Schlagwort-Archiv: Werbung

Ulkige Werbung: Halbe Sachen und Räderwechsel

Die Inserate in lokalen Medien sind immer wieder lustig. Obwohl der Leser ja eigentlich nicht über Werbung lachen soll, sondern er soll die Werbebotschaft ernst nehmen und im Sinne des Werbungtreibenden reagieren. Was mir aber nicht immer gelingt. Hier zwei drollige Exempel:

Reprofoto: HDZ

Reprofoto: HDZ

Da ist schon seit längerer Zeit das Inserat von Dräger zu beobachten, der uns empfiehlt, „keine halben Sachen!“ zu machen. Jedoch: Herr Dräger höchstselbst hält sich nicht an diese seine Empfehlung sondern zeigt sich nur zur Hälfte im Bilde. Warum? Will der Mann damit seine Aussage konterkarieren und durch sein Foto anzeigen, dass er selber mit seiner Firma halbe Sachen macht? Also in Wahrheit gar keine Komplettbäder, sondern nur halbe? Genauso wie halbe Heinzungsanlagen und lediglich ein halber Kundendienst…?

Der Kunde dagegen, der gemäß der Aufforderung von Dräger keine halben Sachen machen soll, der muss dann für die halbe Arbeiten von Dräger womöglich den vollen Preis bezahlen…?

Reprofoto: HDZ

Reprofoto: HDZ

Zu Ostern sind nicht nur die Eier bunt und süß, sondern die Winterreifen sind dann völlig unnötig und sollten gegen Sommerreifen gewechselt werden. Ostern ist zwar erst Ende März 2016, aber Audi in Ahrensburg zeigt bereits heute an: „Jetzt Termin zum Räderwechsel vereinbaren!“

Oder aber … ist damit vielleicht gemeint, dass wir jetzt mit dem abgebildeten Team einen Wechsel der Sommerräder gegen die mit den Winterreifen vereinbaren sollen…? Dann hätte ich gern gewusst: Warum benötigt “Audi Ihr Volkswagen Service Partner” dafür 25 Mitarbeiter inkl. der Geschäftsleitung – siehe die Abbildung!? Oder warum sonst zeigen die sich dort alle gemeinsam im Bilde? Eventuell haben sich dort auch ein paar Neuwagenverkäufer in das Werkstatt-Team geschmuggelt, die gar keinen Räderwechsel empfehlen, sondern einen kompletten Wagenwechsel…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Dezember 2015

Reklame in Ahrensburg: Bier macht Schweine glücklich…?

Bildschirmfoto 2015-11-20 um 08.59.41Werbung muss sein, denn Werbung ist wichtig, um die Wirtschaft zu beleben. Und es gibt gute Werbung und schlechte. Immer wieder schüttele ich den Kopf, wenn ich Werbung sehe, die Unfug ist. Zum Beispiel, wenn ich auf dem Bahnsteig gegenüber Schweinske stehe und lese: “…Schweinske macht glücklich!”

Ich frage mich: Warum macht Schweinske glücklich? Und ich sehe, wie Schweinske die Sau rauslässt und frage mich: Ist das Schweinchen vielleicht glücklich? Und dann gucke ich auf das Bierglas und weiß: Schweine, die für Schweinske geschlachtet werden, bekommen vorher Bier zu trinken. Das macht sie glücklich und das Fleisch zart. Oder was…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. November 2015

Wo der Leser – wie so häufig – hinters Licht geführt wird

Wenn ich etwas partout nicht leiden kann, dann ist das Wirtschaftswerbung in den Medien, die nicht als Werbung gekennzeichnet ist. Denn damit wird der Leser hinters Licht geführt, weil das, was er als redaktionelle Empfehlung empfindet, in Wahrheit gekaufter Werbetext ist.

