Schlagwort-Archiv: MARKT

Ahrensburger Sammelsurium: Dies und das und jenes

Heute ein kleiner Wochenrückblick in die Stadt, in das 3. Buch Abendblatt und auf den MARKT, das Anzeigenblatt. Hier wie dort gibt es ein paar Marginalien, über die man nachdenken, schmunzeln oder hinwegsehen kann.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Da ist zuerst einmal das 3. Buch Abendblatt. Hier gibt es die tägliche Rubrik: “Das ist los in Stormarn – Tipps und Termine der Redaktion”. Und mir fiel auf, dass in dieser Woche ein Tipp und Termin aus Friedrichtsruh erschienen ist. Und eine andere Veranstaltung, auf die hingeweisen wird, findet in Mölln statt. Klar, das sind nette Orte, wo das Hinfahren lohnt. Aber beide Orte liegen nicht in Stormarn, sondern im Kreis Herzogtum Lauenburg. Und wenn die Redaktion ihre Leser nach dorthin schicken will, dann könnten unter der Überschrift Stormarn auch Termine aus Hamburg aufgeführt werden. Rahlstedt und Volksdorf zum Beispiel liegen näher an Ahrensburg als Friedrichsruh und Mölln. Oder – sind die beiden Kästchen womöglich “Advertorials”, also redaktionell gestaltete Werbung…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Juli 2016

Warum können Planspiele nicht zu Realaufgaben werden…?

Im neuen MARKT hat der WAB-Stadtverordnete Dustin Holzmann das Wort ergriffen. Er berichtet vom “Politischen Planspiel im Rathaus”, das dort von Schülern aus Ahrensburger Schulen durchgeführt worden ist unter Hilfestellung von Verwaltung und Politik. Und Dustin Holzmann zeigte sich “positiv überrascht, wie viele tolle und kreative Anträge aus den Gruppen der Jugendlichen entstanden” sind.

Aus: Anzeigenblatt MARKT

Aus: Anzeigenblatt MARKT

Darüber habe ich nachgedacht. Und ich bin zum Resultat gekommen: Wie wäre es, wenn der Bürgermeister und die Stadtverordneten von Ahrensburg mal ein Jahr lang von ihren Aufgaben entbunden werden?! Die Arbeit könnte dann von Schülern übernommen werden. Und die jetzigen Amtsinhaber sollten dabei die Rolle von Beratern spielen. Ich bin sicher: Schlechter würden die Schüler die Arbeit auf keinen Fall machen, als die Damen und Herren in ihren heutigen Funktionen es tun. Und das Gute wäre: Parteipolitik mit Fraktionszwang wären nicht mehr das Bollwerk bei gemeinsamen Entschlüssen!

Und damit mein Gedanke auch in die Tat umgesetzt wird, stelle ich hiermit meinen Antrag! Ich hoffe, ich werde zumindest von Dustin Holzmann unterstützt, damit dieser Antrag von den Stadtverordneten positiv beschieden wird – notfalls unter völliger Stimmenthaltung der Stadtverordneten … bis auf einen!  😉 Geht das klar, Herr Holzmann…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juni 2016

Der MARKT geht baden und die Werbekunden gleich mit

Wer sich als Zusteller für den MARKT bewirbt, muss seinen Bewerbungsunterlagen weder das Zeugnis seines Abiturs vorlegen, noch muss er ein Hochschulstudium absolviert haben. Eigentlich muss der Zusteller nicht mal Lesen und Schreiben können, denn der MARKT wird ja in jeden Briefkasten gestopft und nicht namentlich bei Abonnenten.

Nasser Klumpatsch an der Gartenpforte

Nasser Klumpatsch an der Pforte

Heute erlebte ich mal wieder, was ich schon so häufig erlebt habe, und zwar immer bei Regenwetter: Die beiden MARKT-Exemplare steckten heute mal wieder nicht in der Zeitungsrolle oder im Briefkasten, sondern sie waren in die Gartenpforte gestopft – siehe die Abbildung! Und: Es waren zwei nasse Klumpen, die ich gleich in die Blaue Tonne zur Weiterverwertung geworfen habe.

