Quizfrage: Warum unterstützt die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt die Werbeaktion der AOK…?

Eine Firma macht Werbung in Schulen. Also um die Kunden von morgen, die heute noch minderjährig sind. Die Firma ist die AOK, also die Allgemeine Ortskrankenkasse. Sie fordert die Kinder von „allen weiterführenden Schulen im Kreis Stormarn“ auf, an einem Wettbewerb teilzunehmen, wo es ein Konzert einer Band auf dem Schulhof zu gewinnen gibt – egal, ob die Schulleitung dem zustimmt oder nicht.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Früher war Werbung in den staatlichen Schulen verboten. Nicht zuletzt via Internet wurden diese Grenzen heute fließend. Im Falle der AOK geht es um ein Quiz, wo Schüler und Schulen online gegeneinander antreten. Und man fragt sich: Können die Kinder dabei ihre „Joker“, sprich Eltern, Freunde und Wikipedia zu Hilfe nehmen, sodass sie gewinnen können, ohne selber etwas geleistet zu haben…?

Und noch etwas: Kinder, die teilnehmen möchten, sollen sich mit ihrer E-Mail-Adresse einloggen. Da weiß der AOK-Verkaufsleiter dann, wohin er später seine Einladungen für die Teilnahme an der Mitgliedschaft bei der AOK schicken muss, kurz bevor die Kinder versicherungspflichtig werden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. November 2016

Warum Michael Sarach tief in der Bredouille sitzt

Zwei Berichte auf der 1. Seite im 3. Buch Abendblatt stehen direkt nebeneinander. Links erfahren wir: „Bürgervorsteher wollen ‚qualifizierte’ Bürgermeister“. Und rechts lesen wir: „Ex-Bauamtsleiterin zieht erneut vor Gericht“.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Der rechte Beitrag beginnt mit dem Satz: „’Untätigkeit’ lautet die Begründung der Klage, die Ahrensburgs ehemalige Bauamtsleiterin Angelika Andres gegen Bürgermeister Michael Sarach beim Verwaltungsgericht in Schleswig eingereicht hat.“ Das klingt unglaublich, denn eigentlich hätte ich erwartet, dass der Bürgermeister gegen die Ex-Bauamtsleiterin klagt, weil die seit über zwei Jahren in Sachen Stadtmarketing untätig ist.

Nun wissen wir endlich, warum Angelika Andres ihre Hände in den Schoß gelegt hat: Sie wartet immer noch auf ein qualifiziertes Zeugnis über ihre Zeit im Bauamt, das ihr von den Richtern in Lübeck zugestanden wurde. Und Bürgermeister Michael Sarach weigert sich, so ein Zeugnis auszustellen und reagiert schon seit einem halben Jahr lang nicht auf den Protest seiner Mitarbeiterin. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. November 2016

Die Grünen haben beantragt, dass Busfahrten von allen Bürgern bezahlt werden sollen, egal, ob die mit dem Bus fahren oder nicht!

Weil es seit zwei Jahren eine Abteilung im Rathaus gibt, die für das Stadtmarketing von Ahrensburg arbeiten soll, aber so tätig ist wie ein Blinddarm, haben die Politiker im Bau- und Planungsausschuss sich etwas einfallen lassen: Wenn das Stadtmarketing schon nicht arbeitet, dann soll der Etat, der für Maßnahmen in 2016 vorgesehen ist, wenigstens noch bis zum Jahresende ausgegeben werden.

Und so beschloss man Folgendes: Das Geld soll der HVV bekommen. Im Gegenzug dürfen wir Bürger an allen Samstagen bis zum Jahresende und in der Blue-Night kostenlos im Öffentlichen Personen-Nahverkehr in Ahrensburg verkehren.

Diese irre Idee ist nicht neu, wurde aber vom Bündnis90/Die Grünen neu beantragt und vom Aussschuss einstimmig begrüßt. Es soll, so die Grüne Monja Löwer, die Attraktivität der Einkaufsstadt Ahrensburg erhöhen.

Bei mir erhöht es nur Kopfschütteln, zumal Kunden, die von außerhalb nach Ahrensburg kommen, nichts davon haben. Denn die meisten kommen mit dem Auto. Und die, die mit der Bahn kommen, mussten bereits eine Fahrkarte kaufen, die sie nicht erstattet bekommen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. November 2016

Die Hilflosigkeit alter Menschen vor dem Lift

Trauriges wurde mir zugetragen. Gestern im Ärztehaus in der Hamburger Straße: Die orthopädische Arztpraxis befindet sich oben im 4. Stock. Vor der Eingangstür stehen die Patienten in langer Schlange an, die bis zum Hausflur reicht. Die drei Damen am Empfang sind total überfordert.

Und dann das Bild im Erdgeschoss vor dem Fahrstuhl: Ein Schild ab der Tür zeigt an, dass dieser Fahrstuhl “Defekt!” ist. Weitere Informationen finden die Patienten nicht. Und alte Menschen, die zum Orthopäden wollen, stehen mit ihren Gehwagen vor der Fahrstuhltür und wissen nicht, was sie machen sollen, um in die Arztpraxis zu gelangen. Wer es noch kann, schleppt sich die Treppen hoch. Niemand hilft denen, die das nicht mehr können. Irgendetwas ist hier genauso defekt wie der Fahrstuhl.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. November 2016

Hallo da oben, Maik Neubacher!