aus Anzeigenblatt Markt

aus Anzeigenblatt Markt

Das gute Beispiel zuerst: Im  MARKT von diesem Wochenende finden Sie eine Anzeige der Ahrensburger Luxusherberge für betuchte Menschen, nämlich der Stadtresidenz in der Hagener Allee. Dieses noble Seniorenheim wirbt dort für einen Ball mit 3-Gänge-Menü, und der MARKT veröffentlicht dazu ein sogenanntes Advertorial, was vorschriftsmäßig als Anzeige gekennzeichnet ist – siehe Abbildung links!

aus: ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg)

aus: ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg)

Lilliveeh, die selbsternannte Qualitätsjournalistin vom Werbeportal ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg), bringt ebenfalls einen Werbetext samt Werbefoto, kennzeichnet diese Werbung aber nicht als Anzeige – siehe die Abbildung rechts, die nur ein Ausschnitt vom ganzen Beitrag ist!

Frage: Was denkt Lilliveeh sich eigentlich dabei…? Zwar besteht ihr Werbeportal ohnehin mehr oder weniger aus Werbung, aber die sollte schon vorschriftsmäßig gekennzeichnet sein. Nicht, weil ich es so will, liebe Leser, sondern weil das Pressegesetz es so vorsieht. Und die allgemeine Rechtsprechung ebenfalls. Und nicht zuletzt will auch der Leser wissen, ob er eine redaktionelle Empfehlung liest oder einen bezahlten Werbetext. Ob Lilliveeh das wohl je begreifen wird…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. November 2015

Stadtwerke: Werbung zwecks Partnervermittlung?

Ich unterteile Werbung in zwei Bereiche: Zum einen in Empfänger-Werbung, zum anderen in Absender-Werbung. Der Unterschied: Werbung, die den Empfänger = Konsumenten anspricht, ist sinnvoll, wenn der Inhalt auch Sinn macht. Und Werbung, die für den Leser null Information hat, hat der Absender allein für sich selber gemacht und freut sich daran, in der Zeitung zu stehen. Und das ist so sinnvoll wie ein Blinddarm, zumal es auch noch Geld kostet.

Bildschirmfoto 2015-11-07 um 09.48.23Heute druckt die Stormarn-Beilage zwei Anzeigen der “Stadtwerke”, wobei ein Inserat sogar auf der Titelseite steht – siehe die Abbildung!

So, und nun schauen Sie sich als Kunde oder potentieller Kunde doch mal diese beiden Anzeigen an und fragen sich: Was wollen die Stadtwerke dem Leser damit sagen…?

In der an dieser Stelle abgebildeten Anzeige sehen wir eine junge Frau, die vor einem Mann in die Knie geht und ihre Hand nach ihm ausstreckt. Dazu lesen wir: “Zeit für Veränderung”. Und das sagt doch eigentlich alles, oder hat dazu noch jemand eine Frage…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. November 2015

Ein Hörgerät für besonders große Ohren

Eigentlich mache ich ja vorrangig Werbung für Ahrensburger Geschäfte, indem ich Anregungen gebe, wie die Innenstadt-Läden mehr Kunden bekommen könnten. Heute aber muss ich unbedingt auf einen Laden in Trittau hinweisen, der auch neu in Bargteheide ist, nämlich Schmelzer Hörsysteme.

SchmelzerSchmelzer wirbt: “Hören hält jung!” Und wie das in der Praxis ausschaut, erkennen wir in der Anzeige. Dort sehen wir die Rentnerin Clara B. (84), die durch ihr Hörgerät von Schmelzer künstlich jung gehalten wird.

Allerdings gibt es auch einen Nachteil zu berichten: Das Hörgerät ist von einem Ausmaß, dass man es schwerlich mit sich herumtragen kann – siehe die Abbildung!

Und die Blumen im Bilde, was haben die zu bedeuten? Ich vermute: Clara B. (84) hat den Herrn oben rechts im Bilde geheiratet, und die Blumenkinder haben den Anzeigenlesern kräftig Blüten in die Augen gestreut.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Oktober 2015

Für Werbung braucht man einen Werbeberater – für mich ist der beim Kandidaten Christian Conring nicht erkennbar!

