Schlagwort-Archiv: Muschelläufer

Ich wiederhole mein Angebot an die Stadt Ahrensburg

Vor sieben Jahren, also zu der Zeit, als die Großfürstin Pepper (SPD) noch über Ahrensburg regierte, da hatten die Stadtverordneten beschlossen, dass die Bürgermeisterin das Geschenk ihres Clubs vom Rondeel entfernen und an den Bahndamm der Stadt stellen soll. Was ist bis heute geschehen…?

Unübersehbar ist, dass der Blaumann immer noch auf dem Rondeel steht und den Platz verunstaltet. Richtig ist auch, dass der zur Zeit noch amtierende Bürgermeister Sarach (SPD) mir bis heute auf diverse öffentliche Fragen nicht geantwortet hat, was er in seiner Amtszeit alles unternommen hat, um den Beschluss der Politiker in die Tat umzusetzen. Ich vermute: gar nix.

Unbenannt-3Nun ist mir bekannt, dass Plastiker Wolke sich in seiner Eitelkeit verletzt fühlt wegen der Kritik an seiner Schießbudenfigur, woraufhin er sich auf die Hinterbeine gestellt hat und sich verweigert. Dagegen hatte ich schon vor Jahren eine Idee entwickelt, über die der MARKT damals berichtet hat – siehe Abbildung! Kurz gesagt: Ich wollte das Rondeel für einen symbolischen Euro kaufen und mich vertraglich verpflichten, den Platz weiterhin der Stadt zu überlassen mit einer Einschränkung … wenn Sie wissen, was ich meine. Und das wäre eine völlig legale Angelegenheit und ein kreativer Weg, um das Rondeel von der Witzfigur zu befreien.

Die Bürgermeisterin schrieb mir damals, dass der Platz mit öffentlichen Geldern gestaltet worden ist, die zurückgezahlt werden müssten, wenn er verkauft werden würde. Ich denke aber, dass die “Sperrfrist” dafür inzwischen abgelaufen ist und wiederhole mein freundliches Angebot von damals.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Januar 2015

Fragen und Antworten zum Wochenende

IMG_0092Frage: Warum steht im CCA immer noch ein geschmückter Weihnachtsbaum, unter dem Geschenkpäckchen liegen? Antwort: Weil die Päckchen sowieso leer sind, denn sie enthalten nur die Worte von City-Manager Erich Lawrenz und können deshalb auch bis zum kommenden Weihnachtsfest dort liegen bleiben.

Frage: Warum benötigt Horst Kienel im Büro der Stadtwerke Ahrensburg keine Heizung? Antwort: Weil die Wärme dort durch Reibung entsteht, nämlich Kienels Händereiben über die Dummheit seiner zahlenden Kunden.

Frage: Warum sucht die Ahrensburger Gleichstellungsbeauftragte Gabriele Fricke keinen Parkplatz? Antwort: Weil ihr ein Besenschrank genügt es der und nicht die Parkplatz heißt.

Frage: Warum wurde die Stormarn-Beilage von Springer nach Essen verkauft? Antwort: Weil das Blatt den Hakle-Werken in Mainz zu dünn war.

Frage: Wie kommen Sie auf das Werbeportal ahrensburg24? Antwort: Entweder Sie zahlen dafür, oder Sie lassen einen Pups und schicken  darüber eine Pressemitteilung an Monika Veeh!

Frage: Warum will Bürgermeister Sarach das Ahrensburger Rathaus nicht verlassen? Antwort: Weil er hofft, dadurch auch persönlich unter Denkmalschutz gestellt zu werden.

Frage: Und warum lacht der Bürgermeister, wenn es bei Gewitter blitzt? Antwort:  Weil er glaubt, er werde schon wieder fotografiert.

Frage: Warum steht der Muschelläufer immer noch auf dem Rondeel? Antwort: Damit kein Bürger denken soll, dass Entscheidungen der Stadtverordneten von der Verwaltung ernst genommen werden.

