Schlagwort-Archiv: Ahensburg

Wie man sein Werbegeld aus dem Fenster wirft

Ich staune immer wieder, wie leicht- bzw. gutgläubig ein paar Ahrensburger Firmen doch sind. Und nicht nur die, sondern auch andere Inserenten, die im Anzeigen-Magazin “Hamburg Nordost” ihre Anzeigen schalten und gar nicht wissen, was sie für ihre Kosten überhaupt erhalten.

Unbenannt-1Die nebenstehende Ausgabe von “Hamburg Nordost”, die auch für Ahrensburg, Großhansdorf, Bargteheide und Trittau gedacht ist, fand ich gestern in einem Ahrensburger Laden. Dort lag das Heft quasi im Stapel, will meinen: reichlich. Gestern, am 23. Juni 2014. Und das, obwohl der “Verteilsbeginn” des  Heftes laut Verlagsangabe bereits am 4. Juni 2014 gewesen ist. Und: Die nächste Ausgabe wird erst ab 27. August 2014 verteilt, was bedeutet: Das jetzt ausliegende Heft liegt möglicherweise noch bis dahin aus – und wird dann vermutlich wieder eingesammelt.

Der Witz, der für die Inserenten allerdings nicht zum Lachen ist: Ich lese am 24. Juni 2014, dass für den 15. Juni 2014 eine “Pyjama-Party” in einem Bistro angezeigt wird. Und am 14. und 15. Juni 2014 fand ein “Mitternacht-Spektakel” im Wildpark Schwarze Berge statt. Bereits vom 19. Mai bis 9. Juni 2014, so entnehme ich einer Anzeige, gab es “Die wunderbare Welt der Fabelwesen” auf dem Marktplatz in Bramfeld. Und am 8. Juni 2014 gab’s ein “Großes Pfingstbüffet” in Jersbek und am 21. Juni 2014 einen “Bauernmarkt” in Wulksfelde. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Juni 2014

Falls Sie die Polizei auf den Plan rufen wollen…

Liebe Ahrensburger – es geht um ein Beziehungsdrama. Genauer: “Frau sticht mit Steakmesser auf Ehemann ein”, und zwar in Glinde. Und: “Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen von häuslicher Gewalt als Tatmotiv aus”. Das berichtet das Essener Hamburger Abendblatt auf seiner Stormarn-Seite im Internet. 

Bildschirmfoto 2014-06-17 um 17.38.07Der Hauptgrund für meine Meldung ist aber das Foto. Es trägt die Unterschrift: “Häusliche Gewalt, wie auf diesem Symbolbild, ruft immer wieder die Polizei auf den Plan” – siehe die Abbildung!

Aus diesem Grunde weise ich ausdrücklich auf den Bestechungsfall in Glinde hin, damit Sie wissen, dass häusliche Gewalt, wie auf diesem Symbolbild, immer wieder die Polizei auf den Plan ruft. Nicht nur in Glinde, sondern genauso in Ahrensburg und auch in Großhansdorf. Was wir der Essener Stormarn-Seite glauben müssen und nicht etwa selber ausprobieren sollten wie auf dem Symbildbild dargestellt. Sonst ruft es die Polizei auf den Plan.

Hat sonst noch jemand Fragen? Falls ja, dann rufen Sie bitte die nächste Polizeidienststelle auf den Plan! Ich selber habe vorsichtshalber alle Steakmesser im Küchenschrank weggeschlossen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juni 2014

Des Bürgermeisters Stellvertreterin betreut auch ein Projekt nicht unweit vom Rathaus entfernt – Update

Wie jeder normale Mensch, so müssen auch die Ahrensburger Stadtverordneten ihr tägliches Brot verdienen, denn von den minimalen Sitzungsgeldern aus ihrer politischen Tätigkeit können sie nicht leben – mit Ausnahme von Tobias Koch (CDU), der ja nicht nur neben-, sondern auch hauptberuflich Politiker ist. Und auch die Damen und Herren Stadtverordneten, die Renten und Pensionen beziehen, müssen in der Regel nicht noch einen Job ausüben.

