Warum Facebook mit seinen Richtlinien in Ahrensburg versagt

Vor der Europa-Wahl und besonders auch danach ist der Youtuber Rezo ins Gespräch gekommen, der im Internet „Die Zerstörung der CDU“ angezettelt hat. Auch ich bin viel darauf angesprochen worden, und zwar in meiner Eigenschaft als Blogger. Und die Diskussionen gipfeln in den Fragen: Darf der das? Und wo sind die Grenzen der Meinungsäußerung? Beiden Fragen gehe ich nach, der ich als Blogger auf einem vergleichbaren Stuhl sitze wie ein Youtuber.

Über den signifikanten Unterschied zwischen einer Zeitung und einem Blog habe ich bereits in Vergangenheit mehrfach hingewiesen und möchte mich jetzt nicht in aller Breite wiederholen. Nur in Kürze und Klartext: Szene Ahrensburg ist ein Blog, was meint: ein persönliches Tagebuch, das öffentlich gemacht wird. Dabei kann ich als Blogger das Grundrecht der persönlichen Meinungsfreiheit für mich in Anspruch nehmen, unterliege aber auch dem Pressegesetz genauso wie straf- und zivilrechtlich den Paragraphen, wie diese für die Redakteure einer Zeitung gelten.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Mai 2019

Unglaublicher Investigativjournalismus über eine neue Filliale!

Eine brandaktuelle Meldung kommt soeben aus der Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt. So heiß, dass die Veröffentlichung nicht bis morgen warten kann, um in der Print-Ausgabe zu erscheinen. Deshalb erfolgt der Bericht schon heute vorab online. Damit die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt die Nase vorn hat vor allen anderen Medien im Kreis Stormarn.

Aus: Hamburger Abendblatt Online – Symbolbild: Sparkasse Holstein

Die Meldung lautet:Sparkasse Holstein eröffnet neue Filiale in Bergedorf“. Ja, Sie haben richtig gelesen: Bergedorf. Dieses Dorf ist offenbar eine neue Partnerstadt von Ahrensburg – oder warum sonst sollte die Meldung im Stormarn-Teil der Zeitung stehen?! Wenn beispielsweise am Bodensee eine Ente baden geht, dann wird das bestimmt nicht im 3. Buch Abendblatt zu lesen sein – es sei denn, diese Ente ist aus Stormarn eingeflogen.

Ja, dafür bezahle ich doch gern neben meinen Print-Abo-Gebühren auch noch den Zuschlag fürs Online-Lesen. Zwar wohne ich weder in Bergedorf noch habe ich ein Konto bei der Sparkasse Holstein, aber den neuen Sparkassen-Vorstand, den die Redaktion hier in Wort und Bild (Foto: Sparkasse Holstein) vorstellt, den muss der Abendblatt-Leser einfach gesehen haben um zu glauben, was er dort sieht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Mai 2019

Stadtverordneten-Versammlung: Bela & Thomas palavern Bullshit

Gestern war Stadtverordneten-Versammlung im Marstall. Und die Statements der Fraktionen können Sie heute auf AhrensburgTV hören, wo Martin Hoefling sogar gehört haben will, dass der Rathausplatz zubetoniert werden soll. Aber der Stormarnplatz als zukünftiger Ersatzparkplatz ist das Thema in den Aussagen von Nadine Levenhagen (Die Grünen), Detlef Levenhagen (CDU), Bela Randschau (SPD) und Thomas Bellizzi (FDP).

Und wenn Sie sich die Statements der Politiker anhören, dann werden Sie sich auch fragen, welche „letzte Grünfläche in Ahrensburg asphaltiert“ werden soll. Diese Behauptung haben Randschau und Bellizzi von den Kindern des Kinder- und Jugendbeirats blind übernommen und verbreiten den Unfug auch noch via TV. Und wenn Sie sich dazu anhören, was Familie Levenhagen ganz sachlich und sachkundig zum Thema „Stormarnplatz als Parkplatz“ sagt, dann werden Sie sich genauso wie ich fragen, was die Herren von SPD & FDP sich eigentlich dabei gedacht haben, als sie ihren Bullshit vor der laufenden Kamera verkündet haben. Die Antwort: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Mai 2019

Zigarettenwerbung gegen das Rauchen von Zigaretten

Mir geht es häufig so, dass ich bei Zigarettenwerbung, die hierzulande ja nur (noch) auf Plakaten stattfinden darf, gar nicht mehr weiß, was die Tabakmanufakturen damit wirklich zum Ausdruck bringen möchten, so skurril sind die Botschaften. Bei dem Winston-City-Light-Poster, das ich in Ahrensburg gesehen habe – siehe die nachstehende Abbildung! –  ist die Aussage für mich allerdings völlig klar.

Wir sehen eine geöffnete Zigaretten-Packung. Darauf erkennen wir einen Mann, der ziemlich mause aussieht, nämlich tot. Und eine Hand daneben sorgt offenbar dafür, dass die Leiche verpackt wird. Und zur Bestätigung lesen wir den sachdienlichen Hinweis: „Immer eine mehr als Du“ – was meint: Du bist schon weg, aber eine Zigarette ist immer noch übrig. Und wer daran zweifelt, der erfährt: „ganz genau“ und bekommt die Bestätigung: „Rauchen ist tödlich“.