In diesem Sinne: Ein fröhliches Wochenende, liebe Szene-Ahrensburg-Leser!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Januar 2015

Zwei Urlauber und zwei Hinterlassenschaften

Zwei, die zur Zeit in Urlaub sind

Zwei, die zur Zeit in Urlaub sind: Veeh & Sarach

Am heutigen Montag habe ich zwei Randnotizen für Sie zur Information. Sie betreffen Monika Veeh vom Werbeportal ahrensburg24 und Michael Sarach von Schwerin. Beide haben sie eines gemeinsam: Sie sind zur Zeit in Urlaub. Und sie hinterlassen uns zwei Themen, auf die ich aus gegebenen Anlässen hinweise.

Monika Veeh hinterlässt uns, dass sie gekommen ist. Und zwar hat sie beim Gedanken an die “Weltmusik mit Golden Bough im Marstall” offenbar orgastische Begeisterung verspürt. Deshalb, so schreibt sie voller Enthusiasmus, will sie “wieder kommen”. Aber zuerst einmal muss sie natürlich wiederkommen, wenn sie im Marstall wieder kommen will.bravo_happyBildschirmfoto 2014-10-05 um 12.02.17

Während Bürgermeister Michael Sarach in Urlaub weilt, haben wir eine Premiere im Rathaus, nämlich die neue Bürgermeisterin Carola Behr (CDU). Und ich hoffe, liebe Frau Behr, dass Sie diese günstige Gelegenheit nutzen werden, indem Sie dafür sorgen, dass der Beschluss der Stadtverordneten in die Tat und der Blaumann nun endlich umgesetzt wird zum Bahnhof. Das hat der urlaubende Bürgermeister in fünf Jahren nicht geschafft, obwohl er ständig daran gearbeitet hat – denke ich jedenfalls.

Also, Frau Behr: Bauhof anrufen und die Sache in Angriff nehmen! Klar, dazu gehört schon etwas Mut. Aber wenn Plastiker Wolke das spitzkriegt, dann ist seine Schießbudenfigur schon längst versetzt. Und dann kann sich der Schöpfer ja an den Bürgermeister wenden, wenn der frisch gestärkt aus dem Urlaub zurückgekommen ist.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Oktober 2014

Martina T. möchte ihre noch verbliebenen Leser provozieren: “Was wollt ihr eigentlich?”

Bildschirmfoto 2014-08-02 um 10.20.47Es ist Sommer. Die Politik macht Pause, die Kultur arbeitet auf Sparflamme und die Bürger sind in den wohlverdienten Urlaub gefahren. Nur zwei standhafte Ahrensburger sind daheim im Sommerloch zurückgeblieben: Martina Tabel, Kulturchefin der Stormarn-Beilage, und der Blaumann, Langzeit-Ärgernis auf dem Rondeel. Und so hat sich denn Martina an Martin erinnert, den Plastiker Wolke, der die Jahrmarkfigur auf das Rondeel gesetzt hat und schon bei der Enthüllung laute Pfiffe von Missfall bei den Bürgern geerntet hat und Buh-Rufe. Letztere sind bis zum heutigen Tage zu hören.

Vor der Enthüllung: Blaumann in Weiß

Pfiffe nach Enthüllung: Blaumann

Heute versucht Martina Tabel mit einem großen Beitrag in den Kopf des “Muschelläufers” einzudringen und gibt dessen Gedanken freien Lauf, um die Daseinsberechtigung der Plastik zu begründen. Und die Gedankenleserin weist darauf hin: “70 Jahre besteht das Urheberrecht. Ich bin erst neun.”

Richtig, Frau Tabel, ist: Das Urheberrecht besteht bis 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers. Und der ist erst 43.

Das Eigentliche erzählt Martina Tabel allerdings nicht. Nämlich dass das “Geschenk” ein Geschenk der Rotarierin Ursula Pepper ist, die damals im Vorstand der Rotarier gesessen hat. Und dass Ursula Pepper das Geschenk als Bürgermeisterin angenommen hat mit der selbst erstellten Nötigung, dass die besagte Skulptur nur auf dem

Links: Mädchen auf Schnecke von Salvatore Dali. Rechts: billiges Plagiat von Martin Wolke

Links: Mädchen auf Schnecke von Salvatore Dali. Rechts: billiges Plagiat von Martin Wolke

Rondeel stehen darf. Und den Vertrag mit dem Künstler hat nicht etwa der Jurist der Stadt geprüft und unterzeichnet, sondern Ursula Pepper vom Vorstand der Rotarier hat den Vertrag als Bürgermeisterin geprüft und unterzeichnet.

