Ein Hamburger Immobilien-Hai schikaniert die Bürger der Stadt Ahrensburg; und in Rathaus, Politik und Medien vernimmt man nur das Schweigen der Lämmer

Prolog: In der legendären Stadt Schilda hatte man anno dunnemals vergessen, Fenster ins neue Rathaus einzubauen. Daraufhin wollten die Schildbürger das Sonnenlicht in Säcken und Körben ins Innere ihres Rathauses tragen. Darüber kann ich als Ahrensburger Bürger aber nicht lachen, denn hier, im Schilda des Nordens, passiert im Jahre 2022 etwas, das keine lustige Sage ist wie die aus dem alten Schilda, sondern es ist eine bittere Tatsache.

Die Stadtverwaltung von Ahrensburg, dem Schilda des Nordens, möchte mit Hilfe der CDU-Fraktion unter einem zukünftigen Rathaus-Anbau eine Tiefgarage bauen und damit 25 Abstellplätze für Autos schaffen. Dafür sollen wir Steuerzahler 1,2 Millionen Euro berappen, damit Stadtbedienstete bequem parken können und auch bei Regen trockenes Fußes an ihren Ruheplatz Arbeitsplatz kommen sollen.

Aber: Direkt nebenan unter dem Rathausplatz gibt es 90 Stellplätze für Autos, die seit 13 Jahren leer vor sich hin stehen und vergammeln. Diese Plätze sind Eigentum der Stadt Ahrensburg, die sie verpachtet hat an einen Herrn Luserke, der offenbar keinen Therapeuten findet und deshalb die Zufahrt zu den Stellplätzen absperrt.

Der Blogger hat dazu kürzlich Fragen an den Bürgermeister gestellt, die von der Ersten Stellvertretenden Bürgermeisterin Carola Behr (CDU) beantwortet wurden und ein neues Kapitel ergeben im Buche vom Schilda des Nordens:  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. September 2022

Gotterbärmlicher Anblick: Die Ahrensburger Gottesbuden zum Fremdschämen

Die historischen Denkmäler der Stadt Ahrensburg sind das Schloss, der Marstall, die Schlosskirche und die Gottesbuden. Alles über die Gottesbuden können Sie u. a. auf Wikipedia lesen. Und wenn Sie dann live vor den Gottesbuden am Alten Markt stehen, dann werden Sie sich fragen: Wie faul, träge und dumm sind die Menschen im Rathaus dieser Stadt inklusive des Bürgermeisters?! 

Um mich nicht zu wiederholen, verweise ich auf meinen Blog-Eintrag vom 21. Mai 2019 und genauso wie auf den vom 19.Juni 2022. Seither ist nichts passiert an den Gottesbuden, die Fotos von heute stammen von gestern.

Wir erinnern uns: Die Stadt hat gerade 30.000 Euro (in Buchstaben; dreißigtausend) an Felizitas Schleifenbaum gezahlt, damit sie in der Stadt ein paar Musikanten aufspielen lässt. Dieses Geld stammt von Steuerzahlern der Stadt. Aber das Geld für zwei Eimer weiße Farbe gibt es nicht im Kulturetat der Stadt Ahrensburg. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. September 2022

Riesengroße Baustelle neben toom-Markt: Wer baut hier was und warum?

Wer offenen Auges zum Beimoor fährt, um ein paar Schrauben bei toom zu kaufen, die man früher bei Eisenwaren-Voll in der Großen Straße bekommen hat, der kommt ins Staunen: Links neben toom ist eine riesige Baustelle. Und es gibt dort kein vorgeschriebenes Baustellenschild, auf dem zu lesen ist, wer da was baut, sondern diese Baustelle ist total anonym.

Ich habe mir das heute mal näher angeschaut. Es sieht aus, als entstünde hier eine Reihenanlage von Autogaragen. Und ein Zyniker könnte fragen: Werden hier womöglich Ein-Raum-Wohnungen im sozialen Wohnungsbau errichtet, weil es in Ahrensburg bekanntlich keinen bezahlbaren Wohnraum mehr gibt?

Alles ist möglich. Immerhin sind die Räume, die dort entstehen, größer als die bekannten Mini-Hotelzimmer, wie man sie in Tokyo kennt. Und so könnte hier eine Hotelanlage als Alternative zum Park Hotel gebaut werden, von dem man ja immer noch nicht weiß, ob und wann es wiedereröffnet wird. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. September 2022

Was verstehen Sie unter einem “Nulltarif”?

