Historische Presseschau im Sommerloch: 30-jähriger Krieg und Jugend im Rathaus

Werfen wir heute einen Blick in die örtlichen Medien, dann erkennen wir: Das Sommerloch wird gefüllt mit Beiträgen aus dem Archiv der Vergangenheit. Klar, wenn die Politiker von heute in den Sommerferien weilen, dann muss man eben ein wenig zurückgehen im Zeitgeschehen. Zum Beispiel zurück zum 30-jährigen Krieg, der – welch ein Glück! – natürlich auch in Stormarn stattgefunden hat.

aus: Hamburger Abendblatt + MARKT

Mehr noch: Im 3. Buch Abendblatt können wir heute nicht nur lesen gucken, dass der Feldherr Tilly in der Schlacht bei Breitenfeld 1631 gegen die siegreichen Schweden verwundet wurde, sondern wir sehen auch in Wort und Bild, was was wir ahnen: „Vero estratto di carne Liebig“ – siehe die Abbildung! Und das bedeutet: Echter Liebig Fleischextrakt

Ob  dieses eine bezahlte Werbung der Firma Liebig ist, weiß ich natürlich nicht. Aber warum diese Werbung dort steht, weiß ich genauso wenig, denn die Redaktion der Stormarn-Beilage verrät es ihren Lesern mit keiner einzigen Silbe. Und genau das hätte mich als Leser interessiert! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Juli 2018

Wiedervorlage: Auflagenentwicklung 3. Buch Abendblatt

Nachdem ich gestern der Redaktion vom 3. Buch Abendblatt ein paar Tipps für Wiedervorlagen gegeben habe, bringe ich heute mal eine Wiedervorlage in Sachen 3. Buch Abendblatt, welches auch als Stormarn-Beilage bekannt ist.

Ein Redaktionsleiter bei der Arbeit (Foto: Mama Razzo)

Alle Quartale wieder informiert die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) über die Aufagenentwicklung der Presse. Und hier ist es für einen “Blogwart” (Zitat: Hamburger Abendblatt über Menschen, die in einem Blog kommentieren) natürlich sehr aufschlussreich zu verfolgen, wie sich die Auflage vom Hamburger Abendblatt inkl. Stormarn-Beilage so entwickelt hat.

Ich vergleiche dabei das 2. IVW-Quartal 2018, das soeben veröffentlicht wurde, mit dem 2. IVW-Quartal 2017, also von vor genau einem Jahr. Die nachfolgende Tabelle, die sich daraus ergeben hat, muss ich wohl nicht interpretieren, denn Sie werden selber erkennen, wie hoch die Verluste sind, die die Redaktion innerhalb von 12 Monaten gemacht hat.

Zu beachten ist: Es handelt sich nicht dabei nicht  um die Auflage, die in Ahrensburg verkauft wird, denn die verschweigt der Verlag. Sondern es ist die Auflage, die im gesamten Kreis Stormarn täglich verbreitet wird:

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Juli 2018

Eine Zeitung von übermorgen mit Beiträgen von vorgestern

Heute habe ich das Hamburger Abendblatt gleich zweimal in meinem Briefkasten gehabt: 1 x die Ausgabe vom 23. Juli 2018, also mit dem heutigen Datum. Und ein zweites und sehr viel dünneres Exemplar trägt das Datum vom 25. Juli 2018, also von übermorgen. Und das Merkwürdige an der Zeitung von übermorgen: Die Beiträge standen schon in Vergangenheit im 3. Buch Abendblatt. Und unter einem Hinweis “Tour ins Grüne” wird auf eine Radtour aufmerksam gemacht, die am Sonntag, dem 22. Juli 2018, stattgefunden hat.

Hamburger Abendblatt vom Mittwoch, 25. Juli 2018!

Des Rätsels Lösung: Das nebenstehend abgebildete Hamburger Abendblatt ist nur eine “Leseprobe Stormarn”, also ein kostenloses Werbeblättchen, das dazu gedruckt wurde, um neue Leser für das Hamburger Abendblatt zu werben. Und bezahlen ließ sich sich der Verlag diese Werbeaktion von Inserenten, die ihre Annoncen in der Leseprobe von gestern und übermorgen geschaltet haben. Sehr pfiffig – allerdings weniger von den Inserenten.

Als Verlagswerber bin ich mir sicher: Diese Aktion ist zur Gewinnung neuer Abonnenten so wirkungsvoll wie ein Schuss in den Ofen. Denn der Leser dieser Werbebeilage, der die Originalzeitung nicht kennt, weiß gar nicht, was er mit dem “Werbeblättchen Hamburger Abendblatt” eigentlich anfangen soll – mit Ausnahme von Fischhändlern.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Juli 2018

Wiedervorlagen fürs Sommerloch im 3. Buch Abendblatt

Es herrscht die berühmte Zeit der Sauren Gurken, weshalb die Medien sich ihre Themen aus den Fingern saugen müssen. Die Redaktion vom 3. Buch Stormarn hat heute mit einer Serie (?) „Wiedervorlage“ begonnen, wo in der ersten Folge ein Tankstellenräuber im Mittelpunkt steht – siehe die Abbildung!