Ich erinnere in diesem Zusammenhang an meine CD “Der Blaumann von Ahrensburg”, wo die ganze Geschichte dokumentiert wird. Wer das Trauerspiel noch nicht kennt und Interesse an dem Hörbuch hat, der schicke mir bitte eine E-Mail, und ich verschicke die CD. Natürlich gratis. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. August 2014

Für den Schutz unserer Kinder ist scheinbar kein Geld da

Als ich in der vergangenen Woche über das Rondeel spaziert bin, wurde ich Zeuge von zwei Tatsachen. Zum einen: Der Blaumann steht immer noch da, wurde nicht versetzt, wie es die Stadtverordneten beschlossen haben. Und: Um den Blaumann liegt immer noch kein Belag, der Kinder beim Fallen schützt.

IMG_9438Kinder spielen gern auf dem Blaumann. Logisch, was sollten sie sonst auf dem langweiligen Rondeel tun?! Eine große Rutsche oder eine Klettergiraffe (siehe Foto aus dem Hansapark!) würde ihnen bestimmt viel mehr Spaß machen als der Blaumann auf der Schnecke mit seinem Glotzgesicht und der amputierten Hand mit Prothese.

Apropos: Kürzlich berichtete mir eine Mutter, dass sie Zeugin gewesen ist, wie ein Kind beim Rangeln mit einem Spielgefährten vom Blaumann gerutscht war und unsanft auf den Pflastersteinen gelandet ist. Steinen! Denn noch immer liegt dort kein Schutzbelag, obwohl der Blaumann von der Stadt ausdrücklich als “bespielbares Kunstwerk” deklariert wird. Damit vernachlässigt der Bürgermeister seine Sorgfaltspflicht und kann froh sein, dass bis heute nichts Ernsthaftes passiert ist, was für ihn persönlich mit rechtlichen Konsequenzen verbunden wäre.

IMG_9432Wie so ein Rundum-Schutzbelag aussieht, habe ich gerade im Hansapark gesehen und fotografiert: Hier können die Kinder auf eine Robbe klettern und auch mal runterfallen, ohne dass sie sich besonders wehtun werden. Und so ein Schutzbelag liegt auch um die oben abgebildete Giraffe herum.

Das Geld für einen Schutzbelag hat die Stadt scheinbar nicht übrig. Obwohl Politiker wie Tobias Koch (CDU) doch immer wieder sinngemäß erklären: “Für unsere Kinder darf uns nichts zu teuer sein!” Ne, da wird die Stadt im Ernstfall auch die Krankenhauskosten für ihre Kinder übernehmen müssen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Mai 2014

Heute früh auf dem Rondeel in Ahrensburg: Der Blaumann ist verschwunden! Und nun? Nun sehen wir grün!

Ich musste heute früh gleich zweimal hinschauen, als ich zum Rondeel kam, sah und kriegte, nämlich den Mund nicht mehr zu: Der Blaumann hat sich über Nacht verändert, ist zu einer riesigen Grünfrau mutiert! Zuerst habe ich das für einen Aprilscherz gehalten; doch wer in Ahrensburg macht einen derart aufwändigen Scherz, bloß, weil heute auf dem Kalender der 1. April steht!?

Heute früh auf dem Rondeel: Eine Grünfrau seht dort, wo gestern noch der Blaumann stand!

Heute früh auf dem Rondeel: Eine Grünfrau seht dort, wo gestern noch der Blaumann stand!

Ich machte das nebenstehende Foto; und weil ich ratlos war, ging ich ins Rathaus, um mir Rat zu holen beim Bürgermeister über die plötzliche Veränderung auf dem historischen Platz unserer Stadt.

