Schlagwort-Archiv: Ahrensburg

Festspiele: Winnetou in Bad Segeberg, Eulenspiegel in Mölln und Leere in Ahrensburg

Ich gehe durch unsere Stadt, komme an einer Lifaßsäule vorbei und sehe dort zwei Plakate. Auf dem einen wirbt Bad Segeberg für die Karl-May-Festspiele, auf dem anderen Mölln für die Eulenspiegel-Festspiele – siehe die Abildungen!

IMG_0952Und Ahrensburg? Wo wirbt Ahrensburg für seine Biene-Maja-Festspiele…?

Vielleicht falle ich dem einen oder der anderen von Ihnen mit diesem Thema auf den Wecker; aber jeder, der ernsthaft darüber nachdenkt, muss sich einfach fragen: Warum sind die Ahrensburger eigentlich zu blöd, so etwas auf die Reihe zu kriegen?

Die Frage gehört nicht nur in die Amtszeit des derzeitigen Bürgermeisters, sondern auch in die Amtsperioden seiner Vorgänger/innen. Aber wenn Bürgermeister nichts von Marketing verstehen sondern nur Verwaltungsangestellte sind, dann verwalten sie statt zu gestalten.

Das Thema Waldemar Bonsels & Biene Maja ist längst abgefahren. Was uns Ahrensburgern als Besonderheit aber bleibt, das ist das große weiße Herrenhaus am Rande der Stadt. Quasi der Ahrensburger Kulturpalast, der mehr Geld kostet als er einbringt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. August 2015

In welchem Laden muss nicht alles verkauft werden?

Gehen Sie doch mal in einen Laden in unserer Stadt und fragen Sie dort den Inhaber oder das Verkaufspersonal, was nicht raus muss aus dem Laden! Ich vermute, dass außer den Warenregalen und der Ladenkasse samt Verkaufstresen alles raus muss, was zum Verkauf bereitgestellt ist.

Und nun schauen Sie auf die Werbung vom Dänischen Bettenlager, wo geschrieben steht: „Alles-muss-raus-Verkauf“ – siehe die Abbildung!

Unbenannt-1Was soll dieser Unfug? Will man damit den Kunden vielleicht suggerieren, dass der Laden aufgelöst und das gesamte Sortiment deshalb mit –66% des Verkaufspreises angeboten wird…?

Nein, natürlich nicht. Weder wird der Laden aufgelöst, noch gibt es 66% Nachlass auf alle Waren. Sondern vielleicht auf ein paar ausgewählte Artikel, was immer das auch für Produkte sein mögen.

Ich mag solche Reklame nicht. Ich fühle mich dabei als Kunde voll verarscht. Sie nicht…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. August 2015

Aldi ist nicht = Aldi, und Netto ist nicht = Netto

Dass Deutschland aufgeteilt ist in zwei Aldi-Märkte, das ist allgemein bekannt. Und diese beiden Aldis liegen nicht nur in den Händen von der Familie Albrecht, sondern sie kommen sich auch nicht ins Gehege. Denn es gibt Aldi-Nord und Aldi-Süd. Und es gibt Netto.

Bildschirmfoto 2015-08-09 um 14.45.20Dass es auch zwei verschiedene Netto-Märkte gibt, habe ich gewusst. Und ich wusste auch, dass einer der beiden zu Edeka gehört, hatte aber keine Ahnung, welcher Netto-Markt das ist: der mit dem Hund? Oder der andere…?

Zugegeben, wir kaufen nicht so häufig bei Netto in Ahrensburg ein. Als ich aber gerade in der Zeitung las, dass Netto „der beliebteste Händler Deutschland“ ist und das in 2014 genauso wie in 2015, da beschloss ich, dort mal hinzufahren, um den angebotenen Bio-Apfelsaft zu kaufen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. August 2015

Mitten in Ahrensburg: dement, einsam und gefährdet

In der Sklavenhändlerstraße in Ahrensburg steht ein Haus, in dem eine alte Dame lebt. Die Dame ist dement, sitzt in einem Rollstuhl und wird dort mehr oder weniger ihrem Schicksal überlassen. Nur der Pflegedienst der Johanniter schaut regelmäßig vorbei.

IMG_3779Heute bat mich eine Pflegerin, ihr zu helfen. Sie hatte die alte Dame hilflos im Korridor des Hauses gefunden und es allein nicht geschafft, sie wieder in den Rollstuhl zu setzen. Die alte Frau benötigt ständig Hilfe, denn sie fährt mit ihrem Rollstuhl auch vom Haus auf die Straße und kann allein nicht wieder zurück. Manchmal liegt sie auch auf der Straße neben ihrem Rollstuhl und ruft um Hilfe. Freundliche Menschen helfen ihr wieder zurück, rufen die Polizei oder einen Krankenwagen.

Das geht schon seit vielen Monaten so. Einmal sah ich einen Mann, der offenbar der Betreuer der alten Dame ist. Der Mann war begleitet von einer Frau und zwei Kindern. Er schob die alte Dame mit ihrem Rollstuhl einmal „um den Block“. Und das war’s.