Was erkennen wir daraus? Wir erkennen, dass nicht JTI – Japan Tobacco International der Auftraggeber dieser Werbung ist, sondern das ist höchstwahrscheinlich die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Denn eindringlicher kann man auf die Gefahren des Rauchens gar nicht hinweisen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Mai 2019

Kein neues Luxus-Klo und keiner hat’s bemerkt

Ahrensburg hatte ein barrierefreies WC vor dem Rathaus, das nicht benötigt wurde. Erst als Szene Ahrensburg aufgedeckt hatte, dass dort jeder Toilettengang durch die Stadtkasse mit rund 60 Euro bezuschusst worden war, wurde diese Nichtbedürfnisanstalt abgebaut. Und wir Ahrensburger standen landesweit als Deppen da, weil das ZDF im ganzen Lande über dieses Thema berichtet und unsere Stadt zu einem Schilda gemacht hat.

Aus: Hamburger Abendblatt

Aber nicht genug damit. Obwohl es in Ahrensburg rund 20 öffentliche Toiletten gibt, haben die Stadtverordneten beschlossen, ein neues öffentliches Klo zu bauen, und zwar in der Großen Straße. Dafür wurden im Haushalt 2018 = 150.000 Euro eingeplant und jährliche Folgekosten von 15.000 Euro. Und man rechnet damit, dass dann das Pinkeln pro Person nicht mehr 60 Euro kosten wird sondern nur noch mit rund 30 Euro bezuschusst werden muss. Also ein Klo mit drastisch eingeschränktem Luxus.

So, und nun kommt’s: Am 14. September 2018 schrieb das 3. Buch Abendblatt, dass das neue Luxus-Klo „voraussichtlich noch in diesem Jahr“ aufgestellt werden soll. Inzwischen haben wir den 27. Mai 2019, und das Klo ist weit und breit nicht zu sehen. Und: Nirgendwo vernimmt man eine Stimme, dass dieses Klo vermisst wird. Die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt hat bis heute keine Wiedervorlage dieses Themas gebracht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Mai 2019

Neues vom Ahrensburger Dumpfbacken-Portal auf Facebook

Sie kennen das Ahrensburger Dumpfbacken-Portal, wo die Rechtschreibschwachen sich ein Stelldichein geben und Schleichwerbung an der Tagesordnung ist? „Du kommst aus Ahrensburg, wenn…“ ist der Name. Und zu finden ist das Fremdschämportal auf Facebook, wo gerade mal wieder ein Beispiel an Dummheit erschienen ist!

Aus: Facebook Ahrensburg (Punkte: Szene Ahrensburg)

Frage: Wie kommt jemand ohne sein Wissen mit seinem Porträtfoto auf das besagte Facebook-Portal? Sie werden es nicht glauben: Da hat „Angi Maeuschen“ eine Geldbörse mit einem Personalausweis gefunden. Und statt dass die Finderin das Fundstück samt Dokument sofort bei der nächsten Polizeidienststelle abgibt, stellt besagte Angi das Passfoto des Verlierers auf das Facebook-Portal – siehe die Abbildung! (Die Punkte habe ich darauf gesetzt, um das Persönlichkeitsrecht der Person zu schützen.)

Natürlich hat sich dann auch jemand gemeldet, der diese Person kennt; und die Finderin hat gepostet, dass das „portmonee“ abgeholt wird. Aber deshalb verschwindet der Eintrag noch lange nicht von Facebook, sondern man kann das Foto auch weiterhin sehen. Toll – toller – Tollhaus Facebook! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Mai 2019

Kinder haben Forderungen. Eltern und Großeltern ebenfalls. Deshalb sollte man nach Kompromissen suchen!

Ich kann Kinder und Jugendliche verstehen. Zum einen natürlich, weil ich auch mal Kind und Jugendlicher gewesen bin. 😉 Und zum anderen, weil ich selber drei Kinder habe im Alter von 41, 24 und 9 Jahren. Und alle drei sind in Ahrensburg aufgewachsen bzw. wachsen hier noch auf. (Mein Sohn ist der Älteste und hat als Jugendlicher dermaleinst aktiv dafür gekämpft, dass auf dem Stormarnplatz die Skateranlage entstanden ist, deren Erben und Nutznießer die Kids von heute sind.)

Aus: Hamburger Abendblatt; Ergänzung: campgarden.de

Kinder und Jugendliche sind Egoisten. Und das zu Recht, wenn es um ihre gesunde Zukunft geht. Weil eine zerstörte Umwelt ein zerstörtes Leben bedeutet. Wenn Schulkinder dafür am Freitag protestierend auf die Straße gehen statt lernend in der Penne sitzen, dann habe ich Verständnis dafür, denn ich hätte so etwas zu meiner Schulzeit vermutlich auch getan. Aber das Tun der Schüler ist vergleichbar mit Patienten, die aus den Krankenhäusern weglaufen, um für bessere ärztliche Versorgung zu demonstrieren – wenn ich mir diese Metapher einmal erlauben darf, liebe Kinder.

