Schlagwort-Archiv: Pinneberg

The Masked Singers von Helgoland: Eine Hymne auf die Insel im Kreis Stormarn!

Wo liegt die Insel Helgoland? Eigentlich liegt sie im Kreis Pinneberg. Und deshalb hat die Regionalbeilage Pinneberg im Hamburger Abendblatt auch am Wochenende über Helgoland berichtet. Viel zu berichten gab es dabei allerdings nicht, denn dort haben nur ein paar Musiker ein Helgoland-Lied gemacht, bei dem auch Schulkinder mitgesungen haben. Aaaber: Weil der Dichter August Heinrich Hoffmann von Fallersleben bereits im Jahre 1841 auf der Insel Helgoland den Text für das Deutschlandlied geschrieben hat, verstieg sich die Reporterin darauf, die Insel nun zur „Hymnen-Hochburg-Helgoland“ zu machen – ha!haha! – da lacht sogar die Lange Anna.

Abbildungen  frei nach Abendblatt: Links Pinneberg, rechts Stormarn

Das alles wird Sie als Bürger von Ahrensburg im Kreise Stormarn nicht sonderlich interessieren. Weil Helgoland aber die Region um Stormarn ist, hat die Stormarn-Redaktion vom 3. Buch Abendblatt den großformatigen Beitrag aus der Pinneberger Ausgabe heute  im Stormarn-Teil nachgedruckt, um damit eine Seite zu füllen und die Leser in Erstaunen zu versetzen.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. November 2020

3. Buch Abendblatt: Unter die 10.000er Abo-Grenze gerutscht

Nun ist es soweit: Das Hamburger Abendblatt mit der Stormarn-Beilage als 3. Buch ist bei seinen Abonnenten unter die 10.000er Auflage gefallen: Nur noch 9.937 Leser im gesamten Kreis Stormarn lassen sich das Blatt täglich ins Haus bringen (Quelle: IVW 2/2019). Das sind täglich 657 Empfänger weniger als noch vor einem Jahr. Und wenn man bedenkt, dass der Kreis Stormarn ca. 110.000 Haushalte hat, in deren Briefkästen täglich 11.376 Exemplare vom 3. Buch Abendblatt landen, dann ist das eine Haushaltsabdeckung von rund 10%. Was im Umkehrschluss bedeutet: 90% aller Haushalte im Kreis Stormarn lesen das 3. Buch Abendblatt nicht.

Es wäre nicht fair, einen Auflagenverlust allein der Stormarn-Redaktion vom Abendblatt zuzuschreiben, denn schaut man auf die IVW-Meldungen der Lokalausgaben von Norderstedt und Pinneberg, dann erkennt man, dass deren Redaktionen auch nicht besser dastehen.

Ich bin aber überzeugt davon, dass es nicht mehr so ist wie früher, als das Abendblatt seine Leser in Ahrensburg hauptsächlich über die Ahrensburger Zeitung gefunden hatte, die man nur zusammen mit dem Abendblatt bekommen konnte. Heute ist es wohl eher so, dass die Leser das Hamburger Abendblatt lesen wollen und die Stormarn-Beilage mitnehmen. Denn welchen Leser in Ahrensburg interessiert es, wenn ein Bauer in Todendorf mit seinem Mähdrescher beim Linksabbiegen gegen einen Trecker gefahren ist, der von rechts gekommen war?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Juli 2019

Redaktionelle Reklame im 3. Buch Abendblatt

Eigentlich ist es in einem Zeitungsverlag ja so: Die Redaktion macht den redaktionellen Teil der Zeitung, die Anzeigenabteilung sorgt für die Anzeigen im Blatt. Bei der Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt indes macht die Redaktion die Werbung. Und die ist redaktionell gestaltet, ohne dass das Wörtchen “Anzeige” darüber abgesetzt ist.

aus: Hamburger Abendblatt

Heute finden wir auf der ersten (!) Seite die Werbung für einen neuen Rewe-Markt am Erlenhof. Dass der Supermarkt dort entstanden ist, das ist absolut nicht neu, denn darüber wurde schon in Vergangenheit berichtet. Und die Werbung geht weiter für den Investor der neuen Gebäude, wo weitere Wohnungen für betuchte Menschen angeboten werden.

