Schlagwort-Archiv: Ahrensburg

Lokaljournalismus im Zeitalter von Social Media: Non audiatur et altera pars!

Leser der Lübecker Nachrichten werden sich heute gewundert haben, als sie im Stormarn-Teil des Blattes die Überschrift gelesen haben: “Fotografieren nur mit Erlaubnis”. Und weil sie in ihrer Verwunderung wissen wollten, wo denn im Kreise Stormarn ein Fotografieren nur mit wessen Erlaubnis möglich ist, da lasen sie die Unterzeile und also lautend: “In Ahrensburg besteht Foto-Verbot – Das hat der Bürgervorsteher jetzt klargestellt und juristische Begründung.” Hä…?

Der unbefangene Leser denkt: Darf ich in Ahrensburg jetzt nicht mehr das Schloss fotografieren oder die Gottesbuden beiderseits der Schlosskirche oder vielleicht die Abfallcontainer auf dem Rondeel…?

Doch, liebe Leute, all das dürfen Sie auch weiterhin fotografieren. Bettina Albrod, die Schreiberin des Artikels, erklärt im Kleingedruckten, dass wir nur noch in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung fotografieren dürfen, wenn der Bürgervorsteher es erlaubt.

Hintergrund: Bettina Albrod war in der Stadtverordneten-Versammlung am vergangenen Montag in der Reithalle vom Marstall. Und in ihrem heutigen Beitrag in der Zeitung ist kein Foto von dieser öffentlichen Veranstaltung abgedruckt. Weil die Besucherin vermutlich dem Bürgervorsteher Benjamin Stukenberg geglaubt hat, dass sie dort nicht mehr fotografieren darf. *lol* Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. November 2023

Die Ministerin aus Kiel und der Pate aus Ahrensburg: Aminata Touré & Michael Eckstein – ein Paar wie Zweifel & Haft

“Passt wie Arsch auf Eimer”, spricht es der Volksmund drastisch aus. Und damit komme ich auf zwei Personen zu sprechen, die in der Öffentlichkeit stehen und zusammenpassen wie – siehe Eingangssatz! Es sind dieses Aminata Touré, Grüne Ministerin in der Landesregierung von Schleswig-Holstein für Soziales, Jugend, Familie, Senioren (!), Integration und Gleichstellung; und  Michael Eckstein, der Pate von Ahrensburg mit seinem dubiosen Ukraine-Spendenfonds im Rahmen der BürgerStiftung Region Ahrensburg.

Und nun verkündet Eckstein auf seinem privaten Werbeportal, welches er sich hat finanzieren lassen von der BürgerStiftung Region Ahrensburg, dass Aminata Touré nach Bargteheide kommt, um dort PR zu machen für Eckstein, nachdem sie zuvor schon Reklame im Boxclub eines mutmaßlichen Neonazis gemacht hat – wenn Sie bitte mal einen Blick auf das abgebildete Sündenregister der Ministerin werfen wollen!

Eckstein & Co. haben fünf potentielle “Preisträger” nominiert. Ehrenwerte Menschen und Organisationen, die sich für die Menschen aus der Ukraine eingesetzt haben. Aber: Hat die BürgerStiftung Region Ahrensburg diese Nominierten vielleicht aus dem Ukraine-Spendenfonds unterstützt oder will das endlich tun? Tatsache: Unterstützt hat Eckstein mit dem Spendengeld der Bürger jedenfalls laut eigener Angabe die Volkshochsschule in Großhansdorf. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. November 2023

Lachnummer: Die Stadt Ahrensburg verzichtet auf Einnahmen für das Stadtfest, die sie ohne das Stadtfest garnicht gehabt hätte!

Die positive Meldung aus dem 3. Buch Abendblatt von heute: “Ahrensburg feiert auch im kommenden Jahr ein Stadtfest”. Dazu beigetragen haben alle Einwohner der Stadt, die in Ahrensburg brav ihre Steuern zahlen, denn davon geht ein Zuschuss an die Agentur E wie Event, die das Stadtfest ausrichten wird.

Und damit komme ich zur Lachnummer: Die Stadt hat beim Stadtfest einen “Verzicht auf Sondernutzungsgebühren für die öffentlichen Flächen beschlossen.” Das ist vergleichbar mit: Bei einem Feuer in der Innenstadt verzichtet die Stadt auf die Parkgebühren für die Löschfahrzeuge der Feuerwehr! Und auch die Einsatzfahrzeuge der Polizei dürfen kostenlos parken.

