Schlagwort-Archiv: Schloss

Denk mal: Das Ahrensburger Schloss ist ein Denkmal!

Hin und wieder, meine lieben Mitbürger, habe ich den Eindruck, dass in unseren Behörden der eine oder andere Mitarbeiter sitzt, der nichts zu tun hat. Und deshalb macht er sich selber Arbeit, die in Wahrheit so überflüssig ist wie ein Fliegenschiss an der Windschutzscheibe. Zum Beispiel Michael Paarmann vom Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein: Der Mann hat gerade eine Dienstreise nach Ahrensburg gemacht, die so sinnvoll gewesen ist, wie ein Schuss in den Ofen. Und das auf Kosten der Steuerzahler.

Bildschirmfoto 2015-09-08 um 08.56.53Was hat Herr Paarmann in Ahrensburg gemacht? Er hat Schlossherrin Tatjana Ceynowa besucht. Warum? Weil er ihr eine Plakette überreicht hat. Und diese Plakette – halten Sie sich fest, liebe Gemeinde! – soll am Schloss angebracht werden, damit die Besucher erkennen, dass dieses Schloss unter Denkmalschutz steht, also ein Denkmal ist – siehe den Beitrag in der heutigen Stormarn-Beilage, die diese sensationelle Meldung natürlich auf ihrer Titelseite bringt!

Können Sie das nachvollziehen, lieber Leser? Da reist ein hoher Beamter aus Kiel nach Ahrensburg, weil es in der Landeshauptstadt scheinbar kein Postamt gibt, wo man die besagte Plakette hätte abschicken können. Eine Plakette, die so bedeutsam für das Schloss ist wie der Blinddarm für uns Menschen.

Ich vermute, der Michael aus Kiel wollte bloß mal mit der Tatjana in Ahrensburg zum Speisen gehen in das gegenüberliegende Parkhotel. Anders kann ich mir seinen Besuch in Ahrensburg nicht erklären. Können Sie es vielleicht, lieber Leser…?

Bildschirmfoto 2015-09-08 um 10.09.02Postskriptum: Nachdem ich mehr als einmal darauf hingewiesen habe, dass die Stormarn-Beilage in zahlreichen Bildern für den derzeit noch amtierenden Bürgermeister wirbt, war die Redaktion nun vorsichtig und hat Herrn Sarach vom Foto „abgeschnitten“ und lediglich im Text erwähnt. Nicht so aber Lilliveeh: ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg) hat Michael Sarach voll im Bilde – wenn Sie sich das bitte selber mal anschauen wollen!

Und damit wird klar, was die unsinnige Aktion mit der Plakette bewirken soll: Wahlunterstützung für Michael Sarach. So jedenfalls sehe ich es.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. September 2015

Meinen Stadt und Politik es wirklich Ernst mit Flüchtlingen?

In Ahrensburg müssen Flüchtlinge untergebracht werden. Öffentliche Gebäude dafür gibt es so gut wie gar nicht mehr. Für die erste Not könnte man natürlich Wohncontainer auf dem Stormarnplatz aufstellen statt dort einen Sarach-Park zu planen. Aber es gibt auch noch ein Gebäude in Ahrensburg, das seit vielen Jahren nicht mehr bewohnt wird. Und früher wurden dort sogar Flüchtlinge untergebracht. Warum heute nicht mehr…?

Hier könnten Flüchtlinge untergebracht werden!

Hier wurden früher Flüchtlinge untergebracht 

Wikipedia informiert über das öffentliche Gebäude in Ahrensburg: Während der Kriegszeit – die es weitgehend unbeschadet überstand – diente es unter anderem 1943 als Lazarett und 1944 als Sitz der Deutschen Seewarte. Nach Ende des Krieges beherbergte es kurzzeitig eine Kommandostelle der britischen Armee, anschließend nahm es mehr als 400 Flüchtlinge auf. 1947 zog eine Berufsschule ein, die bis 1954 verblieb.

Die Rede ist, wie Sie sicher schon erkannt haben, vom Ahrensburger Herrenhaus Schloss. Natürlich müsste das Mobiliar für die Dauer einer vorübergehenden Einquartierung von Flüchtlingen anderswo untergestellt werden. Stattdessen könnten Stadt und Sparkassen-Stiftung gemeinsam neue Einrichtungsgegenstände kaufen, die bei Ikea nicht so teuer sind wie die derzeitigen Möbel, die unbenutzt im Schloss herumstehen.