Hamburger Abendblatt: Wiedervorlage

Ich weiß natürlich nicht, welche Wiedervorlagen in den kommenden Ferienwochen im Stormarnteil vom Hamburger Abendblatt noch folgen werden. Meine Vermutungen sollen der Redaktion gleichzeitig als Anregungen dienen.

Wiedervorlage: Wann wird der Beschluss der Stadtverordneten umgesetzt und der „Muschelläufer“ aka Blaumann wieder vom Rondeel entfernt?

Wiedervorlage: Warum ist die Tiefgarage unter dem Rathausplatz wieder noch nicht vollständig geöffnet und was hat die Stadt bisher dagegen unternommen?

Wiedervorlage: Warum hat Ahrensburg immer noch keine/n tätige/n Leiter/in für das Stadtmarketing?

Wiedervorlage: Wo sind die 500.000 Euro geblieben, welche der Investor vom Lindenhof an die Stadt gezahlt hat, damit die Verwaltung unverzüglich Ersatzparkplätze schaffen kann? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Juli 2018

Haariges Schauspiel: Verleihung des Goldigen Trumpkopfes

Dass die USA das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist, lässt sich deutlich daran erkennen, indem ein Mann mit unbegrenzter Dummheit im Weißen Haus regieren kann. Und die Figur des Donald Trump wurde zu einer Witzfigur, gegen die selbst Dick & Doof noch als Intellektuelle wirken.

Ein Trumpkopf

Leicht haben es heute Karikaturisten, wenn sie den trumpigen Donald darstellen, denn allein anhand der Frisur ist der Kopf des Weißen Hauses sofort zu erkennen. Und während man einen einfältigen Menschen früher als Dummkopf bezeichnet hat, nennt man ihn heute einen Trumpkopf. Was den Vorteil hat, dass sofort vor Augen hat, welch Geistes Kind der Gescholtene ist.

Ich mache aus der geistigen Not eine Tugend. Und zwar werde ich in Zukunft bei Bedarf den Goldigen Trumpkopf verleihen. An Personen, die den verdient haben, weil sie sich ähnlich übel benehmen wie der zur Zeit noch regierende amerikanische Präsident Donald Trump.

In diesem Sinne kenne ich einen Mann, der hat ein Porzellan-Defizit, was meine: Er hat nicht alleTassen im Schrank. Er betreibt ein Internet-Portal, wo er einen Schwachsinn an den anderen reiht und dabei Menschen belästigt, diffamiert, beleidigt und bepöbelt. Grund genug für den Goldigen Trumpkopf – siehe die Abbildung! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Juli 2018

Wer benötigt zur Beratung 90 regionale Experten…?

Heute mal wieder ein Kapitel Werbung mit einer Anzeige, die ich im heutigen MARKT gefunden habe. Das Inserat stammt von der Haspa, und wir lesen: “4 eigene Wände. 90 regionale Experten. 1 Zuhause für Leben.” – wenn Sie bitte mal einen Blick auf die nachstehende Abbildung werfen wollen!

Wer ein Zuhause fürs Leben (also nicht fürs Sterben) will, der benötigt natürlich 4 eigene Wände. Wozu aber braucht der Haspa-Kunde dafür 90 regionale Experten? Klar, ein Experte ist nicht so informiert wie neunzig Experten – aber mal ganz ehrlich: Wieviele Experten glauben Sie, benötigen Sie für eine Beratung? Vielleicht 50? Oder gar 80? Oder tatsächlich die  90 wie angepriesen…?

Würde ein Restaurant damit werben, dass dort 90 Köche in der Küche stehen, was würden wird dann denken? Ich denke: Viele Köche verderben den Brei. Und wenn das Restaurant dann auch noch 90 Kellner/innen offeriert, dann sagen Sie sich vermutlich auch, dass ein einziger Kellner Ihnen doch eigentlich genügen würde, oder…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Juli 2018

Presseschau: Was macht eigentlich ein Redaktionsleiter?

Pressefotograf im Einsatz (Foto: Paparazzo)

Wir Ahrensburger kennen Hinnerk Blombach. Immerhin ist dieser Mann der führende Journalist in der Schlossstadt, denn er ist Redaktionsleiter vom 3. Buch Abendblatt, der Stormarn-Beilage, und damit eine bekannte Person der Öffentlichkeit. Und häufig habe ich mich schon gefragt: Was macht eigentlich so ein Redaktionsleiter den lieben langen Arbeitstag? Nun weiß ich es, denn es wurde im Foto festgehalten – siehe die Abbildung! Das Bild zeigt Redaktionsleiter Hinnerk Blombach bei einem Arbeitseinsatz am Straßenrand zwischen Delingsdorf und Bargteheide.

