Albernes Alibi: Das Stadtradeln bringt der Umwelt nix

Drei Bemerkungen zum Thema “Stadtradeln”: Wenn ich auf meinem Fahrrad in die Innenstadt fahre anstatt das Auto zu nehmen, dann tue ich etwas für die Umwelt. Menschen dagegen, die nicht auf einem Fahrrad fahren können und deshalb gezwungen sind, das Auto zu nehmen, schädigen folglich die Umwelt. Und Bürger, die beim Stadtradeln teilnehmen und erklären, dass das gut ist für die Umwelt, die lügen sich selber in die Tasche.

Da ist zum Beispiel Elvira Maria Nickmann, die im Abendblatt Stormarn geschrieben hat: “Mitmachen beim Stadtradeln – gut für Fitness und Umwelt” – siehe Abbildung! Mit “Fitness” könnte sie recht haben, aber mit “Umwelt” zielt die Botschaft voll daneben. Denn: Die Devise beim Stadtradeln ist nicht, dass die Teilnehmer ihr Auto für eine Woche stehen lassen und alle Wege mit dem Fahrrad erledigen…

…sondern: Die Teilnehmer beim Stadtradeln sollen in ihrer Freizeit einfach nur vor sich hin radeln und dabei die Kilometer zählen. Was für mich anmutet wie eine Promotion für den Fahrradhandel inklusive Reklame für den ADFC, was mit Umweltschutz absolut nichts zu tun hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Mai 2025

Wie profitieren wir Ahrensburger eigentlich vom Bau einer S4? Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) nennt den Jungfernstieg!

Während der Blogger von der Szene Ahrensburg sich fragt, welche Vorteile wir Ahrensburger von der geplanten S4 haben, gibt unser Ministerpräsident die Antwort: Wir können mit einer S4 den Hamburger Jungfernstieg ohne umzusteigen erreichen. Donni, Donni aber auch! Denn genau das können wir schon heute mit unserer U-Bahn, und zwar von Ahrensburg-Ost genauso wie von Ahrensburg-West. Auch zu den Landungsbrücken können wir bequem mit der U-Bahn fahren und müssen dabei nur einmal umsteigen auf demselben Bahnsteig.

Frage an Sie, meine lieben Mitbürger: Wie häufig müssen Sie von Ahrensburg zum Jungfernstieg bzw. zu den Landungsbrücken – täglich? Oder vielleicht einmal im Monat oder noch weniger? Und das können Sie nicht mit der U-Bahn schaffen, sondern dafür brauchen Sie unbedingt eine S-Bahn und einen weiteren Bahnhof am U-Bahnhof Ahrensburg-West?

Nein, liebe Leute, mit der S4 bekommt Ahrensburg die Lasten, während Menschen aus dem Umland – sprich: Transitreisende! – davon einen Nutzen haben. Und die Lasten für Ahrensburg sind enorm und werden unsere Stadt verändern, und zwar nicht zum Positiven. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Mai 2025

Schilda des Nordens: Kinopalast? Autokino? Oder am Ende nur ein Daumenkino?

Zur Abwechslung mal wieder eine Leseempfehlung für das Abendblatt Stormarn. Dort finden Sie heute einen großformatigen Beitrag von Filp Schwen, überschrieben mit der Fragestellung: “Kommt das lang ersehnte Kino doch nicht?” – siehe Abbildung links unten! Und Sie werden sich erinnern: Gemeint ist der Kinopalast mit sieben Vorführsälen für rund 660 Besucher neben dem Parkhaus Alter Lokschuppen. Und der Kinopalast soll gebaut werden vom Investor der Alten Reitbahn, der das dortige Areal ohne öffentliche Ausschreibung zu einem Schnäppchenpreis erhalten hat, weil CDU uind WAB dafür nicht nur ein Kino haben wollen, sondern damit auch Edeka helfen möchten.

Wenn Sie zu den Neubürgern von Ahrensburg gehören und bei diesem Thema noch nicht den kinetischen Durchblick haben, dann nehmen Sie sich doch mal die Zeit und geben Sie “Kino” und “Alte Reitbahn” in die Suchmaske von Szene Ahrensburg ein! Und dann können Sie auch ablesen, warum Ahrensburg bekannt ist als das Schilda des Nordens.

