“Ein Tiefgaragenplatz kostet 17.500 Euro zusätzlich.”

Bildschirmfoto 2014-12-29 um 10.05.25Die Stormarn-Beilage berichtet, dass das Bauvorhaben auf dem Grundstück der ehemaligen Klinik in Ahrensburg vorangeht, und in ca. 18 Monaten soll  mit dem Bau begonnen werden  das Bauwerk errichtet sein. (Über die Hintergründe hat Dipl.-Ing. und Architekt Hermann-Jochen Lange mehrfach in Kommentaren auf Szene Ahrensburg informiert.)

Beachtlich: Der Quadratmeterpreis beträgt 3.500 Euro. Und: “Ein Tiefgaragenplatz kostet 17.500 Euro zusätzlich.” Und wenn ich bedenke, dass man in Ahrensburg einen Tiefgaragenplatz für 50 Euro im Monat mieten kann, dann teilen Sie doch mal 17.500 durch 50 und denken darüber nach!

Postskriptum: Die Stormarn-Beilage schreibt: “Ahrensburger können bald hinter alten Klinikmauern wohnen”. Richtig ist, dass auch Hamburger, Bremer oder Münchener dort bald wohnen können. Bald…  Ahrensburgern dagegen wäre es lieber gewesen, wenn die alte Klinik dort erhalten geblieben wäre. Aber das lag ja weder in der Macht der städtischen Verwaltung noch in den Händen der Stadtverordneten – oder…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Dezember 2014

8 Gedanken zu „“Ein Tiefgaragenplatz kostet 17.500 Euro zusätzlich.”

  1. Realist

    Der Realist fragt (sich) wieder einmal, wann und wo denn endlich einmal Eigentums- und Mietwohnungen für Normalverdiener errichtet werden.
    Weiter fragt er (sich), ob denn Menschen, die Unsummen für eine Wohnung hinblättern, wirklich die Geräuschkulisse eines Kinderspielplatzes und einer Boulebahn wünschen.
    Ahrensburg – du Stadt voller Rätsel!
    Nebenbei: Ich habe schon lange Zeit kein Foto von Herrn Sarach mehr gesehen. Geht es ihm noch gut?

  2. Wolf Kowalzick

    Da frage ich mich doch, warum erst in 18 Monaten mit dem Bau begonnen werden soll, wenn doch die Bau-genehmigung bis Silvester im Briefkasten erwartet wird. So wird zumindest der SIG-Geschäftsführer zitiert.
    Gruß, Wolf

  3. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla, hallo, Herr Realist,, hallo, Herr Kowalzick,
    1973, in grauer Vorzeit also, erwarb ich von der Neuen Lübecker eine Eigentumswohnung mit langfristiger Mietpreisbindung für 1600 Euro pro Quadratmeter mit Spitzenausstattung. Nun, nach 43 Jahren soll solch ein Objekt 3500 Euro pro Quadratmeterr kosten (7000 DM). Da muss Oma lange für stricken im Zeitalter der Mindestlöhne. Gut, da liegen erstrittene Höchstlöhne, Preissteigerungen für Baumaterial und teure Gesetzesvorlagen dazwischen, aber der Preis ist trotzdenm sehr hoch. Das liegt nicht nur an den Inflationsraten sondern auch an der Gier der Investoren. Oder gibt es in den 29 Wohnungen goldene Wasserhähne und Klinken wie bei Dzubillas?
    17500 Euro für eine eigene Tiefgarage? Das habe ich schon heute morgen um 7:00 berechnet.
    Bei 30 Jahren aktiver Nutzungszeit sind das 583 Euro pro Jahr. Das sind 1,60 Euro pro 24 Stunden. Das ist günstiger als ein Parkplatz auf der Reitbahn. Das ist eine zukunftsträchtige Investitution des Eigentümers. Aber ich gehe davon aus, dass niemand zu einem Tiefgaragenparkplatzz gezwungen wird, denn sonst wären Eigentumswohnung und Tiefgaragenstellplatz eine Einheit. Also muss der Investor 1,5×29=43 Parkplätze außerhalb bereitstellen. Dieses dann über Ablösesummen für die Herstellung und Erhaltung von diesen Parkplätzen durch die Verwaltung. Gelder, die dann in dieser Summe in die Sonderkasse des Bürgermeisters fließen, wie die Hundesteuer und Ausgaben dienen wie für den Muschelläufer.
    Hallo, Herr Realist,
    Herr Dzubilla hat im letzten Blog Herrn Sarach als Bürgermeisterkandidaten gezeigt. Offensichtlich geht es Herrn Sarach nicht gut. Daher die Grünverfärbung im Gesicht. Nicht nur sein eigener Krankenstand macht ihm zuschaffen. Es sind auch die Zustände seiner Mitarbeiter und selbstgebackene Probleme.
    Hallo, Herr Kowalzick,
    meine Freundin sagt immer: Man sollte auch lesen können. In der Stormarnbeilage steht, dass der Investor Spaten bei Fuß steht und dass der Bau in 18 Monaten abgeschlossen sein soll (Also kein Baubeginn in 18 Monaten). Bemühen Sie sich also schon heute um eine Eigentumswonung dort.
    Mit einem freundlichen Inflationsrutsch
    Wolfgang König

