Stadtverordneten-Versammlung im Marstall: Daniel Günther kommt nicht, Ahrensburg wurde mit Madrid verglichen und ein neues Schulzentrum Am Heimgarten soll gebaut werden

Der stellvertretende Bürgervorsteher Horst Marzi (Grüne) eröffnete die gestrige Stadtverordneten-Versammlung im Marstall und begrüßte nicht nur die Anwesenden, sondern ausdrücklich auch diejenigen, die gar nicht anwesend waren, nämlich “die Presse”. Am Pressetisch waren und blieben alle vier Stühle unbesetzt. (Nachtrag zur Berichtigung: Siehe Leserkommentare!)

Pressetisch in der Stadtverordneten-Versammlung

In der Einwohnerfragestunde erklärte mir Bürgermeister Eckart Boege, dass er meinen “Fragenkatalog”, den ich eine Woche zuvor per E-Mail eingereicht hatte, noch nicht beantworten kann und mir seine Antworten deshalb schriftlich zukommen lassen werde.

Und dann bekamen die Vertreter der IG Tunneltal, denen von der Stadtverordneten-Versammlung eine Dialog-Veranstaltung zum Thema “Gütertrasse durchs Tunneltal” zugesagt worden war, eine kalte Dusche durch den Bürgermeister: Nachdem Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) bekanntlich schon abgesagt hatte, kam nun aus Kiel die Nachricht, dass auch Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) keinen Bock darauf hat, nach Ahrensburg zu kommen und auch keinen  Mitarbeiter schicken werde. (Womit er gleichzeitig erklärt, dass der Landtagsabgeordnete Tobias Koch (CDU) die Interessen der Stadt Ahrensburg nicht in Kiel vertritt.) Und Eckart Boege schlug vor, dass man nun eine “Infoveranstaltung der Stadt” durchführen könnte.

Ein zentrales Thema gestern Abend war das Bürgerbegehren “Lebendige Innenstadt”. Hierzu hielt Stefan Skowronnek von der Initiative für das Bürgerbegehren ein sachliches Kurzreferat und schilderte die Sorgen und Befürchtungen der Kaufleute in der Ahrensburger Innenstadt.

Danach wurde es erst mal unsachlich, und zwar mit einem kabarettreifen Auftritt von Benjamin Stukenberg (Grüne), der sich gegen das Bürgerbegehren stellte und das begründet hat, indem er Ahrensburg mit Madrid verglich und die Große Straße mit dem Jungfernstieg – wirklich witzig aber bestimmt nicht zum Lachen. Und der Grüne Benjamin verwies zudem auf das Verkehrsgutachten der Hamburger Planungsfirma SBI und hat immer noch nicht begriffen, dass deren Untersuchung reinster Humbug ist, für den die Stadt auch noch zahlen musste. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Juni 2022

Aktueller Hinweis: badlantic schließt im Sommer. Aktuelle Frage: Müssen die Stadtwerke eigentlich Gewinne machen?

Die Stadtwerke Ahrensburg bringen nicht nur Strom, Gas und Internet in die Haushalte der Bürger, sondern auch eine Kundenzeitschrift: “Der Bringer” heißt das Blättchen. Und in der aktuellen Ausgabe erfährt der Leser auf der Titelseite: “NACHHALTIGER BÄDERBETRIEB – Im badlantic wird ENERGIEEFFIZIENZ großgeschrieben”. Das auf der einen Seite.

Auf der anderen Seite, nämlich auf der Homepage der Stadt Ahrensburg erfährt der Bürger aktuell: “Energiesparen für Deutschland: badlantic schließt das Hallenbad während der Sommermonate.” Und weiter im Text: “Jede Kilowattstunde zählt in der aktuellen Gaskrise. Das badlantic leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Gaseinsparung.”