Wer also spricht dagegen? Frau Dr. Tatjana Ceynowa vielleicht? Das kann ich mir gar nicht vorstellen, denn so hartherzig schätze ich die Schlossherrin nicht ein!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. September 2015

Reisender, kommst Du nach Ahrensburg…

… und trittst Du heraus aus dem Bahnhofsgebäude, dann fällt Dein Blick auf Unrat. Denn vor dem Bahnhof steht ein rostiges Etwas, was früher mal ein Fahrrad gewesen ist. Das Ding hat Unrat auf dem Gepäckträger, was ausschaut, als hätte gerade jemand die Winterabdeckung von einem Grab auf dem Friedhof entsorgt. Und das Ding ist fest angeschlossen an einen Baum. Und Du, Reisender, fragst Dich: „Bin ich hier vielleicht auf dem städtischen Schrottplatz von Ahrensburg angekommen…?“

Sperrmüll am Bahnhof

Sperrmüll am Bahnhof mit Abfall vom Friedhof

Erst wenn  der Reisende dann wieder zurückkehrt zum Bahnhof und abreisen will, dann liest er eventuell auf der anderen Seite des Rostrades auf einem dort angebrachten Schild, dass es sich hier um einen Wegweiser zum Ahrensburger Schloss handeln soll. Und dann wird dem Gast auch klar, warum er da noch mehr solcher Sperrmüllräder in der Stadt gesehen hat wie zum Beispiel auf der Brücke in der Hagener Allee, wo auf dem Gepäckträger noch der Weihnachtsschmuck aus dem letzten Jahr zu sehen ist mit Goldschleife. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. März 2015

Thema Stadtmarketing: Wie man Ahrensburger Schulden im Casino spielend beseitigen könnte

Ahrensburg leistet sich nicht nur ein Schwimmbad, sondern auch ein Museum, das es sich gar nicht leisten kann. Weil es mit viel Geld bezuschusst wird, das die Stadt gar nicht hat. Darum frage ich: Hat eigentlich mal jemand eine Kosten-Nutzen-Analyse für das Schloss-Museum erstellt…?

IMG_3893Was bringt das Schloss der Stadt? Besucher, klar. Und was bringen die Besucher der Stadt? Kaufen die auch tüchtig in den Geschäften von Ahrensburg ein? Gehen sie auch in den Restaurants der Stadt essen? Oder bezahlen sie nur ihren Eintritt ins Museum und kaufen dort vielleicht noch eine Ansichtskarte? Und wie viele sind es wirklich, die das Schloss pro Jahr besuchen…?

Nicht wegzudiskutieren ist: Das Schloss-Museum verhindert, dass viele andere Projekte in unserer Stadt, die wichtig sind, umgesetzt werden können, bzw. verschoben werden müssen, weil es am Gelde mangelt.

Okay, ich will das Schloss nicht abreißen lassen, denn es ist ja das Wahrzeichen der Stadt. Aber ich denke: Wir als Bürger gehen dort höchst selten hinein, wir sind lediglich stolz darauf, dass dieses Gebäude dort steht und Ahrensburg zur Schlossstadt macht. Und das kann auch so bleiben. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Januar 2015

Zwei Tagesordnungspunkte vom Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss und dazu meine unmaßgebliche Meinung

Am 4. Dezember 2014 tagt der Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss. Auf der Tagesordnung stehen eine ganze Reihe von Punkten, u. a. auch: TOP 9: Stiftung Schloss Ahrensburg – Zuwendung für 2015. Und TOP 10: Ankauf weiterer Mosaike für den Fußgängertunnel Manhagener Allee. Hier wie dort geht es um Anträge der Verwaltung an die Politik.

Neue Events im und ums Ahrensburger Schloss!

Neue Events im und ums Ahrensburger Schloss!

