Morgen tagt der Bau- und Planungsausschuss der Freien und Zauberstadt Ahrensburg. Warum „Zauberstadt“? Weil in der morgigen Veranstaltung gezaubert wird, und zwar werden die Mitglieder des Ausschusses aufgefordert, eine Illusion der GutachterZauberkünstler Gertz Gutsche Rümenapp zur Kenntnis zu nehmen, die ein Gutachten zum Verkehrskonzept vorstellen. Wahre Magie, liebe Mitbürger, und zwar schwarze!
Vorab: Es ist zweifelsfrei erwiesen, dass das Verkehrskonzept der Stadt dazu beigetragen hat, dass über die Jahre mehr und mehr Kunden aus der Ahrensburger Innenstadt verschwunden sind, weil das Einkaufen durch unzureichende Parkmöglichkeiten und unnötige Gebühren behindert und verteuert wird. Auch viele Geschäfte mussten deswegen aufgeben.
Und nun werfen Sie bitte mal einen Seitenblick auf die nebenstehende Tabelle! Dort wird zuerst einmal festgehalten, dass 490 – 541 Parkplätze in Ahrensburg entfallen werden. Und dann folgt die Magie, nämlich: Es wird 620 „künftig verfügbare und freie Kapazitäten Parkplätze“ geben! Weiterlesen →
Der Autofahrer, der einen Parkplatz auf dem Lindenhof sucht, der steht vor einem Zaun. Einem Bauzaun, der das Gelände versperrt, auf dem eine rege Bautätigkeit herrscht, weil die Stadt Ahrensburg hier bezahlbaren teuren Wohnraum erstellen lässt. Und der Investor, der sich hier auf Kosten der Bürger die Nase vergoldet, hat an die Stadt 500.000 Euro gezahlt, wenn ich richtig informiert bin. Und diese 500.000 Euro sollen dazu dienen, Ersatzparkplätze für den Lindenhof zu schaffen.
Und was hat die städtische Verwaltung mit Hilfe der Stadtverordneten bisher geschaffen? Nicht mal einen neuen Platz für die Abfallcontainer, die zuvor auf dem Lindenhof-Parkplatz gestanden haben. Von Ersatzparkplätzen weit und breit keine Spur.
Der Verkauf des Lindenhof-Areals ist nicht erst gestern auf heute passiert sondern schon vor Monaten. Die Stadt hat also Zeit genug gehabt, sich um Ersatzparkplätze zu kümmern und diese den Autofahrern zur Verfügung zu stellen. Warum hat sie das nicht getan? Was hat die Verwaltung mit dem Geld gemacht, das sie für diese Parkplätze kassiert hat? Einen Betriebsausflug für die Mitarbeiter der Verwaltung…?
Heute fasst Christian Thiesen im 3. Buch Abendblatt noch einmal zusammen, worüber ich auf Szene Ahrensburg gerade mehrfach berichtet habe, nämlich den Leerstand von Geschäftslokalen in der Ahrensburger Innenstadt. Und wie es so üblich ist bei der Stormarn-Redaktion manipuliert der Schreiber durch Weglassen.
aus: Hamburger Abendblatt
Es ist wohl richtig, dass die Ladenmieten in der Innenstadt hoch sind, sodass sich dort nur noch die AWO drei Läden leisten kann. Richtig ist ebenfalls, dass das Internet einigen Läden zu schaffen macht. Aber: Richtig ist auch, dass Kunden in der Innenstadt von Ahrensburg einen Zuschlag auf ihre Einkäufe zahlen müssen in die Stadtkasse, und zwar Parkgebühren. Das hat nicht die Verwaltung entschieden, sondern das war die Mehrheit der Stadtverordneten, die diesen unsinnigen Beschluss gefasst haben.