So weit, so gut. Aber die Stadt Ahrensburg könnte noch mehr Energiekosten sparen, und zwar bei den eigenen Stadtwerken. Denn die Produktion von “Der Bringer” erfordert Energiekosten beim Druck. Und auch noch Transportkosten entstehen, weil die Produktion nicht in Ahrensburg passiert, sondern in Nürnberg. Notabene: Jede Kilowattstunde zählt in der aktuellen Energiekrise! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Juni 2022

Postalisches: Neuer Briefkasten in der Sklavenhändlerstraße

Weil ich meine Briefe nicht nur elektronisch als Mail verschicke, sondern auch auf dem herkömmlichen Weg, also Papier in den Briefkasten stecke, darum komme ich in regelmäßigen Abständen zum Briefkasten, der meiner Wohnung am nächsten liegt. Und über den ich mich seit Jahren geärgert habe. Nein, nicht über den gelben Kasten habe ich mich geärgert, sondern über die Deppen, die diesen Briefkasten immer wieder beklebt und beschmiert haben. Und zum Schluss war auch noch Zerstörung der Fall.

Nun sehe ich dort einen wunderschönen neuen Briefkasten. Und ich bin gespannt, wie lange es wohl dauern wird, bis die Schmierfinken wieder kommen werden und ihr übles Werk treiben.

Bei dieser Gelegenheit: Wenn Sie die beiden Briefkästen vergleichen, dann erkennen Sie: Der alte hatte zwei Einwurfklappen links und rechts, der neue hingegen hat nur eine Klappe vorn, die sinnvollerweise etwas breiter ist.

Jahrelang hatte ich mich gefragt: Warum muss ein Briefkasten überhaupt zwei Einwurfklappen haben? Damit zwei Leute gleichzeitig ihre Briefe dort hineinwerfen können? Oder sollte man links die Briefe und rechts die Karten reintun? Ja, oder ist die eine Seite für Links-, die andere für Rechtshänder gedacht…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Juni 2022

Doktor Ecksteins “Corona-Krise: Tägliche News für die Region Ahrensburg”

Auf seinem Teufels-Portal, das von der Haspa in Ahrensburg durch Reklame finanziert wird, schreibt Dr. Michael Eckstein heute: “Das tägliche Update zu Corona im Live Blog Corona-Virus, das immer noch nachwirkende Corona-Chaos der abgewählten CDU-Bundesregierung und die Corona-Krise dominieren unser Leben. Gefühlt dauernd…” – siehe die Abbildung!

Wenn Sie glauben, das klingt nach einem Porzellan-Defizit beim Schreiber, dann kann ich Ihnen nicht widersprechen. Hinzu kommt, dass Dr. Michael Eckstein seit Jahren kostenlose Anzeigen veröffentlicht für die Flora-Apotheke, Apotheke am Rondeel, Apotheke im Gesundheitszentrum, Autohaus Petschallies, Laufgut Paulig, Schmelzer Hörsysteme, Hörgeräte Kersten, Immobilienservice Ahrensburg u. a. mit dem Hinweis: “Diese Anzeige wird vom Ahrensburg-Portal kostenfrei veröffentlicht, als solidarische Hilfe während der Corona-Krise”. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Juni 2022

Neue Tunneltal-Führungen * Sportkommune Ahrensburg * kein Stipendium für Kinder * Tafel und Kinderarmut

Das Erfreuliche zuerst: Michael Kukulenz von der IG Tunneltal hat mir geschrieben, und zwar: “Sie haben so schön am 13. Juni 2022 auf die Tunneltal-Führungen der IG Tunneltal hingewiesen. Vielen Dank dafür. Die erste Führung war sehr schön und die zweite am 30. Juni ist jetzt bereits voll. Deshalb werden zwei weitere Führungen am 4. Juli und 14. Juli 2022 angeboten. Treffpunkt jeweils um 17:00 Uhr an der Fußgängerbrücke am P + R Parkplatz U-Bahn West. Teilnehmen können nur vollständig geimpfte Menschen. Vielleicht können Sie diese neue Info irgendwo unterbringen.”

