Schlagwort-Archiv: Ahrensburg

18. Dezember 2023: Stadtverordneten-Versammlung ohne die Abstimmung über Fotoverbot

Am 18. Dezember 2023 ist Stadtverordneten-Versammlung. Es ist die letzte in diesem Jahr, wozu Sie die Punkte der Tagesordnung hier finden. Und was Sie nicht auf der Tagesordnung finden, das finden Sie hier auf Szene Ahrensburg, und zwar: “Stadtverordnete entscheiden über Fotoverbot”. Das hat das Stormarner Tageblatt am 21. November 2022 berichtet. Und die Lübecker Nachrichten haben am 24. November 2023 geschrieben: “Ahrensburg stimmt über Fotoverbot bei Sitzungen ab”. Und das Abendblatt-Stormarn? Bereits am 5. Dezember 2016 konnte man dort lesen “Foto-Verbot: Stormarns Schwimmbäder greifen durch”. Über ein Fotoverbot bei Sitzungen in Ahrensburg erfuhren die Abendblatt-Leser hingegen nicht eine Silbe.

Und was ist nun mit der Abstimmung? Wenn Sie meine persönliche Meinung erfahren wollen: Bürgervorsteher Benjamin Stukenberg (Grüne) traut sich nicht, die Politiker über etwas abstimmen zu lassen, was garnicht legitim ist. Denn das von ihm ausgesprochene Fotoverbot – offiziell nur für Journalisten – müsste er rechtlich begründen. Was er aber in der letzten Stadtverordneten-Versammlung vorgetragen hat (“gez. Reuter”), ist voll daneben, was ich bereits am 15. November 2023 ausführlich begründet habe. Und bei dieser Meinung bleibe ich auch. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Dezember 2023

Der Turm in Pisa wird mehr und mehr zum Symbol für das deutsche Schulsystem: Schieflage

Dass ich der Meinung bin, dass sich das deutsche Schulsystem grundlegend ändern muss, habe ich zuletzt in diesem Blog-Eintrag erklärt. Und heute fühlte ich mich wieder einmal in meiner Meinung bestätigt, denn soeben wurde die neue Pisa-Studie veröffentlicht. Die Kommentare einiger Medien stelle ich hier an den Rand.

Auch wenn die Meinungen über die Schule und ein verändertes Bildungssystem unterschiedlich sind, so gibt es doch einen Konsens, und zwar: So wie jetzt kann es nicht weitergehen!

Dass eine grundlegende Reform des Schulsystems von heute auf morgen nicht möglich ist, das ist mir klar. Aber: Lehrer haben auch jetzt schon einen Gestaltungspielraum für ihren eigenen Unterricht.

Warum hat zum Beispiel Finland das angeblich beste Bildungssystem der Welt? Was überhaupt können wir aus anderen Ländern lernen? Spitzenreiter in der Pisa-Studie ist immer wieder Estland. Und liegt hier nicht unsere Partnerstadt Viljandi? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Dezember 2023

Die Helden sind rüde: Makler, die sich als Menschen verkaufen

Ich sah eine Anzeige auf dem Online-Portal vom Abendblatt-Stormarn, die überschrieben ist: “Regionale Helden”. Und darunter steht: “Von Beruf Makler – und Mensch” – siehe die Abbildung! Als ich diese Anzeige der Firma Hamburg Südost Immobilien GmbH Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH sah, da habe ich sie nicht weiter geöffnet, weil ich Zeit brauchte, um zu überlegen, ob ich darüber lachen oder weinen soll!

Eine Firma, die ihre Makler im Bilde vorstellt mit dem Hinweis “regionale Helden” und dazu darauf hinweist, dass diese Makler nicht nur Makler, sondern auch Mensch von Beruf sind, diese Firma scheint mir preiswürdig zu sein, und zwar im Rahmen der Verleihung eines Karnevalsordens für den tierischen Ernstfall.