Job & Politik – das kann mitunter delikat werden. Zum Beispiel bei Rolf Griesenberg (SPD): Der Mann ist Architekt in Ahrensburg und hat hier lange Zeit im Bau- und Planungsausschuss gesessen, wo er heute immer noch sitzt, allerdings nur noch als Vertreter der Stadtverordneten Haase und Möller, beide SPD. Und immer, wenn es um ein Bauthema in Ahrensburg ging, in das der Architekt Griesenberg involviert war, dann musste er bei der Abstimmung raus vor die Tür gehen. Aber: Der Mann war über alles Bauliche in Ahrensburg informiert, auch aus nicht öffentlicher Sitzung. Was seine Wettbewerber vermutlich nicht als sonderlich prickelnd empfunden haben.

Bildschirmfoto 2014-05-18 um 20.18.13Im Ahrensburger Bau- und Planungsausschuss sitzt zur Zeit auch Susanne Philipp, vormals Philipp-Richter (CDU). Diese freundliche Dame verdient ihren Unterhalt nicht nur in der freien Wirtschaft und mit dem kleinen Zubrot als Stadtverordnete, sondern Frau Philipp ist auch Stellvertretende Bürgermeisterin von Ahrensburg. Was bedeutet: Immer, wenn Bürgermeister Michael Sarach in Urlaub oder krank oder geschäftlich abwesend ist, dann übernimmt Susanne Philipp dieses Amt im Rathaus und rechnet ihre Arbeitszeit mit der Stadt ab. Ein hübsches Urlaubsgeld.

Wer mehr über Susanne Philipp wissen will, der gucke auf die Seite von P&B Bau Consulting. Das ist eine Firma in Ahrensburg, die nach eigenen Angaben auch für zwei Bauprojekte in unserer schönen Stadt zuständig ist. Zum Beispiel für das Projekt Hamburger Straße 25, den Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses mit Gastronomie (Café Zeitlos) im Erdgeschoss und mit 30 Tiefgaragenstellplätzen – siehe Abbildung unten!* Ich denke mal, dass dieses Objekt auch durch den Bau- und Planungsausschuss gegangen ist, vermute aber, dass die Stellvertretende Bürgermeister im Falle einer möglichen Abstimmung vor die Tür gegangen ist.Bildschirmfoto 2014-05-18 um 20.20.28

Jetzt kommt mir ein abwegiger Gedanke in den Kopf, den ich einfach mal als Frage in den Raum stelle: Warum engagiert sich Tobias Koch (CDU und Vertretungs-Mitglied im Bau- und Planungsausschuss) so auffällig stark für ein Kino auf der Alten Reitbahn und lässt erkennen, dass er laut Stormarn-Beilage (“‘Das Projekt hat Hand und Fuß’, sagt CDU-Fraktionschef Tobias Koch, ‘wir müssen diese Chance nutzen.'” ) bereits mit einem Projektplaner für dieses Projekt gesprochen hat, dessen Namen ihm aber nicht über die Zunge gekommen ist? (Stormarn-Beilage: “Auch der Projektplaner möchte bis zu den offiziellen Beschlüssen der Politik nicht genannt werden.”)

Höre ich da womöglich ein Klüngelglöckchen läuten…? Ich bitte um Aufklärung per Kommentar!

Bildschirmfoto 2014-05-19 um 23.50.32*Update 19. Mai 2014: Bei dem Grundstück ist mir ein Fehler bei der Hausnummer unterlaufen. Es handelt sich nicht um die Neubau-Planung mit dem Café Zeitlos, sondern um ein Projekt schräg gegenüber in der Hamburger Straße, nämlich dort am AOK-Kreisel gegenüber der Senioren-Residenz, wo der Parkplatz mit Feldsteinen versperrt ist. (Dort wollten Ärzte mal eine Klinik errichten, was aber im Ahensburger Treibsande verlaufen ist.)

