Schlagwort-Archiv: Ahrensburg

Etikettenschwindel: Lidl verkauft China als Japan

Wenn Sie im Supermarkt einkaufen, lesen Sie dann auch, was auf den Etiketten der Produkte steht? Ich meine jetzt nicht die Vorderseite, sondern auch die Rückseite? und die Aufschrift auf dem Deckel von Gläsern? Nein? Sollten Sie aber tun! Sonst kommen Sie nach Hause, sitzen am Tisch beim Essen und stellen fest: Ich esse etwas, was ich gar nicht gewollt habe!

IMG_0940Okay, niemand erwartet, dass Wiener Würstchen aus Wien stammen oder Thüringer aus Thüringen. Aber deutsche Tomaten dürfen nicht aus Holland kommen. Und deutsches Bier sollte nicht in Asien gebraut sein sondern hierzulande.

Apropos Asien: Ich habe bei Lidl ein Produkt der Marke “Asia” gekauft. Und weil Asien nicht nur aus einem Land besteht, steht auf dem Deckel des Glases ausdrücklich vermerkt: “Japan”. Und der Inhalt ist eingelegter Ingwer, den man zum Sushi & Sashimi isst.

Wir aßen unseren Asia-Ingwer aus Japan gestern zum Sashimi und stellten fest: Der schmeckt nicht wie Ingwer, den man in Japan zum Sashimi isst. Und ich guckte auf die Rückseite des Glases und las auf dem Etikett: “Hergestellt in China”. Was ähnlich ist, würde man Japan als “Land des Lächelns” bezeichnen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Februar 2015

Warum werden Briefkästen eigentlich abgeschlossen…?

Die meisten Menschen schreiben heutzutage mehr E-Mails als Briefe. Aber alle kennen die gelben Kästen an den Rändern der Straßen, wohinein man Briefe und Karten wirft, die dann von der Post eingesammelt und den Empfängern zugestellt werden. Ach ja, und noch etwas: Diese Briefkästen sind bekanntlich verschlossen, damit niemand unbefugt hineingreifen soll und die eingeworfenen Briefe herausnehmen kann. Und aus dem gleichen Grunde hat man ja auch für Hausbriefkästen einen Schlüssel.

IMG_0149Wir wissen: In manchen Briefen werden auch Geldscheine verschickt, besonders vor Weihnachten. Und deshalb haben Langfinger ein Interesse, an diese “Geldpost” zu kommen. In Ahrensburg ist das kein Problem. Denn in Ahrensburg stehen Briefe und Zeitschriften unbeaufsichtigt am Straßenrand, sodass jeder Langfinger im Vorbeigehen zugreifen und mit seiner Beute abhauen kann.

Das Foto zeigt einen postalischen Zustellwagen. Der Postzusteller hat ihn am Straßenrand stehen lassen, während er mit einer Handvoll Briefe in einen Laden gegangen ist. Minutenlang stand der Wagen dort unbeaufsichtigt.

Meine Frage an die örtliche Postverwaltung: Ist das so vorgesehen? Dürfen die Briefe Ihrer Kunden “offen” am Straßenrand abgestellt werden? Und wer haftet dafür, wenn Briefe und Zeitschriften verschwinden? Für den Absender ist das schwer zu beweisen, wenn er seinen Brief nicht per Einschreiben abgeschickt hat. Wozu ich gern gewusst hätte: Liegen Einschreibebriefe auch dort im Abstellwagen auf der Straße…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Februar 2015

WochenBlatt: Wo Kunden hinters Licht geführt werden

Ein Anzeigenblatt, wie zum Beispiel der MARKT, ist ein kostenloses Werbeblatt, das der Verlag in die Hausbriefkästen der Bürger steckt. Sein Geld bekommt der Verlag also nicht vom Leser, sondern von den Inserenten, die in dem Blatt werben. Der Vorteil für die Werbungtreibenden: Im Verbreitungsgebiet werden alle Straßen lückenlos abgedeckt. Jedenfalls sollte es so sein.

