Schlagwort-Archiv: Rathaus Ahrensburg

Viele Rezensionen bei Google sind die Fortsetzung von Grimms Märchen im Zeitalter vom Internet

Über Bewertungen bei Google bin ich immer wieder erstaunt. Zum einen, was in den Rezensionen teilweise für ein Schwachsinn veröffentlicht wird, den offensichtlich niemand bei Google liest, bevor er veröffentlicht wird, sodass dort sogar anonym jeder etwas schreiben und Sterne vergeben kann, wogegen Betroffene sich nur schwerlich wehren können. Und mein zweites Erstaunen: Warum lässt der Gesetzgeber das so unkontrolliert passieren?

Mein heutiger Anlass für das Thema: Ich wollte auf der Homepage vom Amtsgericht Ahrensburg etwas nachschauen. Dabei stieß ich auf eine Rezension bei Google von einer “BN GmbH” und also lautend:

“Schlämmtest Beamte was gibt kann keine Information giben wann wir was fragen die gehen bei Kollegen und erzählen was ander was wir haben Ni gesagt ???”

Schauen Sie bitte auf der Abbildung an, wie die Stadtbetriebe Ahrensburg und das Rathaus Ahrensburg von der “WN GmbH” bewertet worden sind – alle zusammen vor einem Monat! Daneben bekam die Ahrensburger Verwaltungsgesellschaft Th. Hoffmann von der “BN GmbH” die Höchstbewertung von 5 Sternen genauso wie die Freiwillige Feuerwehr Ahrensburg mit dem Kommentar: “Das Feuerwehr meine Nechbarin machen sehr gute Job wir sehen jeden Tag wie läuft hier”. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Juni 2024

Neueröffnung: Warum dieser Laden in Braak eine echte Hilfe wäre für Ahrensburg

In 22145 Braak wurde ein neuer Laden eröffnet, und zwar: “Schmuckankauf in Braak”. Und “Inhaberin U. Angel” macht eine “Pelzwochen-Aktion vom 27.05.23 – 03.06.2023” und inseriert dazu im Anzeigenblatt MARKT: “Wir kaufen Pelze jeder Art”. Außerdem wirbt die Inhaberin: “Wir besuchen Sie in einem Umkreis von 100 km gerne kostenlos zuhause” – siehe die Anzeige mit Ergänzung der Wegstrecke!

Das passt also gut, denn vom Fürstredder in Braak bis zur Manfred-Samusch-Straße in Ahrensburg sind es nur rund 12 km! Und nun sehe ich förmlich, wie sich Fragezeichen vor Ihren Augen auftun, weil Sie wissen möchten, was der Laden in Braak mit dem Rathaus von Ahrensburg zu tun hat. Und deshalb erkläre ich es Ihnen in einfachen Worten und also lautend: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Mai 2023

Eine Nummer gegen Kummer: 115

Was ruft man, wenn es brennt? Die einen rufen: „Feuer!“, die anderen rufen 112. Und wenn Not am Mann ist oder an der Frau, dann ruft man den Notruf der Polizei, nämlich 110. Was aber ist, wenn man dringend mit der Behörde sprechen muss und nicht weiß, unter welcher Nummer man die zuständige Stelle schnell erreichen kann…?

Bildschirmfoto 2015-03-18 um 17.10.39In einem solchen Fall wählt man 115. Das ist der Behördenruf. Und Sie finden diese Nummer auch auf der Online-Page der Stadt Ahrensburg.

Wie mir ein Bürger erklärt hat, ist der Zusatz, der unter der Nummer steht, zutreffend, nämlich: “Wir lieben Fragen”. Das unterscheidet die Behördennummer zum Beispiel von anderen Nummern aus dem Rathaus, wo man keine Fragen der Bürger liebt.

Wenn Sie zum Beispiel heute in der Stormarn-Beilage den empfehlenswerten Beitrag “Ahrensburg versäumt es, sein  Geld einzutreiben” gelesen haben und wissen wollen, welchen Schnarchsack aus dem Rathaus Sie dazu ans Telefon rufen müssen, um dem mal Ihre Meinung zu sagen, dann wählen Sie einfach 115 und fragen, wie die Pflaume in der städtischen Verwaltung heißt, die für diesen Missstand verantwortlich ist: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. März 2015

Wird die Patina am Rathaus eigentlich auch geschützt?

Ist schon irgendwie putzig: Die Stadt Ahrensburg hat bereits damit begonnen, ihren imaginären 700. Geburtstag zu feiern, die städtische Verwaltung ruft öffentlich dazu auf, dass noch mehr Vereine, Veranstalter und helfende Hände mit anpacken sollen, um alles schön zu machen, und der Bürgermeister hat bereits den Antrag gestellt, dass unser Rathaus als historisches Denkmal so schnell wie möglich geschützt wird…

…da blicke ich gestern auf eben dieses Rathaus und schäme mich. Grund: Die Halbreliefs über dem Eingang sehen nicht nur verdreckt aus, sondern sie sind auch verdreckt – siehe die Abbildung!

