In der Redaktion vom Stormarner Tageblatt ist man voll der Verwunderung. „Lebkuchen? Jetzt schon?“, fragt Reporter Sven Raschke verwundert. Und der Leser beantwortet die Fragezeichen mit dem Ausruf, den Miss Sophie alljährlich tut beim „Dinner for one“ und also lautend: „Same procedure as every year,SvenJames!“
Und genau das wird auch bestätigt in dem Beitrag. Und trotzdem hat der Reporter nicht korrekt recherchiert, wenn er schreibt: „Netto hat weihnachtstypisches Gebäck ab dieser Woche im Angebot – genauso wie im vergangenen Jahr.“Weiterlesen →
Frage: Hält die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt ihre Leser für besonders intelligent? Oder verkauft sie uns für dumm? Wenn ich das für mich selbst beantworte, dann fühle ich mich für dumm verkauft.
aus: Hamburger Abendblatt
Casus Belli: Unter der Überschrift “Wahlkreis 10: Vier von sieben können’s schaffen” berichtet die Stormarn-Redaktion über die Damen und Herren, die im Wahlkreis 10 auf dem Wahlzettel stehen. Darunter auch Dr. Bernd Buchholz von der FDP. Dazu lesen wir:
“Bernd Buchholz (55), FDP: Das große Ziel des promovierten Juristen und ehemaligen Gruner+Jahr-Vorstandsvorsitzenden war der Bundestag. Doch nach seiner Kandidatur fand sich die „Jamaika“-Koalition in Kiel zusammen – und Buchholz ist jetzt Minister. Das will der Ahrensburger, der verheiratet ist und zwei erwachsene Söhne hat, auch bleiben. Er hat der Verzicht auf ein wahrscheinliches Mandat angekündigt.”Weiterlesen →
Norbert Brackmann, der auch in der kommenden Legislaturperiode wieder für die CDU im Bundestag sitzen möchte, hängt dafür seinen Kopf nicht nur an ungezählte Laternenmasten in seinem Wahlkreis, sondern er hat auch als einziger von all seinen Wettbewerbern eine Anzeige geschaltet, und zwar auf ahrensburg24. Ob das seinen Bekanntheitsgrad erhöht, wage ich zu bezweifeln, aber…
Gastkommentare als Schleichwerbung auf ahrensburg24
…der CDU-Politiker bekommt auf dem Werbeportal für seine bezahlte Anzeige auch noch unbezahlte Schleichwerbung in Form von “Gastbeiträgen”. Und so erfahren wir, dass Norbert Brackmann (CDU) ein Weltmarktführer aus Ahrensburg ist, der die Umwelt schützt – falls ich die Überschrift von Werbeprinzessin Lilliveeh richtig verstanden habe – siehe die Abbildung!
Mit seiner Anzeige auf ahrensburg24 zeigt Norbert Brackmann gleichzeitig an, dass er auf die Stimmen der Leser von Szene Ahrensburg pfeift – so auch auf meine. Aber ich kann verstehen, warum er lieber auf ahrensburg24 wirbt: Auf Szene Ahrensburg hätte der Jurist keine Schleichwerbung bekommen.
Viele Firmen in Stormarn machen Werbung für ihre Produkte und Dienstleistungen. Da gibt es Werbung mit Anzeigen, Prospekten, Plakaten und Online-Bannern. Auch Trikotwerbung bei Sportvereinen gibt es häufig zu sehen. Und das 3. Buch Abendblatt berichtet seinen Lesern alle Jahre wieder über die Werbung von Stormarner Firmen.
aus: Hamburger Abendblatt
Ganz korrekt ist meine Eingangsbemerkung nicht. Denn Die Stormarn-Redaktion berichtet nur über die Trikotwerbung der Sparkasse Holstein und deren Aktion, wie 65.000 potenielle Kunden des Geldhauses via Internet in die Werbeaktion eingebunden worden sind – siehe die Abbildung des Werbebeitrages!