Kurzum: Bevor  die Sekretärin des Verwaltungschefs mich nach meinem Begehr fragen konnte, war ich auch schon an ihr vorbei gestürmt direkt ins Amtszimmer von Michael Sarach, dem amtierenden Stadtoberhaupt der Freien und Geisterstadt Ahrensburg, der seinen Frühstückskaffee trank und gerade dabei war, Szene Ahrensburg zu lesen. Ich zeigte Michael Sarach das Foto von der grünen Frau auf dem Rondeel und fragte: “Was hat denn nun das wieder zu bedeuten, Herr Bürgermeister…?” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2014

Genosse Muschelläufer glotzt immer noch auf dem Rondeel

Heute ist Mittwoch, der 19. März. Und das ist ein denkwürdiger Tag. Denn heute vor sechs Jahren, also am Mittwoch, dem 19. März 2008, machte die damalige “Ahrensburger Zeitung” auf mit der Schlagzeile: “Muschelläufer: Umzug perfekt”. Und darüber stand: “Entschieden: CDU und WAB stimmen für Versetzung der Skulptur” – siehe die Abbildung!

Ahrensburger Zeitung vom 19. März 2008

Ahrensburger Zeitung vom 19. März 2008

Wenn wir heute über das Rondeel in Ahrensburg gehen, sehen wir blau. Denn wir müssen erkennen: Der Blaumann steht immer noch dort. Das ist schlimm, weil das Plastikmonstrum ein sichtbares Denkmal dafür geworden ist, dass Demokratie in Ahensburg aufhört, wenn die Genossen von der SPD das so wollen. Denn die SPD hat damals nicht dafür gestimmt, den Blödmann zu versetzen. Möglicher Grund: Die Genossin Pepper (SPD), damals Bürgermeisterin, war im Vorstand der Rotarier, die der Stadt den Plastikgebilde aufoktroyiert haben. Und in ihrer Eigenschaft als Vorsitzende der Stadtverwaltung hat Pepper das Geschenk ihres Vereins eilfertig in Empfang genommen. Und sie hat einen Vertrag mit dem Künstler unterzeichnet, ohne dass  Stadtjurist Reich davon Kenntnis erhalten, geschweige denn, den Vertrag überhaupt juristisch geprüft hat.

Dann ging die Blaufrau in den vorzeitigen Ruhestand. Und ihr Genosse Sarach (SPD) kam, sah und kriegte, nämlich den Auftrag, den Beschluss der Stadtverordneten umzusetzen. Daran arbeitet er bis heute. Tag für Tag und Woche für Woche und Monat für Monat und Jahr für Jahr. Auf meine Fragen nach dem Stand der Versetzungsarbeiten bekomme ich nur ausweichende Antworten. Und die Stadtverordneten schweigen – sowohl die von der CDU als auch die von der WAB. Und die von der SPD sowieso. Und die Grünen, die ja im Allgemeinen gegen unnötiges Plastikmaterial in der Umwelt eingestellt sind, halten sich hier völlig raus.

Zur Erinnerung: Mein Ordner mit 1.600 Unterschriften für die Entfernung der Plastikfigur vom Rondeel liegt im Archiv der städtischen Verwaltung…!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. März 2014

Ist die Schnecke ein historisches Symbol für Ahrensburg?

Unbenannt-1Schon vor 110 Jahren wurde Ahrensburg zur Schnecke gemacht. Den Beweis dafür habe ich kürzlich bei einer Recherche in der Vergangenheit gefunden, und zwar auf einer Ansichtskarte, die am 22. Juli 1904 in Ahrensburg abgestempelt wurde und am folgenden Tage in Hamburg angekommen ist. Wir sehen auf dieser Ansichtskarte von 1904: Unser Schloss wurde hier als Symbol für Ahrensburg in eine Schnecke montiert – wenn Sie sich die Abbildung bitte mal anschauen wollen!

Zwischenbemerkung: Die Ansichtskarte wurde in Frankfurt gedruckt (mit Prägung!), und zwar in der Kunstanstalt Rosenblatt. Und der Verlag war in Ahrensburg ansässig, nämlich: H. David jr. Und Ahrensburg hatte zu jener Zeit ca. 2.500 Einwohner, also ähnlich viel wie Siek heute. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. März 2014

Der Blaumann als Symbolfigur für Gewalt

Auf dem Blaumann von Ahrensburg, auch Muschelläufer genannt, ist wieder ein Sprengstoffanschlag verübt worden – siehe Beitrag aus der Stormarn-Beilage von heute!  Vermutlich in der Silvesternacht, wo Böller frei verfügbar sind und – gepaart mit Alkohol – sehr schnell zu bösen Resultaten führen.

