Alarmierender Bericht im heutigen 3. Buch Abendblatt mit der Überschrift: „Ahrensburg: Straßensanierung dauert 330 Jahre“. Ich zitiere den ersten Absatz und also lautend: „Risse, Schlaglöcher und notdürftige Ausbesserungen: Die Hagener Allee in Ahrensburg gleicht seit Jahren einem Flickenteppich. Ähnlich sieht es auf anderen Hauptverkehrsachsen aus, etwa dem Wulfsdorfer Weg und der Fritz-Reuter-Straße. Dass auch viele andere Straßen in der Schlossstadt dringend einer Erneuerung bedürfen, ist für Autofahrer, die regelmäßig in Ahrensburg unterwegs sind, wohl nicht neu.“
Gestatten Sie mir bitte einen Rückblick, damit ich Ihnen die Ursachen für die Katastrophenstraßen in Ahrensburg vor Augen führen kann. Es begann im Jahre 2009. Damals stand die Stadt Ahrensburg vor dem Scheideweg. Womit ich die damalige Bürgermeisterwahl meine, wo die Kandidaten Jörn Schade (CDU) und Michael Sarach (SPD) in die Stichwahl gekommen waren. Jörn Schade, der den Erlenhof nicht wollte, und Michael Sarach, der als Fan der Investoren angetreten war. Und zu weiteren Fans gehörten auch CDU-Stadtverordnete wie z. B. der damalige Fraktionsvorsitzende Tobias Koch. Und diese Stadtverordneten waren ihrem Parteikollegen Jörn Schade bei der Bürgermeisterwahl in der Rücken gefallen. Resultat: Michael Sarach wurde Bürgermeister und Wegbereiter für den Erlenhof. Und Jörn Schade warf nach anschließenden Querelen in der Fraktion entnervt das Handtuch, legte sein Amt als Fraktionsvorsitzender der CDU nieder und zog sich aus der Ahrensburger Politik zurück.Weiterlesen →
Am 26. September 2021 wählen die Bürger von Ahrensburg nicht nur Kandidaten für den Bundestag, sondern wir wählen auch unseren Bürgermeister. Und deshalb ist die Stadt voll plakatiert, sowohl mit den Damen und Herren für den Bundestag als auch mit den Herren für das Ahrensburger Rathaus.
Eckart Boege, Vorschlagskanddat der SPD, will bei der Bürgermeisterwahl damit punkten, indem er ständig die Bürgermeister anderer Städte nach Ahrensburg holt, damit sie ihm bei Wahlkampf helfen. Und am 4. September 2021 kommt sogar Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher ins Café Zeitlos, um seinem Ahrensburger Genossen ein wenig unter die Arme zu greifen. Was es schon einmal gegeben hatte, als dermaleinst Ole von Beust aus der Hansestadt angereist war, um Jörn Schade (CDU) zur Seite zu stehen. Hat damals aber nicht funktioniert – leider nicht. Weiterlesen →
Das 3. Buch Abendblatt macht heute auf mit der Überschrift: “Warum die Mieten in Ahrensburg so hoch sind”. Ich habe diesen Beitrag nur diagonal überflogen, weil ich selber weiß, warum die Mieten in Ahrensburg so hoch sind: Weil Verwaltung und Politik es so beschlossen haben. Und die Bürger der Stadt haben es mehrheitlich so gewollt. Denn sonst hätten sie damals nicht Michael Sarach (SPD) zum Bürgermeister gewählt sondern den damaligen CDU-Kandidaten Jörn Schade.
Frei aus Abendblatt
Im Gegensatz zu Sarach hatte Schade sich klar dagegen ausgesprochen, das Baugebiet Erlenhof in die Hände auswärtiger Investoren zu geben. Und deshalb sind die Mieten in Ahrensburg so hoch, denn hätte die Stadt das Bauland behutsam nach Bedarf bebaut, dann würden dort heute nicht hauptsächlich Flüchtlinge aus Hamburg wohnen, die vor den dortigen Mietpreisen geflüchtet sind, sondern Ahrensburger. Und die Bürger von Ahrensburg haben zur Finanzierung der Infrastruktur auf dem Erlenhof beigetragen. Die größte Fehlplanung der Stadt in den vergangenen 50 Jahren.
Nun ist das böse Erwachen da, aber die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt scheut sich davor, Ross und Reiter zu benennen, die schuld sind an der Misere dieser gewaltigen Fehlplanung einer quasi Trabantenstadt Erlenhof, vor der Jörn Schade eindringlich gewarnt hatte. Weiterlesen →
„Zu wenig Hortplätze: Hilferuf aus Ahrensburg“. Mit dieser Schlagzeile macht heute das 3. Buch Abendblatt auf. Und auf dem Bilde sehen wir vor der Schule Am Aalfang viele Kinder und Eltern, die für eben diese Kinder keinen Platz in einer Kita finden. Und deshalb hat man einen Hilferuf nach Kiel geschickt.
aus: Hamburger Abendblatt
Warum gibt es in Ahrensburg zu wenig Hortplätze? Es mangelt nicht an Räumlichkeiten, und es mangelt nicht am Geld, erfahren wir. Sondern an Erziehern, die nicht zu bekommen sind. Und weil Erzieher nicht sonderlich gut bezahlt werden, drängeln sich nicht viele Damen und Herren darum, eine diesbezügliche Ausbildung zu machen und hernach einer erzieherischen Tätigkeit nachzugehen, die nicht gerade geruhsam ist.
