Kategorie-Archiv: Allgemein

Können Sie eigentlich noch in den Spiegel gucken, Frau Veeh…?

Dass der Leser von ahrensburg24 (Sponsor: Stadt Ahrensburg) nicht immer weiß, was Werbung und was Redaktion ist, habe ich schon häufiger aufgezeigt und bemängelt.  Monika Veeh, die Reklamejournalistin interessiert das aber relativ wenig, denn nach wie vor bringt sie Werbetexte, die nicht als Anzeigen gekennzeichnet sind. Und damit führt sie ihre Leser hinters Licht.

Rechts die Annonce, links ein redaktionell aufgemachter Werbetext, der nicht vorschriftsmäßig als  Anzeige gekennzeichnet ist! (aus: ahrensburg24)

Rechts die Annonce, links ein redaktionell aufgemachter Werbetext, der nicht vorschriftsmäßig als Anzeige gekennzeichnet ist! (aus: ahrensburg24)

“Präzise nimmt sie ihre Umwelt und sich selbst wahr, präsentiert mit schonungsloser Offenheit die gewonnenen Erkenntnisse … ein Abend mit Katie Freudenschuss verspricht, ein gelungener Abend mit guten Freunden, mit ehrlichen Gefühlen, lustigen und bösen Geschichten und guter Musik zu werden … dabei liegt der Schritt von süßer Melancholie zu scharfer Ironie oftmals nur einen Akkord weit entfernt, zumindest bei Katie Freudenschuss”.

Woher Lilliveeh das alles schon vor der Veranstaltung weiß? Aus der Pressemitteilung vermutlich. Und das ist die allerunterste Schublade von Journalismus, wenn man hier überhaupt noch von Journalismus reden kann. Ich habe nichts dagegen, wenn Monika Veeh mit Reklame ihr Geld verdient. Aber ich habe sehr viel dagegen, wenn sie das auf unredliche Art und Weise macht und ohne Anstand.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Oktober 2016

Quizfrage: Wie viele Fehltage im Job haben DAK-Mitglieder?

Heute berichtet das 3. Buch Stormarn über eine Untersuchung der DAK, die ihre Mitglieder kontrolliert hat nach deren „Fehltagen im Job“ und darüber, „was Stormarner krank macht“. Dazu stellte die Krankenkasse einen „Gesundheitsreport 2016“ vor, der in Wahrheit ein Krankenreport 2016 ist. Und wozu ich Fragen habe.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Ich selber kann zum Thema „Fehltage im Job“ nicht mitreden, denn die Zahl meiner Fehltage im Job war ziemlich gering, oder um es in Zahlen zu sagen: In meiner gesamten Angestellten-Tätigkeit hatte ich genau null Fehltage. Vielleicht lag es daran, dass ich nicht bei der DAK versichert war sondern privat…? 😉

Fragen an Fachleute: Ist das DAK-Untersuchungsergebnis überhaupt repräsentativ für alle Versicherungsnehmer? Die Stormarn-Redaktion hat auch die AOK und TK befragt. Ich zitiere: “Die Zahlen der DAK decken sich mit den Feststellungen anderer Krankenkassen in der Region. So waren nach dem aktuellen Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK) mit nur durchschnittlich 15,9 Fehltagen die Erwerbspersonen im Kreis Stormarn im vergangenen Jahr am seltensten im Land krankgeschrieben. Die durchschnittliche Anzahl der Fehltage der TK-Versicherten in Schleswig-Holstein betrug 16,8 Tage.”

Zum Vergleich die AOK. Ich zitiere: „Ähnlich sieht es bei den Zahlen der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) Nordwest aus. Nach deren Auswertung für das erste Halbjahr 2016 fehlte jeder AOK-versicherte Erwerbstätige in Schleswig-Holstein im Durchschnitt 10,2 Tage.“

Woraus klar abzulesen ist, dass die TK-Mitglieder gesünder sind als die der Kunden der AOK. Oder lesen Sie vielleicht etwas anderes…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Oktober 2016

Wie Monika Veeh die Grünen vom Bündnis90 benachteiligt

Politische Parteien, die Ahrensburg regieren, machen regelmäßig Veranstaltungen in der Schlosstadt – mit Ausnahme von FDP und WAB, von denen man so gut wie gar nichts bezüglich Meetings mit dem Bürger hört oder liest. Und über die Veranstaltungen von CDU und SPD berichtet Monika Veeh auf ihrem Werbeportal, und zwar unentgeltlich. Anders dagegen handhabt Lilliveeh es neuerdings mit den Grünen: Die müssen bei ihr Kohle hinblättern!