Ich habe eine Pflegerin angesprochen und auf die Gefahr hingedeutet, dass die alte Frau auf die Straße fahren, dort fallen und von einem Auto angefahren werden kann. Die Pflegerin erklärte, sie könne nichts machen, ich sollte doch die Polizei anrufen. Denn: „Je mehr Leute dort anrufen, desto eher geschieht vielleicht etwas“.

Ich habe mich für den Weg der Veröffentlichung entschieden. Damit später mal niemand sagen kann, er habe von dem Schicksal der alten Frau nichts gewusst.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. August 2015

Der beliebteste Beitrag auf ahrensburg24: Brandschaden

Das einzig wirklich Aufregende, über das das Werbeportal ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg) berichtet, das sind Verkehrsunfälle und Feuersbrünste. Und so wundert es auch nicht: Nach über zwei Wochen steht der Brand in der Handwerkerunterkunft am  Bornkampsweg auf der Beliebtheitsskala des Werbeportals immer noch auf Platz 1 – siehe die Abbildung!

Bildschirmfoto 2015-08-10 um 10.18.38Ja, Feuer ist beliebt, nicht nur zu Ostern! Und je größer der Schaden, den die Flammen hinterlassen, desto größer die Beliebtheit bei den Lesern von ahrensburg25, die sich an Bränden offensichtlich erwärmen. Frage: Haben die vielleicht alle einen Brand-Schaden im Oberstübchen…?

Oder liegt das Interesse der Leser am Brandschaden vielleicht darin begründet, dass man bei diesem Thema davon ausgehen kann, dass es kein bezahlter Werbebeitrag auf dem Werbeportal ist…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. August 2015

Golfclub: Tag der offenen Tür – aber warum…?

(Bild: Anzeige Golf-Club)

(Bild: Anzeige Golf-Club)

Was für eine noble Gäste eines noblen Vereins: Der Golf-Club Hamburg-Ahrensburg öffnet seine Tür für alle! So kann dort jedermann „kostenlos Golf ausprobieren“, um anschließend zu erkennen, dass Golf nicht kostenlos ist. Denn die meisten Probierer werden nach ihrem Gratisspiel leider feststellen müssen: Golf fahren ist günstiger als Golf spielen. 

Wenn man den Golfplatz mal aus der Luft betrachtet (siehe Aufnahme von Google-Maps!) dann lässt sich erkennen, wie groß das Areal ist, das von einigen wenigen Auserwählten bespielt wird. Und da frage ich mich doch: Könnte hier nicht ein Stückchen Land freigegeben werden für den sozialen Wohnungsbau…? Zumal jetzt, da doch dringend Wohnraum für Flüchtlinge benötigt wird.

Ahrensburg mit Golfplatz (Bild: Google-Maps)

Ahrensburg mit Golfplatz (Bild: Google-Maps)

Natürlich ist diese meine Frage nicht nur ironisch, sondern auch satirisch gestellt. Aber mal im Ernst: Die Flüchtlinge, die heute zu uns kommen, sind noch unterzubringen. Sie sind jedoch erst die Spitze des Eisberges, denn wir stehen am Beginn einer Völkerwanderung, die schon im vergangenen Jahrhundert vorausgesagt worden ist. Und da wird es eng werden in diesem unserem Lande, sodass man sich tatsächlich fragen muss: Sind Golfplätze in dieser Größenordnung überhaupt noch zeitgemäß und moralisch zu vertreten? Oder noch einmal satirisch gefragt: Würde es nicht zur Not auch mit Minigolf gehen…? 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. August 2015

Stormarn-Beilage: Miras muntere Manipulation

Wenn man dem Hamburger Abendblatt aus der Vergangenheit glauben darf, dann hat die ehemalige Ahrensburger Bürgermeisterin Ursula Pepper (SPD) auf Lehramt studiert und ein paar Jahre lang an einer Hauptschule unterrichtet. Womit die Hauptschullehrerin die besten Voraussetzungn mitgebracht hat für das Amt einer Bürgermeisterin. 😉

Bildschirmfoto 2015-08-10 um 09.16.15Heute steht es in der Stormarn-Beilage aber anders. In ihrem Beitrag über alle ehemaligen Bürgermeister von Ahrensburg erklärt Mira Frenzel die Blaufrau zur „Germanistin“. Das klingt doch sehr viel anspruchsvoller als „Hauptschullehrerin“, finden Sie nicht?

Natürlich hätte Mira Frenzel die Hauptschullehrerin auch als Philologin bezeichnen können oder als Sprach- und Literaturwissenschaftlerin. Aber lassen wir das!