Die Weichen für das Hort-Problem wurden in Ahrensburg im Jahr 2009 gestellt. Damals sagte der Bürgermeisterkandidat Thomas Reich zum Hamburger Abendblatt, dass er dem gemeinsamen Kandidaten von SPD und FDP, Michael Sarach, seine Stimme nicht geben würde, da er “ein typischer Ministerialbürokrat” sei und: “In der Kommunalverwaltung hat er keine Erfahrung.” Weiterlesen →
Ahrensburg hat in den vergangenen Jahren viel Geld in den Straßenbau gepumpt und eine Reihe neuer Straßen gebaut. Den Pomonaring zum Beispiel. Und den Vogteiweg und Am Obsthain und Zu den Höfen. Alles niegelnagelneu. Das Dumme ist nur: Es blieb kaum Geld in der Stadtkasse übrig, um die maroden alten Straßen in der Stadt zu sanieren. Und deshalb fordert die SPD nun Steuererhöhungen. Klar, was denn sonst.
Ahrensburg hat viel Geld in den Straßenbau gesteckt
Die Stadtverordneten hatten damals mit knapper Mehrheit beschlossen, den Erlenhof von auswärtigen Investoren bebauen zu lassen. Und dort sind auch die eingangs genannten neuen Straßen entstanden, für die nun die Bürger mit erhöhten Grund- und Gewerbesteuern zahlen büßen sollen. Und auch noch einen neuen Beamten im Rathaus fordern die Genossen.
Meine Idee: Wäre es nicht sinnvoll, hier einen Schnitt zu machen? Zum Beispiel, dass alle, die damals ihre Stimme bei der Bürgermeisterwahl an Jörn Schade gegeben haben, der vor der Bebauung des Erlenhofes gewarnt hatte, dass eben diese Bürger von Steuererhöhungen befreit werden; und nur die Einwohner, die Michael Sarach, der den Erlenhof haben wollte, ihre Stimme gegeben hatten, nun zur Kasse gebeten werden…? Weiterlesen →
Vermutlich bin ich nicht brav gewesen, denn heute früh steckte kein Abendblatt in meiner Zeitungsrolle. Aber als Doppel-Abonnent kann ich ja online genauso lesen wie auf dem bedruckten Papier. Und deshalb bin ich auf den komischen Bericht in der heutigen Stormarn-Beilage gestoßen, wo der Wendler schreibt: „Ahrensburg spart seine Straßen kaputt“. Komisch deshalb, weil Ahrensburg doch gerade in komplett neue Straßen investiert und viel Geld aufgewendet hat. Ja, und alles kann man nun mal nicht haben, liebe Mitbürger!
aus: Hamburger Abendblatt
Die Rede in der Stormarn-Beilage ist von Nebenstraßen wie Manhagener Allee, Spechtweg, Klaus-Groth-Straße, Hagener Allee, Pionierweg, Meine Rede dagegen ist von Hauptstraßen wie Pomonaring, Auestieg, Am Obsthain, Zu den Höfen, Vogteiweg, Zum Erlenhof. Und wer sich diese Straßen anschaut, kann doch nicht behaupten, dass Ahrensburg am Straßenbau gespart hat, oder?
Richtig ist, dass Ahrensburg gern Neues plant, ohne das Alte zu erhalten. Das liegt daran, dass in Politik und Verwaltung so viele fähige Köpfe sitzen, die genau wissen, was gut ist für die Bürger Neubürger von Ahrensburg, von denen ich gehört habe, dass sie noch nicht einmal wissen, wo und was das Rondeel ist. Weiterlesen →
Eltern sind sauer, Schüler sind sauer. Der Grund: Die Grundschule Am Reesenbüttel “platzt aus allen Nähten, wir brauchen schnell eine Lösung des Problems”, so sagt es Elternbeirätin Anne-Katrin Koch heute in der Stormarn-Beilage, wo von der Kritik der Eltern an dem Stadtverordneten und Lehrer an der Stormarn-Schule, Mathias Stern (CDU), berichtet wird, auf den die Eltern nicht gut zu sprechen sind, weil er zur Beratung dieses Themas am vergangenen Donnerstag im Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss nicht vorbereitet gewesen ist, so dass dieser Punkt kurzerhand von der Tagesordnung gestrichen wurde und die 60 Eltern aufstanden und “mit Wut im Bauch” die Sitzung verließen.