Ich weiß nicht, wer Christian Conring bei der Werbung für seinem Wahlkampf berät, aber ein kluger Kopf ist das auf keinen Fall. Er versteht von Werbung nicht viel und von Public Relations noch weniger. Und der Kandidat selber steckt vermutlich mehr bei seinen potentiellen Wählern vor Ort als in der Kommunikation für seine Person.

Bildschirmfoto 2015-09-18 um 22.23.36Ein eklatantes Beispiel für mangelnde Beratung des Kandidaten Conring: Die WAB, unsere unabhängige Wählergemeinschaft, die immerhin soviel Zulauf in der Ahrensburger Bevölkerung hat, dass vier Mitglieder der Gemeinschaft als Stadtverordnete in der “Regierung” unserer Stadt sitzen, steht geschlossen hinter Conring. Und diejenigen, die WAB gewählt haben, die wählen natürlich auch den Bürgermeister.

Bereits vor 14 Tagen hat die WAB in klaren Worten kommuniziert, warum sie Christian Conring als neuen Bürgermeister empfiehlt – siehe den Beitrag von Peter Egan auf der Homepage der Wählergemeinschaft! Frage: Wussten Sie davon, lieber Leser? Ich kenne viele Bürger in der Stadt, die das erst durch mich erfahren haben, und ganz verwundert darüber waren, dass sie davon noch nichts gehört hatten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. September 2015

Werbung als Spende deklariert: Lilliveeh spielt munter mit in der unteren Werbeliga

In ihrer Rubrik “sportlich, sportlich”, bringt Lilliveeh auf ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg) ein Advertorial, das wieder mal nicht als “Anzeige” gekennzeichnet ist. Es ist Werbung für die Firma Sound & Light Service, die dort anzeigt, dass sie jetzt auch Trikotwerbung beim ATSV macht und damit in der Liga der 2. Herren mitspielt – siehe Abbildung!

(Abbildung: ahrensburg24)

(Abbildung: ahrensburg24)

Das Drollige daran ist: Die gute Lilliveeh schreibt gar nichts von Werbung, sondern bezeichnet die Werbemittel der Firma als Spende, indem sie berichtet, dass der Verein einen Satz neuer Trikots “gespendet” bekommen hat. Wirklich putzig, Lilliveeh!

Es handelt sich hier nicht um einfache Trikots mit Vereinsaufdruck, Nummer und Name des Spielers, sondern es handelt sich hier um knallharte Werbetrikots. Und die Spieler sind damit Werbeträger für die eingangs genannte Firma.

Mich würde viel mehr interessieren, was Sound & Light Service in die Vereinskasse gezahlt hat für diese Trikotwerbung. Und auch an Lilliveeh von ahrensburg24 für diese Werbung.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. September 2015

Die Stadt Ahrensburg verstößt schon seit Jahren gegen das deutsche Heilmittelwerbegesetz

Schon mehrfach habe ich darauf hingewiesen, dass die Verwaltung unserer Stadt unlautere Veröffentlichungen auf ihrer Homepage macht. Dort wird schon seit Jahren geworben für Schüßler Salze, und zwar mit dem Hinweis auf eine angebliche Wirkungsweise. Das ist laut Heilmittelwerbegesetz verboten.

Bildschirmfoto 2015-06-25 um 10.48.05Ich bin bekanntlich ein gutmütiger Mensch. Darum habe ich den Bürgermeister mehrfach auf diesen Unfug hingewiesen. Aber Michael Sarach ist nachgewiesenermaßen beratungsresistent. Oder er bekommt nach seiner mittäglichen Bratwurst womöglich Magenschmerzen, die er mit Schüßler Salzen aus der Flora-Apotheke kurieren möchte. Oder können Sie mir einen vernüftigen Grund dafür gegen, warum die Stadt Ahrensburg die Werbung für Schüßler Salze unterstützt…?