TOP 9 Zuwendung Schloss: Wenn ich den Antrag des Bürgermeisters richtig verstanden habe, dann macht er den Beschlussvorschlag, dass der Stiftung Schloss Ahrensburg von uns Bürgern für 2015 ein Betrag in Höhe von 144.000 Euro „gewährt“ werden soll. Die Erläuterung dazu: Die Stiftung begründet ihren Antrag mit einem prognostizierten Fehlbedarf in Höhe von 144.641 € laut anliegendem Budgetentwurf 2015. Dieser basiert auf den voraussichtlichen Ist-Daten von 2014 unter Berücksichtigung von Einnahme-Rückgängen durch die anstehenden Baumaßnahmen im Rahmen des 2. Bauabschnittes der Sanierung des Mittelhauses und des östlichen Hauses.“ 

Der Bürgermeister in seinem Antrag: „Ein Rückgang der Einnahmen in Höhe von rd. 39.000 € wird prognostiziert für die Bereiche Eintrittsgelder (./. 60%), Führungen (./. 50%), Kinderprogrammen (./. 10%), Trauungen (./. 50%) und Verpachtungen (./. 10%) im Zeitfenster von März bis Juni 2015.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. November 2014

Ahrensburg: Endlich Geld frei für Kindeswohl!

Es gibt zwei Nachrichten, die zusammenpassen. Zum einen kommt unerwartet viel Geld nach Ahrensburg vom Bund, vom Land, vom Kreis. Dieses Geld ist allerdings zweckgebunden, denn die rund eine Million Euro müssen verbaut werden im Schloss der Stadt. Und dagegen spricht ja auch nichts.

Bildschirmfoto-2013-09-28-um-11.43.04Aber: Natürlich müssen dann nicht auch noch zusätzliche Gelder aus der Stadt Ahrensburg dazukommen! Gelder, die dringender gebraucht werden für den Sozialetat der Stadt – wenn Sie bitte mal an die blauen Fähnchen denken wollen, die für bedürftige Kinder auf der Schlosswiese stehen!

Auch wenn die Gelder der Stadt für das Schloss ausgegeben werden müssen, so könnte man immer noch argumentieren: Wir stecken das Geld ja indirekt in die Schlosswiese, damit die nicht einmal im Jahr verunziert werden muss durch blaue Fähnchen, die ja irgendwie paradox sind. Denn auf der einen Seite steht das hochherrschaftliche Bauwerk mit all seinem Prunk und Luxus, für das Geld in Millionenhöhe vorhanden ist… Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. November 2014

Preisausschreiben: Warum sitzen 5 Personen auf der Bank?

Heute mache ich mal wieder ein Peisausschreiben. Dazu müssen Sie bitte kurz auf das Reklame-, Pressemitteilungs- und PR-Portal ahrensburg24 schalten, sich dort den Beitrag über die Schlosssanierung anschauen und dann die Frage beantworten: Warum wurden dort fünf Personen abgelichtet und ins Internet gestellt? Hierzu wählen Sie bitte aus vier möglichen Antworten die Ihrer Meinung nach zutreffende aus:

Bildschirmfoto 2014-11-17 um 20.39.57A) Jede dieser Personen hat persönlich einen größeren Geldbetrag gespendet, um die Arbeiten am Ahrensburger Schloss zu bezahlen.

B) Jede dieser Personen hat in ihrer Freizeit bei den Arbeiten am Schloss selber tatkräftig und unentgeltlich Hand mit angelegt.

C) Jede dieser Personen fühlt sich persönlich unerhört wichtig und sitzt lieber im Sonnenschein vor dem Schloss und guckt in die Kamera der Fotografin anstatt einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen.

D) Ich habe keinen blassen Schimmer, warum dieses Quintett dort sitzt und in die Sonne von Ahrensburg lacht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. November 2014

Der Bund zahlt für das Ahrensburger Schloss, da müssen wir Ahrensburger Bürger ja wohl nicht auch noch zahlen, oder?!

Ist es nicht wunderschön: Vater Staat hat von unseren Steuergeldern rund 400.000 Euro genommen und überweist sie nach Ahrensburg! Nein, nicht damit dort im kommenden Jahr weniger blaue Fähnchen in der grünen Wiese vor dem Schloss stecken sollen, weil  arme Kinder das Geld des Staates bekommen, sondern das Geld ist zweckgebunden, soll in das Schlossgebäude fließen.

IMG_4241Aber das ist ja auch gar nicht schlimm, denn wenn plötzlich Geld vom Bund kommt, dann brauchen wir Ahrensburger Steuerzahler ja nicht auch noch zusätzlich für das Schloss bezahlen! Das wiederum bedeutet: Das Geld der Bürger, das für das Schloss vorgesehen war, könnte jetzt zum Blauen Elefanten umgeleitet werden! Und auch das Schiff der Grundschule Am Hagen könnte damit voll bezahlt werden.