Was ich bei der Stormarn-Beilage so häufig vermisse, das ist die Darstellung von Zusammenhängen. So zum Beispiel ist bekannt, dass Anne-Katrin Koch nicht nur Elternsprecherin an dieser Schule ist, sondern sie ist auch die Ehefrau des Ahrensburger CDU-Fraktionsvorsitzenden Tobias Koch, der zufälligerweise auch “sein” Wahllokal in der Schule Am Reesenbüttel hat. Und warum hat die Stadt kein Geld für die Schule Am Reesenbüttel? Weil Tobias Koch (CDU) vehement dafür eingetreten ist, dass das Erlenhof-Gelände bebaut wird. Und hier stopft die Stadt Ahrensburg nun das Geld für Schule und Kita rein (und zwar für Kinder und Schüler, die noch gar nicht vorhanden sind!), das an der Grundschule Am Reesenbüttel so dringend benötigt wird. Genauso wie an der Selma-Lagerlöf-Schule und anderswo.
Und wer hat die Schuld? Die Schuld haben alle Bürger in der Stadt, die Michael Sarach (SPD) zum Bürgermeister gewählt haben. Wir erinnern uns: In die Stichwahl kamen Michael Sarach aus Schwerin und der damalige Stadtverordnete Jörn Schade (CDU). Jörn Schade ist Ahrensburger, verheiratet, hat zwei Kinder, die in Ahrensburg zur Schule gehen. Und Jörn Schade hat sich ganz deutlich dafür ausgesprochen, das Projekt Erlenhof erst einmal zurückzustellen, was in meinen Augen eine vernünftige Entscheidung gewesen ist, die auch von den Grünen unterstützt wurde. Denn der “Erlenhof” ist ein reines Prestige-Objekt und ein Geldautomat für die Investoren auf Kosten der Stadt.
Die Bürger haben sich mit denkbar knappster Mehrheit für Michael Sarach als Bürgermeister entschieden, der nicht nur von der SPD, sondern auch von der FDP unterstützt wurde. Und in der Stichwahl zusätzlich vom abgeschlagenen Komiker Kandidaten Klaus Schädel (parteilos), was letztendlich den Ausschlag gegeben hatte für die minimale Stimmenmehrheit für Michael Sarach.
Nicht zu vergessen: Auch der dritte unterlegene Kandidat und vorherige Wahlkampfleiter, der Stadtjustiziar Thomas Reich, hat seinem heutigen Chef Sarach in das Amt verholfen, denn der Jurist Reich wusste genau, dass mit einem Bürgermeister Sarach auch rund 500.000 Euro Altersruhegeldbezüge auf die Stadtkasse zukommen würden, was der Kandidat Reich aus bestimmten Gründen im Wahlkampf verschwiegen hat, da wir sonst mit ziemlicher Sicherheit einen anderen Bürgermeister bekommen hätten. (Zur “Belohnung” wurde Thomas Reich anschließend vom neuen Bürgermeister befördert.) Und last but not least: Michael Sarach war und ist ein glühender Befürworter der auswärtigen Investoren auf dem Erlenhof-Gelände.
Der heutige Bürgermeister ist kein Ahrensburger. Obwohl er uns Bürgern im Wahlkampf ganz unmissverständlich versprochen hatte, dass er mit seiner Familie so schnell wie möglich nach Ahrensburg ziehen würde, pendelt er heute noch als Gastarbeiter zwischen Ahrensburg und Schwerin, wo seine Frau mit den Kindern lebt, die auch dort zur Schule gehen. Zur Erinnerung: Auf seinem Wahlplakat stand damals: “Aufgeschlossen. Sachkundig. Zielstrebig.” Wer ihm das heute bestätigen kann, der kann kein Ahrensburger Bürger sein.
Ja, das sollten sich die Eltern einmal deutlich vor Augen führen, die ihre Kinder auf die Grundschule Am Reesenbüttel schicken und auf die Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule! Damit sie wissen, auf wen sie noch alles sauer sein können.
Am 26. Juni 2013 zitierte die Stormarn-Beilage unseren verehrten Herrn Bürgermeister anlässlich des ersten Spatenstichs auf dem Erlenhof-Gelände mit den Worten: “Bürgermeister Michael Sarah wollte von dem Dissens nichts mehr wissen. ‘Eine schon fast unendliche Geschichte hat jetzt ihr glückliches Ende gefunden`, sagte er.”
Ja, das sagte er, der Ahrensburger Bürgermeister, vor gut zwei Wochen. Und heute berichtet die Stormarn-Beilage im großen Aufmacher von einem Dissens zwischen den Investoren, der Stadtverwaltung und der Politik. Und die Kritik am Rathaus lautet, dass dort so Einiges durch personelle Veränderungen nicht reibungslos geklappt hat. Dazu informiert uns die Stormarn-Beilage: “Bürgermeister Michael Sarach sagt dazu nur: ‘Personelle Veränderungen gibt es immer und überall.’ Die weiteren Äußerungen vonseiten der LEG wollte er nicht kommentieren.”
Mein Kommentar: Es geht hier um eine ganz spezielle “personelle Veränderung”, nämlich Angelika Andres, die auf dem Stuhl ihres Vorgängers Wilhelm Thiele sitzt und nach Meinung vieler Beobachter eine Unter- und damit Fehlbesetzung ist, die sich eine Stadt wie Ahrensburg überhaupt nicht leisten kann. Eine Kritik, die ich bereits 100 Tage nach dem Amtsantritt der Frau vor der Stadtverordnetenversammlung geäußert habe.