Ich brauche Ihnen nicht zu erläutern, was und wer richtige Helden sind. Und wer seine Mitarbeiter in der Werbung als “Menschen” anbietet, der will damit zum Ausdruck bringen, dass es in anderen Maklerfirmen bestialisch zugeht – oder was…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Dezember 2023

Was macht eigentlich der Vorstand vom ADFC? Winterschlaf im Fahrradschuppen?

Merkwürdig. Sehr merkwürdig. Was ich meine? Ich meine den ADFC, den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club im Kreise Stormarn. Ich erinnere mich: Ständig wurden dort Radtouren angeboten. Und wie sauer Bier offeriert wurden die E-Lastenräder des Clubs, die keiner fahren möchte, nicht mal gratis. Und nun? Keine Fahrradtouren mehr, keine Aktionen des Clubs…?

Tatsache ist´: Das Fahrrad ist ein Schönwetterfahrzeug. Und deshalb sind in diesen Tagen sehr viel weniger Menschen auf dem Fahrrad unterwegs. Und könnten die Leute nicht mit ihrem Auto in die Innenstadt von Ahrensburg kommen, dann wäre unsere City ziemlich leer.

Städtische Mitarbeiter im Rathaus und gewisse Politiker, die das Fahrrad als Allheilmittel propagieren, die müssen in diesen Tagen erkennen, dass man einen Weihnachtsbaum aus der City nicht mit dem Fahrrad transportieren kann. Und auch die Weihnachtseinkäufe lassen sich besser in einem Kofferraum verstauen als auf einem Gepäckträger. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Dezember 2023

S4: Die Arroganz des Bahn-Sprechers ist voll der Bahnsinn!

Wenn ich verfolge, was an Protesten, Reklamationen und Forderungen auf die Bahn in Sachen S4 zugekommen sind, dann sage ich mir in all meiner Naivität: Das kann die Bahn doch garnicht alles wuppen! Und als ich heute im Stormarnteil Abendblatt die Überschrift gelesen hatte und also lautend: “S4: Mehr als 190 Einwendugen gegen Trasse nach Ahrensburg” – da entstand ein Frohlocken in mir und der Gedanke: Gibt die Bahn vielleicht auf und lässt die S4 nur bis Rahlstedt und zurück fahren…?

Aus dem Bericht von Filip Schwen habe ich nur einen Absatz herausgenommen, den ich Ihnen zur Kenntnis gebe, falls Sie nicht zu den Lesern vom Abendblatt gehören. Es sind Worte der Ernüchterung und Arroganz in einem:

Die Deutsche Bahn sieht die Einwendungen gelassen. Ihre Zahl bewege sich auf einem ähnlichen Niveau wie in den ersten beiden Bauabschnitten auf Hamburger Gebiet. Zwischen Hasselbrook und Luetkensallee wird bereits seit Mai 2021 gebaut. „Zum Vergleich: Gegen den Bau des Fehmarnbelttunnels sind auf deutscher Seite etwa 12.600 Einwendungen eingereicht worden“, sagt Bahn-Sprecher Peter Mantik. Da seien 193 „ein guter Wert“. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Dezember 2023

Der Beller am Sonntag: Landläufige Information in der Hunde-Kolumne

Im “Stormarner Tageblatt” hat Guido Behsen eine Kolumne geschrieben über sein Leben mit Wilma. Und Wilma ist nicht seine Frau, Freundin oder Tochter, sondern Wilma ist eine Hündin, die wir im Foto sehen mit der Unterschrift: “Die Hunde-Kolumne”. So weit, so gut.

Nun aber kommt sie, die Meldung, die alle Hundefreude umhauen wird. Wir lesen: “Hunde, die läufig sind, sollten nicht frei laufen”! Donni, donni aber auch, auf eine solche Erkenntnis wäre ich nie gekommen, obwohl ich in meinem Leben bereits drei Hunde gehabt habe – oder genauer: Hündinnen, und nur die können läufig werden.

Die Information des Hunde-Kolumnisten ist vergleichbar mit meiner Feststellung: “Seehunde, die hungrig sind, sollten nicht frei zum Hamburger Fischmarkt laufen!” Oder mit der Metapher: “Autos, die auf der Straße stehen, sollten immer abgeschlossen werden!” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Dezember 2023

Automat im CCA * Leser gegen Gender * Doppel-Wumms vom Geier * Leerstand in der Rathausstraße

Im City Center Ahrensburg (CCA) steht schon wieder ein neuer Automat im Erdgeschoss, gefüllt mit Süßem und Getränken. Für mich ist das verwunderlich, denn nicht nur bei REWE gibt es Süßes und Getränke, sondern auch bei Aldi. Ich weiß nicht, wer diesen Automat dort in der Mall aufgestellt hat und betreibt, aber dieses Angebot dient dazu, Kunden von REWE und Aldi fernzuhalten, die dort nur Süßes und/oder Getränke einkaufen wollen. Denn während solche Automaten eigentlich nur Sinn machen, wenn die Läden geschlossen haben, so öffnet und schließt dieser Automat gleichzeitig mit den Läden, nämlich mit der Schließung des City Centers.

Obwohl mir die Gründe für das Gendern durchaus bewusst sind, lehne ich es ab. Weil es nicht nur unsere Sprache verhunzt und noch komplizierter macht als sie es ohnehin schon ist, sondern auch weil es bei der Anwendung das Schreiben und Lesen erschwert. Und so wie mir geht es vielen Menschen im Lande. Ein erkennbares Zeichen liefert aktuell eine Tageszeitung, nämlich der “Tagesspiegel” in Berlin: Die Leser haben protestiert und die Redaktion aufgefordert, andere Formen der genderneutralen Sprache zu verwenden statt Stern und Doppelpunkt. Und: Die Redaktion beugte sich den Wünschen ihrer Leser. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Dezember 2023

Tim Schoon (SPD): Die Ahrensburger Wähler wollten ihn nicht – nun darf er Kokolores verbreiten

Die Parteien-Werbekolumne im MARKT hat an diesem Wochenende ein Mann mit Namen Tim Schoon gefüllt, der sich als “Mitglied der SPD Fraktion Ahrensburg” ausgibt. Ich habe gegoogelt und gefunden: Der Mann hat sich bei der letzten Kommunalwahl in Ahrensburg als Kandidat für die Stadtverordneten-Versammlung beworben, ist aber durchgefallen. Und sein Thema im MARKT lautet: “Radfahren in Ahrensburg – da geht noch mehr”.

Ich zitiere: “Radfahrende sind tendenziell eine treue, kaufkräftige Kundschaft, die den lokalen Einzelhandel stärken und die Lebensqualität erhöhen können.” Und: “Der Radverkehr schränkt nicht, wie parkende Autos, die Bewegungsfreiheit anderer ein.”

Was für einen Stuss verbreitet dieser Genosse! Was er behauptet, das liegt fernab jeder Realität. Was ich beurteilen kann, denn ich bin nicht nur Auto-, sondern auch Radfahrer. Und wenn ich einkaufen will, dann fahre ich mit dem Auto. Und wenn ich zum Eis essen in die City will, eine Zeitung holen will oder einen Arzttermin habe, dann nehme ich das Fahrrad – wenn die Straßen und Radwege nicht verschneit oder vereist sind.

Wenn der lokale Einzelhandel sich primär auf Fahrradfahrer verlassen müsste, dann wären die meisten Geschäfte schon lange dauerhaft geschlossen. Der Genosse Schoon hat nicht kapiert, dass ein Großteil der Kunden aus dem nahen und fernen Umland in die City kommt. Und es gibt nicht wenige Menschen, die garnicht auf einem Fahrrad fahren können. Und wer auf einem Fahrrad fährt, der weiß, dass er dort weniger Einkäufe transportieren kann und auch nur beschränkt in die Geschäfte gehen kann, da er die Einkäufe ja nicht auf dem parkenden Fahrrad lassen kann, wenn er vom Einkauf im Supermarkt noch in andere Läden gehen will. Und wer dann noch ein Kleinkind mitnehmen muss … aber lassen wir das, denn wer diese Situationen kennt, der weiß, wovon ich schreibe. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Dezember 2023

