Schlagwort-Archiv: Werbung

Volkswagen wirbt mit einem dicken Plus im Preis!

Wenn wir Werbung von Supermärkten sehen, dann erkennen wir in aller Regel, dass Produkte einzig und allein über ihren Preis ausgelobt werden. Und dieser Preis ist natürlich herabgesetzt, denn sonst könnte man diese Produkte ja auch überall kaufen.

Unbenannt-5Nun habe ich etwas ganz Besonderes gefunden: Es ist das erste Mal, dass ich eine Anzeige sehe, in der kein Preis-Minus ausgelobt wird, sondern: „Ein dickes Plus … im Preis“ – siehe die Volkswagen-Anzeige!

Wäre ich Werbetexter, dann hätte ich getextet: „Ein dickes Plus in der Ausstattung, ein Minus im Preis!“ Aber möglicherweise ist es ja tatsächlich ein Plus statt ein Minus im Preis…?

By the way: Woche für Woche bekommen wir über MARKT und Post einen dicken Stapel von Prospekten der örtlichen Läden in den Briefkasten, wo deren Angebote der Woche aufgeführt werden. Das füllt die blauen Tonnen. Frage: Wozu gibt es eigentlich das Internet…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. April 2016

Anschlag auf Ahrensburger Bahnhof: Schwerin lädt uns nach Schwerin ein

Schwerin ist die Hauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern und hat rund dreimal so viele Einwohner wie Ahrensburg. Trotzdem ist Schwerin, genauso wie Ahrensburg, keine Großstadt, denn die Einwohnerzahl liegt knapp unter 100.000. Und was verbindet Schwerin sonst noch mit Ahrensburg…?

IMG_1850Ahrensburg hat einen Bürgermeister, der sowohl in Schwerin wohnt als auch in Ahrensburg, warum auch immer. Rechtzeitig vor der letzten Bürgermeisterwahl hat Michael Sarach durch seine Pressefreunde verkünden lassen, dass er nunmehr seinen “Erstwohnsitz” nach Ahrensburg verlegt hat. Woraufhin die Steuereinnahmen in der Schlossstadt sprunghaft angestiegen sind (= Gerücht).

Der Grund für diesen Blogeintrag ist die Frage: Warum wirbt Schwerin ausgerechnet auf dem Bahnsteig von Ahrensburg? – siehe das nebenstehende Plakat! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. April 2016

Mercedes und der kostenlose Steinschlag in der Regel

Wer mich kennt, der weiß auch, dass ich ein aufmerksamer Beobachter von Werbung bin und mich darüber auslasse. Und da Anzeigen in Zeitschriften auch in Ahrensburg erscheinen, gehe ich dann und wann auf eine solche ein. Heute ist es ein Inserat von Mercedes.

Mercedes steinschlagStellen Sie sich vor, liebe Mitbürger, eine Rechtsanwaltskanzlei würde wie folgt werben: „Rechtsfall? Rechtsanwalt! Kostenlos.*“ Und das Sternchen wird in der Fußnote ergänzt mit folgendem Wortlaut: „*Bei Rechtsschutzversicherung übernimmt diese in der Regel die Anwaltskosten für Sie.“

Das wäre vergleichbar mit: „Reise? Bahnfahrt! Kostenlos*“, wo am Fuße vermerkt ist: „*Bei Inhabern einer BahnCard 100 entstehen keine weiteren Kosten für Sie.“

Und nun lesen Sie mal die Anzeige von Mercedes-Benz mit der Schlagzeile: “Steinschlag? Scheibenreparatur! Kostenlos.*“ und der Fußnote: „*Bei Teilkaskoversicherung übernimmt diese in der Regel die Reparaturkosten für Sie.“

Hä…? „In der Regel“…? Gilt das etwa nur für weibliche Verkehrsteilnehmer? Oder was soll das für eine Regel sein…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. April 2016

Donni, donni: Steaks von deutschen Rindern aus dem 16. Jahrhundert kommen aus Südamerika nach Ahrensburg!