Mir persönlich kann es schnurzpiepegal sein, denn der MARKT ist inzwischen  – im Gegensatz zu früher – so spannend geworden wie die Wasserstandsmeldungen von vergangener Woche, und zwar von der Donau. Aber: Den Werbungtreibenden, die dort mit Beilagen werben, kann es nicht egal sein, wenn diese ungelesen in die Blaue Tonne wandern. (Genauso wenig, wie sich die Inserenten darüber freuen werden.) Die Firmen haben nicht nur für den Druck ihrer Prospekte bezahlt, sondern auch für das Beilegen in den MARKT und für die Zustellung beim potentiellen Konsumenten. Und diese Zustellung lässt wie gesagt sehr zu wünschen übrig.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Juni 2016

Lindenhof-Bebauung: Thomas Bellizzi (FDP) fasst den Unfug noch einmal zusammen

Leidiges Thema in Ahrensburg: Parkplätze in der Innenstadt. Statt dass es mehr werden, werden es immer weniger. Dank der CDU und der Grünen, die sehenden Auges dafür eintreten, dass der Investor auf dem Lindenhof-Gelände keine ausreichenden Parkplätze zur Verfügung stellen muss.

aus: MARKT Ahrensburg

aus: MARKT Ahrensburg

Im aktuellen MARKT fasst Thomas Bellizzi (FDP) noch einmal zusammen, was Sie auf Szene Ahrensburg schon lesen konnten: CDU und Grüne vertreten nicht die Interessen der Bürger, sondern die Damen und Herren kümmern sich um die Profite der Investoren.

Auf einen Absatz in dem Bellizzi-Beitrag weise ich besonders hin und also lautend: “Wie wichtig eine vernünftige und ausreichende Versorgung mit Parkplätzen ist, lässt sich am Beispiel Bad Oldesloe erkennen. Dort hat man die Autofahrer aus der Innenstadt vergrault. Das Ergebnis ist der Wegfall von Kunden und eine ‘leblose’ Innenstadt!” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Juni 2016

Nur dumme Autofahrer verlieren ihren Führerschein!

Jedes Spiel hat seine Regeln. Im MARKT, dem Anzeigenblatt, wird von den „Spielregeln nach dem Verlust des ‚Scheins’“ berichtet. Und der Schein trügt nicht, denn hier wird tatsächlich ein Spiel gespielt. Es trägt den Titel: „Der kluge Autofahrer lässt sich seinen Führerschein stehlen!“

aus: Anzeigenblatt MARKT

aus: Anzeigenblatt MARKT

Ist der Führerschein weg, kann das drei Gründe haben: 1. Der Schein wurde gestohlen. 2. Der Schein wurde verloren. 3. Der Lappen wurde behördlich eingezogen. Und für alle drei Möglichkeiten gibt es Spielregeln.

Wurde der Führerschein gestohlen, dann muss der Gang zur Fahrerlaubnisbehörde angetreten werden, um Ersatz zu bekommen. Ausweisen mit amtlichen Dokumenten wie Reisepass oder Personalausweis muss man sich nicht. Auch ein Lichtbild wird nicht verlangt.

Verliert der Autofahrer dagegen seinen Führerschein, dann muss er den Gang zur Führerscheinstelle seines Wohnorts antreten, hier benötigt er allerdings ein amtliches Dokument wie Reisepass oder Personalausweis und ein aktuelles biometrisches Lichtbild. Die Kosten für die Neuausstellung differieren überdies deutlich zu den Kosten im Fall Nr. 1. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Mai 2016

Wirb oder stirb: Wie Jochen Proske mit einer Durchsetzung der Bundes-SPD in Ahrensburg wirbt

Es hat schon einen Hauch von Verzweiflung, was Jochen Proske in seiner Werbekolumne im Anzeigenblatt MARKT schreibt, nämlich von einer politischen Durchsetzung der SPD. Das Dumme ist nur: Nicht die SPD-Fraktion in Ahrensburg war erfolgreich, sondern die SPD in der Bundesregierung, sprich: Arbeitsministerin Andrea Nahles hat “gleichen Lohn für gleiche Arbeit” durchgesetzt, wonach Leiharbeiter nicht mehr für Lohn-Dumping herhalten dürfen.