Der Pate von Ahrensburg fördert immer noch sein Privatgeschäft mit Geldern aus der BürgerStiftung Region Ahrensburg

Wenn ich es nicht selber gelesen hätte, dann würde ich es nicht geglaubt haben. Zwar traue ich Dr. Michael Eckstein jede dubiose Aktion zu, aber dass er sich selber damit auch noch damit rühmt, dass er seine Privatfirma mit Stiftungsgeld seiner eigenen BürgerStiftung finanziert – das ist schon der Oberhammer! Und wenn Sie es mir nicht abnehmen wollen, dann schauen Sie auf die Abbildung von der BürgerStiftung Region Ahrensburg!

Hier finden Sie unter der Überschrift: “Wir fördern gemeinnützige Objekte” an dritter Stelle den Punkt: “BürgerPortal im Internet: Das Ahrensburg-Portal”.

Die Wahrheit: Dieses Werbeportal wird betrieben von Ecksteins privater Firma Stifter-Service GmbH & Co. KG und erzielt Erlöse aus Werbung der Hamburger Sparkasse (Haspa) und zahlreichen Werbeeinblendungen, die automatisch online geschaltet werden und der Firma Stifter-Service mit jedem Klick Geld in die Kasse bringen.

Und Anja Gust, die in der Stadtverwaltung für die “Ahrensburger Wirtschaftsförderung” verantwortlich ist und dabei nicht mal das Citymanagement auf die Reihe kriegt, die ist auch noch so unverschämt, das schräge Geschäft des Paten auf ihrer Website zu promoten. Und der Bürgermeister guckt weg, als ginge ihn das überhaupt nichts an.

Und wenn Sie weitere Punkte aus der “Förderung” der BürgerStiftung Region Ahrensburg lesen (oben links), dann fragen Sie sich doch mal, was davon an die Öffentlichkeit gekommen ist – ich meine an erkennbaren Leistungen und nicht an Aufrufen zu Spenden und Verteilung von Taschengeld! Ich sehe dort im Wesentlichen nur Absichtserklärungen statt guter Taten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Dezember 2023

Stadtverordnete entscheiden über Millionen Euro wie aus dem Füllhorn. Und dann fehlen plötzlich 85.000 Euro für Schulen!

Vorab bemerkt: Wenn ich mich ärgern will, dann stelle ich mich am Abend vor den U-Bahnhof Ahrensburg-West. Dort sehe ich dann, wie ein großer Wagen mit Chauffeur vor dem Eingang parkt. Nein, ich meine keinen Bus mit Fahrer, sondern ich meine hvv hop. Und gestern Abend sah ich es wieder: Die U-Bahn fährt ein, ein junger Mann kommt aus dem Bahnhof, geht beschwingt auf das parkende Auto und lässt sich nach Hause kutschieren. Für 1 Euro. Und die Kosten für diesen Schnorrer übernimmt der Steuerzahler: insgesamt 1,26 Millionen Euro.

Und damit komme ich zum eigentlichen Thema: Heute berichtet die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt: “Schulleiter warnt: Ahrensburg will Digital-Mittel streichen”. Die Zeitung schreibt: “Die Verwaltung möchte den Schulen deshalb einen Teil der Digital-Mittel streichen. Die vier weiterführenden Bildungseinrichtungen haben 180.000 Euro beantragt, um 2024 jeweils einen Jahrgang mit digitalen Endgeräten auszustatten. Die Verwaltung hat den Ansatz auf 95.000 Euro fast halbiert.”

Und noch ein Zitat: „’Für die Stadt ergibt sich eine erhebliche, dauerhafte finanzielle Belastung’, sagt Tanja Eicher, Leiterin des Fachbereichs Bildung, Familie und Kultur. ‘Die angeschafften Geräte müssen nicht nur regelmäßig gewartet, sondern auch nach einigen Jahren ersetzt werden.’ Tablet-PCs seien nicht nur in der Anschaffung teurer, sondern hätten auch eine deutlich kürzere Lebensdauer als Bücher.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. November 2023