IMG_0147Früher gab es in Ahrensburg neben dem MARKT ein weiteres Anzeigenblatt im Briefkasten, nämlich das “WochenBlatt”. Dieses habe ich schon seit langer Zeit nicht mehr gesehen, geschweige denn, in meinem Briefkasten gehabt. Und ich war der Meinung: Das “WochenBlatt” gibt es in Ahrensburg gar nicht mehr.

Gibt es aber doch. Heute sah ich einen Stapel  vom “WochenBlatt”, das nach wie vor im Untertitel “Ahrensburg, Ammersbek, Großhansdorf und Umgebung” anführt. Und dieser Stapel lag in einer Bäckerei in Ahrensburg. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Februar 2015

Ahrensburg: Frau Krogmann (WAB) betet

In der Rubrik „Parteien haben das Wort“ im Anzeigenblatt MARKT schreibt heute Brigitte Krogmann, die Vorsitzende der WAB. Ihr Leit- und Leidgedanke ist dabei der „ehrbare, Hamburger Kaufmann“– siehe die Abbildung!

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Warum Brigitte Krogmann den Ehrbaren Kaufmann speziell mit Hamburg in Verbindung bringt, weiß ich nicht. Dass sie aber fordert, dass Verwaltung und Politik in Ahrensburg genauso nach den Grundsätzen eines Ehrbaren Kaufmanns handeln müssen, wie das auch in Wirtschaftsunternehmen der Fall sein sollte, das kann ich nur unterstreichen.

Aber ich komme zum Eigentlichen, nämlich zum letzten Absatz der WAB-Frau, wo sie schreibt:

„Abschließend können wir alle einfach nur hoffen (und beten), dass Ahrensburg außergewöhnlich hohe und unverhoffte Steuermehreinnahmen hat, dass projektbezogene Förderungen von Bund oder Land generiert werden können – und dass das Zinsniveau weiterhin auf einem sehr niedrigen Stand bleibt oder sogar weiter absinkt.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Februar 2015

Stormarn-Redaktion: Wo Praktikanten praktisch praktizieren

Die Stormarn-Beilage können Sie in gedruckter Form bekommen oder online als E-Paper lesen. Wollen Sie beides, dann müssen Sie extra dafür bezahlen, was eigentlich albern ist. Und dann gibt es Beiträge aus Stormarn auch noch online vom Hamburger Abendblatt. Beiträge, die Sie parallel in der gedruckten Beilage vom selben Tage finden und damit auch im E-Paper. Aber bezahlen müssen die Abonnenten für “Stormarn online” ebenfalls zusätzlich.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Letzteres würde Sinn machen, wenn die Online-Page eine aktuelle Seite wäre, die ständig mit neuen Nachrichten ergänzt wird. Das aber wird sie in aller Regel nicht. Oder nur dann und wann mal. Wie zum Beispiel heute.

Wir lesen dort den nebenstehenden Bericht mit einem Foto, das ein „Archivfoto“ ist. Und wir erkennen, dass es sich dabei um den Schatten eines Fahrradfahrers auf dem Straßenpflaster handelt. Und deshalb erklärt die Redaktion dem Leser ausdrücklich: „Der Schatten eines Fahrradfahrers auf dem Straßenpflaster“ . Damit niemand denken soll, es ist dieses der Schatten einer Kuh, die Schlittschuh läuft auf dem Eis.

Nun zur Meldung: Der Leser erfährt, dass drei Jugendliche einen Mann vom Fahrrad gestoßen haben. Der wurde dabei ohnmächtig. Stormarn-Beilage: „Als er aufwachte, waren der Täter und seine Freunde verschwunden.“ Woher die Redaktion weiß, dass es „Freunde“ waren, steht dort nicht. Stattdessen erfahren wir, dass der Mann ins Unfallkrankenhaus Boberg gebracht worden war, wo ein Schlüsselbeinbruch, ein Bänderriss und diverse Prellungen festgestellt wurden.