Schadenfreude, so sagt man, ist die schönste aller Freuden. So so freue ich mich heute über einen Schaden, den die Stormarn-Beilage hat, nämlich einen Insertionsschaden. Was meint: Nachdem die Redaktion für das neue Steakhouse Mendoza einen Werbebetrag veröffentlicht hat, bringt nämliches Steakhouse heute per Anzeige eine Gegendarstellung – allerdings im MARKT, und zwar ganzseitig!

Anzeige aus MARKT

Anzeige aus MARKT

Der Reihenfolge nach: Die Stormarn-Redaktion schrieb über das Mendoza:Fleisch kommt von südamerikanischen Rindern.“ Und damit der Leser das auch glaubt, zitiert die Praktikantin den Chef des Hauses wie folgt: „Wir machen ab Sonnabend hochwertige Steaks aus südamerikanischen Rindern nach strenger Qualitätsprüfung.”

So, und nun die ausführliche Gegendarstellung des Restaurants im heutigen MARKT und also lautend:

Man hat sich hier auf höchste Fleischqualität aus der Region spezialisiert und bereitet daraus mit viel Sachverstand und Liebe zum Produkt die leckersten Gerichte zu. Die alte, traditionelle Rinderrasse der ‚Schwarzbunten’ war bereits im 16. Jahrhunder in Pommern beheimatet. So ist dieses Fleischrind höchster Qualität und die traditionelle Trockenreifung für die gehobene Küche wiederentdeckt worden. Es zeichnet sich durch natürlichen und einzigartigen Fleischgeschmack mit feiner Fettmarmorierung aus. Für dieses Verfahren werden nur die besten und edelsten Rinder aus artgerchter Haltung und Zucht ausgewählt.“

Wie soll der Gast denn dieses verstehen? Ich verstehe es so: Die alte, tradtionelle Schwarzbunte wurde nach Südamerika gebracht, dort geschlachtet und zu Steaks verarbeitet, die dann nach Deutschland geschafft werden, genauer: nach Ahrensburg.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. April 2016

Raucher-Blues: Warum Kamele Trauer tragen

Wenn Sie durch die Ahrensburger Innenstadt gehen, dann finden Sie dort regelmäßig Anschläge auf die Gesundheit des Menschen, sprich: Zigaretten-Plakate. Und vielleicht werden Sie sich schon mal gefragt haben: Warum sind die Texte darauf immer in englischer Sprache abgefasst? Ich will es Ihnen anhand eines Beispiels verraten.

IMG_1773 KopieWerfen Sie einen Blick auf das nebenstehende Poster! Sie lesen: “NEW RED & BLUE NEXT CAMEL GENEARTION”. Ja, und würde dieser Text in deutscher Sprache abgesetzt sein, so stünde dort: “NEU ROT & TRAURIG NÄCHSTE KAMEL GENERATION”.

Ja, und weil die Zigaretten-Manufaktur nicht so deutlich sagen will, dass Rauchen was Trauriges für Kamele ist, hat man es eben in Englisch zum Ausdruck gebracht. Einleuchtend, oder…? 😉

Immerhin: Der Warnhinweis am Fuße des Plakates ist in deutscher Sprache abgefasst und unmissverständlich.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. März 2016

Werbung mit Ahrensburger Stadtwappen um Flüchtlinge für das Werbeportal ahrensburg24

ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg) sucht dringend Leser, und zwar möglichst solche, die für das Werbeportal von besonderem Interesse sind. Und was macht Lilliveeh, um werberelevante Zielgruppen anzusprechen? Antwort: Sie legt in Ahrensburg stapelweise Ansichtskarten aus, und zwar dort, wo neue Einwohner zu finden sind, die von Lilliveeh begrüßt werden mit den Worten: “Willkommen, ahlan wa sahlan, bienvenue, welcome” und: “Willkommen in Ahrensburg” . Und dazu steht das Stadtwappen von Ahrensburg – siehe die Abbildung!