Da meine Geduld nun am Ende ist, habe ich das Thema auch außerhalb von Szene Ahrensburg in der Kommunikationsfachpresse veröffentlicht – siehe Abbildung! Ich hoffe, dass nun vielleicht ein Jurist auf die Idee kommt, die Stadt und deren Verwaltungsleiter abzumahnen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Juni 2015

Brüller der Woche: Audi hat sich selber ausgezeichnet, und Bürgermeister Sarach macht dazu den Reklame-Fuzzi!

Gerade habe ich darüber berichtet, dass die Ahrensburger Audi-Werkstatt nach eigener Werbeangabe “in puncto Kundenzufriedenheit zu den Top 20 Prozent der Volkswagen Servicepartner in Deutschland” gehört, da kommt nun etwas Drolliges ans Tageslicht:

Blumen für die Damen vom Ahrensburg Magazin

Glückwunsch zum Werbegag von Audi Ahrensburg

Vollmundig erklärt Audi heute in einem (nicht legalen) Advertorial auf dem Werbeportal ahrensburg24, dass die Ahrensburger Niederlassung als “Audi Top Service Partner 2015” ausgezeichnet wurde zusammen mit Audi Elbvororte. (Von VW ist bei dieser Auszeichnung gar nicht die Rede.)

Aber nun kommt der absolute Hammer auf den Daumen: Wer hat Audi ausgezeichnet mit dem “Gütesiegel” für “überdurchschnittliche Leistungen im Service und besonders hohe Kundenzufriedenheit“…? Halten Sie sich fest: Die Auszeichnung für Audi kommt nicht etwa vom ADAC, der Stiftung Warentest oder etwa von der Redaktion einer großen Automobilzeitschrift…

…sondern: Audi hat sich selber ausgezeichnet! Der Preis kommt nämlich von der Audi-Zentrale und wird nur an Audi-Niederlassungen vergeben, wenn ich das richtig verstanden habe (hoffentlich nicht!).

Eine ziemliche Chuzpe. Und Bürgermeister Michael Sarach stellt sich dafür als Reklamemaxe zur Verfügung und lässt sich vom Werbeportal für die redaktionell aufgemachte Schleichwerbung ablichten.

Und was suggeriert Audi mit diesem seinem Gütesiegel? Der Audi-Kunde erfährt auf diese Weise, dass jede andere Audi-Werkstatt schlechter sein soll als die in Ahrensburg und in den Elbvororten.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Juni 2015

Horst Kienel: Jetzt Geschäfte mit kleinen Kindern!

Horst Kienel, Stadtkämmerer von Ahrensburg und Geschäftsführer der hiesigen Stadtwerke, sucht verzweifelt nach Kunden. Und weil er diese unter den Erwachsenen offensichtlich nicht mehr findet, wendet er sich mit seiner Werbung direkt an kleine Kinder.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Wir sehen im Bilde der Reklame vier Erwachsene, die lachend auf ein Kind einreden. Sie sagen: “Schließ dich an!” und meinen damit, dass das kleine Mädchen einen Vertrag mit Onkel Horst abschließen soll über die Lieferung von Energie etc.

Nein, diese Anzeige richtet sich nicht an erwachsene Bürger, denn die könnte der Beamte Kienel ja nicht einfach so plumpvertraulich duzen. Oder stellen Sie sich mal bildlich vor, wir gehen zu den Stadtwerken, verlangen dort nach dem Geschäftsführer und sagen zu ihm: “Schließ Dich endlich mal den niedrigen Preisen an, Du alter Schlawiner!”

Schlawiner? Ja, denn Horst Kienel unterhält unsittliche Partnerschaften mit Monika Veeh und Daniela N. Barth, für die er mit öffentlichem Geld bezahlt. Und ich erwarte, dass Horst Kienel mir diese böse Behauptung endlich untersagen lässt, damit ich sie vor einem ordentlichen Gericht belegen kann.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Mai 2015