Irgendwann kommt der Mensch in ein Alter, wo das Hörvermögen nachlässt. Und dann ist ein Hörgerät angesagt. Ich selber habe keines, aber meine Frau behauptet öfter mal, ich würde nicht auf sie hören. Und deshalb gucke ich dann und wann in die Werbung für Hörgeräte, die mir regelmäßig auf der Titelseite vom MARKT ins Auge springt. Und dort sah ich heute: Die Firma Kersten in Bargteheide und Großhansdorf verschenkt Hörgeräte, die man dort angeblich zum “Nulltarif” bekommt.

Oder was versteht man unter “Hörgeräte zum Nulltarif”? Ich verstehe unter Nulltarif das, was auch im Wörterbuch von Oxford Languages steht, nämlich:kostenlose Gewährung bestimmter, üblicherweise nicht unentgeltlicher Leistungen  – ‘Nulltarif bei öffentlichen Verkehrsmitteln'”.

Aaaber: Wer die Annonce von Kersten um 90° nach rechts dreht und gute Augen oder ein Vergrößerungsglas hat, der liest am Rande in winzigem Schriftgrad: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. September 2022

Wie goldig: Zwei Immobilienmaklerinnen, denen Gutes tun am Herzen liegt

Dass Immobilienmakler häufig sonderbare Wege gehen, um der Oma ihr klein’ Häuschen abzuschnacken, darüber habe ich auf Szene Ahrensburg schon mehrfach berichtet. Und nun entdeckte ich auf der Seite 1 vom MARKT am Wochenende eine Anzeige, wo zwei junge Frauen gezeigt werden, die eine Firma mit Namen “Immobiliengold” vertreten. Und sie versprechen: “Immobilien unkompliziert verkaufen” und “Wir machen’s einfach.”

Und wie die beiden Maklerinnen es einfach machen, das verkünden sie kompliziert, und zwar  auf ihrer Homepage im Internet mit dem folgenden Hinweis: “Gutes tun liegt uns am Herzen: Für jede durch uns verkaufte Immobilie geben wir 2 % unserer realisierten Provision weiter an eine gemeinnützige Organisation Ihrer Wahl!”

Donni, donni aber auch – ist das nicht wirklich großherzig von den beiden Ladys!? Da werden nette Menschen doch sofort ihre Hütte durch “Immobiliengold” verkaufen, damit sie für den örtlichen Tierschutzverein Gutes tun können! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. September 2022

Ahrensburger Lieblingsladen von Sarach & Boege schließt

PROLOG: Als die Schweizer Firma Valora im Jahre 2021 im Auftrag der Bahn einen Automatenladen auf den Bahnsteig vom Regionalbahnhof gestellt hatte, da jubelte der damalige Bürgermeister Michael Sarach im 3. Buch Abendblatt: „Für uns als größte Stadt im Kreis sind innovative Angebote, die den ÖPNV attraktiver machen, immer interessant. Ich bin sehr optimistisch, dass auch der 24/7 ServiceStore Anklang finden wird.“ (Wenn Sie das nicht glauben, dann können Sie es hier nachlesen!)

Dann kam der Bürgermeister-Wahlkampf. Hierfür bestellte sich der Kandidat Eckart Boege einen Wahlhelfer aus Hamburg nach Ahrensburg, nämlich Bürgermeister Peter Tschentscher. Und der MARKT schrieb damals: “Boege erklärte seinem Gast, dass die Ahrensburger Station ein Pilotprojekt ist für die Deutsche Bahn, zum Beispiel einen Selfstore, der rund um die Uhr geöffnet ist.” 

Sie erkennen, meine lieben Mitbürger: Sowohl der alte als auch der neue Bürgermeister loben keinen inhabergeführten Laden in der Ahrensburger Innenstadt, sondern die beiden Sozis bejubeln einen seelenlosen Automaten-Store auf dem Bahnsteig, den ein Schweizer Unternehmen dort im Auftrag der Bahn aufgestellt hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. September 2022

Das Portal des Teufels trägt den Namen “Ahrensburg-Portal”

Heute auf “Ahrensburg-Portal”: Schleichwerbung für den “Teufels Club” in Bargteheide. Dazu zweimal die gleiche Meldung über U-Bahn-Sperrung. Und Hinweise auf “Corona-Test: Die aktiven Stationen für Schnelltests”. Daneben die Werbung der Makler-Firma Engel & Völkers, die anzeigt, dass sie in Ahrensburg “Beratung ohne Verkauf” macht.

Schleichwerbung und Veröffentlichungen von Pressemitteilungen, die nur zum Teil aus Ahrensburg stammen – das ist das sogenannte “Ahrensburg-Portal”. Und wenn Sie dort in die Suchmaske den “Teufel” schreiben, dann erfahren Sie auch, warum ich dieses Reklameportal als “Teufelsportal” bezeichne.

