Die Stadtverwaltung möchte den Blogger zum Whistleblower machen – und Biobaba ist weg!

Ich habe heute an die Stadt Ahrensburg ein Verwarngeld in Höhe von 55 Euro überwiesen. Und das, obwohl ich unschuldig bin, weil ich garnicht derjenige Autofahrer gewesen bin, der falsch geparkt hat. Aber mal ehrlich, meine Herren: Würde jemand von Ihnen die eigene Ehefrau bei der Stadtverwaltung verpfeifen, damit die als Täterin festgestellt und zahlungspflichtig gemacht wird? Ich gehöre nicht zu solchen Whistleblowern. 😉

Hinzu kommt: Die Falschparkerin war gleichzeitig meine Informantin für das Thema hier auf Szene Ahrensburg. Was bedeutet: Genauso wie ein Arzt eine Schweigepflicht hat, so gibt auch ein Blogger seine Informanten nicht preis.

Wissen Sie, warum ich die 55 Euro sogar mit Vergnügen bezahlt habe? Zum einen ist das mein Dank an Silke Buchholz vom Fachdienst Verkehrsaufsicht. Denn sie hat sich wirklich Mühe gegeben  – wenn Sie bitte mal einen Seitenblick auf das zweiseitige amtliche Schreiben aus dem Rathaus werfen wollen, für das die Beamtin sicherlich viel Zeit und Sorgfalt aufgewandt hat.

Biobaba ist weg – jetzt nützt ein Gartenbaubetrieb den Parkplatz bis an den Gehweg heran

Aber mein hauptsächliches Vergnügen kommt am Ende dieses Schreibens, wo ich lese: “Ich weise jedoch darauf hin, dass der von Ihnen genannte Transporter zwischenzeitlich von dem Parkplatz entfernt wurde”. Gemeint ist hier BIOBABA. Und damit, meine lieben Mitbürger, ist für mich ein jahrelanger Kampf gegen die Verwaltung zu meinen Gunsten ausgegangen. Dafür habe ich mit Vergnügen, Freude und sogar mit Lust die 55 Euro in die Stadtkasse eingezahlt und bin sicher, dass viele Bürger mir dankbar dafür sind, denen Biobaba schon immer ein Dorn im Auge gewesen ist.

Außerdem: Ich weiß von vielen Pendlern, die auf dem P+R-Parkplatz am U-Bahnhof Ahrensburg-West immer wieder erleben müssen, dass dort große Fahrzeuge und Anhänger die Plätze blockieren, obwohl die Fahrer weder mit Bus noch Bahn weitergefahren sind. Und wenn Silke Buchholz uns nun versichert, dass die städtischen Überwachungskräfte ihr Augenmerk auch auf diese Frechparker und nicht nur auf die Aus-Not-Falschparker werfen, dann ist mit meinen Blog-Einträgen schon viel gewonnen.

Last but not least: Seit zwei Tagen parkt ein PKW im absoluten Halteverbot direkt vor dem STOP-Schild an der Straßenkreuzung, wo Schüler der Grundschule Am Reesenbüttel mit dem Fahrrad unterwegs sind. Echt gefährlich. Eine Überwachungskraft habe ich dort aber moch nicht gesehen, geschweige denn ein Knöllchen hinterm Scneibenwischer.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Februar 2024

Ein Gedanke zu „Die Stadtverwaltung möchte den Blogger zum Whistleblower machen – und Biobaba ist weg!

  1. Narrenhof

    Lieber Herr Dzubilla,
    heute mal richtig Lob für Ihr Thema -Frau Buchholz und die Führerin- und auch für den nachfolgenden Biobaba. Denn Biobaba wird mir fehlen, wenn Biobaba jetzt nicht mehr da ist. Glücklicherweise hat Biobaba Räder und deshalb kann Biobaba morgen schon wieder da sein. Das wäre toll. Ich möchte meinen Biobaba wieder haben ! ! !

    Frau Gleichstellungsbeauftragte Gurlit hat in ihren langen Dienstjahren leider nicht gelernt, dass man die Gleichberechtigung des Grundgesetzes nicht durch einen Schminktipp schädigen kann. (Als Narr schminke ich mich übrigens immer selbst)
    In Sachen Gleichberechtigung ist Frau Buchholz weiter als Frau Gleichstellungsbeauftragte Gurlit, dann sie hält in ihrem lehrreichen Mahnbrief an Sie sehr geehrter Herr Dzubilla einerseits an der Ideologie fest, dass mögliche Tatverdächtige immer dem männlichen Geschlecht angehören und deshalb Täter und Führer sind und immer zuerst genannt werden. Wenn dann aber Frau Dzubilla als mögliche Führerin ins Spiel drängt – schaltet Frau Buchholz auch in Zeiten der Gleichberechtigung auf die traditionelle Höflichkeitsform um und sie schreibt:
    “verantwortlicher Fahrzeugführer” und erst danach von der “verantwortlichen Fahrzeugführerin”.
    Auch das finde ich als Narr ganz ganz toll,
    denn ich dachte als verzweifelter Narr, mit der unbedingten Gleichberechtigung sei auch die Höflichkeit gegenüber dem anderen Geschlecht ausgekippt worden. Danke an Frau Buchholz.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)