  4. Wolfgang König

    Aaaber Herr Dzubilla.
    vor ca. vier Jahren haben Sie stolz über Ihr neues Bad berichtet und ihre güldenen Hähne ins Bild gerückt.
    Seien Sie stolz, dass ich Sie auf`s Schild hebe.
    Aber nun muss ich die Hühner satteln, um gegen 18:00 in Ahrensburg zu sein.
    Mit eiligen Grüßen
    Wolfgang König

  5. Hermann Jochen Lange

    Aber Herr Dzubilla,
    nun seien Sie doch nicht so kleinlich, wenn Sie einen zugegeben grotesken Presse-Titel unbedingt hinterfragen müssen.

    Denn endlich ist es so weit:

    Endlich kann die SPD den von ihr geforderten “bezahlbaren Wohnraum” vorweisen – denn niemand hält Ochs und Esel auf:

    Endlich hat der SPD-Parteigenosse Griesenberg als felsharter Bauplaner den Wohnungspreis auf 190.000 bis 725.000 Euro drücken können. Das ist doch wirklich wunderbar. Und das mit 29 Wohnungen multipliziert sowie auf einem derartig kleinen und gesetzwidrig zu billig eingekauften Grundstück. Respekt.

    Endlich wird klar, wie unsagbar großherzig Herr SPD-Bürgermeister Michael Sarach doch ist, wenn er dermaßen vielen Bürgern die Möglichkeit eröffnet, ebenfalls diese von Anfang an vorhersehbare Rendite zu erwirtschaften.
    Das Warten hat sich gelohnt:

    Denn endlich haben die übrigen 14 Nachbarn den lang ersehnten Präzedenzfall.
    Und endlich kann jeder einzelne Nachbar (gem. Art. 3 Grundgesetz) auch für sich einen eigenen “vorhabenbezogenen Bebauungsplan” einfordern – von ihrem weitsichtigen SPD-Bürgermeister M. Sarach und den eher kurzsichtigen Stadtverordneten. Das ist supertoll.
    Denn der Herr Bürgermeister hatte ja schon Ende 2013 dem Bauträger SIG öffentlich “besondere Vorteile” angeboten und zwar öffentlich erklärtermaßen gegen die geltende Rechtslage des § 34 BauGB.
    Das ist einfach nur tollkühn.
    Denn schließlich muss Ahrensburger SPD-Recht bleiben, was Ahrensburger SPD-Recht ist – und das basteln sich die kreativen Ahrensburger zur Not selbst.
    Das ist Spitze.

