Schlagwort-Archiv: Ahrensburg

Glosse zum Sonntag: Ist Modeschmuck falscher Schmuck…?

Was ist ein „Schmuckstück“? Hierzu habe ich bei Wikipedia nachgeguckt und gefunden: “Ein Schmuckstück ist ein Objekt, das der Verschönerung oder Zierde dient. Häufig verschönert es eine Person, gelegentlich aber auch einen Raum (Dekoration) oder Garten. Besonders teure Schmuckstücke (vor allem Goldschmuck mit Edelsteinen) gelten auch als Statussymbol oder Wertanlage. In der Steinzeit wurden Schmuckstücke aus Knochen oder Steinen hergestellt. Heute ist dies eher selten, stattdessen werden Materialien wie Metall (zum Beispiel Gold, Silber, Kupfer etc), Kunststoff, Holz, Glas, Papier, Leder oder Perlen verwendet. Häufig werden auch Schmucksteine mit verarbeitet.“

Bildschirmfoto 2014-03-01 um 19.18.37Zuvor hatte ich mich bei ahrensburg24 eingeklickt, dem Online-Werbeportal, wo „stylische Mützen“ beworben werden mit Werbefotos der Herstellerin. Purer Reklametext, der redaktionell gestaltet ist, ohne dass dort der Hinweis auf eine „Anzeige“ erfolgt. Das ist unlauter.

Und ich habe auch einen Beitrag entdeckt mit der Überschrift: „Aus einem Einbruch? Falsche Schmuckstücke im Schlossteich gefunden“ – siehe Abbildung!

Was „Schmuckstücke“ sind, habe ich Ihnen eingangs erklärt. Was aber sind „falsche Schmuckstücke“, die dort angeblich im Schlossteich gefunden wurden. Um was könnte es sich hierbei gehandelt haben? Ein „falsches Schmuckstück“, das zum Beispiel auf der Schlosswiese zu finden ist, könnte ein Haufen Hundekacke sein, denn der schmückt den Rasen wirklich nicht. Und im Schlossteich hat man möglicherweise eine tote Ratte gefunden, die man ebenfalls als „falsches Schmuckstück“ bezeichnen könnte. Oder war es vielleicht das abgenagte Skelett einer Ente, die eventuell aus einem Einbruch in einen Supermarkt stammt…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. März 2014

Neues Plakat fürs Badlantic. Und…?

Fünf Jahre lang habe ich darauf hingewiesen, dass ein Plakat für das Badlantic so sinnvoll ist wie kleine Korken gegen große Poren. Und nun sah ich plötzlich ein neues Badlantic-Plakat in der Stadt. Das ist schon deutlich besser als das alte, dessen gedruckte Auflage  inzwischen vermutlich aufgebraucht ist. Aber ist das neue Sujet wirklich der Weisheit letzter Schluss…?

IMG_9150Das Unsinnigste an einer Werbung ist, wenn die Botschaft so austauschbar ist wie Soße gegen Sauce. Und genau das ist bei der Soße dem Poster vom Badlantic der Fall. Dort könnte nämlich statt “Badlantic” auch “Parkbad Volksdorf” stehen, wo es ebenfalls eine Sauna gibt. “Entspannen und Wohlfühlen” – welches Bad kann das nicht für sich in Anspruch nehmen? Schlimmer noch: Entspannen und wohlfühlen kann ich mich auch in meiner eigenen Badewanne zuhause, und zwar preiswerter! Und dazu wurden in das Plakat amateurhafte Fotos montiert, die auch in jeden anderen Schwimmbad gemacht sein könnten.

In der Werbung geht es aber darum, das Besondere, das Einzigartige herauszustellen, was der Werber als den USP (Unique Selling Proposition) bezeichnet. Da würde ich das Badlantic in der Schlagzeile als “Das Ahrensburger Fitnesscenter mit Wellenbad” verkaufen. Und ich würde Wellness und Gesundheit propagieren. Außerdem: Wenn dort “Aqua Zumba” stattfindet – warum wird es dann nicht auf dem Plakat gesagt?! Und wo ist das “Käpt’n Blaubär Spieleland”? Und Aquacycling? Und Aqua-Fun…? Fehlanzeigen!

Das Bad in Bargteheide nimmt inzwischen Formen an. Ich denke, liebe Ahrensburger, dass das Badlantic bald genauso untergehen wird wie das legendäre Atlantis, wenn diese Bad nicht bald professionell gemanagt wird. Denn eines dürfen wir dabei nicht vergessen: Wir, die Bürger von Ahrensburg, zahlen die Millionen Euro an Verlusten durch schlechtes Management, auch, wenn wir gar nicht im Badlantic baden!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Februar 2014

Ahrensburg: Wo Werbung im Dunkeln bleibt

Ahrensburg 700Zu der Zeit, als ich die Werbung großer Verlagshäuser geleitet habe und dabei jährlich verantwortlich gewesen bin über viele Millionen Euro Werbeetat, da war ich gefüchtet bei meinen Mitarbeitern. Und zwar deshalb, weil ich die Arbeitsdevise ausgegeben hatte: “Wenn Du eine Arbeit gut oder schlecht erledigen kannst – erledige Sie gut!”

Daran dachte ich, als ich heute ein Werbeblatt von der Stadt Ahrensburg aus meinem Briefkasten geholt hatte: “700 Jahre Ahrensburg – Ausstellung zur Geschichte von Ahrensburg im Kulturzentrum Marstall”. Und ich guckte auf das Bild und fragte mich: Hat da vom Ahrensburger Stadtarchiv niemand drauf geguckt…?

Das Foto ist duster. Man erkennt ein kleines Mädchen, einen Mann, und ahnt, dass dort auch noch ein Auto steht und möglicherweise mehr. Aber das kann man nicht erkennen.

Nun könnte jemand kommen und sagen: Dzubilla, es ist doch erkennbar, dass das Foto nicht aus dem Jahre 2014 stammt, sondern schon sehr viel älter ist. Und wenn auf einem Foto nicht mehr drauf ist, als man erkennt, dann kann man doch nicht mehr zeigen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Februar 2014

Fabelhaft, was Tabel schafft: Dänemark in Ahrensburg

Es ist ja Karneval, die närrische Zeit. Und die Narren haben auch Ahrensburg erreicht, die Hochburg des Stormarner Faschings. Heute hat sich Martina Tabel, die Kulturchefin der Stormarn-Beilage, die Narrenkappe auf den Kopf gesetzt und ist in die Bütt gestiegen. Ihren närrischen Vortrag finden wir im Einstieg des Aufmachers, wo die Frage gestellt wird: Wie viel Dänemark steckt in Stormarn?” Hierzu sehen wir im Bilde die Inhaberin eines Wurstladens vor dem Ahrensburger Schloss stehen. Warum? Ganz einfach: Weil der Laden doch “Die Königliche Wurst” heißt, also benannt wurde nach dem König von Dänemark – tätäää! – tätäää! – tätäää!

Hier geht's im die Wurst: Heißer Hund in Ahrensburg!

Hier geht’s um die dänische Wurst: Heißer Hund in Ahrensburg!

Und dann legt Martina Tabel los: “Die Pölser-Bude auf dem Ahrensburger Rathausplatz ist längst verschwunden. Aber was sagt das schon. Erstens wird das von vielen bedauert. Zweitens findet sich auf jedem Stormarner Stadtfest ein dänischer Hotdog-Stand.”

Dazu meine Erläuterung: Zum einen habe ich gar nicht bemerkt, dass eine “Pölser-Bude” auf dem Rathausplatz gestanden hat, zum anderen: Auch in München, Quakenbrück und Castrop-Rauxel gibt es Hotdogs nach dänischer Art auf Stadtfesten, ohne dass diese Städte damit ihre Spuren nach Dänemark dokumentieren.

Weiter im Text der Büttenrede von Martina Tabel: Und überhaupt. Es gibt reichlich mehr Indizien: Dänisches Salz-Lakritz liegt griffbereit neben jeder Kasse.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Februar 2014

Wie werden Wohnungen teurer? Frau Dülsen verrät es!

Erst in sechs Tagen ist Rosenmontag. Aber schon heute erscheint ein Beitrag zum Höhepunkt des närrischen Treibens, und zwar in der Stormarn-Beilage. Dort lesen wir  einen großen Bericht über eine Frau, die Häuser schön macht. Und dafür bekommt die Dame von mir einen großen Faschingsorden um den Hals gehängt mit einem dreifach donnernden: Verarsch! Verarsch! Verarsch!