Nun will der Investor auf dem Edeka-Gelände nicht nur ein Kino und ein Wohngebäude errichten, sondern er möchte dort auch noch ein Hotel bauen. Und die Zeitung informiert:

“Im Sinne der Stadtentwicklung seien die Pläne des Investors aber zu begrüßen, betont Boege. Mit der Schließung des bis heute nicht wiedereröffneten Park Hotels im Mai 2021, zuvor der größte Beherbergungsbetrieb in der Schlossstadt, sind 154 Hotelbetten weggefallen.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Mai 2025

Nachdem der Boegemeister vor zwei Jahren seinen Bogen total überspannt hatte, heißt es nun: “Pfeil sucht Bogen” im Alfred-Rust-Saal ✌️

Die vom Verein IG Stellmoor-Ahrensburger Tunneltal e. V. vor zwei Jahren in der Stadtbücherei geplante Ausstellung Die Welt der Ahrensburger Rentierjäger musste damals kurzfristig abgesagt werden. Eine der größten Blamagen für Ahrensburg, die sich Bürgermeister Eckart Boege und seine Kulturbeauftragte Tanja Eicher geleistet hatten, indem die Veranstaltung von ihnen torpediert wurde, die damals bereits von namhaften Persönlichkeiten aus dem Kulturbereich komplett vorbereitet war.

Heute erreichte mich eine Pressemeldung vom Verein IG Stellmoor-Ahrensburger Tunneltal e. V. mit einer guten Nachricht. Und ich freue mich, dass ich die Botschaft von Geschäftsführerin Svenja Furken als Einladung an Sie weitergeben kann:

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir laden Sie herzlich ein zur Premiere unseres Kurz-Dokumentarfilms „Pfeil sucht Bogen“ am 6. Juni 2025 um 18:00 Uhr im Alfred-Rust-Saal der Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule (Wulfsdorfer Weg 71, 22926 Ahrensburg).

Der Film entstand in Kooperation mit dem Museum für Archäologie Schloss Gottorf sowie dem Experimentalarchäologen Harm Paulsen. Ursprünglich als Teil der Steinzeitausstellung in der Stadtbücherei Ahrensburg konzipiert, wurde er inzwischen eigenständig überarbeitet und ergänzt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Mai 2025

Nachrichten & Notizen: * Eckstein kann’s nicht lassen * Der MARKT unterlässt es auch nicht * Ein wissenschaftlich belegter Turbo * Bloggers Profil auf Tinder entdeckt

Wie häufig habe ich den Inhaber der Firma Stifter-Service Ahrensburg GmbH & Co. KG schon darauf hingewiesen, dass er die Werbung auf seinem Waschzettelportal als solche kennzeichnen muss, sprich: “Anzeige” darüber setzen. Aber Dr. Michael Eckstein schert sich nicht darum nicht die Bohne, denn aktuell erscheinen auf seinem Werbeportal schon wieder Anzeigen ohne dass diese vorschriftsmäßig gekennzeichnet sind – siehe die Abbildungen!

Auch das Anzeigenblatt MARKT kann es nicht lassen, die Reklame von Firmen zu veröffentlichen, deren Angebote der Fragen würdig, sprich: fragwürdig sind. Ich habe darüber schon mehrfach berichtet, aber beim Verlag hält man sich offenbar weiterhin an das Wort vom ollen römischen Kaiser Vespasian, der gesagt hat: “Pecunia non olet!” – Geld stinkt nicht! Dass man sich mit diesen Veröffentlichungen beim MARKT einen Gefallen tut, stelle ich infrage. Aber bei den Lesern des Anzeigenblatts könnte es aber unliebsame Folgen haben. Doch für diese muss der Verlag ja nicht haften. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Mai 2025

Schulleiter und Lehrer treten auf in einer Promotion der Provinzial-Versicherung

Heute am Vormittag habe ich Ihnen berichtet von der Gratis-Werbung für die Sparkasse Holstein auf der Bekleidung von Sportmannschaften. Und heute am Nachmittag kann ich diesen Beitrag ergänzen: Der MARKT berichtet in Wort und Bild, dass die Provinzial Nord Brandkasse die Tischtennis-Teams vom Eric-Kandel-Gymnasium in Ahrensburg und vom Emil-von Behring-Gymnasium in Großhansdorf mit Sportbekleidung bedacht hat, die das Marken-Branding der Firma trägt. Bemerkenswert: Beide Mannschaften wurden gleich bekleidet. *lol*

Anzeigenblatt MARKT: redaktionelle Werbung für die Provinzial

Und noch bemerkenswerter ist, dass ein Schulleiter und diverse Lehrer in der PR-Kampagne der Provinzial im Werbeblatt MARKT als Protagonisten neben der “Bezirkskommissarin” der Versicherung öffentlich auftreten. Solch “pädagogische Unterstützung” hilft der Provinzial natürlich besonders, ein Vertrauen bei den Bürgern aufzubauen. Und das passiert mit dem Spenden von ein paar Klamotten, wobei ich vermute, dass die Provinzial auch für ihren redaktionellen Werbeauftritt im MARKT keinen müden Euro bezahlt hat. Und dass die Versicherung etwas Bares an die Schulvereine in Ahrensburg und Großhansdorf gespendet hat, wird auch nicht in dem MARKT-Bericht erwähnt, sodass ich vermute: War wohl nix. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Mai 2025