Und damit die Bewohner auf dem Erlenhof autark sein sollen, entstehen neben dem Supermarkt auch noch eine Apotheke, ein Bäcker und Arztpraxen, sodass die Bewohner nicht in die Innenstadt kommen müssen. Vermutlich kommen auch bald noch ein Telefonladen, ein Friseur und ein Optiker dazu. Und ein AWO-Laden natürlich. Und irgendwann bekommt die Ahrensburger Trabantenstadt wahrscheinlich auch noch ein eigenes Rathaus mit einem eigenen Bürgermeister und ein eigenes Kino mit Popcorn und Nachos. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. August 2018

Stadtforum: Kunden sollen ihren Wein im Internet bestellen

Es gibt eine Veranstaltung in Ahrensburg, auf die ich nicht oft genug hinweisen kann, damit vielleicht mal jemand der Veranstwortlichen ernsthaft über den Sinn nachdenkt. Töricht ist weniger die Veranstaltung als solche, denn die gefällt den Besuchern. Töricht sind vielmehr diejenigen, die glauben, damit für den Ahrensburger Einzelhandel etwas Gutes zu tun, nämlich das Stadtforum mit dem sogenannten “Weinfest”: Ahrensburger Kunden sollen ihre Weine nicht im Ahrensburger Weinfachhandel kaufen oder in Supermärkten mit Weinangebot, sondern sie sollen ihre Weine direkt beim Erzeuger ordern, bzw. online bestellen.

Alle Jahre wieder findet deshalb eine Promotion von bestimmten Winzern in der Innenstadt statt, die von der Firma bergmanngruppe nicht nur in Ahrensburg, sondern auch in Pinneberg veranstaltet wird. Dabei kommen viele Kunden in die Innenstadt, um dort die Weine gegen Barzahlung zu probieren und zu bestellen. Und sowohl der Bürgermeister als auch seine Stellvertreterin und der Bürgervorsteher lassen sich als Zugpferde vor den Werbekarren des Veranstalters spannen und wiehern dazu in weinseliger Stimmung. Klar, man gönnt sich ja sonst nichts. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Juni 2017

Stadtwerke Ahrensburg: Reklame für Wein-Promotion

Alle Jahre wieder macht der Veranstalter bergmanngruppe, festivals & events, eine Promotion-Tour für Winzer. Auch in Ahrensburg findet diese Werbeveranstaltung statt, was als “Ahrensburger Weinfest” deklariert wird. Und dafür werben die Stadtwerke Ahrensburg bei den Bürgern – siehe die Abbildung!

(Bild: Szene Ahrensburg)

(Bild: Szene Ahrensburg)

Im Bilde sehen Sie eine Dame in dreifachem Foto. Die Aufnahmen sind vermutlich beim letztjährigen Weinfest entstanden, wo die junge Frau offenbar sehr, sehr tief ins Glas geguckt hat – wenn Sie sich ihr Gesicht mal anschauen wollen! Und dazu schreiben die Stadtwerke einen Jubeltext über die Werbeaktion der Winzer und fordern die Ahrensburger Bürger auf, dort hinzugehen. Warum die Stadtwerke das tun? Vielleicht, um von ihren Preise abzulenken nach dem Motto: Wer reichlich trinkt vom deutschen Wein, verliert den klaren Blick fürs Sein…?

Warum ich darüber berichte? Weil ich etwas gegen die Verbreitung von Unwahrheiten habe. Denn die Stadtwerke behaupten, dass die “ca. 15 Winzer aus ganz Deutschland” kommen. Und das ist schlichtweg gelogen, es handelt sich um ein beschränktes Anbaugebiet ausgesuchter Winzer.