Und das Lachen geht weiter: Nachdem der Citymanager in diesem Jahr außer Wassernäpfen für Hunde so gut wie garnichts auf die Reihe gekriegt hat, erklärt die Verwaltung schon jetzt, dass der Citymanager auch im nächsten Jahr so gut wie garnichts auf die Reihe kriegen wird, weshalb sein Budget in 2024 für das Stadtfest verwendet werden könnte – wenn das Stadtforum einen Antrag dafür stellen würde – siehe die Abbildung oben! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. November 2023

Was hätte wohl Johann Wolfgang von Goethe gesagt zur “rechtlichen Prüfung zur Fertigung von Lichtaufnahmen während der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung” ?

In meinem Blog-Eintrag vom 15. November 2023 habe ich mich ausführlich geäußert über die “Rechtliche Prüfung zur Fertigung von Lichtaufnahmen während der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung” durch die Stadt Ahrensburg “gez. Reuter”. Und gestern Abend hat Bürgervorsteher Benjamin Stukenberg (Grüne) in der Stadtverordnetenversammlung das zweiseitige Schriftstück allen Anwesenden vorgelesen, allerdings ohne zu verraten, welcher Jurist Winkeladvokat für diese “rechtliche Prüfung” verantwortlich zeichnet.

Goethe-Symbolbild von Paul Wunderlich: “In der Campagna”

Ich bleibe bei meiner Meinung über das Schriftstück aus dem Rathaus. Und ich schließe mich dabei auch noch der Meinung von Johann Wolfgang von Goethe an, der geschrieben hat: „Getretener Quark wird breit, nicht stark.“

Bürgervorsteher Stukenberg argumentiert, dass die Ahrensburger Politiker ehrenamtlich tätig sind, weshalb er sie vor den Kameras von Presseleuten schützen muss. Er vergisst dabei aber, dass die Stadtverordneten allesamt Personen des Öffentlichen Lebens sind, die für die Stadt Ahrensburg ständig Entscheidungen treffen, die Millionen und Abermillionen Euro aus Steuergeld beinhalten. Ob die Damen und Herren diese Arbeit hauptberuflich oder ehrenamtlich tun, spielt dabei überhaupt keine Rolle.

Notabene: Personen des Öffentlichen Lebens sind Personen mit einem besonderen Bekanntheitsgrad. Durch die Einstufung als Person des Öffentlichen Lebens wird das Recht auf Privatsphäre, das Recht am eigenen Bild und die Zulässigkeit von Äußerungen in Berichterstattungen deutlich geändert. Meine Frage: Wenn die Politiker am Mikrofon in einer Versammlung der Stadtverordneten stehen, sollen die Redaktionen dann einen Pressezeichner dort hinschicken statt einen Fotografen, damit die Leser sich aus der Berichterstattung ein Bild der betreffenden Person machen können? Oder vielleicht einen Karikaturisten…?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. November 2023

BIOBABA parkt nicht mehr in der Friedrich-Hebbel-Straße!

Am 6. November 2023 habe ich eine E-Mail an die Verwaltung der Stadt Ahrensburg geschrieben, und zwar an Arno Land, Fachdienst  II.3 – Verkehrsaufsicht. Der Text: “Sehr geehrter Herr Land, auf dem Parkplatz Friedrich-Hebbel-Straße parkt seit über einem Jahrzehnt an derselben Stelle bei Tag und Nacht und von Januar bis Dezember ein Firmenfahrzeug mit der Aufschrift „BIOBABA“. Aus dem beigefügten Foto können Sie erkennen, dass das Fahrzeug auf den Bürgersteig ragt und genauso über die Grünfläche. Wenn eine Hecke in Ahrensburg auch nur 2 cm auf den Bürgersteig ragt, dann kommen die Kontrolleure der Stadt und mahnen die Hauseigentümer ab. Meine Frage: Warum wird die Halterin des betreffenden Fahrzeugs nicht von Ihnen abgemahnt? Vielleicht weil sie Mieterin der Stadt ist und von Ihnen eine Sondererlaubnis für das Parken in der Friedrich-Hebbel-Straße hat? Und wenn Sie diese Sondererlaubnis erteilt haben, dann bitte ich um eine amtliche Auskunft, mit welcher Begründung Sie das getan haben. Mit der Bitte um eine zeitnahe Antwort verbleibe ich mit freundlichem Gruß Harald Dzubilla.