So weit, so gut. Oder besser: schlecht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Februar 2015

Noch einmal zum Thema “Schrott-Fahrräder in Ahrensburg”

Ich komme zum wiederholten Male zurück auf die Schrottfahrräder, die eine Ahrensburger Stadtverordnete in der Innenstadt aufgestellt und angeschlossen hat, angeblich um damit Touristen den Weg zum Schloss zu zeigen. Dazu erreichte mich die Mail eines Lesers, der auf einen Beitrag vom “Tagesspiegel” aus Berlin hinweist, den ich hier nicht nur wiedergebe, sondern auch gleich den Damen und Herren vom Ordnungsamt inkl. der städtischen Überwachungskräfte zur Kenntnis gebe.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Also, verehrte Damen und Herren – walten Sie Ihres Amtes! Sonst hänge ich im kommenden Monat in der Innenstadt von Ahrensburg diverse Klobrillen an die Bäume, denen man folgen kann, um zu einer öffentlichen Toilette zu gelangen.

Apropos: Was ist eigentlich mit dem Luxus-Klo vor dem Rathaus geworden, für das wir Bürger uns dumm und dusslig bezahlen müssen, obwohl direkt im Rathaus eine öffentliche Toilette vorhanden ist…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Februar 2015

Messe Reisen Hamburg: In Stormarn gibt es auch Riesencurrywürste

Zwei Dinge lassen sich nicht wegdiskutieren, als dieses sind: 1. Ahrensburg ist keine Urlaubsstdt und 2. hat Ahrensburg kein Geld, um seine Fahrradstraßen herzurichten. Und so nimmt es mich Wunder, dass Ahrensburg dafür zahlt, um auf der “Messe Reisen Hamburg” teilzunehmen, und zwar am Stand von Stormarn.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

An diesem Stand steht Rabea Stahl, die Touristikmanagergin des Kreises Stormarn. Und erklärt, dass die Besucher sich hauptsächlich für Fahrradtouren durch Stormarn interessieren. Und wer die Fahrradstraßen von Ahrensburg kennt, der weiß, dass sie wenig attraktiv sind für Menschen, die sich auf dem Fahrrad fortbewegen. Da gibt es in Stormarn sehr viel schönere Radwege, wo das Fahren wirklich Spaß macht.

Die Stormarn-Beilage, die heute über die Messe Reisen Hamburg berichtet, kommt am Ende in zwei Sätzen zum Fazit, warum die Touristik-Managerin von Stormarn am Messestand in Hamburg steht: “Der Kreis Stormarn, der liegt neben Hamburg, den Kreisen Segeberg und Herzogtum Lauenburg sowie Lübeck. Und Riesencurrywürste gibt es dort auch.”

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Februar 2015

Wer ist wirklich krank im Rathaus von Ahrensburg…?

Heute macht die Stormarn-Beilage auf mit einem höchst aufschlussreichen Beitrag, betitelt: “So krank sind Stormarns Behörden”. Und der Leser erfährt Zahlen über den Krankheitsstand in den einzelnen Städten und Gemeinden und staunt, dass die Krankheitsquote in der Behörde von Bargteheide vergleichbar die niedrigste im Kreis ist, was man dort auf das gute Arbeitsklima zurückführt.

IMG_0931Nun ist es kein Geheimnis, dass die Krankheitsquote im Rathaus von Ahrensburg besonders hoch ist. Also studiert der Leser den Beitrag, um zu erfahren, was Sache ist. Und er erfährt: 

“In Ahrensburg gibt es Zahlen, doch die sind streng geheim. Rathaussprecherin Imke Bär: ‘Lediglich der Personalrat kennt sie und der Bürgermeister bekommt sie auf Anfrage.’ Das sei so beschlossen worden, aus Datenschutzgründen.”

Frage: Soll das ein Witz sein, Frau Bär? Gelten in Ahrensburg andere Datenschutzgründe als im übrigen Stormarn, ja sogar in der Kreisverwaltung? Oder hat Michael Sarach mal wieder etwas zu verbergen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Februar 2015

Karen Schmick (WAB), beenden Sie endlich diesen Unfug!