Zitate: ahrensburg24

Zitate: ahrensburg24

Wenn Sie sich mal die vier nebenstehenden Zitate aus ahrensburg25 (Sponsor: Stadt Ahrensburg) anschauen, dann ist eine Veröffentlichung als Anzeige deklariert, nämlich die Werbung der Grünen. CDU und SPD dagegen laufen redaktionell und somit kostenlos, um nicht zu sagen: umsonst.

Warum müssen die Grünen ihre Werbung bei ahrensburg24 bezahlen im Gegensatz zu den anderen Parteien? Ehrlich gesagt: Ich weiß es nicht. Möglicherweise steht Monika Veeh den Schwarzen und Roten näher als den Grünen. Oder die Grünen haben soooviel Geld, dass sie gar nicht wissen, wohin sie es schaffen sollen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Oktober 2016

Die Bier-Idee der Buchhandlung Stojan: Has’ ma ‘n Euro?

Auch für das Jahr 2017 hat die Ahrensburger Buchhandlung Stojan einen Ahrensburg-Kalender produziert. Der kostet 22 Euro im eigenen Laden. Und damit der Abverkauf besser flutscht, macht die Buchhandlung eine Werbeaktion im 3. Buch Abendblatt, wo über den Kalender berichtet wird. Und damit das nicht als bezahlte Anzeige läuft, erklärt der Buchhändler, dass er von den 22 Euro einen Euro für die Ahrensburger Tafel spenden will – donni, donni aber auch, das sind ja 4,5% vom Verkaufspreis!

Krombacher: Wer es trinkt, spendet

Krombacher: Wer es trinkt, spendet

Ich vermute, dass der Spenden-Euro vorher auf den normal kalkulierten Preis aufgeschlagen wurde, sodass nicht etwa die Buchhandlung für die Tafel spendet, sondern der Käufer des Kalenders tut das. Und ich vermute außerdem: Den Spendenbetrag an die Tafel, den die Käufer aufgebracht haben, setzt der Buchhändler mit einer Spenden-Quittung von seinen Steuern ab.

Zu meiner Vermutung: Der Kalender der Buchhandlung Stojan für 2016 hat keine 22 Euro gekostet, sondern lediglich 19,95 Euro, von denen ebenfalls 1 Euro gespendet wurde.

Billiger kann die Buchhandlung für ihr eigenes Produkt gar nicht werben, denn den Preis dafür zahlt der Kunde. Und wer dann in der Zeitung liest, dass die Buchhandlung spendet, der glaubt womöglich, dass die Inhaber sozial eingestellte Menschen sind. Die Spenden-Idee kommt jedoch aus der klassischen Markenartikelwerbung, wo z. B. Krombacher für die Natur spendet, wenn der Konsument dieses Bier säuft – siehe die Abbildung!

Kauft der Konsument aber kein Krombacher und der Ahrensburger keinen Stojan-Kalender, dann spenden weder Krombacher noch  Stojan, basta! Stattdessen können alle Ahrensburger direkt für die Tafel spenden: Konto Sparkasse Holstein, Ahrensburg:  IBAN: DE68 2135 2240 0090 0350 09 BIC:  NOLADE21HOL

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Oktober 2016

IVW-Meldung 3. Buch Abendblatt: 42,8 % der an den Kiosk gelieferten Exemplare bleiben unverkauft liegen

Nein, es macht bestimmt keine Freude, in der Redaktion der Stormarn-Seiten im Hamburger Abendblatt zu arbeiten, um dann zu sehen, wie die Leser von einem Quartal zum anderen abspringen. Hatte das Blatt im 2. Quartal 2016 laut IVW noch 13.518 Exemplare verkauft, so waren es im 3. Quartal 2016 nur noch 13.072 Stück.

