armenspeisung, Schandpfahl auf dem Rondee mit ständigem Blick auf den Blaumann.
    Neulich hatte ich einen Anruf eines Inkassobüros. Man bot mir an, 50% meiner Schulden zu erlassen, wenn ich binnen einer Woche 1648 überweisen würde. Da bin ich noch einmal gut bei weggekommen.
    Heute hatte ich einen Anruf von einer Firma, die für 119 Euro bei allen Lottofirmen und Spielorganisationen quer durch die Republik meine Daten sperren lassen wollte. Nun werde ich endlich alle lästigen Anrufe los sein.
    Befreien Sie sich von allen Lasten.
    Mit nun unbelasteten Grüßen
    Wolfgang König

  2. Geldwäscherei

    Geldwäscherei, money laundering, Kreditkartenbetrug, ADAC, Schutzgeld Erpressung, Solaris SE, Bank, Berlin, Michael Bihlmayer, Reinhold Tscherwitschke, chromorange, Unterreit.

    Der deutsche Bundesgerichtshof hat entschieden, dass die Geltendmachung von unberechtigten Abmahnkosten Betrug und damit strafbar für Anwalt und Abmahner ist (BGH, Urteil vom 8.2.2017, 1 StR 483/16).
    Quelle: (BGH, Urteil vom 8.2.2017, 1 StR 483/16)
    https://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&nr=78706&pos=0&anz=1

    Vorsicht (Mafia) Abmahnung!
    https://www.youtube.com/watch?v=cCHu19OJDeM
    Immer mehr Kleinunternehmer, die online ihre Waren anbieten, geraten als Opfer von fragwürdigen Abmahnvereinen in Existenznot. Darauf machen Unternehmensverbände aufmerksam, die dringend gesetzliche Nachbesserungen fordern.

    Solaris SE (Bank in Germany) – Geldwäscherei, ADAC Kreditkartenbetrug
    https://de.trustpilot.com/review/solarisgroup.com

    Solaris 1,9 (197)
    Geschäftsstelle
    Cuvrystraße 53, 10997 Berlin, Deutschland
    solarisgroup.com
    +49 30 2325678599
    GC2W+2X Berlin, Deutschland

    https://www.google.com/maps/place/Solaris/@52.5000092,13.4448261,754m/data=!3m2!1e3!4b1!4m6!3m5!1s0x47a84fd09ff41afb:0xbd21e63a062c7e1c!8m2!3d52.5000092!4d13.447401!16s%2Fg%2F11pv25xcl8?entry=ttu&g_ep=EgoyMDI1MDQwOC4wIKXMDSoASAFQAw%3D%3D

    Gesetz gegen Abmahnmissbrauch: Ziele und Hintergründe (Gesetz gegen Abmahn-Missbrauch ab 02.Dezember 2020 in Kraft)
    https://www.lexware.de/wissen/unternehmensfuehrung/gesetz-gegen-abmahnmissbrauch/

    Gesetz zur Stärkung des fairen Wettbewerbs, ab 02. Dezember 2020 in Kraft.
    Vom 26. November 2020
    https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?startbk=Bundesanzeiger_BGBl&start=//*%5b@attr_id=%27bgbl120s2568.pdf%27%5d#/text/bgbl120s2568.pdf?_ts=1744375465285

    Direkt-Link:
    https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/text.xav?SID=&tf=xaver.component.Text_0&tocf=&qmf=&hlf=xaver.component.Hitlist_0&bk=bgbl&start=%2F%2F*%5B%40node_id%3D%271037279%27%5D&skin=pdf&tlevel=-2&nohist=1&sinst=2EF7A6FB
    – – –
    Die verfassungsmäßigen Rechte des Bundesrates
    sind gewahrt.
    Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt. Es
    ist im Bundesgesetzblatt zu verkünden.
    Berlin, den 26. November 2020
    Der Bundespräsident
    Steinmeier
    Die Bundeskanzlerin
    Dr. Angela Merkel
    Die Bundesministerin
    der Justiz und für Verbraucherschutz
    Christine Lambrecht

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