Dieser Einsatz von Hinnerk Blombach erfolgte als Polizeireporter. An der ehemaligen B75, wo am Mittwoch dieser Woche ein großer Verkehrsunfall passiert ist. Und hier war Blaulichtreporter Hinnerk Blombach live vor Ort im Einsatz. Nicht nur als Wortberichterstatter sondern auch als als Pressefotograf. Mit Handy hat er geknipst. Und obwohl er mitten am Unfallort stand, blieb der Hanseat cool, trug bei seiner Arbeit feinen Zwirn und keine Warnweste, die jeder Polizeireporter im Kofferraum mit sich führt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Juli 2018

Rückblick auf die Fassade von Schilda: Attraktives wuchs aus der Ruine

Wir kennen die Geschichte aus Schilda, wo ein neues, pompöses Rathaus gebaut wurde, bei dem der Architekt vergessen hatte, die Fenster einzuplanen. Und weil es in dem Gebäude stockfinster war, versuchten die Schildbürger, das Sonnenlicht mit Eimern einzufangen, um es ins Innere ihres Rathauses zu tragen.

Soweit die Geschichte aus Schilda. Aus Ahrensburg gibt es eine vergleichbare Geschichte zu erzählen. Hier sollte vor Jahren das einzige Krankenhaus der Stadt abgerissen werden, um Platz zu schaffen für ein neues Wohngebäude. Dafür jedoch wollte das städtische Bauamt seine Einwilligung nur geben, wenn die Fassade der alten Klinik in der Manhagener Allee erhalten bleiben würde, da sie doch ein historisches Bild der Stadt ist und damit kulturell wertvoll.

Dieses Handikap  war sowohl für den Architekten als auch für den Bauunternehmer ein Riesenaufwand – wenn Sie bitte mal einen Blick auf das mittlere Bild werfen wollen!

Wenn Sie heute durch die Manhagener Allee gehen und noch das alte Klinikgebäude in Erinnerung haben – siehe Abbildung oben! – dann werden Sie deutlich erkennen, dass die historische Fassade – siehe Abbildung unten! – komplett erkennbar und prägend für den Neubau geworden ist, oder…? 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Juli 2018

Kita-Problem gelöst: SPD stellt Antrag auf Suche

In der Kolumne “Politiker und Parteien haben das Wort” im Anzeigenblatt MARKT haben Politiker und Parteien die Möglichkeit, kostenlos Werbung für sich zu machen. Heute wirbt Bela Randschau von der SPD-Fraktion Ahrensburg, der gleichzeitig auch 2. Stellvertretender Bürgervorsteher ist. Sein Thema: Kinderbetreuung in Kita und Offener Ganztagsschule.

Randschau aus Wochenblatt MARKT

Bekanntlich mangelt es an Hortplätzen in Ahrensburg. Und hier ist die SPD nun massiv tätig geworden, um das Problem aus der Stadt zu schaffen – wenigstens vorübergehend. Ich zitiere Bela Randschau wie folgt: “Hierzu hat die SPD im letzten Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss beantragt, dass die Verwaltung auch nach Lösungen jenseits des Hortsystems suchen soll, beispielsweise durch Tagesmütter und -väter, und die Elternschaft auch hinsichtlich alternativer Betreuungsformen wie einer Elterninitiative beraten wird.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Juli 2018

Ist jemand von Ihnen total am Ende? Johannsen hilft!

Liebe Mitbürger, stelle Sie sich mal einen Menschen vor, der eine ganz arme Sau ist! Will meinen: Er hat keinen Job, keine Wohnung, keine Angehörigen, die ihm helfen. Und er hat natürlich auch kein Geld sondern nur Schulden. Und dann steht der Mann vor dem Gleis auf einem Hamburger U-Bahnhof und überlegt, ob es nicht das Beste ist, wenn er sich vor den einlaufenden Zug werfen würde, damit seine Not ein Ende hat.

Und während er so denkt, da fällt sein Blick auf ein Plakat hinter dem Gleis. Dort wird die Frage gestellt: „Keiner leiht Ihnen Geld? … wir schon!“ – siehe die Abbildung!

Und der Mann, die arme Sau, schöpft neue Hoffnung. Und er macht sich auf den Weg zu Pfandkredit Johannsen, der 5 x in Hamburg zu finden ist. Doch in vier Filialen wird er gefragt, ob er denn eine Pfandsache habe, die zu beleihen wäre. Der Mann schüttelt den Kopf, denn außer ein paar Plastiktragetaschen mit täglichem Allerlei besitzt er nichts mehr. Doch dann – in der 5. und letzten Johannsen-Filiale – sagt der dortige Mitarbeiter: „Machen Sie doch mal Ihren Mund auf!“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juli 2018