Bildschirmfoto 2014-02-25 um 08.46.45Um es kurz zu machen: Frau Dülsen ist Architektin. Und sie betätigt sich als provisorische Inneneinrichterin und hilft Maklern und Immobilien-Verkäufern dabei, höhere Verkaufspreise zu erzielen. Genauer: noch höhere als es sie bis jetzt schon gibt. Der Trick von Frau Dülsen: Sie richtet leerstehende Wohnungen und Häuser ein. Mit Leihmöbeln. Damit soll potentiellen Kunden gezeigt werden, wie toll die neue Wohnung ist, sodass die Käufer dann mehr dafür bezahlen – behauptet Frau Dülsen jedenfalls.

Nein, dieses sogenannte “Homestaging”, das aus den USA stammt, ist in Deutschland nicht neu. Hier heißt es allerdings “Musterwohnung” und wird nur bei Neubauten angewendet. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Februar 2014

Sternstunde im Kulturzentrum: Der Bürgermeister hat sich seinen eigenen Reim auf die WAB-Anfrage gemacht

Lyrische Werke werden im Kulturzentrum Marstall nur auf der Bühne vorgetragen – im Allgemeinen. Im Besonderen aber standen die Lyriker heute vor der Bühne am Mikrophon. Was ein bisschen an die Bütt im rheinischen Karneval erinnert hat; aber sie ist ja gerade da, die Zeit der Narren – warum nicht auch mal in Ahrensburg, wo es eher selten was zu lachen gibt bei einer Versammlung der Stadtverordneten?!

Es begann mit Peter Egan (WAB), der sein Weihnachtsgedicht vortragen wollte bezüglich der Sterne über Ahrensburg. Bürgervorsteher Roland Wilde wies darauf hin, dass alle Stadtverordneten die Verse ja bereits aus der Presse kennen, bot sich dennoch an, dieselben zu rezitieren. Den Vortrag jedoch wollte der Stadtverordnete sich nicht nehmen lassen, sondern er hob an zur eigenen Dichterlesung. Doch weit kam er dabei nicht, denn schon nach der fünften Verszeile – hinter dem Wort “Revolte” – wurde er aus den Reihen der CDU unterbrochen, wo man von der Dichtung offenbar nicht begeistert war. Daraufhin kam der verhinderte Poet in Prosa zur vorgezogenen Pointe, nämlich der Frage nach den Kosten für die Weihnachtssterne in 2014 und danach. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Februar 2014

Peter Egan (WAB) und sein Gedicht für den Bürgermeister: wenig taktvoll

Wenn der Wasserhahn tropft, dann rufen wir einen Klempner. Wenn wir krank sind, dann suchen wir einen Arzt auf. Und wenn wir ein rechtliches Problem haben, dann gehen wir zu einem Rechtsanwalt. Stimmt’s?

"Oh, wie beglückt ist doch ein Mann, Wenn er Gedichte machen kann!" (Wilhelm Busch)

“Oh, wie beglückt ist doch ein Mann,
wenn er Gedichte machen kann!”
(Wilhelm Busch)

Wie aber ist es, wenn wir ein Gedicht haben möchten? Gehen wir dann zu einem Dichter? Nein, dann dichten wir selber. Denn Dichter ist kein Lehrberuf, für den man eine Ausbildung benötigt. Und dichten kann schließlich jeder, der eine besser, der andere schlechter. Und es gibt Menschen, deren Gedichte werden sogar veröffentlicht – meistens zur Weihnachtszeit – in einem Anzeigenblatt, und die Poeten sind stolz darauf, wenn ihr Name darunter gedruckt steht.

Nun hat auch ein Ahrensburger Stadtverordneter ein Gedicht geschrieben, und zwar Peter Egan von der WAB. Der Mann ist erst seit der letzten Wahl als Stadtverordneter dabei und ein echter Lichtblick für die WAB und die Stadt Ahrensburg! Gerade zum wichtigen Thema “Finanzen” hat Peter Egan nicht nur Fachwissen, sondern er äußert sich auch dazu. Hätte die WAB doch mehr von diesen Egans in der Stadtverordneten-Versammlung, dann wäre es sehr viel besser um diese Vereinigung bestellt!

Nun ist Peter Egan unter die Dichter gegangen, will heute Abend im Marstall ein Gedicht für den Bürgermeister vortragen. Thema: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Februar 2014

Klüngel-Domdey und seine “Diskussionskultur”

Jeder Mensch soll seine eigene Meinung haben und äußern dürfen. Wenn aber der Mensch die Macht hat, seine Meinung selber in ein großes öffentliches Medium zu platzieren, dann soll er damit bitte etwas bedachter umgehen als es zum Beispiel ein Autor tun darf, der sein eigenes, öffentliches Blog schreibt. Womit ich auf Ralph Klingel-Domdey zu sprechen komme.