IMG_0500Was ist nun – nein, daran mag ich gar nicht denken! – aber was ist nun, wenn die Denkmalschützer kommen und sagen: Das Rathaus wird so geschützt, wie wir es gesehen und begutachtet haben. Was meint: Der Dreck an den Außenwänden ist die Patina, die auf gar keinen Fall beseitigt werden darf! 😉

Dann, liebe Leute haben wir ein echtes Problem. Ein Problem, das nur bei dunkler Nacht gelöst werden kann, mit langer Leiter und Sandstrahlgebläse bzw. einer schonenderen Methode. Ich denke nicht, dass das ein großer Aufwand ist. Ich denke aber, dass es dem Bürgermeister egal ist, denn sonst hätte er diesen Schmutz an seinem Amtssitz schon längst beseitigen lassen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Januar 2014

Stadtverordnete: Ja zum Denkmalschutz für das Rathaus!

Heute Abend ging es im Marstall darum, ob die Stadt Ahrensburg von sich aus den Antrag stellt, das Rathaus als Denkmal unter Schutz zu stellen. Das war der Wunsch der SPD. Die CDU stellte den Antrag, das nicht zu tun. Dass das Rathaus zum Denkmal werden wird, daran zweifelte kein Stadtverordneter – jedenfalls nicht ernsthaft.

Resultat: 15 Stimmen pro Antrag der SPD bei 13 Gegenstimmen und 3 Enthaltungen. Daraufhin zog die CDU ihren Antrag zurück.

Vom Sprungweiser zum Denkmalpfleger: Jörg Hansen (Grüne)

Vom Sprengmeister zum Denkmalschützer: Jörg Hansen (Die Grünen/Bündnis90)

CDU und FDP stimmten mit den bekannten Argumenten geschlossen gegen freiwilligen Denkmalschutz. Am schwersten hatten es sich die Grünen gemacht, wo nach Diskussionen in der Fraktion kein einheitliches Votum entstanden war, sondern neben Ja-Stimmen auch Gegenmeinungen geäußert wurden, die sich in Enthaltungen ausgewirkt haben. Am ehrlichsten: Jörg Hansen. Der Grüne gestand: “Vor gar nicht langer Zeit wollte ich das Rathaus noch wegsprengen lassen. Die Fachvorträge haben mich aber eines Besseren belehrt und überzeugt, für den Denkmalschutz-Antrag zu stimmen.” Und so wurde Hansen quasi zum Zünglein an der Waage, denn hätte er für “Wegsprengen” gestimmt, dann wäre ein Patt entstanden.

Am unglaubwürdigsten machte sich Tobias Koch (CDU), als er zum Einstieg zu seinem Plädoyer gegen Denkmalschutz erklärte, dass die Mehrheit von Bürgern und Medien sich gegen Denkmal und mehr für einen Abriss ausgesprochen habe.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Januar 2014

Altes aus dem Schlafwagenabteil im Rathaus Ahrensburg

Angenommen, Sie kennen sich in Ahrensburg nicht so richtig aus. Und dann ist da plötzlich ein medizinischer Notfall vor Ihnen. Und Sie gehen auf die offizielle Homepage der Stadt Ahrensburg und suchen hier nach einem Krankenhaus in der Stadt…

… dann finden Sie dort aktuell die „Klinik Ahrensburg“ in der Manhagener Allee 58. Bis Sie dort aber einen Arzt finden, könnte der Patient schon verblutet sein. Und wenn Sie wegen der Bildschirmfoto 2013-10-27 um 13.30.16anschließenden Trauerfeier nach einem Restaurant auf der Homepage von Ahrensburg suchen, dann finden Sie dort u. a. Glantz & Gloria in Delingsdorf, Gloria-Restaurant in Bad Oldesloe und das Landhaus Hoisdorf in Hoisdorf. (Verantwortlich: Andreas Zimmermann, Schlafwagenabteil im Rathaus Ahrensburg)

Hinweis für Nicht-Ahrensburger: Die Klinik Ahrensburg ist schon lange stillgelegt worden; ein Neubauprojekt für Wohnungen ist dort in Vorbereitung. Und Frau Dr. Frenzel finden Sie zwar immer noch in der Manhagener Allee, allerdings unter der Hausnummer 30.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Oktober 2013

Stadtverordneten-Versammlung: Schüler mussten heute im Marstall keine Winterjacken tragen!