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Mai 2014

Frühsport am Sonntag, und zwar morgen im Freien

Weil es eine gute Sache für Ahrensburg ist, gebe ich eine Pressemeldung der Grünen an Sie weiter und also lautend: “Frühjahrsputz im Grünen mit den Grünen”: 

images“In diesem Jahr im März wird der Zivilisationsmüll in der Natur und im Stadtbereich nicht vom Schnee zugedeckt. Deshalb machen sich die Ahrensburger Grünen  mit Unterstützung des Bauhofes der Stadt Ahrensburg am 23. März daran, in den Grünzügen von Ahrensburg-West, Wulfsdorf und rund um den Bahnhof den Zivilisationsmüll zu beseitigen. Die Sammlung beginnt  um 11.00 Uhr am U-Bahnhof Ahrensburg-West. „Wir führen diese Sammlung auch in diesem Jahr durch, weil es im letzten Jahr allen beteiligten einfach Spaß gemacht hat und sich das Ergebnis hat sehen lassen.” erklärt der gerade bestätigte Vorstandsprecher der Grünen Horst Marzi. “Wir wollen damit ein Zeichen setzen, dass jede/r etwas für ihre/seine Umwelt und Stadt machen kann”, ergänzt Vorstandsmitglied Christian Schmidt aus dem Umweltausschuss..

Wie notwendig die jährlichen Aufräumaktionen in Ahrensburg sind, haben die Mengen an gesammeltem Müll in den letzten Jahren gezeigt. Die Grünen Ahrensburgs betonen zudem, dass große und kleine Mithelferinnen und Mithelfer herzlich willkommen sind.”

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. März 2014

Wer sorgt für Gleichstellung von Männern in Ahrensburg?

Bildschirmfoto 2014-03-02 um 12.48.41Wer kontrolliert eigentlich die Arbeit der Ahrensburger Gleichstellungsbeauftragten Gabriele Fricke? Wer die Tätigkeit dieser Frau beobachtet, der muss den Eindruck gewinnen: Frau Fricke arbeitet ausschließlich für Frauen. 

Die Aufgaben einer/s öffentlichen Gleichstellungsbeauftragten werden wie folgt beschrieben: “Diese Person nimmt eine Stelle innerhalb einer Behörde, sozialen Einrichtung oder Gemeinde ein und beschäftigt sich mit der Förderung und Durchsetzung der Gleichberechtigung und Gleichstellung von Frauen und Männern.”

Und genau das tut Frau Fricke nicht. Oder eher selten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. März 2014

Guck mal, wo unsere Kirchensteuern bleiben!

In einem Leserkommentar schrieb eine Leserin gestern, es wäre Mobbig, die Mitarbeiter der Kirche persönlich anzugreifen, denn sie sind ja nur die Sprecher des Kirchengemeinderates (KGR). Und demzufolge wird Propst Buhl heute auch von der BILD-Zeitung gemobbt mit dem Bericht, dass der Propst eingebunden ist in die 42.000 Euro aus Kirchen-Steuern, die vom evangelischen Kirchenkreis Ost für den Rückkauf der Netze in Hamburg gespendet wurden.

Schaut mal, wie er lacht, der Herr Propst (links)!

Schaut mal, wie selbstgefällig er lacht, der Herr Propst (links)!

Klartext in BILD: Mit der Finanzspritze ist die Kirche zum größten Sponsor der Netz-Initiative aufgestiegen. Schon 2011 und 2012 hatte ‘Diakonie und Bildung’ 19.500 Euro für den Netze-Rückkauf aufgewendet, zusammen also fast 42 000 Euro.” Und das Blatt ergänzt: “Nicht einmal der Bund (25.584,03 Euro) von Rückkauf-Initiator Brauch hat so viel gegeben.”

Klar, die christliche Gemeinde hat’s ja. Und die Sankt Johannes Kirche musste aus Geldmangel geschlossen werden. Und aus dem Gemeindehaus wurden alte Menschen, kleine Kinder und die Kantorei der Kirche kurzerhand rausgeworfen. Seit über einem halben Jahr steht das Gebäude leer. Buh(l)!

