Wer sich als Zusteller für den MARKT bewirbt, muss seinen Bewerbungsunterlagen weder das Zeugnis seines Abiturs vorlegen, noch muss er ein Hochschulstudium absolviert haben. Eigentlich muss der Zusteller nicht mal Lesen und Schreiben können, denn der MARKT wird ja in jeden Briefkasten gestopft und nicht namentlich bei Abonnenten.
Heute erlebte ich mal wieder, was ich schon so häufig erlebt habe, und zwar immer bei Regenwetter: Die beiden MARKT-Exemplare steckten heute mal wieder nicht in der Zeitungsrolle oder im Briefkasten, sondern sie waren in die Gartenpforte gestopft – siehe die Abbildung! Und: Es waren zwei nasse Klumpen, die ich gleich in die Blaue Tonne zur Weiterverwertung geworfen habe.
Mir persönlich kann es schnurzpiepegal sein, denn der MARKT ist inzwischen – im Gegensatz zu früher – so spannend geworden wie die Wasserstandsmeldungen von vergangener Woche, und zwar von der Donau. Aber: Den Werbungtreibenden, die dort mit Beilagen werben, kann es nicht egal sein, wenn diese ungelesen in die Blaue Tonne wandern. (Genauso wenig, wie sich die Inserenten darüber freuen werden.) Die Firmen haben nicht nur für den Druck ihrer Prospekte bezahlt, sondern auch für das Beilegen in den MARKT und für die Zustellung beim potentiellen Konsumenten. Und diese Zustellung lässt wie gesagt sehr zu wünschen übrig.