Und das kann ich nicht nur, lieber Herr Kukulenz, sondern das habe ich hiermit auch getan. 🙂

Und nun ein Blick in unser Rathaus. Kommt der Ahrensburger Bürger in das Denkmal seiner Stadt, dann sieht er im Foyer an einer Säule eine Urkunde. Darauf steht: “Sportfreundliche Kommune 2007” mit dem Hinweis: “Zur erfolgreichen Teilnahme am Wettbewerb Sportliche Kommune 2007 des Innenministeriums des Landes Schleswig-Holstein gratulieren wir dem 1. Sieger in der Kategorie ‘mehr als 20.000 Einwohnerinnen und Einwohner’ Stadt Ahrensburg. In Anerkennung ihrer hervorragenden Leistung erhalten Sie diese Auszeichnung.”

Das war im Jahre 2007, also vor 15 Jahren. Und dass die Urkunde dort immer noch hängt, ist gradezu grotesk. Denn nach dieser Auszeichnung geriet die Stadt Ahrensburg mehr und mehr zur unsportlichsten Kommune im Lande. Dafür setzte man sogar ein Denkmal auf den Stormarnplatz, wo gerade ein Duschhaus exklusiv für Kicker gebaut wird, das 2,2 Millionen Euro Steuergeld kosten wird plus Grundstückskosten. Und was der Ahrensburger TSV, der größte Sportverein der Stadt, zur Sport-Kommune Ahrensburg sagt, können Sie   h i e r   noch einmal nachlesen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Juni 2022

Redaktionssexytärin Chantal fragt: Gegen wen oder was kämpft der Burger – gegen ein Hähnchen? Oder gegen ein Krokodil…?

Es ist Wochenende und ich sitze mal wieder allein da, und zwar am Computer meines Chefs. Weil der Szene-Blogger im Garten weilt, wo er das Mittagessen für die Familie auf dem Rost grillt, nutze ich die Gelegenheit, um mal wieder auf der Szene Ahrensburg zu Wort zu kommen. Und mein Thema zum Wochenende ist: “Burger vs. Schnitzel”.

Auf dieses Thema wurde ich gebracht durch einen Flyer, den ich aus meinem  Briefkasten gefischt habe. Das Werbeblättchen kommt von einer Firma “Meat Burger” und trägt die Überschrift: “Burger vs. Schnitzel” – siehe die nachfolgende Abbildung rechts!

Die Abkürzung “vs.” steht für den lateinischen Begriff “versus” und bedeutet: “gegen” bzw. “im Vergleich zu”. Also: Burger gegen Schnitzel. Was damit gemeint ist? Ich denke, dass man bei “Meat Burger” einen Burger gegen ein Schnitzel tauschen kann. Oder umgekehrt.

Aber Scherz beiseite – ich habe eine ernste Frage: Im Bilde sehe ich einen Burger und ein Schnitzel. Der Burger ist “Beef”, also Rindfleisch. Und das Schnitzel ist “Wiener Art”, was bedeutet: Alles andere nur kein Kalbfleisch. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Juni 2022

Nun soll die Zukunft in Ahrensburg gespeichert werden: Der neue Verein “Zukunftsspeicher” will uns zeigen, was aus dem Alten Speicher am Marstall werden soll

“Vereine fördern die Bestrebungen ihrer Mitglieder und stören die der anderen.” Dieses Wort stammt nicht von mir sondern von Robert Musil (1880-1942), der seine Erkenntnis schon vor meiner Geburt geäußert hat. Und ich gebe ihm Recht, dem österreichischen  Schriftsteller, wenn ich auf den neuen Verein blicke, der sich gerade in Ahrensburg gegründet hat: Verein “Zukunftsspeicher” – siehe die Abbildung aus dem 3. Buch Abendblatt! 

Zum Alten Speicher, den die Stadt Ahrensburg im Dezember 2015 vom Park Hotel für 600.000 Euro erworben hat, habe ich ich mich vielfach auf Szene Ahrensburg geäußert. Und wenn Sie das alles nachlesen, dann werden Sie mir bestätigen: Es ist ein klassisches Kapitel Realsatire aus dem Tun und Treiben im Schilda des Nordens.

Und nun hat sich besagter Verein gegründet, der angeblich den Alten Speicher “retten” will? Fragen: Retten? Vor wem retten? Vielleicht vor einem Investor, der kommen könnte, der Stadt das modernde Gebäude abkauft und abreißt, um dort Luxuswohnungen zu bauen? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Juni 2022

Flimmernde Leuchtwerbung: Muss das wirklich sein…?