    Endlich wissen die Bürger was zu tun ist, um am SPD-Wachstum teilnehmen zu können. Sie müssen sich nur an den selbstlosen SPD-Bürgermeister wenden, dessen virtuosen SPD-Griesenberg als knüpfenden Bauplaner beauftragen und sich möglichst dicht an die Vorgehensweise des erfolgreichen Bauträgers SIG halten = Herrn M. Bernhard – denn :

    Endlich wird klar, welche im mehrfach wahrsten Sinne des Wortes außerordentlichen Geldbeträge erwirtschaftet werden können, sofern man als Bauträger SIG und obendrein noch als Tochter der ehrenwerten öffentlich rechtlichen Sparkasse Holstein ist.
    Dieses Prinzip ist zugleich die bestmögliche Kundenwerbung der Sparkasse Holstein.
    Nur der wirtschaftliche Erfolg zählt – sonst nix. Wir lieben Sparkasse.

    Endlich könnten sich die Juristen aller 14 Nachbarn um die finanzielle Teilhabe an dem so bewährten SPD-System kümmern. Hurraah.

    Denn endlich hat der gelernte Finanzexperte Michael Sarach als SPD-Bürgermeister eine Art Gelddruckmaschine bis zur Praxisreife geführt – eine Erfindung von SPD-Uschi – und Herr Sarach selbst steht trotzdem nur bescheiden im Hintergrund: Leider muss er sich eigentlich mit seiner auskömmlichen Beamtenbesoldung begnügen.
    Das ist vorbildhaft und SPD-preiswürdig. SPD heißt Sieger sein.

    Endlich wird auch für die Leser einer selbstverständlich nur objektiv berichtenden Zeitung augenscheinlich, wie treu sorgend auch die Stadtverordneten als Vertreter aller Bürger dafür Sorge tragen, dass die zur Zeit immer noch nur dreigeschossige Flachdach-Baumasse kulissenartig verdeckt und versteckt wird: Durch niedlich gehaltene “historische Fassaden”, lieblichem Grün und einer noch niedlicheren “Rettungswache” ganz rechts im Bild. Verständlicherweise benötigt ein groß angekündigter Disneyland-Brutalismus Kulissen, also ein Art optisches Alibi.
    Wir lieben das Theater – obwohl wir von der gewaltigen Hinterbühne wissen.

    ………………………………………..

    Endlich kann auch wieder das “Weißtuchprinzip” vorgeführt werden:
    “Wir Stadtverordneten wissen immer erst dann – was wir entschieden haben – wenn wir bei der Einweihung das weiße Tuch runterziehen”.
    Diese Feststellung stammt vom unterlegenen CDU-Kandidaten der letzten Bürgermeisterwahl. Meines Wissens war er der bisher einzige Stadtverordnete, der den Mut hatte, dieses “Prinzip” laut auszusprechen (und leise resignierend) – während einer Sitzung des Bau- und Planungsausschusses und zu Zeiten der SPD-geführten Verwaltung (Er bezog sich auf die SPD-geplante “Rampengasse”).

    Dagegen rief seinerzeit der SPD-Stadtverordnete R. Haase fast beschwörend in eine Ausschuss-Runde: “Wir müssen uns doch darauf verlassen können, dass die Verwaltung nach Recht und Gesetz arbeitet.”
    Er meinte die SPD-geführte Verwaltung. Auch er muss noch sehr viel lernen.

    Dipl. Ing. H.J. Lange, Bauplaner und Stadtkritiker.

  6. Thomas H.

    SPD-Bürgermeister sorgt für mehr Luxuswohnungen in Ahrensburg

    Schade, dass die Stormarnbeilage nicht das benannt hat, was sich hier tatsächlich abspielt. Ein
    SPD-Bürgermeister sorgt dafür, dass in Ahrensburg Luxuswohnungen gebaut werden, für die überhaupt kein Bedarf festgestellt worden ist. Und die SPD- Genossen, die sich zu Wahlkampfzeiten regelmäßig für bezahlbaren Wohnraum einsetzen , haben im Bauausschuss und der Stadtverordnetenversammlung dem zugestimmt. Man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen: Ein SPD-Bürgermeister ist federführend dafür verntwortlich, dass in Ahrensburg nicht gebrauchte Luxuswohnungen gebaut werden. Es gibr die SPD in Ahrensburg wohl gleich zweimal. Einmal die Basis mit dem sozialen Touch, und einmal mit dem Bürgermeister, der beste CDU-Politik macht.

    Gruß

    Thomas H.

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