Die Zeitung berichtet: Der Edeka-Markt Woldmann in der Manhagener Allee schließt. Klar, früher konnten die Kunden zum Einkaufen auf dem Parkplatz Alte Meierei parken, lange Zeit sogar kostenlos. Heute müssen Supermarkt-Kunden in das Parkhaus am selben Platz fahren und – zahlen. Geld, das der Kunde zu dem Einkaufspreis im Supermarkt addieren muss. Weiterlesen →
Heute wird im 3. Buch Abendblatt viel Papier verschwendet für eine Luft-Nummer. Zitiert wird mal wieder Stefan Luft, und zwar als „Verkehrsgutachter der Stadt“. In Wahrheit ist der Mann jedoch ein freier Berater der Verwaltung und kommt aus Lübeck von der Firma Urbanus. Und sein „Hobby“ ist es, gebetsmühlenartig zu erklären, dass Ahrensburg ausreichend Parkplätze in der Innenstadt hat, und dass die Autos am besten gar nicht erst in die Innenstadt fahren sollten. Und dafür bekommt er Geld von der Stadt Ahrensburg.
Was steckt hinter dem großangelegten Beitrag im 3. Buch Abendblatt, wo laut Zählungen der Stormarn-Redaktion nachgewiesen werden soll, dass die Parkplätze in der Ahrensburger Innenstadt gar nicht voll belegt sind? Ralph Klingel-Domdey bringt es in einem einzigen Absatz seines Kommentars voll auf den Punkt:
„Was lernen wir daraus? Offensichtlich gibt es eine große Diskrepanz zwischen der gefühlten und der tatsächlichen Parksituation im Zentrum der Stadt. Auf dem Rathausplatz, an der Hagener und Manhagener Allee, an der Hamburger Straße und auf dem Rathausplatz suchen Autofahrer an manchen Tagen tatsächlich vergebens nach einem Parkplatz. Doch sie suchen an der falschen Stelle. Nur ein paar Meter entfernt herrscht in Parkhäusern zur selben Zeit gähnende Leere.“
Ich fasse zusammen: Der Mann bestätigt, dass es tatsächlich einen Parkplatz-Mangel in der Innenstadt gibt und verweist deshalb auf zwei Parkhäuser, wo es reichlich freie Plätze gibt.
Klingel-Domdey im Hamburger Abendblatt
Und wem gehören die beiden Parkhäuser, die von Klinge-Domdey so überdeutlich empfohlen werden? Nach meiner Information gehören sie Theo Hoffmann. Und ich habe schon in Vergangenheit vermutet, dass die Mitarbeiter der Stormarn-Beilage dort parken, weil die Redaktion bereits damals schleichwerbeartig auf diese Parkmöglichkeiten hingewiesen hat. Weiterlesen →
Aufmerksame Beobachter der städtischen Szene haben es mitbekommen: Die Stadt Ahrensburg bekommt vom Investor, der den Lindenhof gekauft hat, eine Summe von 500.000 Euro, um damit Parkplätze zu schaffen, die durch den Neubau wegfallen. Und weil das so von heute auf morgen nicht passieren kann, ist die Stadt sicherlich schon eifrig damit beschäftigt, ein zentrales Gelände in der Innenstadt zu suchen, um dort einen Parkplatz zu errichten.
Neugierig, wie ich bin, frage ich Sie: Hat jemand von Ihnen schon etwas davon gehört, über welches Grundstück die Stadt zur Zeit intensiv verhandelt, um darauf einen Parkplatz zu errichten? Meine nebenstehende Idee, die Wiese vor dem Schloss für das Abstellen von Autos zur Verfügung zu stellen – siehe Abbildung! – ist natürlich nur ein schlechter Scherz. Denn die Ersatzparkplätze für den Lindenhof müssen selbstverständlich in Bahnhofsnähe sein, weil es sonst eben keinen Ersatz darstellt für das, was wegfällt.
Vielleicht hat ja der eine oder andere Leser von Szene Ahrensburg ein Grundstück in der Innenstadt, das er der Stadt für 400.00 Euro verkaufen möchte, damit dort für weitere 100.000 Euro der Untergrund für einen Parkplatz geschaffen werden kann…? In diesem Fall wenden Sie sich bitte an die städtische Verwaltung!
