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Wie die Firma Möbel Kraft gute Schüler echt beschummeln will

Der MARKT legt seinen Lesern gern das Wort in den Mund: “Hier leb’ ich, hier kauf’ ich!” Parallel dazu veröffentlicht das Anzeigenblatt in der Ausgabe für Ahrensburg eine Anzeige der Firma Möbel Kraft aus der Heimat vom Indianerhäuptling Winnetou, nämlich Bad Segeberg – siehe Abbildung! Und in Bad Segeberg leben ausschließlich Bad Segeberger und keine Ahrensburger.

Das Besondere an dieser Anzeige: Kinder, die keine Eins in ihrem Schulzeugnis haben, werden von der Firma Möbel Kraft durch Missachtung bestraft, selbst dann, wenn sie nur Zweier in Ihren Zeugnissen haben. Denn lediglich Kinder, die eine Eins  haben, bekommen in Bad Segeberg am 1. und 2. Juli für diesen Einser = 5 Euro. Allerdings: Das Angebot gilt nur “bis zu 25 € für 5 Einsen”.

Doch es kommt noch viel gemeiner: Die abgebildeten 5-Euro-Scheine bekommt kein Kind, auch wenn es fünf Einsen vorzeigt. Denn im Kleingedruckten deckt Möbel Kraft seinen Schummel auf: Es gibt gar kein Bargeld wie im Bilde suggeriert wird, sondern es gibt lediglich Einkaufsgutscheine, die bei Möbel Kraft in Zahlung genommen werden. “Eine Barauszahlung erfolgt nicht.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Juni 2022

Makler werden ist nicht schwer, Häuser finden umso mehr!

Immobilienmakler werben mit allen Tricks, um an Immobilien zu kommen, damit sie diese vermakeln können. Und weil die Nachfrage nach Häusern und Wohnungen größer ist als das Angebot, werben die Maklerfirmen bei Eigentümern von Eigenheimen dafür, dass diese Ihre Hütte schätzen lassen sollen, damit sie beim Anblick der Geldsumme vielleicht in Versuchung geraten und verkaufen.

Diesbezüglich fand ich in meinem Briefkasten eine Karte von Katrin Ebbers von der Firma Von Poll Immobilien. Die Frau, die sich als “Immobilienmaklerin (IHK)” und “Geschäftsstelleninhaberin” vorstellt, schreibt mich persönlich an mit: “Sehr geehrter Herr Dzubilla”, obwohl ich mich durch diese Dame überhaupt nicht geehrt fühle. Und ich lese: “Blütezeit für den Verkauf Ihrer Immobilie” und überlege, ob auf dem Immobilienmarkt womöglich mit Blüten bezahlt wird.

Ich frage mich ernsthaft: Woher hat Katrin Ebbers meinen Namen und meine Adresse? Okay, beides steht im Telefonverzeichnis und vermutlich auch in einer angekauften Adressenkartei. Aaaber: Woher weiß die Dame, dass ich Eigentümer der Immobilie bin, die sie gern in der Blütezeit vermakeln möchte? Hat sie das im Grundbuchamt der Stadt Ahrensburg erfahren? Oder hat die Maklerin (IHK) vielleicht Einblick in die augenblicklich unter “Zensus 2022” laufende Gebäude- und Wohnungszählung…?

Zwischen den Absätzen vermerkt: Immobilienmakler (IHK)” wird man in einem 14-tägigen Intensivlehrgang. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Juni 2022

Ahrensburg: Hier leb’ ich, hier ess’ ich! Oder: Warum eine Anzeige vom „Redox House“ ziemlich albern ist

Wenn ein Restaurant, das in Bad Oldesloe ansässig ist, eine Anzeige schaltet in der MARKT-Ausgabe von Ahrensburg/Bargteheide/Trittau, dann muss dieses Restaurant auch so einzigartig sein mit seiner Speisekarte, dass die Gäste aus Ahrensburg, Bargteheide, Trittau und Umgebung herbeiströmen. Oder die Preise auf der Karte sind so sensationell günstig, dass sich auch der weiteste Weg in dieses Restaurant rechnet.

Das „Redox House“ in Bad Oldesloe bietet an: „Rumpsteak 200 g kräftig im Geschmack, mit kleinem Fettrand, der den feinen Eigengeschmack bewahrt. Dazu Baked Potatoe mit Sour Creme, Steaksoße und Redox-Brot. Aktionspeis € 17.90“

Ich blicke rüber zu meinem Lieblings-Steakhaus in Ahrensburg: Im „Block House“ in der Großen Straße stehen zwei Rumpsteaks auf der Karte, die von unterschiedlicher Größe sind. Einmal „Mrs. Rumpsteak“  in 180 g für 21,20 Euro und einmal „Mr.Rumpsteakt“ zu 250 g für 26,90 Euro. Und dagegen steht also das „Redox House“ mit 200 g zu 17,90 Euro.