Als Leser stelle ich mir dazu eine Frage, die von der Redaktion nicht beantwortet wird, und also lautend:
Wie viele Werbe-Euro zahlt die Sparkasse Holstein in die Mannschaftskassen der Vereine, damit die Spieler mit dem Logo der Sparkasse als Werbeträger herumrennen?
In der vergangenen Woche hat die Sparkasse Holstein eine Anzeige im 3. Buch Abendblatt geschaltet. Ist der heutige Bericht der Dank der Redaktion an die Sparkasse?
Am 26. April 2012 habe ich in einem Blog-Eintrag den Vorschlag gemacht, die Sportplätze aus der City zu nehmen und ins Gewerbegebiet zu verlegen. Eine Idee, die schon zuvor in der Politik diskutiert worden war, wenn Sie sich dazu bitte mal den Kommentar von Jochen Proske (SPD) durchlesen wollen.
Proske schrieb damals: „Vor vielen Jahren haben sich SPD und CDU darauf verständigt, die Sportplätze in den Randbereich der Stadt zu verlegen, im Übrigen auch, weil die sanitären Anlagen für die Sportlerinnen und Sportler am Stormarnplatz noch auf dem Stand der 50er Jahre des vorherigen Jahrhunderts sind.“
Das 3. Buch Abendblatt macht heute auf mit der Frage: „Ahrensburgs Sportplätze doch raus aus der City?“ und weist darauf hin, dass die sanitären Anlagen immer noch im schlechten Zustand sind – im Gegensatz zum Luxus-Klo vor dem Rathaus, in das die Stadt erheblich mehr Geld investiert hat als für die Sanierung der sanitären Anlagen benötigt wird. Weiterlesen →
Auf der kommenden Stadtverordneten-Versammlung am 25. 09.2017 im Marstall steht auf der Tagesordnung unter Punkt 10: „Bestellung der Gleichstellungsbeauftagten bei der Stadt Ahrensburg“ – siehe die Abbildung!
Der Artikel „der“ ist zwar maskulin, hier aber wird er feminin angewandt. Denn es steht dort nicht: „des“ Gleichstelungsbeauftragten, sondern eben „der“ Gleichstellungsbeauftragten. Falsch ist beides, denn korrekt müsste es heißen: „Bestellung der/des Gleichstellungsbeauftragten“.
Es dürfte auch im Ahrensburger Rathaus bekannt sein: Ein Arbeitgeber muss Personalanzeigen grundsätzlich geschlechtsneutral formulieren. Ist eine Anzeige nur für männliche oder nur für weibliche Bewerber formuliert, können abgelehnte Stellenbewerber mit guten Aussichten eine hohe Entschädigung verlangen – und zwar jeder sachlich geeignete Bewerber, der dem in der Anzeige nicht genannten Geschlecht angehört.Weiterlesen →
Der Bürgermeister von Ahrensburg gibt auf der Homepage seiner Stadt bekannt, dass bei der Stadtverordnetenversammlung, die am 25. September 2017 im Stall stattfindet – genauer: Reithalle vom Marstall – dass dort unter TOP 7 eine besondere Ehrung stattfinden soll, und zwar die „Ehrung des ausgeschiedenen Stadtverordneten Tobias Koc“ – siehe die Abbildung!
Weil ich keinen Tobias Koc kenne, den Bürgermeister Sarac dort benennt, habe ich einfach mal gegoogelt und Tobias Koc gefunden.
Aber Ironie beiseite, liebe Mitbürger, ich empfinde es schon als bezeichnend für die Sorgfältigkeit, mit der im Rathaus gearbeitet wird. Natürlich handelt es sich bei der zu ehrenden Person um Tobias Koch, bisheriger Fraktionsvorsitzender der Ahrensburger CDU und jetziger Fraktionsvorsitzender seiner Partei m Schleswig-Holsteinischen Landtag.