Wir erinnern uns: Karen Schmick, Stadtverordnete (!) von der WAB, hat schrottige Drahtesel gesammelt, dieselben bunt angepinselt, auf den Gepäckträger ein unansehnlichen Plastikgefäß gestellt, in das irgendwelche Pflanzen gesetzt wurden. Und dann hat die Stadtverordnete diese Schrotträder in der Innenstadt von Ahrensburg angekettet, um – man lese und staune! – den Leuten, die am S-Bahnhof ankommen, den Weg zum Schloss zu zeigen. Und dabei gammelte der Sperrmüll weiter vor sich hin, da die Müllabfuhr die Dinger nicht mitnehmen konnte.

Sperrmüll in der Hagener Allee

Sperrmüll in der Hagener Allee (sieht in Wahrheit noch sehr viel schrottiger aus als auf dem Blitzlichtfoto!)

Ein aktuelles Corpus Delicti sehen Sie in der Hagener Allee – siehe die Abbildung! Auf dem Gepäckträger ein roter Plastikkorb mit Weihnachtstanne und vermoderter Silberschleife. Es sieht schlampig aus. Eine Verunreinigung der Einkaufsstadt Ahrensburg, wo  die Geschäftsleute in der Hagener Allee doch eigentlich sehr viel Wert darauf legen, dass ihre Einkaufsstraße sich den Kunden im besten Bild präsentiert.

Frau Schmick, dieses Bild stört mein ästhetisches Wohlbefinden. Ich musste mich dafür schon bei meinen auswärtigen Gästen entschuldigen.  Es wäre deshalb freundlich von Ihnen, wenn Sie dieses Schandstück umgehend entfernen würden. Oder haben Sie für diesen Quatsch einen Bürgerauftrag bekommen…? Sie hätten sich in der Sache verdient gemacht, wenn Sie an Stelle der Fahrräder ein paar originelle Wegweiser aufgestellt hätten.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Februar 2015

Galerie im Marstall: Wie die Suse und ihre Helfershelfer versuchen, leichtgläubige Menschen zu verarschen

Wenn es um die Bewertung von Kunst geht, kann ich sehr brutal sein. (Sie können das aber auch gern als ehrlich bezeichnen.) Ich hasse es, wenn irgendwelche Trickser, Scharlatane und Bauernfänger und deren hinterhältige Helfershelfer irgendwelchen Nonsens als Kunst deklarieren, damit Ausstellungen machen und dazu auch noch öffentliche Hilfe – nicht zuletzt pekuniäre – in Anspruch nehmen, um ihre eigenen Geschäfte zu fördern.

"Is' das Kunst, oder kann das weg?" (Mike Krüger)

“Is’ das Kunst, oder kann das weg?” (Mike Krüger)

Gerde bekam ich eine Einladung zur Eröffnung einer Ausstellung. Die Künstlerin trägt den Namen Suse Wiegand. Dieser Name sagt mir nichts. Die Ausstellung soll in der Galerie im Marstall stattfinden. Und ich betrachte die Abbildung auf der Einladungskarte und frage mich: Was soll der Quatsch…?

“Is’ das Kunst, oder kann das weg?”, würde Mike Krüger fragen. Und ich antworte: Kann weg!

Der Kreis Stormarn hat die Portokosten für die Einladung übernommen, die den künstlerischen Wert der Ausstellung vermutlich weit übersteigen. Warum hat der Kreis das getan? Und in der Galerie im Marstall wird einmal mehr der immer gern gehörte Landrat Klaus Plöger die Gäste offiziell begrüßen. Und in seiner unnachahmlichen Art wird Plöger ehrlich zu erkennen geben, dass man Abfall erst dann wahrnimmt, wenn man ihn an die Wand montiert. (Aber vielleicht gibt es in der Ausstellung ja auch tatsächlich Kunst statt weiteren Müll der abgebildeten Art, wer weiß?) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Februar 2015