Sparkasse Holstein: Gratis-Werbung mit Sportvereinen

Sie kann es nicht lassen, nämlich die Sparkasse Holstein, die auch in diesem Jahr wieder Sportler sucht, die gratis Werbung machen sollen für das Geldinstitut, das ihnen dafür die Werbetrikots zur Verfügung stellt. Und wie die Banker das den Sportsfreunden verkaufen, das können Sie dem nachstehenden Artikel entnehmen, der heute im Abendblatt Stormarn erschienen ist, ohne dass darüber der Hinweis “Anzeige” gesetzt wurde. 😉

Nein, die Sportler – sprich Werbeträger – bekommen nichts dafür, dass sie mit Werbung der Sparkassen herumlaufen. Nur Trikots mit Werbebeschriftung erhalten sie natürlich, um als wandelnde Litfaßsäulen für die Sparkasse zu agieren.

Schon häufig habe ich in Vergangenheit auf die Schleichwerbeaktion hingewiesen, aber sie geht weiter. Dass die Sparkasse Holstein, wo man im Gelde schwimmt, dafür einen Beitrag in die Vereinskassen leistet, konnte ich der Werbung nicht entnehmen. Aber vielleicht passiert es ja doch und spätestens nach diesem Hinweis…? 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Mai 2025

Viele Hundehalter haben auch einen Vogel

Ich mag Hunde. Nicht alle Rassen und Arten, aber die meisten. Und zu jedem Hund gehört das sogenannte “Frauchen” oder “Herrchen”. Warum es diese Verniedlichungen gibt, weiß ich nicht, denn ich habe noch nie einen Hund sagen hören: “Darf ich Ihnen mein Frauchen vorstellen?” Was ich aber über einige dieser Frauchen und auch Herrchen weiß, die mit ihren Vierbeinern auf dem Wanderweg Kattensteert unterwegs sind: Sie haben echt eine Meise!

Freilaufender Hund auf dem Kattensteert

Begründung: Es wird auf Schildern deutlich darauf hingewiesen, dass Hunde auf dem Wanderweg an der Leine zu führen sind. Und einige der Halter interessiert das einen feuchten Hundedreck: Sie lassen ihre Tiere frei am Kattensteert herumlaufen. Die Folge: In der vergangenen Woche wurde ein Schulkind, das auf dem Weg zur SLG war, von einem Hund angegriffen. Der Köter sprang das Mädchen an und bellte dabei aggressiv. Und das Frauchen? Das Frauchen kam rund 50 Meter hinterher und hielt es nicht mal für nötig, sich bei dem Kind zu entschuldigen.

Meine Ansage: Wenn ich den Wanderweg Kattensteert entlanggehe und dort einen freilaufenden Hund sehe, dann werde ich fotografieren und das Foto auf Szene Ahrensburg veröffentlichen. Nein, nicht ein Foto vom Hund, sondern von Frauchen oder Herrchen. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Mai 2025

Schilda lässt grüßen: “Zappis on Tour” beim “Stadtradeln 2025” für sichere Schulwege

Die Stadt Ahrensburg zeigt auf ihrer Homepage an, dass ein “Stadtradeln für Klimaschutz und sichere Schulwege” stattfindet. Was auf der Website der Stadt nicht angezeigt wird, das ist der ADFC, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club, der hinter dieser Promotion steckt. Für mich ist die Aktion eine Verhohnepiepelung vieler Bürger. Und ich erkläre auch, warum ich dieser Meinung bin:

Seit Jahr und Tag weise ich die Verwaltung immer wieder auf die Schimmelmannstraße hin, die mit der Grundschule Am Reesenbüttel eine Schulstraße ist, die keine Radwege hat. Und wo durch parkenden Autos eine katastrophale Situation herrscht. Wenn ich mit dem Fahrrad in die Innenstadt fahre, dann erlebe ich es jedes Mal, wie hier verantwortungslose Autofahrer den Radfahrstreifen der Straße zuparken, sodass Schulkinder drumherum fahren müssen – siehe nachstehende Fotos rechts!

Ein geradezu klassisches Beispiel für Unverschämtheit und Rücksichtslosigkeit bieten die “Zappis”, die ihr Wohnmobil das ganze Jahr lang auf dem Radfahrstreifen in der Schulstraße direkt vor ihrer Haustür parken und dabei die Radfahrer und besonders Schulkinder behindern und in Gefahr bringen. Im Rathaus interessiert das niemanden.

Aber Stadtradeln, das findet der Bürgermeister geil. Und ich kann mir vorstellen, dass Eckart Boege bereits Ehrenmitglied vom ADFC geworden ist, weil sich auch die Stadt Ahrensburg für deren Werbeveranstaltung einspannen lässt. Und dass die Radwege in Ahrensburg zu wünschen übrig lassen, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Mai 2025