aus: Anzeigenblatt MARKT

aus: Anzeigenblatt MARKT

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist bestimmt sinnvoll, wenngleich die Erdbeeren aus der Region dadurch vermutlich teurer werden. 😉 Unsinnig dagegen ist, dass ein Ahrensburger Kommunalpolitiker mit Erfolgen seiner Bundespartei in unserer Stadt strunzt, als hätte die örtliche SPD dazu beigetragen. Was die Ahrensburger Partei an Sinnvollem in unserer Stadt getan hat, bleibt uns Bürgern dagegen verborgen. Vielleicht schreibt Herr Proske in seiner nächsten Werbekolumne ja mal darüber?! Zum Beispiel über günstigen Wohnraum auf dem Erlen- und Lindenhof bzw. in der Manhagener Allee (ehemalige Klinik) oder Hamburger Straße (ehemaliges VW-Gelände) und irgendwann auch auf der Alten Reitbahn, den die SPD durchgesetzt hat.

Ach ja, und in der nächsten Kolumne im MARKT kann dann die WAB von ihren Erfolgen in der Bundespolitik berichten, um in Ahrensburg für sich zu werben! 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Mai 2016

Verbotene Werbung im Anzeigenblatt MARKT

Donni, donni aber auch! Da berichtet ein  „J. Becker aus Lüneburg“ doch tatsächlich, dass er mit Schuhen der Marke kyBoot eine „Fersenspornenentzündung“ nach 6 Wochen losgeworden ist. Wozu ich in diesem Zusammenhang anmerke, dass ich selber durch das Tragen von kyBoot-Schuhen etwas losgeworden bin, nämlich mein Geld. Denn die Dinger kosten rund 150 Euro. (Nein, nicht pro Paar, sondern pro Schuh.)

aus: Anzeigenblatt MARKT

aus: Anzeigenblatt MARKT

Ich glaube aber nicht, dass mich der Ladeninhaber deshalb in seiner Werbung vorführen möchte. Doch die abgebildete Werbung der Ahrensburger Firma kyBoot Shop ist unlauter und hätte deshalb nicht veröffentlicht werden dürfen.

Begründung: Das LG Berlin stellt in einem Urteil (vom 03.01.2008, Az.52 O 122/07) klar, dass § 12 LFGB nicht nur die Werbung mit Angaben verbietet, die sich direkt auf die Beseitigung, Linderung oder Verhütung von Krankheiten durch das beworbene Produkt beziehen, sondern auch solche, die auch nur den Eindruck von Eigenschaften der Vorbeugung, Behandlung und Heilung erwecken.

Wenn der Ladeninhaber das nicht weiß, dann schützt ihn das vor Strafe nicht. Aber beim Werbeträger (hier: Anzeigenblatt MARKT) sollte es bekannt sein, dass eine Anzeige mit dieser Aussage nicht hätte erscheinen dürfen.

Na ja, wo kein Kläger klagt, dort richtet auch kein Richter.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Mai 2016

Wie kommt denn ein Beerdigungsunternehmer in die FDP-Fraktion, Herr Bellizzi…?

In der Rubrik “Politiker und Parteien haben das Wort” im Anzeigenblatt MARKT äußert sich heute Olaf Falke unter der Überschrift: “Chancen  – mal wieder – vertan”. Und nachdem ich diesen Beitrag jetzt zweimal nacheinander gelesen habe und immer noch nicht verstehe, was der Dichter mir damit sagen will, habe ich eine Bitte an Ahrensburger, die verständnisvoller sind als ich und mir vielleicht verraten können, was Herr Falke in seinem Text eigentlich zum Ausdruck bringen möchte.

aus: Anzeigenblatt MARKT

aus: Anzeigenblatt MARKT

Zwei Dinge fallen mir am Rande auf: Olaf Falke trägt seine Brille dort, wo der Träger im allgemeinen gar keinen Durchblick hat. Und so verwundert es mich auch nicht sonderlich, dass der Mann sich mit dem Absender “FDP-Fraktion Ahrensburg” äußert. Mir ist zwar bekannt, dass Herr Falke als Beerdigungsunternehmer tätig ist und auch im Vorstand vom Stadtforum sitzt, dass er aber auch Fraktionsmitglied der Ahrensburger FDP ist, war mir neu. 