Unbenannt-10Auf den Bildern der Ansichtskarte sehen wir “Aktivitäten des Freundeskreises für Flüchtlinge in Ahrensburg”. Warum? Vermutlich, weil ahrensburg24 ganz besonders die Flüchtlinge als Leser/innen gewinnen möchte, die dort eventuell noch nicht erkennen, wo Redaktion aufhört und Werbung anfängt. Und das Copyright für die Karte nimmt die Ahrensburger Firma Bernard Bonnin Graphik für sich in Anspruch, die dort ihre E-Mail-Adresse angibt und den Hinweis: “Verkauf untersagt”. Klar, so etwas muss Flüchtlingen gesagt werden, sonst verkaufen sie diese Ansichtskarten womöglich. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Februar 2016

Völlig beknackt: Bauhof hilft auswärtiger Reklamefirma beim Abkassieren von Ahrensburger Firmen

Es gibt Berichte in der Presse, die muss man dreimal lesen, um zu erkennen, dass alles, was dort steht, tatsächlich den Tatsachen entspricht. So wie heute im MARKT, dem ich entnommen habe, dass eine auswärtige Firma an Ahrensburger Firmen eine Werbefläche an einer sogenannten „fahrenden Litfaßsäule“ verkauft hat, die nun im Foto vorgeführt wird – siehe die Abbildung!

aus: Anzeigenblatt MARKT

aus: Anzeigenblatt MARKT

Der Vorgang ist folgender: Die auswärtige Werbefirma, die möglichst viele Werbeflächen auf einem Auto anbringen möchte, könnte das gar nicht tun, wenn diese „Litfaßsäule“ überhaupt nicht rollen würde, und zwar in der Stadt, wo die Werbung treibenden Firmen auch ansässig sind. Und was macht die Werbefirma daraufhin? Ganz einfach: Sie stellt das Fahrzeug dem örtlichen Bauhof zur Verfügung – ob mit oder ohne Benzin- und Wartungskosten, weiß ich nicht. Und die Mitarbeiter der städtischen Firma fahren dann die Werbung für das auswärtige Unternehmen durch die Stadt, bezahlt von örtlichen Firmen … an das auswärtige Unternehmen, das damit ein gaaanz dickes Geschäft macht!

Wie beknackt das ist, lässt sich denken und rechnen. Denn der Bauhof könnte auch selber an die örtlichen Firmen herantreten und die Werbung auf einem eigenen Fahrzeug des Bauhofes anbringen. Das hätte den Vorteil, dass der Bauhof damit echt Geld verdienen und davon ein Fahrzeug selber kaufen könnte, mit dem nun die auswärtige Firma abkassiert. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Januar 2016

ahrensburg24: Werbung auf den zweiten Klick

Dass die Medien vor Ort über Kulturveranstaltungen berichten, ist nicht nur okay, sondern auch wünschenswert. So wie heute in der Stormarn-Beilage, wo der Leser von einer Veranstaltung erfährt, die im Marstall stattfindet. Dafür gibt es außerdem  sogar ein Blow-up-Poster an der Stadtbücherei, was für eine Veranstaltung, die nur an einem einzigen Tage über die Bühne im Marstall, bemerkenswert ist. Aber immerhin verdient die Stadtverwaltung ja an dieser Werbung. (Falls nicht: Warum nicht? Braucht die Stadt etwa kein Geld…?))

Werbung auf ahrensburg24

Werbung auf ahrensburg24

Und dann ist da Prinzessin Lilliveeh von ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg): Sie tut mal wieder, was sie nicht darf, nämlich Redaktion und Werbung knallhart miteinander zu verbinden: Wer auf die Anzeige rechts klickt. landet auf dem redaktionell gestalteten Editorial, das nicht als Anzeige gekennzeichnet ist.

Das ist laut eigener Angabe von Monika Veeh ein Zeichen von Qualitätsjournalismus, dem sie sich verschreiben hat. Armselig. 