Heute gab es in der Stadtverordneten-Versammlung einen erfreulichen Anblick: Drei Stuhlreihen im Publikum waren besetzt mit jugendlichen Zuhörern. Es waren dieses Schülerinnen und Schüler der Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule, die der Arbeitsgruppe “Wirtschaft & Politik” angehören. Die jungen Damen und Herren kamen zum einen, um den schulischen Unterricht zu ergänzen durch Einblick in die politische “Praxis”, und zum anderen nutzte ihr Sprecher die Gelegenheit, in der Einwohner-Fragestunde den Unmut der Schüler auszusprechen.

2013-09-23 19.43.16

Und wogegen richtete sich dieser Unmut? Um es kurz darzustellen:  Es gibt im Schulgebäude der Selma-Lagerlöf-Schule schon seit langem Räume, in denen der Unterricht an kühlen Tagen nur mit Jacken und Mänteln möglich ist – von kalten Tagen gar nicht zu reden. Das Ausweichen auf Klassenräume in der Fritz-Reuter-Schule ist auch keine annehmbare Lösung wegen der Entfernung und der dortigen Aufenthaltsmöglichkeit. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. September 2013

Hamburger Abendblatt: Manipulation am Rathaus!

Bildschirmfoto 2013-09-22 um 22.56.28Liebe Mitbürger, heute zeige ich Ihnen das Ahensburger Schloss – siehe die Abbildung links! Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz und kostet uns Bürger unheimlich viel Geld. Gerade eben erst mussten der leeren Stadtkasse 100.000 Euro entnommen werden, um sie in die Sanierung des alten Herrenhauses zu stopfen. Und wenn Sie sich das Foto vom Schloss anschauen, dann werden Sie mir zustimmen: Die Hütte sollte man besser abreißen und neu bauen, statt sie weiterhin zu sanieren.

Klar, nun wird die eine oder andere Stimme kommen und sagen: Dzubilla manipuliert! Der zeigt doch gar nicht das gesamte Schloss Ahrensburg, sondern wir sehen nur einen Ausschnitt davon, nämlich den Eingangsbereich.

Das ist korrekt, liebe Leser. Ich will Ihnen mit dieser manipulierten Darstellung zeigen, wie es das Hamburger Abendblatt macht. Dazu Folgendes: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. September 2013

“Eine voll funktionsfähige Drehmaschine wegwerfen?”

Bildschirmfoto 2013-08-15 um 08.17.26Die Redaktion der Stormarn-Beilage möchte das Ahrensburger Rathaus lieber heute abreißen als morgen. Eine vernünftige Begründung liefert das Blatt seinen Lesern dafür nicht. Stattdessen kommen Leser per Briefen zu Wort. Menschen, die offenbar im Wolkenkuckucksheim leben, denn sie folgen blind der These der Stormarn-Beilage. (Heute allerdings eine Ausnahme: Leser Lange schreibt pro Rathaus.)

Ich stelle das Rathaus-Thema voran, weil heute ein Kommentar von Martina Tabel in der Stormarn-Beilage zu lesen ist, wo sie unsere Wegwerfgesellschaft moniert unter der Überschrift: “Wegwerfen: So leicht, so falsch”. Und die Redakteurin meint: “Berge von Dingen, die noch zu gebrauchen sind, werden Tag für Tag im Wohlstandsdeutschland weggeworfen. Eine aus Anspruchsdenken, Gleichgültigkeit und Wirtschaftskalkül gespeiste Lawine nimmt immer mehr Fahrt auf und zieht Spuren der Vernichtung nach sich.”

Ich vermute, Martina Tabel hat diesen Kommentar geschrieben, als sie aus dem Fenster der Redaktionsräume geblickt hat, die gegenüber dem Ahrensburger Rathaus liegen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. August 2013

Gurken im Ahrensburger Rathaus…?

Was hat unser Ahrensburger Rathaus eigentlich mit Gurken zu tun? Eine merkwürdige Frage, werden Sie zugeben. Und beantworten kann sich sie leider auch nicht, sondern sie wurde mir gestellt in der Saure-Gurken-Zeit, als ich gestern vom unserem Rathaus stand.

IMG_1997Auf einem Beet vor der Rathaustür wächst Dill. Und Dill nennt man auch Gurkenkraut (Anethum graveolens). Diesen Doldenblütler, der übrigens aus Vorderasien stammt und zu den bei uns am meisten angebauten Gewürze zählt, habe ich in beträchtlichem Ausmaß vor dem städtischen Arbeitshaus entdeckt, als ich mir angeschaut habe, ob die Beete dort inzwischen bepflanzt worden sind.

Nun ist bekannt, dass Dillwasser, das aus den Samen der Pflanze hergestellt wird, die Verdauung fördert. Und weil doch vor dem Rathaus auch eine vollautomatische Toilette steht… 😉

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Juli 2013