Erlenhof: Nun dürfen sich Bürgermeister und diverse Stadtverordnete in den eigenen Hintern beißen!

Was kennzeichnend ist für die Ahrensburger Politik, das ist die Tatsache, dass die wichtigsten Entscheidungen für die Stadt in einem Stall getroffen werden. Denn in einem Stall befinden sich normalerweise Schweine, Pferde und Rinder, weshalb die Politik in Ahrensburg genauso saumäßig ist wie häufig auch zum Wiehern und nicht selten an Rinderwahnsinn denken lässt.

Ich schreibe das aus gesehenem Anlass. Und diesen Anlass können Sie selber sehen, nämlich hier:

Bildschirmfoto 2014-03-18 um 17.59.07

Was bedeutet das? Es bedeutet, dass Bürgermeister und viele Stadtverordnete sich spätestens jetzt in den eigenen Arsch beißen müssen! Denn wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann hätte die Stadt das gesamte Erlenhof-Gelände vor gar nicht langer Zeit noch für schlappe 3 Millionen Euro zurückkaufen können. Und wenn man bedenkt, dass der Investor LEG heute für eine “Parzelle” schon über die Hälfte dieser Summe kassieren will und wird, dann kann man sich leicht ausrechnen, wie dämlich der Entschluss gewesen ist, das Erlenhof-Grundstück aus der Hand zu geben.

Nein, liebe Mitbürger, das ist keine Erkenntnis, die ich heute gewonnen habe – darüber habe ich auf Szene Ahrensburg schon aufmerksam gemacht, als Stadt & Politik noch alles hätten besser machen können.

Nun müssen wir Bürger für den Erlenhof blechen, obwohl die Stadt daran hätte verdienen können. Aber Letzteres war ja bewusst nicht gewollt, denn sonst hätten die Bürger natürlich Jörn Schade (CDU) zum Bürgermeister gewählt und nicht Michael Sarach (SPD).

Hat noch jemand von Ihnen eine Frage…?

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. März 2014

5 Gedanken zu „Erlenhof: Nun dürfen sich Bürgermeister und diverse Stadtverordnete in den eigenen Hintern beißen!

  1. Dirk Langbehn

    Hallo Herr Dzubilla,
    Ich finde es schade, dass Sie immer wieder “die Stadtverordneten” schreiben, wenn es um den Erlenhof geht, da es nur eine hauchdünne Mehrheit der Stadtverordneten war, die der Bebauung so zu gestimmt haben. Andere, vor allem die Grünen, haben nicht nur stets dagegen gestimmt, sondern auch immer vor den Kosten für die Stadt und den Erträgen für den Investor gewarnt. Nur hatten wir leider keine Mehrheit, um das jetzige Projekt in dieser Form zu verhindern.
    Schauen Sie doch mal in die alten Protokolle der Stadtverordnetenversammlungen, um zu sehen, wer genau zugestimmt hatte.
    Danke.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Dirk Langbehn

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Lieber Dirk Langbehn – und genau dafür gibt mein Blog Ihnen ja die Möglichkeit, meinen Beitrag zu vervollständigen, was Sie ja auch getan haben. Natürlich weiß ich, dass die Entscheidung nicht einstimmig erfolgt ist und die Grünen sich nicht gegen die Hardliner aus CDU und SPD durchsetzen konnten. Leser von Szene Ahrensburg wissen das auch, denn ich habe damals ja darüber berichtet.

      Freundliche Grüße
      Harald Dzubilla

  2. Thomas A.

    Hallo Herr Dzubilla,

    Einer der Hauptverantwortlichen für das Erlenhofdesaster ist der Fraktionsvorsitzende der CDU, Tobias Koch. Er ließ vor wenigen Jahren über einen Beitrag im MARKT öffentlich verkünden, die Stadt könne es sich nicht leisten, für den Rückkauf des Erlenhofgeländes einen Kredit in Höhe von 3 Millionen Euro aufzunehmen. Der Grund: Die Zinslast, die im Lauf der Jahre zusammenkommen würde, wäre viel zu hoch für die Stadt. Der Fraktionsvorsitzende der Ahrensburger CDU und finanzpolitische Sprecher der früheren CDU-Regierung “vergaß ” aber in seiner Zinsberechnung, dass mit den späteren Verkaufserlösen a) der Kredit innerhalb kürzester Frist zurückgezahlt werden könnte b) die Schulden der Stadt innerhalb weniger Jahre erheblich reduziert werden könnten. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

    Beste Grüße
    Thomas A.

  3. Der Spatz vom Rathausdach

    Das Erstaunliche an Tobias Koch von der CeDeUh: Vorher tönt er rum, als hätte er die Weisheit mit Löffeln gefressen. Und hinterher versteckt er sich im Mauseloch. Wie lange soll dieser Mann eigentlich noch in der Ahrensburger Stadtversammlung sitzen? Findet die Partei keinen Politiker, der mehr Ehrlichkeit Weitblick hat als der freigestellte Banker, der sogar in seiner eigenen Fraktion umstritten ist?

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