Auflagenmeldung IVW Hamburger Abendblatt mit Stormarn-Teil

Auflagenmeldung IVW Hamburger Abendblatt mit Stormarn-Teil

Vergleicht man das 3. Quartal 2016 mit dem 3. Quartal 2015, so ist die Auflage von 13.839 gefallen auf 13.072. Das bedeutet: 757 Käufer weniger – pro Tag. Und: Von den 2.710 Exemplaren, die im Kreis Stormarn an den Kiosk geliefert wurden, kamen im letzten Quartal 1.160 nicht verkaufte Exemplare wieder zurück an den Verlag – täglich. Das sind 42,8 Prozent. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Oktober 2016

Wie beschissen ist das denn: Alle berichten über den Toiletten-Skandal von Ahrensburg, aber niemand informiert über den Aufdecker dieses zum Himmel stinkenden Skandals

Das Stormarner Tageblatt schreibt heute darüber, dass das ZDF morgen über den Skandal um das Toilettenhäuschen vor dem Ahrensburger Rathaus berichten wird, und zwar im Länderspiegel unter “Hammer der Woche”. Heute dreht das ZDF in Ahrensburg; und wie das Stormarner Tageblatt berichtet, wird auch Bürgermeister Michael Sarach in dem Beitrag zu Wort kommen.

Eigenartig: Sowohl im 3. Buch Abendblatt, wo kürzlich über den Skandal berichtet wurde, als auch im heutigen Beitrag vom Stormarner Tageblatt wird der Leser darüber informiert, dass der Bund der Steuerzahler diesen Skandal aufgedeckt hat. Leser von Szene Ahrensburg dagegen wissen, dass das nicht korrekt ist. Richtig ist: Aufgedeckt hat den Skandal der Ahrensburger Blogger Harald Dzubilla.

Das Gute ist: Im Internet geht nichts verloren. So können Sie auf Szene Ahrensburg nachlesen, dass ich am 28. Oktober 2013 in der Einwohnerfragestunde der Stadtverordneten-Versammlung folgende Frage gestellt hatte: Vor dem Rathaus steht eine vollautomatische Toilette, die von der Stadt angemietet wurde, und zwar von der Firma JCDecaux. Frage: Was hat diese Einrichtung die Stadtkasse bis heute gekostet? Und wie hoch sind dagegen die Erlöse aus den Geschäften der Bürger?” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Oktober 2016

Noch einmal zum Thema Bäume in Ahrensburg

Gestern hat das 3. Buch Abendblatt darüber berichtet, dass ein gewisser Herr Kroschke auf seinem Grundstück am Hagen diverse Bäume hat fällen lassen. “Die städtische Umweltplanung wusste davon nichts, hatte also auch keine Genehmigung erteilt”, berichtet die Zeitung. Und mit den Vorwürfen konfrontiert, erklärte Christoph Kroschke, er habe keine Bäume gefällt, sondern er habe bloß “erheblichen Wildwuchs entfernt”.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Kroschke & Bäume, das ist ein Thema, über das man in Ahrensburg schon seit Jahren spricht. Da soll früher schon mal was gewesen sein im Wald von Ahrensburg. Und im Frühjahr 2015 ließ Kroschke jr. auf dem Gelände Rohrbogenwerk eine Reihe von Bäumen fällen. Ein “Missverständnis”, ließ der neue Eigentümer verkünden. Das ist jetzt rund 1 ½ Jahre her, und die Stormarn-Redaktion berichtet, dass Annette Kirchgeorg vom Umweltamt erklärt hat, die Angelegenheit wäre immer noch nicht abgeschlossen. Komisch, finden Sie nicht – nach 1 ½ Jahren…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Oktober 2016

3. Buch Abendblatt: HInnerk Blombach führt seine Leser vor

Am 4. Juni 2016 schrieb Redaktionsleiter Hinnerk Blombach, dass die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt einen Leserbeirat gegründet hat. Das sind 9 Leser, von denen allein 6 (!) aus Ahrensburg stammen. (Hinnerk Blombach: „Bei der Zusammensetzung des Leserbeirats haben wir darauf geachtet, dass die Mitglieder möglichst aus unterschiedlichen Teilen des Kreises Stormarn kommen“). Außerdem: Dieser Leserbeirat ist alles andere, nur eine repräsentative Vertretung der Leserschaft ist er nicht. Und schon allein deshalb kann man dieses Gremium vergessen.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Wie eingangs gesagt: Am 4. Juni 2016 gab Blombach die Gründung der Gruppe bekannt. Und heute, am 20. Oktober 2016, berichtet derselbe Blombach, hat sich sein Leserbeirat „zu seiner ersten Arbeitssitzung in der Redaktion an der Großen Straße in Ahrensburg getroffen“.