Ein Szene-Leser hat mir geschrieben: “Die Menschen sollen Energie sparen. Dabei richten sich die Appelle im Moment noch vor allem an die Teile der Bevölkerung, deren Einsparpotential nur gering ist im Vergleich zu dem, was in der Geschäftswelt passiert. So laufen z. B. in der Flora-Apotheke ununterbrochen zwei große Bildschirme und in den Banken passiert Ähnliches. Überfüssige Werbung über ununterbrochen laufende elektronische Medien – das spart zwar kein Gas, aber dieses ist ja auch nur ein Teil des Problems.

Ich habe darauf geantwortet, dass es sich dabei bestimmt um LED-Technik handelt und der Stromverbrauch aus der hauseigenen Solartechnik von Apotheke und Banken erfolgt. Trotzdem habe ich dem Bürger grundsätzlich zugestimmt, denn diese Leuchtwerbung suggeriert dem Passanten, dass hier Energie unnötig eingesetzt wird.

Und wenn Sie das Foto sehen, das ich in der Haspa gemacht habe,  und die Schlagzeile auf dem Plakat lesen, dann ahnen Sie sicher auch, warum ich das Bild veröffentliche.   Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Juni 2022

Gelato: Die Stadt Ahrensburg sucht auf der Homepage einen Eisverkäufer. Außerdem: positive Meldungen aus dem Rathaus

Das habe ich zuvor auch noch nicht gesehen: Der Bürgermeister der Stadt Ahrensburg veröffentlicht auf der städtischen Homepage eine “Amtliche Bekanntmachung” dahingehend, dass für den ehemaligen Inhaber von Eiscafé “il Gelato” auf diesem Wege eine “Benachrichtigung über eine öffentliche Zustellung” erfolgt ist.

Und was wurde zugestellt? Eine Bestellung für die Lieferung von Speiseeis vielleicht? Nein, zugestellt wurde zwar etwas Frostiges, aber dieses ist der “Gewerbesteuerbescheid 2020” – siehe die Abbildung links!

Damit ist die Homepage der Stadt Ahrensburg so etwas wie ein öffentlicher Pranger, wo alle Bürger sehen können, dass der Eisverkäufer offensichtlich seine Gewerbesteuern für 2020 noch nicht bezahlt hat und anscheinend spurlos verschwunden ist.

Aus dem Rathaus unserer Stadt habe ich heute auch etwas Positives vernommen: Von den sieben Mitarbeiter/innen im Einwohnermeldeamt sind nämlich fünf positiv, und zwar auf Corona getestet. Das bedeutet: Wer heute noch keinen neuen Personalausweis oder Reisepass beantragt hat, der wird vor den Sommerferien auch keinen mehr bekommen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Juni 2022

Wie nennt man Menschen, die Spaß haben an Unfällen mit Verletzten ? Antwort: Gaffer!

Ist der Redaktionsleiter vom 3. Buch Abendblatt vielleicht Analphabet? Oder will er seine Leser nur auf den Arm nehmen? Es könnte aber auch sein, dass Alexander Sulanke ein Porzellan-Defizit hat, also nicht alle Tassen im Schrank. Doch urteilen Sie selbst!

Redaktionsleiter Alexander Sulanke mailt einen Newsletter und wünscht nicht nur “Guten Abend nach Stormarn”, sondern er wünscht  für den guten Abend auch “Viel Spaß bei der Lektüre”. Und damit meint er heute viel Spaß bei folgenden Berichten:

“Jersbek: Zwei Verletzte nach Auffahrunfall in Klink gebracht”.

“Auto in Flammen: Feuerwehr löscht brennendes Cabrio in Reinbek”

“Autobahn 1: Autos kollidieren: Zwei Verletzte nach Unfall bei Barsbüttel”

“Polizei Bargteheide: Diebe stehlen acht Fenster von Baustellengelände”

Frage an Sie, liebe Szene-Leser: Empfinden Sie bei diesen Berichten genauso viel Spaß wie Alexander Sulanke, der alte Spaßvogel? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Juni 2022