Bildschirmfoto 2014-01-08 um 08.50.57Nein, ich heiße solche Anschläge nicht für gut. Zwar bin ich einer der Wortführer, dass die Plastik vom Rondeel kommt, aber Zerstörung ist ein Kapitel, das ich nicht unterschreibe. Ich bin für Diplomatie. Und das ist für unseren Bürgermeister ein Begriff, den er nicht zu kennen scheint.

Die Stadtverordneten hatten schon vor Jahren beschlossen, dass die Skulptur in die Hagener Allee zum Bahngleis umsiedeln soll. Der Künstler hatte zuerst “ja” gesagt, stellte dann aber Bedingungen, die von der Stadt nicht akzeptiert wurden, und zwar zu Recht nicht. Und somit blieb das Gebilde auf dem Rondeel und sieht an den geflickten Stellen aus wie ein Denkmal für Gewalt. Und zwar Gewalt durch die Aufstellung an sich und Gewalt durch Zerstörung. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Januar 2014

Ich bin gründlich missverstanden worden!

Am Alten Markt stehen drei Körbe an einem Pfahl, in denen des Nachts die Enten und Karnickel einen Unterschlupf finden können. Wofür die Tierfreunde unter den Ahrensburger  Politikern gern 200 Euro spendiert haben. (Nein, nicht aus ihren Parteikassen oder gar aus ihren privaten Geldbörsen, sondern aus der Stadtkasse natürlich.)

shapeimage_2Beim Durchsuchen meines Archivs wurde ich gerade daran erinnert, dass ich derjenige gewesen war, der vor gut einem Jahr nach einem Bericht der Stormarn-Beilage (siehe Abbildung!) gefordert hatte, dass so ein Korb nach Ahrensburg   kommen soll, nachdem der Künstler seine Körbe am Schüberg auf Pfähle montiert hatte. Dabei bin ich vom Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss aber gründlich missverstanden worden!

Ich hatte damals ausdrücklich gefordert, dass der Korbflechter einen Korb in Muschelform für den Muschelläufer fertigen soll, da der Blaumann ja auf einer Schnecke steht, was natürlich sehr albern ist, wenn er „Muschelläufer“ heißen soll und nicht Blödmann oder Schneckenläufer.

Bildschirmfoto 2012-08-03 um 09.21.11-filteredStatt also drei Körbe an der Schlosskirche abzustellen, wo die Enten von der Schlosswiese extra über die Hauptstraße watscheln müssen, hätten dort auch zwei Körbe genügt, während der dritte Korb auf dem Rondeel sinnvoller gewesen wäre, den man gleichzeitig als Papierkorb hätte nutzen können. Oder als Körbchen für Hunde, deren Frauchen und Herrchen derweil dort in der Sonne sitzen und Kaffee trinken.

Da der Korb-Künstler damals auch versichert hat, dass seine Körbe in ein paar Jahren verrottet sind, wäre so ein Ding ideal für den Blaumann gewesen, der dann eines schönen Tages auf die Nase fallen und die Betrachter weniger stören würde mit seinem stupiden Gesicht.

Nun steht dieser Zombie immer noch auf dem Rondeel. Und die Unterschriften-Listen von rund 1.600 Bürgern, die eine Versetzung fordern, liegen nach wie vor im Archiv des Rathauses, wie mir der Bürgermeister vor einiger Zeit erklärt hat. Und genau deshalb hatte ich diese Unterschriften damals ja auch gesammelt, oder warum haben Sie unterschrieben, lieber Leser…?

Ach ja, und noch etwas zum Thema Kunst & Kultur & Stormarn-Beilage: Unter der Überschrift “Ahrensburg” berichtete das Blatt gestern: “Musikkabarettist Johannes Kirchberg zeigt neues Stück”. Dieses Stück, so erfahren wir im Kleingedruckten, zeigt der Kabarettist aber gar nicht in Ahrensburg. Sondern in Ammersbek, was nach dem Glauben der Redaktion offenbar ein Stadtteil von Ahrensburg ist. Praktikanten am Werke.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Oktober 2013