Donni, donni aber auch, das ist wirklich schnell gegangen: Bereits nach über vier Monaten die erste Arbeitssitzung! 😉

Und heute der Bericht über die Arbeitssitzung im Blatt. Alle zitierten Mitglieder sind natürlich mit der Arbeit der Redaktion grundsätzlich zufrieden. Allerdings: Von den 9 Mitgliedern werden nur 5 zitiert, wenn ich das richtig gezählt habe. Was ist mit den anderen 4 Beiräten? Waren die womöglich unzufrieden und dürfen deshalb im Blatt nicht zu Wort kommen? Oder aber – waren sie in der Sitzung gar nicht dabei und werden nur im Foto vorgeführt…? Das wäre schon ein starkes Stück! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Oktober 2016

Ahrensburg: Neuer Fall für den Bund der Steuerzahler

Der Bund der Steuerzahler hat das vollautomatische Toilettenhäuschen vor dem Rathaus in Ahrensburg in sein offizielles Schwarzbuch aufgenommen. Damit wurde Ahrensburg im ganzen Lande bekannt als Stadt, in der Steuergelder verschwendet werden mit Wissen von Verwaltung und Politik. Das aber ist nicht er einzige Fall in Ahrensburg, denn es gibt einen weiteren.

Seit rund zwei Jahren bezahlen wir Bürger für eine sogenannte “Stabsstelle Strategische Stadtentwicklung” unter Leitung der vormaligen Bauamtsleiterin Angelika Andres. Und nach fast zwei Jahren hat Ahrensburg immer noch kein Konzept für ein Stadtmarketing vorliegen.

Ich habe keine Ahnung, wie hoch das Gehalt von Frau Andres ist. Ich schätze mal rund 5.000 Euro im Monat. Dazu kommen soziale Leistungen des Arbeitgebers, Bürokosten, möglicherweise Mitarbeiter in der Abteilung. Und Pensionsansprüche. Kurzum: Wenn ich hier mal pro Jahr rund 100.000 Euro ansetze, dann wären das nach zwei Jahren 200.000 Euro.

Und für was wurde und wird das Geld ausgegeben? Klar, für Frau Andres. Doch ihre Gegenleistung für dieses Geld ist mir nicht bekannt. Vielleicht könnte der Bund der Steuerzahler das ja mal recherchieren…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Oktober 2016

Merkwürdige Informationen über die U1 + Update

Pressemitteilungen können auch ungewollt lustig sein. So die Pressemitteilung der Hamburger Hochbahn, mit der Christoph Kreienbaum, Bereichsleiter Kommunikation und Pressesprecher, mich zu einer Pressekonferenz einlädt, um über das Ende der Ersatzbusse zwischen Großhansdorf und Volksdorf zu informieren.

Der Pressesprecher schreibt: “Am Freitag soll die erste U1 nach 16 Monaten wieder zwischen Großhansdorf und Volksdorf fahren. Gleichzeitig geht der barrierefreie Ausbau von insgesamt sechs Haltestellen auf dem nordöstlichen Ast der U1 in die heiße Phase.”

Das klingt für mich recht merkwürdig, denn mir war nicht bewusst, der die U1 zwischen Großhansdorf und Volksdorf über ein Jahr lang nicht gefahren ist.

Aber wundersam ist folgender Hinweis in der Pressemitteilung: “Am 21. September 2016 soll mit Betriebsbeginn um 4.32 Uhr die erste U-Bahn wieder von Großhansdorf in Richtung Hamburger Innenstadt fahren.” Und wenn wir auf unseren Kalender blicken, dann ist heute bereits der 19. Oktober 2016 …

Update: Gerde hatte ich den voranstehenden Beitrag online geschaltet, da erreicht mich azcg schon eine weitere E-Mail der Hochbahn mit folgender Information:

“Sehr geehrte Damen und Herren, 
liebe Kolleginnen und Kollegenin der Presseeinladung von gestern war noch ein Fehler enthalten. Selbstverständlich wird die U1 ab dem 21. Oktober wieder fahren.”

Mit freundlichem Gruß

Christoph Kreienbaum
Bereichsleiter Unternehmenskommunikation
Pressesprecher

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Oktober 2016