Bildschirmfoto 2014-02-22 um 11.22.36Natürlich mache ich in meiner Überschrift einen Scherz mit dem Namen von Klingel-Domdey, dem Regionalchef des Hamburger Abendblattes, der damit auch redaktionell verantwortlich zeichnet für die Stormarn-Beilage, wo er selber schreibt. Und der Herr Redakteur scherzt dort auch mit einem Namen, und zwar mit Karl-Heinz Scheuermann, dem Architekten des Ahrensburger Rathauses, den Klingel-Domdey in Zusammenhang bringt mit “Morbus Scheuermann” – ich lach’ mich weg, Herr Klingelingeling! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Februar 2014

Wozu dient der Veranstaltungsplatz in Ahrensburg?

Wer von uns möchte nicht mehr Geld haben?! Auch der Verein Kulturzentrum Marstall möchte, und zwar statt der bisher jährlichen 80.000 € nunmehr 84.000 €, was meint: so viel, wie er bereits in 2010 und 2011 bekommen hat, bevor die Stadt zum Sparen aufgerufen hatte. Und so soll es am kommenden Montag in der Versammlung der Stadtverordneten beschlossen werden. Und angesichts allgemeiner Preissteigerungen scheint die Rechnung nachvollziehbar zu sein.

MwhrzweckplatzEines jedoch ist für mich nicht nachvollziehbar. Wie ich noch schwach in Erinnerung habe, sollte der Verein zur eigenen Kostenreduzierung beitragen, bzw. Mehrerlöse erwirtschaften. Und so wollte der Verein denn auch den Marstall für Veranstaltungen vermieten, die mit Kultur nichts zu tun haben. Jedenfalls nicht mit schöngeistiger. Auch ist für mich nicht erkennbar, dass sich aus dem Bühnen-Programm des Marstalls sichtbare Mehrerlöse ergeben haben, obwohl man doch immer wieder von ausverkauften Vorstellungen hört.

Aber wir wissen ja: Bei Kunst und Kultur zahlt immer irgendwer drauf. Und bei Theatern auch derjenige, der dort gar nicht hineingeht – wenn wir uns die städtischen Bühnen der Freien und Hansestadt Hamburg mal vor Augen führen. Warum also sollte es da beim Marstall anders 28sein, zumal die aufregendsten Vorstellungen dort kostenlos für die Zuschauer sind, nämlich die Meetings der Stadtverordneten plus Verwaltung.

Aber schauen wir auf die Freie und Geisterstadt Ahrensburg! Der eigentliche Grund für diesen Blog-Eintrag ist der Passus in der STV-Beschlussvorlage des Bürgermeisters und also lautend:

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Februar 2014

Wie der ERGO-Kundenanwalt den ERGO-Kunden verarscht

Am 18. Januar 2014 hatte ich Ihnen in meinem Blog berichtet von der Ergo-Versicherung, die mich, den langjährigen Kunden, aus heiterem Himmel rausgeschmissen hat, sprich: die Kündigung meiner Policen für Gebäudeversicherungen hat zukommen lassen mit der Aufforderung: Bitte kümmern Sie sich rechtzeitig um neuen Schutz.“

Bildschirmfoto 2014-02-19 um 11.01.55Zur Erläuterung ihrer Kündigung schrieb die Ergo: „Lassen Sie uns das erklären: In den vergangenen Jahren haben unsere Aufwendungen für Schäden stark zugenommen. Zum einen verursachen beispielsweise Sturm, Hagel und Frost immer öfter Schäden. Zum anderen sind Reparaturen und Wiederaufbau deutlich teurer geworden. Zwischen den Schadenszahlungen und den Versicherungsbeiträgen besteht dadurch kein Gleichgewicht mehr. Deshalb müssen wir handeln und kündigen alle alten Versicherungen.“

Nun gibt es bei Ergo eine Abteilung, die heißt „Ergo Kundenanwalt“. Und so ein Kundenanwalt hat meinen Beitrag gelesen. Daraufhin hat er an mich geschrieben, der „Kundenanwalt“, der laut Werbung die Interessen der Kunden gegenüber der Ergo wahrnehmen soll. Und der Brief vom Kundenanwalt ist so vielsagend, dass der Empfänger Ihnen das Schreiben einfach nicht vorenthalten kann, denn es zeigt, wie die Assekuranz den Kunden vom Regen in die Jauche Traufe schickt, und zwar wie folgt: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Februar 2014