Schon zwei Tage später erhielt ich aus dem Rathaus die folgende Antwort:  “Sehr geehrter Herr Dzubilla, vielen Dank für Ihren Hinweis mit dem Dauerparker. Ich habe ihn an meine Kollegen/innen vom Aussendienst weitergeleitet. Einen Mietvertrag oder Sondernutzung zum Parken in der Friedrich-Hebbel-Straße gibt es seitens der Stadt Ahrensburg nicht. Mit freundlichen Grüßen im Auftrag Arno Land”

Heute war ich in der Friedrich-Hebbel-Straße. Und was habe ich dort auf dem Parkplatz mit eigenen Augen gesehen? Sie werden es nicht für möglich halten: “BIOBABA” war verschwunden. Und zum Beweis habe ich ein Foto geschossen.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. November 2023

Weihnachten auf dem Rondeel in der Stadt Ahrensburg

Das Rondeel ist ein historischer Platz in der City von Ahrensburg und der Mittelpunkt der Stadt. Und was tut die Stadtverwaltung, um eben diesen Platz so attraktiv wie möglich zu machen? Meine Antwort: nix. Da dürfen Cafés und ein Schnellimbiss im Frühling ihr Gestühl und die Tische aufbauen, was die Bürger auf dem Rondeel verweilen lässt, aber optisch wirkt auch das nicht gerade attraktiv, weil es irgendwie nach Kraut und Rüben ausschaut.

Schlimmer noch: Verwaltung und Politik haben beschlossen, dass über das Rondeel eine Veloschnellroute gelegt wurde, sodass rasende Radler die Fußgänger belästigen dürfen. Echt supi. Und dazu passt das optische Highlight: Mitten auf dem Platz stehen zwei Abfallcontainer – siehe die Abbildung links!

Die Dinger wurden dort vor Jahren abgestellt, weil der Blaumann, der früher mal an dieser Stelle gestanden hat, ein Loch im Pflaster hinterlassen hat. Aber anstatt dass die Stadt dieses Loch schließt, stellte man die Abfallcontainer mit Warnstreifen dort hin. Und die stehen seitdem dort, und keine Sau interessiert dieser hässliche Anblick auf dem historischen Platz – siehe Foto links! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. November 2023

Wollen Sie Ihre Angehörigen in Ihrem Testament vielleicht bestrafen? Fachanwalt Stefan Dehns gibt Tipps!

Nachdem die BürgerStiftung Region Ahrensburg hierorts die Bürger darauf hingewiesen hat, dass sie bei der Abfassung ihres Testaments auch eine “gemeinnützige Organisation” bedenken könnten, so erfahren MARKT-Leser an diesem Wochenende, dass “der Fachanwalt Stefan Dehns” nun in Bargteheide als Testamentsberater auftritt. Und am Ende des Artikels ist zu erfahren: “Die Teilnahme ist kostenloos. Anmeldungen sind auf der Internetseite www.buergerstiftung.ahrensburg.de möglich”. Was aber nur die halbe Wahrheit ist.

Richtig ist: Dr. Michael Eckstein weist auf dem Werbeportal seiner kommerziellen Firma Stifter-Service Ahrensburg GmbH & Co. KG ausdrücklich daraufhin: “Die Teilnahme ist nach bestätigter Anmeldung kostenlos.” Außerdem: “Spenden sind erbeten – für wen oder was diese Spenden auch immer sein mögen. Und ob es sich dabei um Geldspenden handeln muss, oder ob auch Sachspenden möglich sind wie zum Beispiel ein Apfel oder eine Banane, das geht aus der Ansage von Spenden-Doc Eckstein nicht hervor – siehe auch das nachstehende Symbolbild mit dem Titel: “Der Testamentsvollstrecker als Spendensammler”!  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. November 2023

Fernsehsendung “Verstehen Sie Spaß?” beweist: So leicht sind Ahrensburger Autofahrer reinzulegen!

Die Spaß-Idee ist folgende: Auf den P+R-Parkplatz für die Pendler am U-Bahnhof Ahrensburg-West stellten die Spaßvögel der TV-Sendung “Verstehen Sie Spaß?” einen Pkw von McDonald’s ab und befestigten daran ein Plastikband mit dem Aufdruck: “Gemeinsam sicher. McDonald’s. Aber sicher. Hier ist gesperrt.”  Und dann wurden um den Parkplatz herum überall versteckte Kameras installiert, um aufzuzeichnen, ob die Autofahrer angesichts dieser Schikane wohl in die Falle gehen würden.

Und ob Sie es glauben oder nicht: Heute früh war die “Falle” aufgebaut. Und als ich dort gegen 13 Uhr  mit dem Fahrrad hingefahren bin (Pkw-Plätze sind hier ja ständig belegt) da sah ich: Nicht ein einziger Autofahrer ist so intelligent gewesen, das Plastikband zu entfernen und sein Fahrzeug dort wie gewohnt zu parken! Für mich unglaublich, denn ich hätte die Ahrensburger als pfiffiger eingeschätzt!