Finanziert wurde das Teufelsportal von der BürgerStiftung Region Ahrensburg mit Stiftungsgeld. Und immer noch gesponsert wird es von der Haspa, wo man bestimmt nicht weiß, wer sich überhaupt auf dieses Portal verirrt und warum man dort schon jahrelang Werbung schaltet. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. September 2022

CDU: “Die Stadt sollte mit gutem Beispiel vorangehen” und mehr Parkplätze in der City schaffen

Hach ist das mal wieder putzig! Der Bürgerbescheid ist abgeschlossen, und heute erfahren Abendblatt-Leser im 3. Buch der Zeitung: Die Beschäftigten im Rathaus nehmen der Öffentlichkeit immer mehr Parkplätze weg! Das erklärt die CDU-Fraktion. Und deshalb möchten Verwaltung und CDU im geplanten Rathaus-Erweiterungsbau eine 1,2 Millionen € teure Tiefgarage mit 25 Plätzen bauen lassen. Für die Mitarbeiter im Rathaus. Begründung aus dem Denkmal am Rathausplatz: “Die Landesbauordnung schreibe zwingend vor, dass bei Neubauten ausreichend Stellplätze vorhanden sein müssen” – was natürlich nicht zwingend ist für das Lindenhof-Kolosseum.

Umgerechnet bedeutet das: Rund 45.000 Euro pro Stellplatz. Und außer der CDU sind alle Parteien dagegen, weil sie inzwischen bemerkt haben, dass sie sonst mit ihrer Argumentation für einen Parkplatzabbau in der City ins Straucheln kommen würden und noch dümmer dastünden als sie es heute schon tun – mit Ausnahme der FDP natürlich.

Zwischen den Absätzen: Wie Leser von Szene Ahrensburg wissen, halte ich den gesamten Rathaus-Erweiterungsbau für überflüssig. Es lassen sich Büroräume in der City anmieten für Abteilungen, die autark arbeiten und nicht unbedingt im Rathaus untergebracht werden müssen. Und: Wir leben im Digital-Zeitalter, wo überdies auch Home-Office möglich ist. Außerdem: Aus dem Gebäude der Stadtbücherei ließe sich ein direkter Anbau zum Rathaus machen, während die Stadtbücherei umziehen könnte in die Galerie am Marstall, wo die Besucher kostenlos auf dem dortigen Kulturparkplatz parken können.

Und ausgangs folgt ein Absatz aus dem Stormarn-Teil vom Hamburger Abendblatt zum Thema Parkplätze in der City. Bitteschön:  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. September 2022

2 x Presseschau: ADFC im Stormarner Tageblatt und Lachsalven im Stormarn-Teil vom Abendblatt

Vor zwei Tagen habe ich in einem offenen Brief den Chefredakteur vom Stormarner Tageblatt gefragt, ob seine Reporter vielleicht vom ADFC mit Fahrrädern bestochen beschenkt worden sind. Und heute liefert die Redaktion eine Antwort, die meinen Argwohn bestätigt: Schon wieder ein Bericht über “ADFC-Fahrradtouren von Ahrensburg”.

Diese ständige Schleichwerbung für den Fahrradclub gehen mir auf den Zeiger. Ist die Redaktion so träge, dass sie ihre journalistische Aufgabe darin sieht, Pressemitteilungen zu veröffentlichen, die sie von einem kommerziellen Club auf den Schreibtisch geliefert bekommt?

Zur Information: Die ADFC-Mitgliedschaft kostet 66 €/Jahr für Einzelpersonen, 78 €/Jahr für Familien/Haushalte. Und mit den Werbefahrten will man natürlich neue Mitglieder akquirieren, um die Clubkasse zu füllen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. September 2022

Ahrensburg: 1,26-Millionen-€-Projekt ohne Projektmanager

In Ahrensburg wird seit geraumer Zeit ein Test gefahren: Ioki. Und alle Bürger sind daran kostenmäßig beteiligt, egal, ob sie mit den Schnorrer-Taxis fahen oder nicht, denn die Kosten dafür kommen aus der Stadtkasse. Und der Ioki-Test kostet für zwei Jahre schlappe 1,26 Millionen Euro, für die eine alte Frau lange stricken muss.

Frage: Was hat der ADFC mit Finn Blunck und IOKI zu tun?

Der Manager für das Projekt sitzt im Rathaus. Genauer: Er saß dort. Heute erfahren Abendblatt-Stormarn-Leser: Finn Blunck ist schon längst über alle Berge. Und die Verwaltung hat bis heute keinen Nachfolger gefunden, sodass Ioki unkontrolliert vor sich hin fährt.

Dass das Projekt schon zu Beginn in die Grütze gefahren ist und der Projektmanager ziemlich hilflos gewesen ist, können Sie u. a. hier und hier und hier nachlesen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. September 2022