Mit ihren unterschiedlichen Gewichten kann man die Steaks also nicht preislich vergleichen. Aaaber: In den Preisen vom „Block House“ ist ein „frischer Salat vorweg“ enthalten, von dem im “Aktionspreis” vom „Redox House“ nirgendwo die Rede ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Mai 2022

Neubau am Stormarnplatz: Apartmenthaus für Monteure…?

Was ist der Blogger doch für ein Dummie! Habe ich doch bislang immer behauptet, der Neubau in der Stormarnstraße wäre das Dusch- und Umkleidehaus, das die Stadt Ahrensburg für 2,2 Millionen Euro + Grundstückswert für ein paar Fußballmannschaften baut, so konnte ich mich nun eines Besseren belehren. Denn endlich fand ich an der Baustelle ein Baustellenschild. Und auf diesem ist deutlich zu lesen, dass es sich bei dem Bau offenbar um ein Apartmenthaus für Monteure handelt – wenn Sie bitte mal einen Seitenblick nach links werfen wollen!

Das ist nachvollziehbar, weil ja gegenüber auf der Alten Reitbahn  eines der zur Zeit größten Bauvorhaben in die Wege geleitet wurde, da benötigen die daran beteiligten Firmen natürlich für ihre Monteure, die vermutlich allesamt nicht aus Ahrensburg kommen, in nächsten Nähe eine entsprechende Wohnmöglichkeit für die kommenden Monate und Jahre. Und hierfür lässt die Stadt Ahrensburg das gegenüberliegende Apartmenthaus auf stadteigenem Grund und Boden bauen zwecks Vermietung an die Monteure. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Mai 2022

Am Tag der offenen Tür im Rosenhof darf die Großmutter endlich ihre Enkelin sehen – siehe Beweisfoto!

Der Rosenhof teilt mit, dass es in Deutschland einen „bundesweiten Tag der offenen Tür“ gibt. Das war mir nicht bekannt, bevor ich den Werbeflyer – siehe Abbildung! – in meinem Briefkasten gefunden habe. Und der Rosenhof öffnet seine Tür am „bundesweiten Tag der offenen Tür“ auch in Ahrensburg, wozu ich mir ein paar Gedanken gemacht habe.

Im Foto vom Rosenhof sehen Sie ein kleines Kind, das einer älteren Dame etwas ins Ohr flüstert. Meine Vermutung: Es ist eine Großmutter mit ihrer Enkelin. Und wenn ich die Werbung richtig verstanden habe, dann darf das Kind seine Oma am Tag der offenen Tür besuchen. Und der Rosenhof teilt dazu mit: „Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!“

Natürlich könnte beim unbefangenen Betrachter auch der Verdacht aufkommen, dass die Tür der Rosenhof-Seniorenwohnanlagen nur am bundesweiten Tag der offenen Tür geöffnet ist und an den übrigen 364 Tagen des Jahres für Besucher fest verschlossen bleibt, so dass das Enkelkind seine Oma nur einmal im Jahr besuchen kann.

Meine ängstliche Frage: Ist die Tür des Rosenhofes womöglich auch für die dort wohnenden Senioren nur am Tag der offenen Tür geöffnet? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Mai 2022

Mein Hinweis an Die Grünen zum Thema “neue Energie”: Gas ist die neue Energie und Windkraft ist eine alte. Und die verbrauchte Energie kam früher mal vom Mars zurück.

Die Grünen haben ein Plakat mit Plastik(!)kabelbindern an einen Mast vor dem U-Bahnhof Ahrenburg-West angebracht, direkt unter dem Hinweis auf einen Fahrradweg. Und auf dem Plakat der Grünen ist gedruckt: “Weil uns neue Energien antreiben.” Doch auf dem Plakat sind Windräder abgebildet, also Symbole für alte Energie.

Zur Erinnerung: Um neue Energie hat unser Grüner Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck gerade in Katar gebettelt und dort Gas eingekauft. Und wenn Sie an dieser Stelle einwerfen, meine lieben Mitbürger, dass ich hier mit meinen Gedanke auf dem Holzwege bin, denn Gas ist doch die alte und Windkraft die neue Energie – dann muss ich Sie eines Besseren belehren. Und dafür habe ich sogar ein Beweisfoto! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. April 2022

Verkaufsförderung: Markleiter Hans-Jürgen Studt (famila) und seine Scheinheiligkeit mit Spenden für die „Tafel“

Das Warenhaus “famila” hat eine Anzeige geschaltet im MARKT. Hier hat sich Marktleiter Hans-Jürgen Studt mal wieder in aller Selbstverliebtheit abgebildet; und der Selbstdarsteller fordert die Kunden auf: „Kauf’ eins mehr!“ Und das ist in meinen Augen ziemlich perfide. Denn unter dem Deckmäntelchen der „Ahrensburger Tafel“ will Studt seine Geschäfte kräftig ankurbeln.