Was macht einen Mittwoch in Ahrensburg so besonders? Nun, zum einen ist Markttag auf dem Rathausplatz. Und zum anderen? Zum anderen ist Urlaubstag der städtischen Überwachungskräfte. Was bedeutet: Parken im Parkverbot wird nicht geahndet.
In der Rathausstraße gibt es bekanntlich die besten Parkplätze in der Innenstadt. Die werden die Gutachter des Bürgermeisters bezüglich Parkmöglichkeiten in der Innenstadt auch für ihr Gutachten mitgezählt haben. Und die besagten Parkplätze sind nicht nur zentral gelegen, sondern sie sind auch kostenlos.
Immer wieder sieht man, wie die Rathausstraße zugeparkt wird. Und die Autos stehen dort nicht etwa nur zum schnellen Ein- und Ausladen, sondern zum gemütlichen Shopping ihrer Fahrer/innen. Überwachungskräfte der Stadat habe ich dort noch nie gesehen. Und wer kein Knöllchen kriegt, der parkt auch morgen wieder an dieser Stelle. Und genau dafür wurde ja auch der Plattenweg an dieser Stelle für viel Geld verbreitert, stimmt’s, Herr Bürgermeister…?
Gutachter sind Menschen. Und Menschen können klug sein oder dumm. Menschen können sich irren. Menschen können bestechlich sein. Und Menschen können sich auch hinterfotzig benehmen. Man sagt: „Frage zwei Gutachter, und Du bekommst zwei Meinungen!“ Außerdem spricht der Volksmund: „Wes’ Brot ich ess’, des Lied ich sing’!“ Was meint: Wer mich bezahlt, für den arbeite ich auch.
aus: Hamburger Abendblatt
Mit Erstaunen habe ich heute im 3. Buch Abendblatt gelesen, wie leicht die Stadtverwaltung von Ahrensburg alle Einwände gegen die Lindenhof-Bebauung vom Tisch fegt. Wie lästige Krümel werden Argumente beiseite geschoben. Besonders das Thema „Schwächung der Innenstadt“, zu dem der Handelsverband Nord im Sinne des örtlichen Einzelhandels kritisiert, dass sich im gewerblichen Teil des Neubaus auch Sortimenter einquartieren könnten, die weniger das Angebot der Innenstadt-Läden ergänzen, sondern die diesen Geschäften schaden würden.
Und was sagt dazu Andreas Schneider, Stadtplaner aus der Ahrensburger Verwaltung? Ich zitiere aus dem 3. Buch Abendblatt und also lautend: „Andreas Schneider sagte, dass diesem Wunsch mit einem (vom Investor bezahlten) Verträglichkeitsgutachten nachgekommen worden sei, das alle Befürchtungen widerlegt habe. Von einem Überangebot könne angesichts der Ahrensburger Handelspotenziale nicht die Rede sein. Eine neue Verkaufsfläche am Lindenhof könne eine Scharnierfunktion zwischen Bahnhof und City haben und als ‚Frequenzbringer’ den Innenstadtrandbereich befruchten.“
Typisches Befruchtungs-Geschwätz eines Gutachters, dessen Meinung hier offenbar als persönliche Prognose in den Raum gestellt wird. Und das bekommt man so einfach: Der Investor sucht sich einen Gutachter nach Gutdünken und liefert dessen Meinung und Vermutung ab, falls diese ihm passen. (Sonst sucht er eben einen anderen Gutachter. 😉 ) Und bei der Stadt sind sogleich alle Bedenken vom Tisch, weil man den Stempel des Gutachters gesehen hat. Da kann man bloß hoffen, dass die Politiker von Schwarz und Grün nicht mit Scheuklappen abstimmen werden, sondern mit Vernunft. (Notabene: Das, was hier auf Szene Ahrensburg heute steht, wird auch in zehn Jahren noch nachlesbar sein!)Weiterlesen →
“Sensationell”, was das 3. Buch Abendblatt heute als Aufmacher bringt, nämlich: “Stellplätze an Stormarns Bahnhöfen überfüllt”. Und “sensationell” ist diese Feststellung bezüglich Ahrensburg und des Parkhauses Alter Lokschuppen: Seit Jahren ist bekannt und auf Szene Ahrensburg nachzulesen, dass dieses Parkhaus am Tage bis auf den letzten Platz belegt ist. Und nun haben das auch drei (!) Reporterinnen der Stormarn-Redaktion übereinstimmend festgestellt. 😉
aus: Hamburger Abendblatt
Mehr noch: Es wird sogar die Stimme einer Autofahrerin zitiert, die darauf hinweist, dass das alles noch schlimmer wird, wenn das Lindenhof-Gelände bebaut wird. Und es ist schon erstaunlich, dass die Redaktion da nicht selber drauf gekommen ist und die Stadtverwaltung schon vor Monaten gefragt hat, wo denn nun die Ersatzparkplätze entstehen werden.