Maik Neubacher ist Vorsitzender der CDU Ahrensburg und außerdem ein netter Mensch. Und der Mann kann sogar schreiben. Doch was der Stadtpolitiker heute in der Rubrik “Politiker und Parteien haben das Wort” im MARKT geschrieben hat, entbehrt in meinen Augen nicht einer gewissen Drolligkeit. Ich vermute aber, dass das Drollige in den Zeilen des CDU-Mannes unfreiwillig entstanden ist.

aus: Anzeigenblatt MARKT

aus: Anzeigenblatt MARKT

Maik Neubacher schreibt unter der Überschrift “Die da oben” an alle Unzufriedenen da unten u. a.: “Ich möchte jedoch eine Alternative aufzeigen. Bringen Sie Ihre Ideen in die CDU. Kritisieren Sie die Schwachstellen. Streiten Sie auf der Basis Ihrer praktischen Erfahrungen mit uns und auch mit ‘Denen da oben’ um das bessere Argument: Für die Zukunft unserer Stadt und für das Wohl unseres Landes. Wenn sich die Mitte der Gesellschaft mutig artikuliert, brauchen wir den Populismus nicht zu fürchten.”

So weit der CDU-Vorsitzende Ahrensburg. Und nicht nur Maik Neubacher, sondern jeder, der Szene Ahrensburg aufmerksam verfolgt, der weiß: Ich habe meine Ideen in die CDU gebracht. Ich kritisiere deren Schwachstellen. Ich streite auf der Basis meiner praktischen Erfahrungen mit der CDU unten und oben um das bessere Argument. Für die Zukunft unserer Stadt artikuliere ich mich mutig und kämpfe gegen Populismus. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. November 2016

Wie das Hamburger Abendblatt die treuesten seiner Abonnenten richtiggehend verarscht


Das Hamburger Abendblatt versucht krampfhaft, seine Abonnenten am Blatt zu halten. Eine der Maßnahmen ist die Ausgabe von Kundenkarten, mit denen Abonnenten bevorzugt einkaufen oder ins Theater bzw. Konzert gehen können. Und je nach Abo-Zugehörigkeit gibt es diese Karten als “Klassik”, als “Silber”, als “Gold” und als höchste Stufe, nämlich “Hanseat”.

Ich bin Inhaber der “Hanseat”-Karte, weil ich seit über 50 Jahren Abonnent der Zeitung bin. Und ich bekam vom Verlag das Angebot für ein Konzert von Götz Alsmann & Band. Inhaber der “Klassik”-Karte bezahlen für das Ticket statt 20.80 Euro nur 18.70 Euro. Und statt 43.90 nur 39.50 Euro. Die Ermässigung von 2.10 bzw. 4.40 Euro ist also sehr bescheiden für den Inhaber der “Klassik”-Karte. Aber der ist ja noch nicht so lange Abonnent der Zeitung wie die übrigen Karten-Inhaber.

Und wie viel Nachlass bekommen Abonnenten mit der Silber-Karte? Sie bekommen genauso viel wie diejenigen, die eine Klassik-Karte haben. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. November 2016

Neues WC am Rathausplatz: Na bitte, liebe Ahrensburger, es geht auch preiswerter!

Das legendäre Ahrensburger Luxus-Klosett, mit dem unsere Stadt ins Schwarzbuch vom Bund der Steuerzahler eingegangen ist, dieses Klo steht noch immer am selben Platz, soll aber zum Ende dieses Jahres für 8.000 Euro abgebaut werden. Und noch bevor das geschehen ist, hat die städtische Verwaltung schon für Ersatz gesorgt – wenn Sie sich das Toilettenhäuschen am anderen Ende des Rathausplatzes mal anschauen wollen!

Neues Klog am Rathausplatz

Neues Klo am Rathausplatz

Dieses Klo ist allerdings nicht vollautomatisch, weshalb man die Tür zuhalten muss. Dafür aber stellt die Stadt mit dem städtischen Mitarbeiter Fabian Dorow den Bürgern eine Fachkraft zur Seite, die dort als Zuhälter fungiert und auch eine Rolle spielt bei der Ausgabe von Klopapier.

Im Gegensatz zu den rund 450.000 Euro, die wir Bürger für das Luxus-Klo zahlen mussten, ist das neue WC sehr viel preiswerter – wenn man das Gehalt von Dorow nicht mitrechnet. Ich vermute, das dieses Häuschen die erste erkennbare Arbeit aus der Abteilung Stadtmarketing ist. Und ich vermute weiterhin, dass Angelika Andres in der Blue Night von Ahrensburg die Bürger mit Blaulicht auf das neue Häuschen hinweisen wird.