Die Promotionsaktion: famila-Kunden sollen einkaufen und von ihrem Einkauf ein Produkt für die „Tafel“ spenden, wo jetzt auch Flüchtlinge aus der Ukraine bedient werden. Und der abgebildete Marktleiter erklärt, dass er selber „für die Ukraine-Flüchtlinge darüber hinaus Kleidung im Wert von knapp 3.500 Euro“ spendet. Was das mit der „Tafel“ und der famila- Verkaufsförderungsaktion zu tun hat, kann ich aus der Anzeige nicht ablesen.

Mein Tipp: Statt teuren Sprit für die Fahrt zu “famila” auf der ehemals grünen Wiese zu vergeuden, einfach direkt für die “Ahrensburger Tafel” spenden:

Sparkasse Holstein  IBAN: DE68 2135 2240 0090 0350 09

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. April 2022

Am Ende meiner beruflichen Laufbahn in Marketing & Werbung habe ich heute endlich erfahren, wie Marketing & Werbung überhaupt funktionieren

Die meiste Zeit in meinem Berufsleben habe ich mit Marketing & Werbung verbracht. Aber erst heute habe ich vom Inhaber eines Ahrensburger Handwerksbetriebs erfahren, wie Marketing & Werbung funktionieren, und zwar so: Die Firma schaltet eine Anzeige und bietet darin ihren handwerklichen Notdienst an. Und wenn ein potentieller Kunde in Not ist, die „Notrufnummer“ wählt, dann hört er von einem Mitarbeiter am Telefon die Auskunft: „Tut uns leid, aber wir können gar keine neuen Kunden mehr annehmen!“

Handwerker sind Goldgräber (Abb: pixabay)

Viele Handwerksfirmen haben heute das Problem, dass sie mehr Kunden haben möchten, aber nicht mehr bedienen können, weil sie nicht genügend Mitarbeiter haben. Daraufhin habe ich den Inhaber der Handwerksfirma gefragt, warum er dann regelmäßig Werbung schaltet. Antwort: „Das ist Marketing – wir wollen durch die Werbung unsere Firmenmarke in ständiger Erinnerung halten.“

Nach den Erinnerungen aus meiner vergangenen Marketingzeit war es noch so: Wer in seiner Werbung ständig ein Versprechen abgibt, das er gar nicht halten kann, der macht damit Anti-Werbung und schädigt seine Marke. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. April 2022

“Wie Parship”: Drei Maklerinnen, die sich in fremde Häuser verlieben

Anzeige im MARKT. Abgebildet sind drei Frauen in Schwarz unter der Überschrift: „Wir sind wie Parship, nur für Häuser.“ – siehe die Abbildung! Das Inserat stammt von der Immobilienvertrieb Nord GmbH in Bargteheide. Ob man dafür die Genehmigung für die Verwendung des Firmennamens „Parship“ eingeholt hat, weiß ich nicht, vermute aber: nein. Und solches Trittbrettfahren bezeichnet man als: Schmarotzertum an fremder Werbung.

Was will uns der Immobilienvertrieb Nord mit dieser seiner Annonce sagen? Im Kleingedruckten ist zu lesen: „Alle paar Tage verliebt sich ein Mandant in unseren Vermittlungs-Service.“ Womit zum Ausdruck gebracht wird: Frauen verlieben sich nicht in diesen Service. Vermutlich, weil Frauen die Frauen schneller durchschauen als Männer, die beim Anblick von Frauen nicht im Kopf berührt werden sondern zwei Handbreit unter ihrem Nabel.

In diesem Zusammenhang: Im Januar noch haben zwei Mitarbeiterinnen dieser Immobilien-Firma in einer Annonce noch den Eindruck gemacht, als wären sie Zeuginnen Jehovas. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. April 2022

Der Kulturverein Großhansdorf lädt ein zu einer Extrawurst auf dem Friedhof Schmalenbeck

Als ich gestern zum Friedhof Schmalenbeck nach Großhansdorf gefahren bin, um dort ein paar Frühlingsblumen hinzubringen, da habe ich gestaunt, als ich vor dem Eingang stand und las: “Extrawurst”. Das, liebe Leser, ist eine Veranstaltung vom Kulturverein Großhansdorf, der am Sonntag, 24. April 2022, einen Schwenkgrill auf dem Friedhof aufbauen und dort Würstchen grillen will – so jedenfalls habe ich das Plakat verstanden, da ich das Kleingedruckte nicht gelesen habe. 😉

Anschließend ging ich mit Frau und Kind eine Runde um den Schmalenbecker Dorfteich, die Stätte meiner Kindheit. Und als ich meiner Tochter erzählt habe, dass wir als Kinder dort in jedem Winter auf Schlittschuhen um die Insel gelaufen sind und Eishockey auf dem zugefrorenen Wasser gespielt haben, da schaute unser Kind mich ungläubig an. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. März 2022