Wir kennen ihn alle: Robin Hood, den Rächer der Entrechteten, den Beschützer von Witwen und Waisen aus Sherwood Forest. Er war der Held der Armen, denn er nahm den Reichen ihr Geld und Gut und gab es denen, die es dringend brauchten. Und genauso will es auch der Genosse Martin Schulz machen, der Kanzler-Kandidat der SPD, der heute nach Ahrensburg gekommen war, um sich als Nachfolger von Angela Merkel (CDU) zu empfehlen.
Sankt-Martins Tag in Ahrensburg. Gleich zu Beginn erklärte Martin Schulz als Angehöriger der Partei, die Deutschland zur Zeit mitregiert, dass es unserem Land sehr gut gehe. Und dann bemängelte der Wahlkämpfer, dass die weniger betuchten Arbeitnehmer in unserem Lande ein klägliches Dasein führen, während es Firmen gibt, die gute Geschäfte machen und keine Steuern zahlen würden. Also werde er als Kanzler für Solidarität sorgen und dafür, dass es Menschen, die für ihr Geld arbeiten müssen, nicht schlechter gehen soll als den Leuten, die ihr Geld für sich arbeiten lassen.
Geblendet von den Scheinwerfern im übervoll besuchten Saal setzte der Sozialdemokrat sich ins rechte Licht und erklärte zu seiner Person das, was inzwischen allgemein bekannt ist: Der Kandidat ist ein “Mann aus dem Volke” mit allen Fehlern und Schwächen, die er schon in der Schule gezeigt hatte. Daraus basiert gleichzeitig auch seine Stärke: Er spricht verständlich. Das schätzen die Wähler. Außerdem zeigt er Humor. Und das lieben die Menschen an ihm. Weiterlesen