Ich habe daraufhin die Seite der Ahrensburger FDP aufgemacht und dort unter “Fraktion” nachgeguckt. Hier fand ich die folgenden drei Mandatsträger: Thomas Bellizzi, Michael Stukenberg und Dr. Bernd Buchholz. Ein Olaf Falke ist dort nicht aufgeführt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Mai 2016

Na endlich: Neues Nutzungskonzept für das Rathaus!

Dem Anzeigenblatt MARKT ist zu entnehmen, dass über ein neues Nutzungskonzept für das alte Ahrensburger Rathaus nachgedacht wird. Und weil dazu eine “Meinungsabfrage an Stellwänden“ stattfindet, sammele ich auf Szene Ahrensburg die Meinungen von Bürgern zum neuen Nutzungskonzept des Rathauses.

aus: MARKT

aus: MARKT

Zunächst einmal blende ich zurück zum alten Nutzungskonzept. Damals wurde das Rathaus genutzt für die Mitarbeiter der städtischen Verwaltung, die ihre Büros dort hatten. Und unten war die Tiefgarage. Und während die Mitarbeiter oben für die Bürger tätig waren, stand die Tiefgarage nicht zur Nutzung durch die Bürger zur Verfügung.

Mein Vorschlag für das neue Nutzungskonzept: Die Tiefgarage steht als städtische Garage für alle Bürger offen, zumindest zur Nutzung an Wochenmarkttagen. Und die Büros oben werden fremdvermietet, und zwar an die Beraterfirmen, die im Rathaus ein- und ausgehen und die Arbeit von vielen Mitarbeitern erledigen. Letztere werden nach neuem Konzept nicht mehr genutzt und können sich in anderen Städten und Gemeinden bewerben. Dazu gehört auch der Bürgermeister, der durch seine vielen freien Berater komplett ersetzt wird und deshalb seinen Zweitwohnsitz in Schwerin wieder als Erstwohnsitz nutzen kann. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. April 2016

Der Schirmherr des Guten: Michael Sarach will Kinder und Behinderte zum Laufen für Flüchtlinge animieren

Kinder und auch Behinderte sollen Sponsoren suchen und dann laufen, damit die Sponsoren zahlen. Und das Geld soll für Flüchtlinge gespendet werden. Warum die Sponsoren nicht zahlen, ohne dass Kinder und Behinderten dafür laufen müssen, verstehe ich nicht. Wenn arme Mitmenschen sich Nahrung bei der “Tafel” holen, dann muss doch auch niemand dafür um den Rathausplatz rennen, oder…?

aus: MARKT; Sprechblase: Szene Ahrensburg

aus: MARKT; Sprechblase: Szene Ahrensburg

Wie schon beim Benefiz-Konzert für Flüchtlinge übernimmt auch hier der “Gut gemacht!”-Bürgermeister wieder die “Schirmherrschaft” und hält seinen Kopf in die Kamera der Presse. Davon, dass er selber mitläuft oder als Sponsor für einen Lauf bezahlt, davon steht nichts im MARKT. Hat der Herr Sarach in der ihm eigenen Selbstbescheidenheit wohl vergessen zu erwähnen.

Bemerkenswert: Bei der Benefiz-Aktion von Felizitas Thuneke sind geschätzte 6.000 Euro bis heute nicht bei den Flüchtlingen angekommen. (Oder haben Sie inzwischen etwas anderes gehört?) 6.ooo Euro, wie gesagt. Und für 6.000 Euro  müssen kleine Kinder lange laufen und Rollstuhlfahrer lange rollen. Aber auch das ist kein Thema für den MARKT.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. April 2016