Nun könnte es natürlich sein, dass das gar kein Spaß der besagten TV-Sendung von der ARD gewesen ist, sondern ein Willkürakt von McDonald’s. In diesem Fall erwarte ich, dass ein Verantwortlicher aus dem Rathaus in die McDonald’s Filiale eilt und dort einen Bußgeldbescheid übergibt.

Aber ich befürchte, meine lieben Mitbürger, dass die Stadt Ahrensburg der Bulettenbraterei eine Sondererlaubnis gegeben hat, damit die Big-Macs ihre Fahrzeuge nicht auf dem eigenen Parkplatz parken müssen, weil der ja für Kunden reserviert ist. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. November 2023

Wiedervorlage: Der Bürgervorsteher und sein Fotoverbot in der Stadtverordneten-Versammlung

Die dümmsten Kommentare, die ich auf Szene Ahrensburg bekomme, sind in aller Regel anonym weil per Pseudonym. Und wenn ich nicht einmal aus der E-Mail-Adresse ablesen kann, wer sich hinter einem solchen anonymen Kommentar versteckt, dann schalte ich ihn auch nicht frei. So zum Beispiel war da der Kommentar von einem “Faktenchecker”, den ich vorgestern auf meinen Blog-Eintrag zu einer Veröffentlichung im Stormarner Tageblatt erhalten habe, wo ich über Presse- und Meinungsfreiheit geschrieben habe.

“Faktenchecker” hat darauf kommentiert: “Sie sind allerdings auch kein Journalist.” Klar, dass ich das als albern betrachte, denn ich war von 1970 bis 2016 als freier Journalist beim Verband der Zeitungsverlage Norddeutschland (VZN) registriert und musste für meinen Presseausweis alljährlich anhand von veröffentlichten Pressebeiträgen nachweisen, dass ich regelmäßig journalistisch tätig gewesen bin. Denn dieser Presseausweis (BDZV) ist quasi “amtlich” und nicht mit einem Fake-Ausweis zu verwechseln, den man gegen Geld im Internet bestellen kann und der dort massenhaft zu finden ist.

Es könnte sein, dass “Fakenchecker” meint, dass ich als Blogger kein Journalist mehr bin. Das ist genauso albern, wenn man einem Arzt, der jetzt auch noch als Heilpraktiker arbeitet, erklärt, dass er kein Arzt mehr ist. Und so schreibe ich diesen Blog-Eintrag im Hinblick auf die Stadtverordneten-Versammlung und den Mann, der dort von seinem Hausrecht Faustrecht Gebrauch machen will: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. November 2023

Wie ein Beitrag aus den Lübecker Nachrichten über ein Buch aus Stormarn ins Hamburger Abendblatt Stormarn gekommen ist

Am 26. Dezember 2022 finden Sie auf Szene Ahrensburg einen Eintrag, der überschrieben ist: “Lübecker Nachrichten: “Der Mann, der Hans Pfeiffer war”. Hier berichte ich über einen Beitrag aus den Lübecker Nachrichten vom 23. Dezember 2022, wo die Autorin Bettina Albrod über Hans Reimann geschrieben hat, den Schriftsteller, Kabarettisten und Literaturkritiker, der in Leipzig geboren wurde (1889) und in Schmalenbeck gelebt hat bis zu seinem Tod im Jahre 1969. Und bei diesem Beitrag in den Lübecker Nachrichten habe ich der Journalistin damals ein wenig mit Rat und Informationen über Hans Reimann zur Seite gestanden, denn ich bin der Verwalter des Nachlasses und auch der Erbe des Dichters. 

Heute nun sehe ich im Abendblatt Stormarn ein großes Foto von meinem Mentor Hans Reimann. Und dazu einen Beitrag von Juliane Minow mit der Überschrift “Co-Autor im Verborgenen” und der Unterzeile:Hans Reimann hat entscheidend an der Romanvorlage für die ‘Feuerzangenbowle’ mitgewirkt. Zuletzt lebte er in Stormarn” – siehe die Abbildung!

Wer Hans Reimann googelt, der kommt auf die Homepage seiner Nachlassverwaltung, wo die Geschichte mit der “Feuerzangenbowle” schon seit über 25 Jahren nachzulesen ist. Und bereits zu Lebzeiten hat Reimann sie in seinen Memoiren “Mein blaues Wunder” ausführlich beschrieben. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. November 2023