Bemerkenswert ist auch Folgendes: Der Beitrag über die überfüllten Parkplätze an Stormarns Bahnhöfen erscheint zu der Zeit, da die Ahrensburger U-Bahnhöfe Ost und West gesperrt sind, weshalb diese in der Berichterstattung keinen Raum finden. Nicht mal am Rande des Beitrags wird darauf hingewiesen.
Und auch der gesamte Bericht ist kein eigenes Thema der Redaktion, sondern die Piraten-Fraktion in der Landesregierung hat das Blatt darauf hingewiesen und fordert, dass das Land kein Geld mehr zahlt für Bahnhofsumbau, wenn dabei nicht gleichzeitig auch Stellplätze entstehen.
Das 3. Buch Abendblatt war schon immer gut für utopische Geschichten. So erinnern wir uns an den Beitrag vom Kino auf dem Parkhaus Woldenhorn, das der Leser in der Stormarn-Beilage schon sehen konnte, obwohl dieses Kino nie gebaut worden ist – siehe die Abbildung! Allerdings lässt sich rückwirkend erkennen, dass die damalige Idee, ein Kino mit einem Parkhaus zu verbinden, sehr viel sinnvoller gewesen ist als das, was heute neben dem Parkhaus Alter Lokschuppen ins Auge gefasst wird.
aus: Hamburger Abendblatt
Heute bringt die Stormarn-Redaktion bereits den Entwurf eines Kinos in der Rathausstraße, wie das in ein paar Jahren entstehen könnte (siehe Abbildung unten!), obwohl dieses Projekt noch lange nicht in trockenen Tüchern ist. Aber die Redaktion möchte offenbar positive Stimmung bei ihren Lesern schüren, um die Politikern zu nötigen, das Projekt so durchzuwinken, wie die zukünftigen Kinobetreiber es sich erhoffen. Ein Kombinations-Projekt mit der Bebauung unserer Alten Reitbahn. Und mit Pferdefüßen.
Ich zitiere einen Absatz aus dem 3. Buch Abendblatt von heute wo der Kino-Investor die Katze aus dem Sack lässt:Weiterlesen →
Regelmäßige Leser von Szene Ahrensburg wissen, dass ich mich für Parkplätze in Ahrensburg einsetze. Und weil ich häufig mit Regional- und U-Bahn fahre, weiß ich aus eigener Erfahrung, beschissen es ist, wenn man z. B. im Alten Lokschuppen keinen Parkplatz bekommt und beim Drumherumfahren freststellen muss, dass jeder mögliche Abstellplatz belegt ist.
Und sollte Ahrensburg tatsächlich ein Kino am Bahnhof bekommen (was ich immer noch nicht glaube), dann wird das Parkplatzproblem noch schlimmer werden, zumal auch auf dem Lindenhof-Gelände die Parkplätze wegfallen.
Den Ahrensburger Stadtverordneten scheint das in Mehrheit schnurzpiepegal zu sein, denn sie können gratis in der Tiefgarage unseres Rathauses parken – vermute ich jedenfalls. Und deshalb veröffentliche ich mit diesem Blog-Eintrag eine E-Mail, die ich gerade bekommen habe, und zwar von Dr. Patrick Breyer, Mitglied der Piraten-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag: Weiterlesen →