Ich wünsche Ihnen eine gute Verrichtung, meine lieben Mitbürger! Das Benutzen der Toilette ist übrigens gratis; allerdings erwartet der Mann, der die Tür zuhält, das ortsübliche Trinkgeld. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. November 2016

Was war denn nun beim 4. Gutshof-Festival…?

Es ist verwunderlich, und zwar das, was weder gestern noch heute im 3. Buch Abendblatt steht, nämlich der Bericht über das 4. Gutshof Benefiz-Festival. Im vergangenen Monat hatte die Stormarn-Beilage diese Veranstaltung von Felizitas Thuneke angezeigt, wo “Bedürftigen der Tafel” kostenlos die Haare geschnitten werden sollten. Was natürlich nicht nur für Herren gelten kann, sondern genauso für Damen gelten muss, weil sonst Gabriele Fricke vorstellig geworden wäre.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Zur Erinnerung: Beim 3. Gutshof Benefiz Festival durften Flüchtlinge kostenlos kyBoots tragen, die Luxus-Schuhe, die rund 300 Euro kosten. Und auf eine Abrechnung der Erlöse im Hinblick auf die Spende an Flüchtlinge warte ich heute noch, obwohl Bürgermeister und Schirmherr Michael Sarach der Veranstalterin blind vertraut und deshalb auch die Schirmherrschaft über das letze Festival übernommen und mit dem Kauf einer Eintrittskarte für eine Steigerung der Erlöse gesorgt hat.

Warum bringt das 3. Buch keinen Beitrag über die Veranstaltung am vergangenen Wochenende? Vielleicht, weil dort mehr Musiker und freiwillige Helfer waren als Besucher? Und was hat das Festival eingespielt für die Ahrensburger Tafel, Herr Sarach…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. November 2016

Kirchenschließung und Kirchengemeinderatswahl 2016

In den Kirchen wird Gottes Wort verkündet. Außerhalb der Kirchen verkündet die Synode die Schließung von Kirchen. Und im 3. Buch Abendblatt verkündet der Prophet Harald Nix Klix, dass die St. Johanneskirche in Ahrensburg “auf der Kippe steht”.

aus: Hamburger Abenblatt

aus: Hamburger Abenblatt

Was bedeutet “auf der Kippe stehen”? Es bedeutet nicht, dass ein Beschluss vorliegt, die St. Johanneskirche zu entwidmen und zu schließen, sondern es bedeutet: Das Gebäude befindet sich in einer kritischen Lage. Hierzu die Stormarn-Redaktion:

“Die Entwidmung der 1960 eingeweihten St. Johanneskirche war 2013 bereits beschlossene Sache. Ein privater Förderverein erreichte Ostern 2014 die Wiedereröffnung, der Vertrag läuft bis Ende 2019. Der Verein bringt jährlich 15.000 Euro für laufende Kosten und 3000 Euro als Rücklage zur Instandsetzung auf. Zudem erledigen die Mitglieder Arbeiten im Wert von rund 15.000 Euro. Die Gemeinde bietet Gottesdienste mit Pastor und Organist an. Das Entwidmungsverfahren wurde gestoppt.”

Dazu habe ich Fragen: Hat Reporter Harald Klix mit dem Förderverein gesprochen und gefragt, ob dieser bereit ist, den Vertrag ab dem Jahre 2020 zu verlängern? Hat Reporter Klix mit der Kirche  gesprochen, ob eine Verlängerung des Vertrages das Gotteshaus von der Kippe der Kirche nehmen könnte? Wenn nein, warum nicht…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. November 2016

Werbung warnt: Keinen Alkohol in der Bahn trinken!

Auf dem Bahnsteig unseres Regionalbahnhofs sah ich gestern einen Anschlag. Und zwar einen Plakatanschlag von Fernet-Branca, dem Bitter, der bekanntlich von Adlern eingeflogen wird. Und was ich auf dem Plakat las, das ist der Grund für diesen Blog-Eintrag.

Ich las auf dem Plakat: “Du wolltest ein kurzes Nickerchen halten – und wachst an der Endhaltestelle wieder auf.” Dazu die Schlussfolgerung: “Life is bitter” – siehe die Abbildung!

Der Betrachter dieses Plakates schlussfolgert: Da ist jemand in Ahrensburg in den Zug eingestiegen mit einer Flasche Fernet-Branca, aus der dieser Jemand schon reichlich konsumiert hatte. Und dann – siehe Plakat!

Klar, in Richtung Hamburg ist das nicht so dramatisch, denn die meisten Bahnfahrer, die in diese Richtung fahren, steigen an der Endhaltestelle Hamburg-Hauptbahnhof aus. Wollte der Bahnfahrer jedoch von Ahrensburg nach Bargteheide fahren und ist in Lübeck wieder aufgewacht, dann ist das schon ärgerlich. Zumal, wenn kurz vor Lübeck auch noch ein Fahrkarten-Kontrolleur gekommen ist.

Was erkennen wir daraus? Wir erkennen: Life is bitter mit Fernet-Branca. Und deshalb sollten wir stattdessen lieber eine Flasche Mineralwasser mitnehmen auf unsere Bahnfahrt! 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. November 2016