Ach ja, da fällt mir wieder meine alte Frage ein und also lautend: Von welchem Geld wurden einige der Opfer des Ahrensburger Pastors Kohl entschädigt…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Februar 2014

Die Bischöfin und ihre “Gefahrengebiete”

In der BILD-Zeitung war in dieser Woche zu lesen: „Evangelische Kirche will stärker mitregieren“ , was die Meinung von Bischöfin Kirsten Fehrs ist –  siehe den nachstehenden Bericht! Ich habe den Artikel ergänzt durch ein Wort von Martin Luther, der in seinen Tischreden gesagt hat: „Pfaffen sollen beten und nicht regieren!“

Bildschirmfoto 2014-01-29 um 19.48.38Sehr verehrte Frau Bischöfin – in einer Demokratie dürfen diejenigen Personen regieren, die vom Volke dazu auserwählt worden sind, nämlich an der Wahlurne. Und weder Sie als Bischöfin, noch ein Propst oder Pfarrer sind von uns Bürgern gewählt worden. Sie wurden auf ihren Amtssitzen nicht von unten, sondern von oben herab bestimmt. (Nein, ich meine nicht von ganz oben!) Und wenn Sie sich auf die Gemeindemitglieder berufen, deren Stimmen Sie glauben zu haben, dann kann ich Ihnen als Mitglied der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde nur sagen: Wir Christen haben mit unserer Kirche den lieben Gott gewählt und nicht sein – wie man volkstümlich so sagt – Bodenpersonal, von dem wir deshalb auch nicht regiert werden wollen.

Wenn Sie sagen, Glaube und Kirche wären immer politisch, dann weise ich darauf hin, was Sie bei Wikipedia nachlesen können: “Das Wort Politik bezeichnet sämtliche  Institutionen, Prozesse, Praktiken und Inhalte, die die Einrichtung und Steuerung von Staat und Gesellschaft im Ganzen betreffen.” Wenn Sie aber speziell die Politik als Staatszweck im Auge haben, also politische Regierung betreiben wollen, dann, verehrte Frau Bischöfin, sollten Sie eine kirchliche Partei gründen und bei politischen Wahlen kandidieren.

Sie dürfen sich gern auf „Gefahrengebiete“ begeben und bei Esso-Häusern und Roter Flora Ihre Vermittlung anbieten.  Aber Sie sollten dabei nicht vergessen, wo die Mitglieder unserer Kirche auf Sie warten! Zum Beispiel im Gefahrengebiet der Sankt Johannes Kirche in Ahrensburg, wo die Kirchenpolitik uns, der Gemeinde, überhaupt nicht gefällt. Wäre nett, wenn Sie dort mal am Sonntag vorbeischauen würden, nachdem Sie die Sache mit Esso-Häusern und Roter Flora erledigt haben. Und: Bringen Sie bitte den Schlüssel für unser Gotteshaus mit, es ist so schrecklich kalt draußen vor der Eingangstür!

Mit christlicher Empfehlung und freundlichen Grüßen von Harald Dzubilla, Mitglied der Sankt Johannes-Gemeinde in Ahrensburg

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Januar 2014

Frei nach Shakespeare: Viel Lärm um nichts

Manchmal gibt es auch Drolliges zu lesen in der Stormarn-Beilage. Zum Beispiel heute auf der Titelseite. Zwar ist die Meldung nur 28 Zeilen lang, aber sie zeigt, wie man aus einer Mücke einen Elefanten machen kann.

Bildschirmfoto 2013-11-08 um 08.39.49Kurz berichtet: In einer Tiefgarage in der Innenstadt lag eine herrenlose (oder damenlose?) Sporttasche. Ein Mitarbeiter der Kreissparkasse rief die Polizei. Vier Beamte kamen und guckten in die Tasche. Dort “befand sich ein Kasten mit unbekanntem Inhalt”.  Und was machten die Beamten? Nahmen sie den Kasten und fuhren damit auf ein großes Feld, um ihn dort erst einmal zu deponieren? Nein, machten sie nicht, denn das wäre vermutlich gegen die Vorschriften für Sicherheit. Also riefen die Beamten die Sprengstoffexperten vom Munitionsräumdienst aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde sowie Rettungs- und Notarztwagen und einen Löschzug der Feuerwehr. Bis die Sprengstoffexperten eingetroffen waren, vergingen über zwei Stunden. Kurzum: Als die Sperrung  schließlich nach dreieinhalb Stunden aufgehoben wurde, hatte man den Inhalt der Sporttasche identifiziert: eine Schreibmaschine.