Meine Meinung: Die Proteste der Schüler könnten auch an einem Nachmittag in der Woche vor den Rathäusern stattfinden, und zwar mit Pauken und Trompeten, was ich wörtlich meine. Und in Ahrensburg zum Beispiel auch bei jeder Sitzung der politischen Ausschüsse und in der Stadtverordneten-Versammlung. Und in den Einwohnerversammlungen ebenfalls. Denn Umweltschutz beginnt vor Ort. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Mai 2019

Dies & Das & Jenes: Gesammelte Nachrichten und Notizen

Morgen ist Europa-Wahl. Und wer nicht wählt, der hilft denen, die mit Bestimmtheit an die Urne gehen, nämlich den Wählern der Radikalen und deren Parteien. „Europa, was sonst!“ ist der heutige Aufmacher vom Hamburger Abendblatt. Und die Redaktion zeigt markante Wahrzeichen aus europäischen Ländern – siehe die Abbildung! Deutschland ist mit dem Brandenburger Tor nicht vertreten. Und Polen wird mit Danzig symbolisiert.

Auf einem Wahlplakat von Die Linke ist zu lesen: „Tu was gegen rechts!“ Und weil Die Linke bekanntlich linksaußen steht, sind alle anderen Parteien rechts – sogar die SPD, ohne die Die Linke in Deutschland keine Chance hätte irgendwo zu regieren.

Die Adler-Apotheke, die dermaleinst dem Vater von Waldemar Bonsels (Dichter der „Biene Maja“) gehörte, ist wieder einmal in andere Hände gewechselt. Inhaber Dr. Martin Zuther war bereits drauf und dran, seine Apotheke zu schließen, fand dann aber im letzten Moment einen Nachfolger, der die 180 Jahre alte Adler-Apotheke nun weiterführen soll. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Mai 2019

Brandaktuelle Meldung: Lady Gaga kommt voraussichtlich nicht zum Stadtfest nach Ahrensburg

Gestern hat die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt online verkündet, dass die Internet-Stars Lisa und Lena nach Ahrensburg kommen, und zwar zum Stadtfest. In gedruckter Form liest sich das heute etwas anders, denn der Bericht beginnt mit der Frage: „Kommen sie oder nicht?“ Und dem Kleingedruckten ist zu entnehmen: „Doch nur wenige Stunden, nachdem der Veranstalter den Besuch der Internet-Stars angekündigt hat, musste die Agentur ‚E wie Event’ wieder einen Rückzieher machen. ‚Uns liegen bezüglich des Besuchs nun leider neue Informationen vor’, sagte Projektleiterin Bea Vollers am Donnerstagabend.“

Aus: Hamburger Abendblatt. Symbolfoto: Vanity Fair & Lady Gaga

Hä…? Hat die Agentur womöglich gar keinen Vertrag mit den Zwillingen vorliegen sondern hat bloß angefragt und danach gleich ausposaunt, dass die Mädels kommen, obwohl das noch gar nicht spruchreif gewesen ist? Das wäre nicht sonderlich professionell von einer Agentur.

Und weiter sagte die Projektleiterin: „Uns wurde heute mitgeteilt, dass die Zwillinge voraussichtlich doch nicht am Stadtfest teilnehmen können.“

„Voraussichtlich“? Das bedeutet nicht „tatsächlich“. Sondern: „mit einiger Gewissheit zu erwarten“, nämlich dass sie nicht kommen werden. Und „mit einiger Gewissheit“ ist nicht „mit letzter Gewissheit“.

So bleibt denn für die Besucher immerhin die klitzekleine Hoffnung, dass Lisa und Lena doch noch nach Ahrensburg kommen werden. Und deshalb werden die Fans dann alle mit ihren Eltern zum Stadtfest eilen, um zu sehen, ob Lisa und Lena  kommen oder nicht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Mai 2019

Der Blindenhof jetzt auch mit Blindenschrift gestaltet

Dass die Stadtbediensteten von Ahrensburg und viele Politiker unserer Stadt kein gesundes Augenmaß haben, das haben sie schon bewiesen mit der Zustimmung für den Bau von CCA und Rampengasse. Auch die Genehmigung einer Bebauung der Alten Reitbahn und der Bau eines überdimensionalen Kinos in der Bahnhofstraße spricht weder für Weitblick noch für Durchblick, geschweige denn Vernunft. Und dass Verwaltung, CDU und Grüne blind sind, haben sie ebenfalls mit der Zustimmung zur Bebauung des Lindenhofes bewiesen, weshalb ich das Resultat fortan ja auch als Blindenhof bezeichne.

Und nun wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass an der Mauer des Blindenhofes etwas in Blindenschrift angebracht worden ist – wenn Sie sich bitte mal die Punkte an der Außenwand des Gebädues anschauen wollen – siehe die Abbildung!

Nun werden Sie sich vielleicht fragen: Was steht denn dort an der Wand, das für blinde Menschen gedacht ist, die diese Punkte nicht sehen und deshalb fühlen sollen? Ich sage es Ihnen: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Mai 2019