Außerdem: Haben die Grünen nicht mit der von Ihnen angeregten Schloss-Plaketten-Aktion viel Geld gesammelt? Das muss ja nun auch nicht mehr unbedingt ins Schloss fließen; wie wäre es, wenn dafür Weihnachtsgeschenke gekauft werden für Familien, die für ihre Kinder keine oder kaum Weihnachtsgeschenke kaufen können…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. November 2014

Ahrensburg: So werden Ressourcen sinnlos vergeben!

Es ist kein neues Thema auf Szene Ahrensburg, aber ich muss deshalb wieder darauf zurückkommen, weil ich offensichtlich mit meiner Predigt auf taube Ohren gestoßen bin. Das besagte Thema sehen Sie im Bilde: Eine City-Light-Poster-Säule mit einem Plakat, auf dem das Ahrensburger Schloss abgebildet ist. Und das ist so sinnvoll wie einen Milcheimer unter einen Ochsen zu stellen.

Wer hat die Entscheidung über diese Plakatierung getroffen...?

Wer hat hier selbstherrlich die Entscheidung über diese höchst alberne Plakatierung getroffen…?

In Ahrensburg ein Plakat mit dem Ahrensburger Schloss zeigen und oben drüber auch noch darüber zu schreiben: „Schloss Ahrensburg“ – wem so etwas einfällt, der sollte noch einmal zurück gehen in den Kindergarten! Weil das einfach kindisch ist. Und wer im Oktober auch noch Krokusse auf der Schlosswiese präsentiert, der kann in seine Blumenvase auch Pusteblumen stellen!

Zur Erinnerung: Die City-Light-Poster stehen der Stadt laut Aufstellungsvertrag zu einem Teil kostenlos für Eigenwerbung von Ahrensburg zur Verfügung. Es sind also Ressourcen, die uns Bürgern (!) gehören, und die wir sinnvoll nutzen sollten. Doch ist es wirklich sinnvoll,  jahrelang in Ahrensburg das Schloss Ahrensburg abzubilden und darüber Schloss Ahrensburg zu schreiben? Ich denke: nein! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Oktober 2014

Seine Scheinheiligkeit der Bürgermeister von Ahrensburg

Die Medien-Präsenz von Bürgermeister Michael Sarach ist so groß wie die all seiner Vorgänger zusammengenommen nicht gewesen ist. Keine Woche, wo er uns nicht mit markantem Gesicht entgegenblickt. Jetzt zum Beispiel sein großer Auftritt bei ahrensburg24, dem Werbeportal, wo – um es mal überspitzt zu sagen – der Vorstandsvorsitzende der Ahrensburger Stadtwerke mit städtischem Geld als Partner eingekauft wurde vom Geschäftsführer und Stadtkämmerer Horst Kienel. Und der Auftritt des Michael Sarach ist an Scheinheiligkeit nicht mehr zu überbieten.

Bildschirmfoto 2014-09-21 um 10.51.05Bürgermeister Sarach steht auf der Schlosswiese, wo die blauen Fähnchen stecken, die an die Armut von Kindern im Kreis erinnern sollen. Einmal im Jahr. Und damit hat sich’s dann. (Mein Vorschlag, die Fähnchen via Plakate, die der Stadt nichts kosten, zu verlängern – siehe Abbildung unten! – dieser Vorschlag wurde geflissentlich überhört. Stattdessen werden die City-Light-Werbeflächen für unnötige Schloss-Poster verschwendet!)

Und nach einer überfüssigen Idee der Grünen werden kindlich gestaltete Plaketten verkauft. Denn deren Erlös kommt nicht etwa den Kindern der Stadt zugute oder wenigstens den Fahrradwegen in Ahrensburg, sondern – klar, dem Schloss. (Vermutlich, damit die Schlosswiese gemäht wird und die blauen Fähnchen besser zu erkennen sind?) Und auf dem Stadtgeburtstag mussten Kinder (!) einen Euro bezahlen, obwohl die Spielgeräte bereits von städtischem Geld bezahlt worden waren, damit das Geld der Kinder in die Schloss-Stiftung gehen soll. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. September 2014