Nein, ich lache nicht über die Sicherheitsvorkehrungen, denn man kann ja nie wissen. Ich lache nur darüber, dass diese Meldung auf der Titelseite (!) der heutigen (!) Stormarn-Beilage erschienen ist. Denn das Ereignis stammt vom Dienstagabend. Und heute haben wir Freitagmorgen….

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. November 2013

Zirkus im Marstall

Unbenannt-3Wir erinnern uns: In der vorletzten Versammlung der Stadtverordneten fiel der Beschluss, dass ein Wanderzirkus, der Wildtiere vorführt, keine Genehmigung für eine Aufführung in Ahrensburg bekommen soll. Dieser Antrag der Grünen wurde mehrheitlich befürwortet.

Nun kam, wie ich schon angekündigt hatte, der Bürgermeister gestern Abend im Marstall mit dem Antrag, die Entscheidung wieder rückgängig zu machen. Weil es ein diesbezügliches Urteil aus einem anderen Bundesland gibt, das sich gegen ein solches Verbot richtet, und das Stadtjustiziar Thomas Reich offensichtlich überlesen hatte im Eifer seiner Amtshandlungen. So weit, so gut. Oder schlecht, je nachdem.

Nun aber ging es weiter, und zwar ziemlich ungut. Denn In der gestrigen Stadtverordneten-Versammlung wurde beschlossen, das Thema zwecks juristischer Prüfung zurückzustellen. Weil – und das klingt logisch – in der Verfassung des Bundeslandes Schleswig Holstein möglicherweise andere Gesetze gelten als in anderen Bundesländern. Und das soll nun in den Gesetzestexten nachgeblättert werden.

Frage: Kann mir mal jemand erklären, warum unser hoch dotierter Stadtadvokat (war gestern Abend nicht anwesend) es bis zu diesem Zeitpunkt nicht für nötig gehalten hat, in die Gesetzestexte von Schleswig-Holstein zu gucken…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. September 2013

Thomas Bellizzi (FDP): Abrissbirne im Sommerloch (+ Update)

Im Jahre 1970 wurde das Ahrensburger Rathaus eingeweiht, und aus den Reihen der Bürger gab es damals Begeisterung und keinen Protest gegen die Architektur wie zum Beispiel nach der Einweihung vom City Center Ahrensburg, das im Jahre 2009 eröffnet wurde. Und Thomas Bellizzi (FDP) ist im Jahre 1982 geboren, also zwölf Jahre nach dem Bau des Rathauses und 27 Jahre vor dem Bau des CCA.

IMG_1841Wir schreiben das Jahr 2013. Es ist Sommer. Und im Sommer gibt es ein Loch in Sachen Nachrichten, welches man das Sommerloch nennt. Was hauptsächlich daran liegt, dass Urlaubszeit ist und die Politiker irgendwo am Strande oder im Garten liegen und nur “Familienpolitik” machen. Oder in Ahrensburg am Stammtisch sitzen und gesponserten Wein trinken.

In dieser Zeit der sauren Gurken hat ein Politiker, der in die Öffentlichkeit geht, die Medien-Bühne quasi für sich allein. Wie zum Beispiel der eingangs erwähnte Thomas Bellizzi. Und der nutzt die Zeit, um für sich und seine erklärte Absicht kräftig Werbung zu machen. Das Thema: Unser Rathaus darf auf keinen Fall unter Denkmalschutz gestellt werden, sondern es soll abgerissen werden (können), basta! Und er meint: Der Bürgerentscheid soll sich an den Bürgermeister richten. Und Michael Sarach soll die mehrheitliche Meinung der Bürger in die Tat umsetzen, wenngleich er selber heute bekundet, dass er für Denkmalschutz ist. (Und er muss es ja beurteilen können, der Herr Bürgermeister, denn er arbeitet schließlich in dem Gebäude.)

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Juli 2013