Beachtenswert ist übrigens, dass das Foto der beiden Protagonisten, das nicht nur in der Werbung, sondern in der Stormarn-Beilage auch redaktionell erscheint, dort mit dem Urhebervermerk: “HA” versehen ist. Was bedeutet: Das Bild auf ahrensburg24 stammt vom Hamburger Abendblatt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Januar 2016

Ahrensburger Wahnsinn: Neben dem Märchen-Dungeon gibt es jetzt Beihilfe zum Suizid

Rauchen kann tödlich sein. Und Werbung für das Rauchen von Tabak ist nach meinem Dafürhalten eine Beihilfe zum Suizid. Darum ist Werbung für Tabak in deutschen Medien auch strikt untersagt. Wer zum Rauchen auffordert und/oder verführt und/oder Tabak verkauft, ist in meinen Augen etwas Ähnliches wie ein Drogendealer. Und wenn eine Zeitung, die keine Werbung für Tabak bringen darf, redaktionell für das Rauchen von Tabak wirbt, dann sollte sich der Redaktionsleiter fragen, ob er noch ganz bei Trost ist!

Werbung für das Rauchen von Tabak (aus: Hamburger Abendblatt)

Unglaublich: Großformatige Werbung für das Rauchen von Tabak im Hamburger Abendblatt

Isabella Sauer hat heute in der Stormarn-Beilage allen Ernstes einen Werbebeitrag verfasst, in dem großformatig darauf hingewiesen wird: „Ahrensburg hat jetzt eine Shisha-Bar“. Und die Shisha ist eine Wasserpfeife, mit der Tabak geraucht wird. Was nach meinen Informationen kaum weniger gefährlich ist als das Rauchen von Zigaretten, auch wenn einige Leute das (noch) in Abrede stellen.

Die “Süddeutsche Zeitung schreibt: “Spätestens von 2017 an müssen demnach auf Zigarettenpackungen abschreckende Bilder prangen, etwa von einem verfallenem Gebiss oder einer schwarzen Raucherlunge. Menthol-Zigaretten sollen völlig aus dem Verkehr gezogen werden. Außerdem müssen 65 Prozent der Vorder- und Rückseite der Packungen von Warnhinweisen wie “Rauchen tötet” bedeckt sein. Gleiches gilt für Zigaretten-Feinschnitt und Wasserpfeifen-Tabak, der vor allem bei Jugendlichen beliebt ist.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Januar 2016

Ahrensburg: Städtische Werbung für die Firma Rosenhof

Wenn eine Firma in Ahrenburg werben will, dann hat sie dafür verschiedene Möglichkeiten: In der gedruckten Presse zum Beispiel könnte sie werben. Oder online. Oder mit Plakaten. Diese Werbung kostet Geld, hier wie dort. Und dann gibt es noch einen Werbeweg, der kostet die Firma garnichts, und das ist der Schleichwerbeweg.

Ahrensburg wirbt für die Firma Rosenhof

Ahrensburg wirbt für die Firma Rosenhof

Die Rede ist von der Firma Rosenhof in Ahrensburg. Das Unternehmen wirbt auf der Homepage von Ahrensburg für eine Besichtigung des Hauses durch potentielle Kunden – siehe die Abbildung!

Diese Werbung kostet den Rosenhof nicht einen Cent. Weil die Werbebotschaft über Sachbearbeiterin Maren Kahl geschaltet wurde, die auch schon Werbung für die Flora-Apotheke und deren Bachblüten gratis auf der Homepage von Ahrensburg veröffentlicht hat.

Nun erwarte ich, dass auf der Homepage von Ahrensburg auch allwöchentlich die Angebote von Ahrensburger Supermärkten erscheinen und die Speisekarten der Ahrensburger Restaurants. Oder macht Maren Kahl da vielleicht Unterschiede zwischen einzelnen Firmen…?

Postskriptum: Frau Kahl, würden Sie bitte auf der städtischen Homepage veröffentlichen, dass Szene Ahrensburg ebenfalls geöffnet ist, und zwar für Werbung…?!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Januar 2016