Und Mira fabuliert wieder mal munter drauflos, schreibt: „Auch Ahrensburgs zweite Bürgermeisterin ist wie ihre Vorgängerin Erika Keck eine Rekordhalterin: Ursula Pepper, geboren 1955 im niedersächsischen Oldenburg, ist die erste direkt gewählte Bürgermeisterin Schleswig-Holsteins. Zwölf Jahre lang leitete die Germanistin die Verwaltung der Schlossstadt.“

Warum ist Ursula Pepper eine „Rekordhaltertin“? Weil sie als erste Bürgermeisterin durch eine neue Gesetzgebung direkt gewählt wurde? Das kann mal wohl nicht als Rekordhaltung bezeichnen, denn ein Rekordhalter ist ein Champion, ein Sieger oder eine Siegerin. Und das lässt sich über Ursula Pepper ja nun wirklich nicht behaupten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. August 2015

Möglichkeit für alle Ahrensburger Firmen: Gratis-Werbung auf der Homepage der Stadt

Schon häufig habe ich Ihnen mitgeteilt, dass Firmen auf der Homepage von Ahrensburg unter der Rubrik „Veranstaltungen“ knallharte Werbung für ihr Unternehmen machen. Kostenlos. Früher waren das noch viel mehr Angebote als heute, mag sein, dass ich durch meine wiederholte Kritik dazu beigetragen habe, dass die Schleichwerbung (Stichwort: Schüßler-Salze) dort eingedämmt wurde.

Bildschirmfoto 2015-08-08 um 22.09.18Nach wie vor gilt: Wenn Sie in Ahrensburg einen Laden oder eine Firma haben, dann können Sie Ihre Angebote auch online bei www.ahrensburg.de ins Internet stellen. Wenden Sie sich bei der Verwaltung einfach an die Abteilung Kultur und Städtepartnerschaften und fordern Maren Kahl auf, Ihr Angebot online zu stellen.

Sollte die städtische Mitarbeiterin erklären, Werbung auf www.ahrensburg.de wäre nicht möglich, dann weisen Sie darauf hin, dass der Rosenhof dort auch seine Werbung veröffentlicht. Und damit gilt: Gleiches Recht für alle. Und dafür ist sie schließlich da, die Abteilung Kultur und Städtepartnerschaften. Oder nicht? Oder doch? Oder was…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. August 2015

Toll: Zeitung lesen und 30 € dafür kassieren!

Früher, da war es so: Wer eine Zeitung lesen wollte, der musste an den Kiosk gehen und sich dort ein Exemplar kaufen. Oder der Leser schloss ein Abonnent ab und bekam die im voraus bezahlte Zeitung regelmäßig ins Haus geliefert. Früher.

(Bild: Szene Ahrensburg)

(Bild: Szene Ahrensburg)

Heute ist das ein bisschen anders. Zwar gibt es die Zeitungen immer noch am Kiosk und auch im Abo, aber das Interesse der Leser ist geschrumpft bis gestorben. Schuld daran ist nicht zuletzt das Internet, wo man viele Nachrichten und Informationen gratis bekommt. Und deshalb geht BILDamSONNTAG noch einen Schritt weiter: Wer gewillt ist, das Blatt 6 Monate lang zu lesen, der bekommt dafür 30 € – siehe die Anzeige!

Im Kleingedruckten heißt es dann: „Lieferung zum Kioskpreis für 1,85 € pro Ausgabe.“ Aber das würde ich nicht bestellen, lieber hole ich mir das Blatt bei einem Händler und kassiere fürs Lesen meine 30 Euro. 😉

In diesem Zusammenhang: Gestern steckte der MARKT wieder in meiner Zeitungsrolle. In den kommenden Tagen werde ich mal beim Verlag anrufen und fragen, was sie mir bezahlen, wenn ich dieses Blättchen lese. Wie ich es sehe, dürften 60 € als Leseprämie die unterste Summe sein.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. August 2015

Hier können Bürger ihren Stress mit den Arschbacken zeigen

Es ist Ferienzeit und damit auch Zeit der sauren Gurken für die Presse. Zumindest für die Stormarn-Beilage. Und deshalb berichtet das Blatt über den Bank-Test am Peter-Rantzau-Haus, veranstaltet vom Senioren-Beirat und eine Lachnummer des Sommers.

(Bild: Hamburger Abendblatt)

(Bild: Hamburger Abendblatt)

Wie ich schon berichtet habe, gibt es nur eine Bank. Eine einzige Bank. Und die hat hat sogar eine Fußstütze! 🙂 Und die Stormarn-Beilage berichtet, dass Bei Vishal, 24, und Janvi Sharma, 16,  diese Bank „gut, cool, gemütlich“ finden. Und auch andere junge Leute sprachen Lob aus. Klar, die sitzen ja meistens auf den Bänken in der Stadt.  Und ältere Menschen (Stichwort: Seniorenbeirat)…?

Hier wurden von der Stormarn-Beilage zwei Damen zitiert. Zum einen „Anne Liesbothe, 67“. (Dass diese ehrenamtliche Mitarbeiterin im Peter-Rantzau-Haus ihren richtigen Namen nicht nennen wollte, kann ich gut verstehen! 😉 ) Sie und ihre Kollegin amüsierten sich über die Bank und fanden: „Total unbequem!“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. August 2015