An diesem Wochenende findet der Lese im 4. Buch Abendblatt einen großen Aufmacher mit der Schlagzeile: „Wolf in Ahrensburg totgefahren“. Das ist natürlich furchtbar, denn bisher wurden in Ahrensburg immer nur Rehe und Wildschweine totfahren. Und Hasen und Igel genauso wie Eichhörnchen. Und weil wir schon seit der dramatischen Geschichte über Rotkäppchen wissen, dass mit einem Wolf nicht zu spaßen ist, bringe ich die Geschichte aus der Zeitung in kurzer Nacherzählung für alle Ahrensburger, die nicht zum Rudel der Abendblatt-Leser gehören.
Es war einmal ein Wolf. Der war so leichtsinnig, über den verlängerten Ostring in Ahrensburg zu spazieren und wurde dabei von einem Auto erfasst und getötet. Ob es wirklich ein Wolf gewesen ist, das ist allerdings noch nicht sicher geklärt. In der Zeitung informiert Reporterin Janina Dietrich ihre Leser, dass Jens Matzen, Koordinator der Wolfsbetreuer in Schleswig-Holstein, sich beim Blick auf ein Foto des Tieres aber relativ sicher ist: „Das ist ein Wolf“, sagt er. „Kopf, Schnauze und die schräg gestellten Augen sprechen dafür.“ Allerdings, so erklärt der Wolfsbetreuer, müsse noch die genetische Untersuchung abgewartet werden. Der tierische Experte klärt auf: „Es gibt auch Hunde, die dem Wolf verdammt ähnlich sehen.“
(Zwischenbemerkung: Wenn also jemand von Ihnen seinen Dackel vermisst oder ein Nachbar seinen Chihuahua, dann könnte es sich dabei womöglich um das Tier handeln, das über den verlängerten Ostring in Ahrensburg gelaufen ist und keine Hundemarke getragen hat!) Weiterlesen