Gestern habe ich über die Brücke am Schloss berichtet, die restauriert wurde. Heute berichtet auch die Stormarn-Beilage darüber, obwohl sie das auch gestern hätte tun können, nämlich online. Und: In der Berichterstattung der Stormarn-Beilage ist das Rathaus-Trio, das dort gestern in der Sonne stand und Maulaffen feilgehalten hat, gar nicht zu sehen – wie wundersam!
Was ich bemerkenswert finde: Die Brückensanierung kostet angeblich über 300.000 (dreihundertausend) Euro. Für 300.000 Euro können wir uns ein tolles Haus bauen lassen. Mit Keller und Dach und Schornstein. Mit Fenstern, Türen, kompletter Sanitärausstattung, Heizung, Küche und und und. Und während zum Bau eines Hauses viele Firmen rund ein Jahr benötigen, wurde die Brücke am Schloss innerhalb von vier Wochen erstellt und vermutlich von einer einzigen Firma.
Da taucht bei mir die Frage auf: Warum kostet eine simple Holzbrücke aus Lärchenholz, bei der die Unterkonstruktion gar nicht erneuert werden musste, genauso viel wie ein komplettes Haus? Hat die Brücke vielleicht goldene Nägel und Fußbodenheizung? Oder hat sich die Stormarn-Beilage einfach nur verrechnet…?