Ach ja, und wer nicht auf das “Ahrensburger Weinfest” warten will: Ein Wochenende zuvor findet das “Ahrensburger Weinfest” der bergmanngruppe unter dem Namen “Pinneberger Weinfest” statt, aber dann, wie der Name schon sagt, in Pinneberg.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Juni 2015

Neu: Kreis Pinneberg liegt ab sofort im Kreis Stormarn

Das Hamburger Abendblatt gehört zur Essener Mediengruppe Funke. Und Essen ist weit weg von Hamburg. So verwundert es nicht, wenn der Verlag heute verspricht: “Hier ist mehr drin für Stormarn” und dieses Versprechen dadurch beweist, indem man in die Zeitung eine Beilage für den Kreis Pinneberg steckt – siehe die Abbildung!

Bildschirmfoto 2014-07-15 um 08.43.06Und der Abendblatt-Abonnent liest: “Jetzt lesen, sparen und Gutschein sichern!” Das klingt gut, obwohl ich nicht weiß, was “sichern” in diesem Falle meint. Und deshalb habe ich weitergelesen:

“33% Ersparnis: Testen Sie Deutschlands beste Lokalzeitung 3 Monate lang zum Preis von 2.” Das würde ich auch gern tun, aber nirgendwo wird mir verraten, welches denn “Deutschlands beste Lokalzeitung” ist. Das Hamburger Abendblatt kann es nicht sein, denn zum einen muss der Leser dieser Anzeige in der Stormarn-Beilage es nicht mehr testen; zum anderen ist das Hamburger Abendblatt keine Lokalzeitung, sondern eine Regionalzeitung. Genauso wie die Stormarn-Beilage keine Lokal-Beilage, sondern eine Regional-Beilage ist. Außerdem: Mit so einem Superlativ darf sich nur ein Blatt schmücken, wenn es diese Behauptung belegt! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juli 2014

Ahrensburg trinkt Wein, bekommt aber keine Königin

Die Bergmanngruppe ist ein Unternehmen, das Festivals und Events durchführt. Zum Beispiel Weinfeste in Pinneberg und Ahrensburg. Diese Veranstaltungen sind Teil des Marketings von 20 deutschen Winzern, die damit ihren Absatz ankurbeln wollen. Solche Weinfeste sind quasi eine (vom Kunden bezahlte) Weinprobe, damit der Weinliebhaber hernach die Kiste direkt beim Weingut bestellen soll.

Unbenannt-1Die teilnehmenden Firmen am Weinfest in Ahrensburg sind also keine Ahrensburger Weinhändler und Ahrensburger Gastronomen, die in Ahrensburg ihre Weine anbieten und beim Verkauf ihre Gewerbesteuern in unsere eigene Stadtkasse zahlen, sondern es sind Fremdfirmen, die mit Ahrensburg gar nichts zu tun haben – außer dass sie ihre Werbeaktion in unserer Stadt machen. Wofür die Verwaltung immerhin Gebühren für die Stände kassiert, und das ist schließlich auch Geld, das in der Stadt bleibt.

Unterstützt wird die Aktion in diesem Jahr zusätzlich von Bürgermeister Michael Sarach (SPD), dem stellvertretenden Bürgervorsteher und Stadtverordneten Bela Randschau (SPD) sowie dem FDP-Fraktionsvorsitzenden und Stadtverordneten Thomas Bellizzi, die mit einer (vermutlich kostenlosen) Weinprobe für die deutschen Winzer werben – siehe Beitrag aus dem MARKT von diesem Wochenende! Trinker aus anderen Fraktionen sind auf dem Foto nicht erkennbar – vielleicht lagen die zu diesem Zeitpunkt bereits unter dem Tisch? 😉

Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juni 2013