Beobachter des politischen Geschehens in Ahrensburg wissen natürlich, dass das Verhältnis zwischen Sarach und Koch nichtgerade erste Sahne gewesen ist. Und wenn auf der Website bereits am 14. September 2017 der Name „Koch“ verstümmelt wurde und kein Mensch es für bis heute für nötig gehalten hat, den peinlichen Fehler zu beseitigen, dann könnte ein Böswilliger denken, es wäre womöglich Absicht.
Was es natürlich nicht ist, sondern es ist einfach nur Luschigkeit. Also: Morgen früh bitte gleich berichtigen!
Aus der Werbung von der Sparkasse Holstein wissen wir, dass die Made in Holstein steckt, was die Sparkasse als ihre Kompetenz verkauft. Und nun will man dort wieder Börse planspielen, lesen wir in einer Anzeige – siehe die Abbildung!
Was mir auffällt: Die Mitarbeiter der Sparkasse Holstein haben scheinbar keine Sessel am Schreibtisch in der Hamburger Straße, sondern sie haben Liegestühle auf der Schlosswiese. Das ist für Banker ein höchst ungewöhnlicher Arbeitsplatz. Oder hat man vielleicht Büroräume im Schloss angemietet und sitzt nun entspannt im Vorgarten, um Börse zu spielen, was so ähnlich ist wie Monopoly?
Nun, bis zum Mittwoch, dem 20. September 2017, müssen die Herren die Schosswiese geräumt haben, denn an diesem Tage werden dort wieder die blauen Fähnchen reingesteckt, die an die Kinderarmut in Stormarn erinnern sollen. Aber diese Fähnchen werden sofort wieder entfernt, nachdem die Pressevertreter sie fotografiert haben, und dann können die Börsianer der Sparkasse dort wieder ihre roten Liegenstühle platzieren, die uns daran erinnern, dass die Made in Holstein steckt.
Die Ahrensburger Jusos hatten kürzlich einen Flohmarkt auf dem Rathausplatz gemacht. Wer dort einen Stand aufbauen wollte, musste Geld bezahlen oder Kuchen spenden, der dort verkauft wurde. Da der Rathausplatz den Jusos nicht gehört, durften sie das eingesammelte Geld natürlich nicht behalten. Und es wurde dann an das Kinderhaus Blauer Elefant gespendet. Nicht von den Jusos, denn es war ja nicht deren Geld, sondern sie haben es nur eingesammelt. Gespendet haben es die Flohmarkt-Händler. So weit, so gut.
Auf der Homepage der örtlichen SPD wird über den Flohmarkt berichtet. Und man gesteht, dass es gar kein normaler Flohmarkt gewesen ist, sondern es war „Polit-Trödeln“ – siehe die Abbildung!
Was Trödeln ist, das weiß ich natürlich, denn unsere kleine Tochter trödelt jeden Morgen, bis sie endlich auf dem Weg in die Schule ist. Aber Scherz beiseite: Das Trödeln auf dem Flohmarkt auf dem Rathausplatz war nach Aussage der SPD also eine politische Veranstaltung. Schon merkwürdig, finden Sie nicht?!
Dieser Blog-Eintrag betrifft nicht speziell Ahrensburg sondern das ganze Land, in dem wir wohnen. Und dazu gehört auch Ahrensburg, weshalb ich den Beitrag hier und heute veröffentliche. Worte zum Nachdenken. Zum Beispiel darüber, dass Worte im Internet unvergänglich sein können – auch wenn man sie gelöscht hat. Irgendwo und irgendwann tauchen sie dann plötzlich wieder auf, und zwar zu einem Zeitpunkt, wo der Absender sie gar nicht lesen möchte.
Die Story: Alexander Gauland, Spitzenkandidat der AfD für die Bundestagswahl, hatte gefordert, man möge die Integrationskommissarin der Bundesregierung, Aydan Özoguz, “in Anatolien entsorgen”. Daraufhin schrieb Johannes Kahrs, Bundestagsmitglied der SPD, auf Twitter:
Derselbe Johannes Kahrs hatte dabei vermutlich total vergessen, was er selber schon am 31. März 2013 getwittert hat, nämlich: